Volltext Seite (XML)
IIek»I»«t>» V»Ur»»»tt«», Oeküklsleken unä 8ee!ei»leiäei» KeLn1rckkeit8pkIe§e bei Kranken Von vr. Nkadan l.l«rlr. Bei den Seelischkranken spielt das Gefühlsleben eine über wiegende Rolle. Die über die »arten Nerven vermittelten Reize der Außenwelt erwecken schon stärkere Empfindungen, die so er heblichen Einfluß in der Gefühlswelt, den bewußtgewordenen Empfindungen, gewinnen. Entsprechend dem engverflochtenen leiblich-seelischen Leben wird hierdurch eine höhere Spannung als beim Gesunden erzeugt, das heißt die llnlustgesühle ilber- töncn die der Lust. Unlust ist ein Widerstreben, eine Angst in der Flucht vor dem Schädlichen. Das Gefühl der Lust ist eine Gesühlslage, die einen mehr oder weniger bewußten Antrieb bedeutet, während die Unlust auf das Leben hemmend einwirkt, entweder aus der Vorstellung der Schwäche, dem Kummer, oder des Nichtausreichens, der Angst, oder des Nichtkönnens, dem rkorn, heraus Infolge der erhöhten Abhängigkeit von den lcib- Kchen Störungen spielt bei den Seelischschwachen die Lust-Unlust- Seite eine größere Rolle und beeinflußt das Vorstellungsleben stark. Hierzu kommt noch, daß die kindliche Wesensart, wie sie bei Seelischkrankcn zurückgeblieben ist. beim Erleben, um diesen Vergleich zu wählen, mehr die Melodie, die Klangfülle des Ein- druckes, wahrnimmt als die Harmonie ersaßt, die mehr den Wert von Beiwerk erhält. Die erhöht-unbeständige. also schwankende Gesühlslage beherrscht beim Seelischkranken di« Vorstellungs welt und beeinflußt aus ihr heraus das Denken und Wollen mitunter so stark, daß der Kranke trotz der erkannten Richtungen zu Handlungen verleitet wird, die das offensichtliche Gepräge des UnsreinMtgen an sich tragen. So erklären sich viele Angst- «nd Zwangshandlungen, die mehr oder weniger Notgeschehen find und einen Versuch des Seelischkranken darstellen, die unlust betonte Eefühlsspannung zu beseitigen. Die herrschenden Ge fühl« bestimmen dabei die Gedankenwelt und schassen das Bild der Triebhandlungen. Beim Seelischkranken haben wir oft den Eindruck, er über schreite die der Vernunft durch den lebendigen Zusammenhang gesetzte Grenze und verliere in seiner Vorstellung Maß und Ziel. So ist die Vergangenheit beim Kranken ein Abgrund, die Zu kunft ein Gebirge, zwischen denen er nur schwer eine Verbin dung findet Er verliert meist den Zusammenhang mit dem heutigen Wirklichen, leidet an einem allgemeinen Versagen der Handelsfreiheit. Dieses überwuchernd arbeitende Vorstellungs leben führt zu einem Nachlassen der Willensspannung, einem Zerstreutsetn im Sinne eines Mangels an innerer seelischer Sammlung. Wenn wir als wescnsartig für die seelischen Vorgänge im Seelischkranken die erhöhte Reizbarkeit und schnellere Er schöpfung annehmcn, so gewinnen wir eine Vorstellung von dem inneren Kräftespiel und gleichen unsere Ansicht der wesent lichen Arbeit der leiblich-seelischen Vorgänge an Das Trieb- lebrn und der Nervenkraststrom sind körperliche Begriffe, die als wesentliche Bestandteile für das Seelenleben überhaupt in Frage kommen. Beim Seelischkranken finden wir einen Man gel zum Entschluß und Abschluß, ein Versagen der seelischen Antriebs- und Abschlußkrast, wobei diese noch das Gepräge eine» Klebens am Erlebnis, eines Nichtloskommens vom Ein druck hat Die erhöhte Reizbarkeit, das Sich-stets-angestoßen- Fühlen, verleitet den Seclischkranken zu einem vorwiegenden Insichleben: das Versagen der Spannkraft ermöglicht eine Spal tung einzelner Seelengebiete, besonders des Gefühls und des Willen», wobei aber der Personkern unverletzt bleibt. Die Ver standsfähigkeit ist du chschnittlich, besonders in Hinsicht auf das prüfende Denken, niedriger als beim Regelrechten, was sich in folgewidrigem Denken und darauf ausgebauten Handlungen oder Unterlassungen zeigt. Durch diese fehlende Dcnkkraft er halten die niedrigen Seelenkrästc leichter die Oberhand. In folgedessen ist zum Beispiel das Erfassen im Sinne der An schauung der Gegenstände dem Seelischkranken gegebener, was durch den prüfenden Verstand eingeschränkter bleibt. Beim Seelischkranken wird das Schicksal mehr durch das eigene Innere bestimmt, der persönliche seelische Vorgang der Umwelt und ihrem Geschehen übergeordnet. Die persönliche Unsicherheit verleitet diese Menschen im Versuch, sich dem äuße ren Geschehen gegenüber zu behaupten, dazu, dem Ich einen höheren Wert als der Umwelt zu geben. Diese Erscheinungs form finden wir zwar ebenfalls im regelrechten Leben. Was ihr hier das krankhafte Gepräge gibt, ist der ungewöhnlich hohe Grad, die zäh festgehaltene Richtung, das dauernde Kleben an der sie heroorruscnden Vorstellung und das starke Einengen oder Spalten des sic bedingenden Bewußtseinszustandes. Das Ungewöhnliche. Verzerrte und Uebertriebene aller Erscheinun gen beruht auf dem Ueberwerten de» Ich», der peinlichen Ich- Beziehung alles Geschehens. Die« gestörte Vorstellungsleben zersplittert das Denke» und beschrankt das Bcwußtseinsseld ein, da infolge der dauernden Hobachtstellung die Aufmerksamkeit zerstreut wird. Das unausgeglichene Gepräge des Seelischkranken kommt ferner daher, daß in diesem Seelenleben unbewußte Ursachen stark gestaltend Mitwirken und oft gewaltsam die Oberhand ge winnen. was nach außen als Entgleisung, Fehlleistung oder Krankheitszeichen erscheint. Wie allgemein in der Reifezeit, wo die geschlechtlickn Leitung des Menschen beginnt, die Fähigkeit zum seelischen Einstellen ausgeprägter wird, so können in der Zeit die Umwelteindrücke und Erlebnisse das persönliche Ver halten des Seelischschwachen tiesergehend beeinflussen. Dadurch bilden sich das schwankende Gleichgewicht des Persönlichkeit»- gesühle«, die Spaltungen und Schwankungen des Eemütslebens vorzüglich au» In dem entscheidenden Lebensabschnitt, den wir mit der Vorrreis« auf mindestens zehn Jahre rechnen müssen, ist die schon veranlagte Beeinflußbarkeit gesteigert und hochgradig, s« daß der Seelischschwache durch hinzutretend« Erlebnisse in Morgens, wenn der Krank« erwacht ist. wird ihm. falls er kräftig genug ist. Waschwasser gereicht, dazu Seife und Hand tuch, damit er sich Gesicht, Hals und Hände waschen, den Mund ausspülen, Nägel, Nase und Ohren reinigen kann. Im Kranken haus muß jeder Kranke sein eigenes Handtuch und eine Zahn bürste erhalten. Kann der Kranke sich nicht selbst waschen, so muß es die Pflegerin besorgen. Soll der ganze Körper gereinigt werden und kann ein Bad nicht verabreicht werden, so werden zuerst Gesicht, Hals und Hände gereinigt und dann beim Waschen der übrigen Teile nur immer der zu reinigende Teil entblößt. Ferner find bei der Morgentoilette auch immer die Haare zu berücksichtigen. Bei Männern und Kindern mit kurzen Haaren wird die Frisur rasch mit Kamm und Bürste in Ordnung gebracht sein. Jedenfalls sorge man bet länger dauernden Krankheiten dafür, daß die Haare nicht zu lang werden, sondern lasse sie beizeiten regelmäßig schneiden. Bet Frauen mit langen Haaren muß das Haar ausgebürstet, gekämmt und in Zöpfe geflochten werden. Daß sich in langen Haaren viel leichter Ungeziefer ansetzt, ist bekannt: man achte deswegen von vorn herein darauf und gehe gegen Kopfläuse energisch mit Sabadill essig und anderen Mitteln vor. Sind die Haare bei Uebernahme der Pflege schon verfilzt und der Kopf mit Krusten bedeckt, so Hilst gewöhnlich nur das Abschneiden der Haare. Die Krusten werden dann mit Oel aufgeweicht und die Läuse und Nisse mit Sabadillessig, Petroleum oder Naphthalinsalbe abgetötet. Am besten wird morgens der Kranke nach oder zur Reini gung ganz aus dem Bett genommen, aus ein Sofa oder Wechsel- bett gelegt oder in einen bequemen Lehnstuhl gesetzt und gut zugedeckt. Die Matratze seines Bettes wird inzwischen gewendet, die Kissen frisch aufgeschllttelt, die Leintücher nach Bedarf ge wechselt. Es empfiehlt sich auch, ab und zu das ganze Bett für einige Stunden an die Sonne zu legen und die Matratzen und Kissen auszuklopfen. Manchmal werden wir aber gezwungen sein, das Bett frisch zu beziehen und die Leintücher zu wechseln, ohne daß wir den Kranken aus dem Bett nehmen dürfen, oder wir haben kein Wcchselbett zur Verfügung. Falls genügend Personal vorhanden ist, lassen wir den Kranken von zwei Pflege rinnen aus dem Bett aufheben. Diese beiden setzen sich dann, den gut zugedeckten Kranken auf den Knien haltend, aus zwei vorher ausgestellte Stühle, bis eine dritte Person das Bett in Ordnung gebracht hat. Ist eine Pflegerin allein, so muß sie auch mit Hilfe einer ungeübten Person, selbst bei Schwerkranken, das Wechseln der Bettücher fertig bringen. Wenn der Kranke sich am Galgen oder an einem Heber kurze Zeit ausheben kann, so macht das keine großen Schwierigkeiten: man rollt ein frisches Leintuch von der schmalen Seite bis zur Mitte zusammen und legt es sich neben das Bett zurecht. Nun richtet sich der Kranke mit Hilfe des Galgens oder mit Unterstützung einer Hilfsperson auf. Die Pflegerin rollt das alte Leintuch vom Kopfende her bis zum Gesäß zusammen und legt die Rolle des neuen Lein tuches neben die des alten und entfaltet das neu« unter dem Gesäß nach unten. Oder man legt den Kranken auf die Seite, rollt das alte Leintuch der Länge nach zusammen, schiebt die Rolle dicht an den Körper des Kranken: dann legt man das neue Leintuch, das ebenfalls der Länge nach zur Hälfte aus gerollt ist, von der gleichen Seite her dicht neben die erste Nolle, dreht den Kranken über die Rollen hinweg auf die andere Seite, zieht das schmutzige Leintuch weg und entfaltet das neue. Nun dreht man den Kranken wieder aus den Rücken zurück Bei Kranken, die sich häufig verunreinigen, wäre es aus die Dauer nicht durchführbar, immer und immer wieder das ganze Leintuch zu erneuern. Man hilft sich dann mit sog, Durchzügen: das sind Leinwandstücke, gewöhnlich in zweifacher Lage, die in der Mittel des Bettes auf wasserdichten Stoff gelegt und gut mit Sicherheitsnadeln an der Matratze sestgesteckt werden. Das Wechseln dieser kleinen Tücher ist einfacher und geschieht in der bei den Leintüchern beschriebenen Weise. lDr. Adolf Oberst, „Leitfaden der Krankenpflege". - Herder, Freiburg) der Zeit besonders leicht erschüttert werden kann. Das Be dauernswerte und Entscheidende für diese Art Menschen im Sinne ihres Lebens und des Scelenleidens liegt häufig in dem unglücklichen Zusammentreffen ihrer eigenartigen Einstellung zu jedem Erlebnis mit Umwcltgeschchen, die selbst Regelrechte vorübergehend aus dem Gleichgewicht bringen.*) sAus: Skhaban LIerti. Psychoneurosen. Fragmente einer verstehende» Lrzlehunjssknndc. Perl»« Josef Kös«! » ssrtedrich Pustet. München. Preis: ca. drosch M. >2,—, Eanzleine» M. 15,—.) in» meosekliekeii Körper Die moderne Technik hat bekanntlich den Erfindungsreichtuin der Natur in den letzten Jahren dadurch auvgenutzt, daß sie durch Begründung einer biotechnischen Wissenschaft die meister haften Vorrichtungen und Apparate, die sich überall in der Natur finden, auf ihre technische Brauchbarkeit für menschliche Zwecke prüft. Es sind in dieser Beziehung schon die erstaun lichsten Erfolge erzielt worden. Sind doch z. B. die Panzerplatten unserer Kriegsschiffe in der Natur ebenso voransgeahnt, wie die kunstvollen Schlösser und andere sinnreichen Vorrichtungen bei Unterseebooten, die wir erst »ach langer mühseliger Arbeit gefunden haben. Von diesen Bestrebungen soll hier nicht die Rede sein sondern nur von der Fähigkeit des menschlichen Körpers, technische Riesenleistungen zu vollbringen, wie ste zwar in der Theorie auch die modernsten Erfindungen vorsehen, aber in der Praxis nie erreichen können. Die Telephonzentrale eines Fernsprechamtes oder eines großen Industriewerkcs erscheint uns mit Recht als ein gewaltiger Fortschritt aus dem Gebiete der Fernverständigung. Wenige wissen aber wohl nur, daß diese Teleohonzentrale im menschlichen Gehirn ein ideales Vor bild hat, das durch Leistungsfähigkeit auch die feinsten mensch lichen Konstruktionen bei weitem übertrifft. Jeder einzelne Eindruck stellt sich im gewissen Sinn als ein Fernsprechanschluß dar. oft sogar als eine große Anzahl verschiedenster Fernverbin dungen. die durch den ganzen Körper geleitet werden. Wenn ich über die Straße gehe, und auf die voruberrasenden Auto mobile aufpasse, so sind das Dutzende von Fernsprechanschlüssen, di« zuerst durch das Auge oder durch das Ohr in das Gehirn geleitet werden und zur Aufmerksamkeit aufrusen. Vom Gehirn aus werden die in Betracht kommenden Körperfunktionen in Be wegung gesetzt, der Kopf wird zur Wendung veranlaßt, die Füße um Halten, kurz, jede Tätigkeit, die der menschliche Körper ,n nesem Falle ausfllhrt, wird durch eine besondere Fernjprech- verbindung mit Hilfe des Gehirns ausgelöst. Wenn man an nimmt, daß in besonders angespannten Fällen das menschliche Gehirn in der Minute vielleicht 5» Fernsprechanschlllsse vollzieht, andererseits aber wieder im Laufe des Tages des öfteren pausiert, so kommt man auf rund 36 006 Fernsprechanschlüsse am Tage. Das Wesentliche dabei ist die Tatsache, daß es hier im Gegensatz zu der technische» Konstruktion des Menschen keinerlei Fehlanschliisse gibt. Alle diese tausende täglicher Fernsprech verbindungen werden einwandfrei und fehlerlos hergestellt, eine Glanzleistung, wie sie kein menschliches Werk der Technik auf zuweisen hat. Mindestens ebenso bedeutsam ist die technische Leistung des menschlichen Auges. Zwar hat Helmholz erklärt, daß das Auge eine sehr mangelhafte Einrichtung ist. Tatsächlich steht es viele Strahlen nicht, die in der Welt vorhanden sind, da es nur auf eine bestimmte Wellenlänge eingestellt ist. Trotz dem aber ist es von einer Leistungsfähigkeit, die selbst die groß artigsten Filmapparate bei weitem übertriskt. Das menschliche Auge ist der erste Kinoapparat, den die Welt gekannt hat. Mil lionen Jahre bevor der Film erfunden und zur Unterhaltung und Belehrung ausgestaltet worden ist. Es photographiert nicht nur die Bilder, sondern es nimmt die Bewegtheit auf und zwar mit einer Schnelligkeit, die unseren Technikern ein unerreich bares Ideal ist. Zugleich hat die menschliche Netzhaut den groß artigen Vorzug, daß sie, ohne ersetzt werden zu müssen, die photographische Platte für täglich ungefähr 1 Million Bilder darstellt und jahraus, jahrein funkti-niert, ohne durch die vielen Aufnahmen zu leiden, abgesehen natürlich von Krankheiten, denen da» mens"" "" ' . .. — .. . Auge ebenso ausgeseht ist wie das mensch- liche Gehirn. Diese Million Filmbilder stellen «ine Produktion dar, die ungefähr di« gesamte Arbeit sämtlicher Filmfabrikanten der Welt ln einem Jahre umfaßt. So ist das menschliche Auge ein« Konkurrenz der gesamten Weltfabrikation de, Films. L»rl ^nckers. KraolcencHat »uk Lsereisen Es gibt zahlreiche Kranke, die auf eine besondere Diät an- gewie e» sind. Sind diese gezwungen, eine Seereise zu machen, so wer bisher meist keine Möglichkeit, daß sie auch auf dem Schisse die ihnen vom Arzt verordnete Diätkur einhnlten konn ten. Ls ist daher als dankenswert zu begrüßen, daß nunmehr die Hamburg-Amerika-Linie auf ihren Schiffen eine Diätküche eingerichtet hat, so daß, wenn ein Reisender den von seinem Hausarzt ausgestellten Diätplan mit auf das Schiff bringt, ihm nunmehr die Garantie gegeben ist, daß seine Diätvorschriften auch zur Ausführung gelangen können. Wichtig ist die neue Einrichtung auch für Kranke, welche deutsche Kurorte aussuchen und nicht mehr gezwungen sind, während der Reise auf die ihnen vorgeschriebene Diät zu verzichten. Dem Berichte von Dr. Berger und Dr. Minning in der „Deutsch. Med. Wochenschr." ist zu entnehmen, daß vier verschiedene Kostformen ausgestellt wurden: Die Diätsorm für Diabetiker, die Diätsorm fiir Herz-, N'eren- und Kreislaufkranke, die Diät für Magen- und Darmkrante und die Rohkost. Die Diät für Zuckerkranke ist kohlehydrntsrei, auch Diabetikerbrot, z. B. Lustbrot und Grahambrot wird mitge führt Die Kost für Herz-, Nieren und Kreislaufkranke wird salzfrei hergestellt und die stark salzhaltigen Nahrungsmittel von vornehercin ausgeschaltet. Das salzfreie Gebäck mit Kümmel stellt die Schisssbäckerei her. Die Rohkost hat Bedeu tung als salzfreie und eiweißarme Kost. Sie wird nur abge geben an nachweislich lange an sie gewöhnte Kranke oder nach Maßgabe des Arztes. Ddm Schiffsarzt fällt überhaupt eine wichtige Ausgabe bei der Diätverabreichung zu. Der Arzt wählt, wenn es gewünscht wird, nach Aussprache mit den Rei senden die geeignete Form aus oder bestimmt sie auf Grund der mitgebrachtcn ärztlichen Anweisung. Der Srhifssarzt ist der ver antwortliche Leiter des Diätbetriebes auf seinem Schiss Die Verantwortung für die sachgemäße Ausführung tragt der Oberkoch. rler Warten Warzen bilden oft nicht nur einen Schönheitsfehler, sondern sie können auch durch ihre Menge und ihren Sitz sehr lästig und unangenehm werden, z. B. an der Fußsohle oder aus dem behaarten Kopfe, wo sie durch Scheuern leicht bluten und sich enrzünden. Zu ihrer Beseitigung werden schon seit Jahren Radium- und Nöntgenstrahlen angewendet mit wechselndem Erfolge. Manchmal ist der Erfolg bei Nadiumbestrahlung außerordentlich günstig, nicht selten in der Weise, daß nach Be strahlung einer Anzahl von Warzen die übrigen ganz ver schwinden. Ueber gute Erfolge bei der Strahlenbehandlung mit Radium berichtet Dr. Brünauer in Wien, und zwar durch Auf legen von Radium. Bei einem Patienten, der eine große An zahl, im ganzen 34, Warzen auf der Fußsohle auswies, sührt^. die Bestrahlung nicht zum Ziele. Der Erfolg trat jedoch rasch ein als das Radium mehrere Tage hindurch auf die Fußsohl» aufgelegt wurde. Sämtliche Warzen verschwanden bis ans zwei kleine. Dasselbe wurde erreichst bei einem Manne, der eine große Anzahl Warzen im Gesicht und aus dem Kopf anfwies. Sie fielen dem Patienten namentlich bei seiner Körperpflege, insbesondere beim Rasieren und Frisieren, infolge der hierbei regelmäßig eintretenden kleinen Verletzungen lästig. Die Warzen verschwanden hier spurlos nach dem Auflegen von Radium. Die Behandlung erfolgt in der Weise, daß ein Lein wandstück. das mit einer radiumhaltiaen Firnißmasse gleichmäßig bestrichen wird, aufgelegt wird. Die Methode eignet sich haupt sächlich, wenn es sich um viele kleine Warzen handelt. 8terke- unrl Oekurtenstatistik!» kurop» Auf 10 006 Einwohner entfielen Todesfälle Geburt«« Holland . »8 2:18 Norwegen . . IN» 107 England . 115 178 Deutschland . 4 4 I - . 4 4 . 117 1!)5 Schweden 4 I 4 « . 4 I . 118 INS Schweiz . . 4 » » 4 » r » . 122 184 Belgien . . 4 4 « » « « 4 . 120 106 Italien . . D H 4 d . 168 278 Frankreich . > .. .» . » « « . 175 1« l«u» ..««»lvglsche Heilkun»- 1028. «r «Z