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xl/ L'b/A-M v!/ t Mss /^eLc^e/r./>/lZg^s/-/>57/L/3e-L - LL.LII4L v«l8C»^v Uraussührung d-s ersten deutsch-russische« Kulturfilme, ln Moskau. In Anwesenheit des deutschen Botschafters n Dircksen und des diplomatischen Korps erfolgte in Moskau Uraufführung des ersten deutsch-russischen Kulturfilmes, - während der Expedition der Notgemeinschaft deutscher Wissenschaft und russischer Gelehrten nach dem unerforschten Gebiete „Pamir" an der Turkistan-Indischen Grenze aufgenom- « wurde. Der Film wurde von der deutschen Prometheus ilm und der russischen Meschrabpomsilm A.-G. heraestellt und Aufnahmen von einem Gebiete, das bis dahin von «Mchcnfuß noch nicht betreten wurde. Die Moskauer Ur aufführung, die von den deutschen und russischen Kreisen als « deutsch-russisches Kulturereignis aufgefaßt wurde, gestaltete . ch zu einem großen Publikumserfolg. Die Berliner Urauffiih- »ung findet demnächst statt. Gemeinschaftliche Wmproduktlon Zwischen England, Deutsch- lau» und Rußland. Aach längeren Verhandlungen ist jetzt sei tens der deutschen Prometheus-Film, Berlin und der British Phototont Ltd., London, ein Abkommen unterzeichnet worden, da» die gemeinschafttich« Herstellung einer Reihe von Filmen vor- Peht Ein Teil der Filme soll vertont bzw. schon gleich als Ton filme ausgenommen werden. Die bekannte russische Filmproduk tion» GiMsihast, Meschrabpomfilm A.-G., Moskau, wird in hiiese, Abkomme« dadurch bineingezogen, daß sie wiederum mit »er Prometheus-Film, Benin, «in Abkommsn zur gemeinschaft lichen Produktion von Filmen geschlossen hat. Preiounchchrelben fit» Kinderfilme. Die Kulturabteilung der Stadt Tokio hat (wie die Licht-Bild-Bühne zu melden Weitz eln Preisausschreiben für Manuskripte zu Kinderfilmen ver anstaltet. Di« eingereichten Arbeiten werden von Hervorraaen den Pädagogen und Filmsachleuten begutachtet: die Leiden besten Manuskripte werden mit einem Preis von je eintausend Reichs mark ausgezeichnet, die drei nächstbesten erhalten Trostpreis« von je eiichundert Reichsmark. Amme« «jeder -etzstkms Die L.B.B. berichtet: Der ««Asche Film „MademoiseH from Armentidres" erlebt« ftittlich in Pari« sein« französisch« Uraufführung, merkwurotgerweifr unter dem Protektorat des französischen Roten Kreuzes. Lin Kriegs film. der deutsch« Offizier« und deutsche» Militär in Masken zeigt, deren aniweutsche Wirkung leider außer Frag« steht. Eine «sftnbar« Spekulation auf di« Kriegs-Ressentiment, der «ntente-Länder, di« nicht nur vom deutfihen Standpunkt aus, sondern vom Gesichtspunkt jeder Friedenspolitik abzulehnen ist. Der kommende Usa-Graßfik« der Bloch-Rabinowitsch-Pro- dukiio», den Alexander Wölkosf nach Lea Tolstois Novelle „Hadschi Murat" inszeniert, tritzxt den Titel „Der weiste Teufel". Der Film wird bekanntlich als Tonfilm hergestrllt, daneben wird aber auch ein« vollständig unabhängige stumm« Fassung gedreht «««den. Elisabeth vergner im Tpeechfilm. Wie der L.BB. aus London aemsldet wird, wird Elisabeth Bergner dort in «inem »rohen Tprech-Tonfilm di, Hauptrolle spielen, den Paul Lzin- ner nach dem in Vorbereitung befindlichen Pola-Negri-Film der Whiitaker-Produktlon inszenieren soll. „Abu Markub" am 24. Npetl i« Lehrerverelnshaus. Beug« Berg war es. der den Vogel zum erstenmal im Film ersoffen konnte, und zwar dort, wo rr stet in der Natur, ohne noch Be kanntschaft mit den Menschen geschlossen zu haben, lebte. Das Eintreffen der lebenden Ab« Markubs im Hagcnbeckschen Tier park Stellingen hat dar Interesse der Oeffentlichkeit an dem ausgezeichneten Film neu wachgerufen. Der Deutsche Lierschutzverein in Gemeinschaft mit der Edmund Herrn» G. m. b. H. zeigt am 2». April 192«, abends 8.15 Uhr. im großen Saal des Lchrer-Bereinshauses am Alexandervlatz Bengt Bergs Film Ab« Markub In einer Sonderoeranstaltung. Der Film ist für Jugendliche frei gegeben. „Asphalt"-Erfolge lm Ausl and. In Paris hinterlietz „Aspchalt , der Ioe-MaO-Film der Erich-Pommer-Produktion der Ufa einen sehr starken Eindruck bei Presse und Interessenten. In Holland fand die Premiere von „Asvhall" gleichzeitig im Rembrandt-Thcater, Amsterdam, Luxor-Palast. Rotterdam, «n» Asta-Theater, Den Haag, statt. Alle drei Theater konnten mit »rm Film einen grotzen Erfolg bsi Presse und Publikum erzteken. Auch in Stockholm gestaltete sich die Premier« von ..Asvhalt" zu einem durck.schla«":„den Eriola »atatllo» »es T.de, Der Ittel de» nächsten «lorla- MW«Ason-Films der ttntted Aritsts, dem ein Roman Lenoee MsUeee -iigrunde lieZr Erfindung aus dem Gebiet des Tonfilms Der Tonfilm spielt heute eine ganz besondere Rolle, und die Erfinder find eifrig bestrebt, auch auf diesem Gebiet immer Neues herauszubringen. Wenn man den Schall aus den Rand des Films in Form winziger Strichelchen photographiert, so ist das ein ziemlich umständlicher Vorgang, ebenso wie die Abspie lung dieser feinen Auszeichnungen. Es ist jedoch nun möglich gervorden, den Film wie eine Erammophonplatte zu benutzen, und mittels einer spitzen Nadel die Worte oder Töne, die gegen ein Mikrophon gedrungen find, auf ihm aufzuschreiben. Das ist freilich nicht ohne weiterer angängig. Denn der Film stellt ein sprödes Material dar, in das sich di« grainmophonischen Schlangenlinien nicht einfräsen lassen wollen. Aber ein Erfin der hat hier Rat geschafft. Nach ihm wird nämlich der Film, eh« er unter der Grammophonnadel hindurchgeht, mittels einer besonderen Flüssigkeit weich gemacht, und nachdem die Nadel ihr« zarte Arbeit verrichtet hat, kommt wieder ein« Flüssigkeit in Anwendung, welche di« kleinen Bröckelchen, die bei der Arbeit der Nadel vom Film abgelöst worden sind, sauber wegwäscht. Alle» trocknet dann sehr schnell, und es ist der Film alsbald nach seiner Bearbeitung zum Abspielen bereit. Der Erfinder hat allerdings zunächst wohl nicht daran gedacht, diese Schallaufzeich- nungen auf einem schmalen Rande neben etwas in der Breite verkürzten Bildern aufzubringen. Er wollt« nur Filme über haupt wie Grammophonplatten benutzen, und darum wendete er sein Verfahren auch auf bereits bebildert« Bänder an, indem er diese mit mehrfachen Tonfurchen nebeneinander versah. Es würde aber auch möglich sein, diese grainmophonischen Spuren so anzubringen, wie da» beim Tonfilm mit den photographischen Niederschlägen des Schalles geschieht. Es wäre dann das Ein graben und auch die Wiedergabe der Schallwelle» verhältnis mäßig einfach und billig. Die Darbietung von Wort und Ion rückt den Film schon in weitgehendem Mage in den Bereich jener Vorführungen, an denen wir un, im Theater erfreuen. Aber wenn der Fülm nur in Schwarz-Weiß-Manier arbeitet, so fehlt ihm doch da», was einen besonderen Schmuck der Welt ausmacht: der Reiz des Bunten. Hier soll nun di« „Moviecolore" berechtigten Wün- scheu rntgegenkommen. Es hat sich nämlich in England «ine Gesellschaft mit reichlichem Kapital gebildet, die einen Film nicht nur mit Ton, sondern auch mit Farben liefern will. An sich gibt es gewiß schon Farbensilm«, die gut leisten, was sie versprechen. Aber di« Verbindung de, tönenden mit dem far bigen Film bedeutet doch etwa, technisch Besondere», wa, erst von kundiger Hand geschaffen sein will. Der Tonfilm ist «in sprechend«, und ein musizierende» Band. Wa» nun die Sprache anbetrifft, so ist der Umstand Schulkinos «u Kanada. Die Provinzialregierung in Quebec hat insgesamt AiUtUlt» Dollar» für die Surriistung von Schulen mit Kinoapparaturen bewilligt. Das Gesetz ver bietet in Quebec Kinder« bi» zum lg. Lebensjahr grundsätz lich den Besuch von Lichffvtelhäiiscrn. Kirche« «l« Kfn«. M« au, Moskau gemeldet wird, soll auf Antrag des Stadtrat» von Muronesh da» im dortigen Landkrei« gelegene berühmt« Sadonski-Kloster in eff, Lichtspiel, hau» umaewandelt werde,«: die Klosterräume fassen einige tausend Personen. Au« Scharlyk (Turkestan) wird ferner berichtet, daß dt» russische Bauernschaft des Dorfe, Ilkulgan di« Glocken ihrer Dorskirch« »erkauft und dafür »in Wander kino gekauft hat. Flucht in die Srgio«. Al» Hauotdarsteller wirken unter der Reit« von üoui» Ralph Han» Ätliw« und Eva von Berne mit. Die Produktionsleitung liegt in den Hände« von Edgar Ul«««. An der Kamera ltedea ». Mark«, und ». «raatkjiir. störend, daß die Worte, die er liefert, nicht ohne weitrre» tu Lände«» verstanden werden, die bezüglich des Herstellungsorte» Ausland sind. Deutsche Filmtitel und Texte zur Aufklärung der Zuschauer lassen sich aus einem Filin leicht Herausschneiden und durch fremdsprachliche ersetzen. Wenn jedoch im Film die Per- sonen deutsch sprechen, so kann das in England oder Frankreich von de» meisten Leuten im Kino nicht verstanden werden. Aber der Amerikaner E. Hopkins verspricht Hilfe. Er hat nämlich ein Verfahren erdacht, einen Sprechfilm in beliebiger Sprache einem Bildfilm anzugliedern, daß alles auch dann richtig stimmt, wenn die betreffenden Personen z. V. siamesisch sprechen. Seine Idee liegt jedenfalls auf einem Gelände, das de» Anbauens wert ist. Freilich ist die praktische Lösung der Aufgabe nicht leicht. Die englische Ausdrucksweise ist z. B. knapper, die fran zösische gedehnter als die deutsche. Nicht ohne komischen Ein schlag ist die Anregung eines großen ausländischen Blattes, daß sich geniale Köpfe bemühen sollten, die jeweils bei der Film vorführung übermittelten Worte auf eine mechanische Weise in di« Sprache des betreffenden Landes zu übersetzen. Das würde ausgezeichnet wertvoll sein, aber der Erfinder wird wohl aus sich warten lassen. Jeder große Film muß auch im Ausland gespielt werden, wenn man wirtschaftlich mit ihm auskommen will. Leider ist das Esperanto noch nicht so verbreitet, daß man den Tonfilm auf diese Sprache einstellen könnt«, bei deren Anwendung die Technik den Kampf mit der Verschiedenheit der vielen Landes sprachen umgehen könnte. Interessant ist auch eine deutsch« Erfindung, die sich auf eine besonder« Anwendung de» Tonsilni» bezieht. Man denke einmal an jene Filme, bet denen gezeichnete oder ausgeschnit tene Bilder einzeln nacheinander ausgenommen werden, wie da» bei vielen Reklameftlinen der Fall ist. Und man mache sich klar, wie schwierig hier die Einrichtung einer mechanischen Musik begleitung ist. Nach der genannt»« Erfindung werden nun die Schwierigkeiten auf eine geschickte Weise umgangen oder besei tigt. Zunächst wird die Musik aufgefiihrt und ausgenommen. Gleichzeitig aber läuft ein Zwischensilm, der etwa den dirigie renden Kapellmeister zeigt. Nach diesem Film können dann die einzelnen Bildchen für den eigentlichen Film richtig verteilt werden. Wenn zum Beispiel der Kapellmeister seinen Taktiiock auf Bild Nummer 2889 des Zwischenfilm» niederlegt, so ist klar, daß da« letzte der Bilder, die auf der Schaltfläche erscheinen sol len, kurz vor dem Belichten von Bildfeld 2889 de» eigentlichen Film» dem Objektiv zur Aufnahme dargeboten werden muß. klaai kourquia. Schlangen im Urwal». D,e Kultur,Ivleuuag der Ufa hu, soeben einen packenden Tierfilm über interessante Schlangen der Urwälder Brasiliens fertiggestellt. Den Höhepunkt de» Films bildet ein in allen Phasen festgehaltener Kampf der ungiftigen Mulurana mit der gefährlichsten Giftschlange Bra siliens. der Lachesis, die nach erfolgter Ueberwältiqung in ihrer ganzen Länge leben» verschlungen wird. Regle: Wolfram »a« wektzr weyelmnt», der Kratzt,i-sfilm, ist vom vam," Ausschuß als Lehrfilm erklärt worden und genießt somit volle Steuerfreiheit. «in k«t«rna«»nalr» Klno-Erzlrhnngsinstltnt. Wie au» Rom berichtet wird^ soll in der Billa Falconieri in Frascati ein internationale« Institut zur Erziehung durch da» Kino eröffnet werden, viese» Institut wurde aus Initiative »er italienischen Negierung gegründet «nd s«ll die Nützlichkeit der Verwendung d„ Ki««» fite di« «eztehnn, »r, Jugend in den öffentlichen Schul«, beweis«»