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DeschLf«»p*«>» >ra» Ärdaktt»«, >»«. I«, Holbet«ft»ab« 4ck Fr iw i,' 2 .tzernip,»«!»», LI V»t« onto Letpzt,» Nr. 1«?»? «ftM,«»re,»i «,en»!>Shr»» in der »eichLstSftellk oder don der Pop -U>«e»oU «uSgad» d mü llluftr VrO-g» 1.k,>» » 4 L« ^k. Ju Dresden und ganz DeuNchlank sre« Hau« »«»,«»« d 4 »S AnSgad, « 4 «S ^r. - St, Stchftlch» »»«ietwiig erscheint an aLen WocheMaae» »achm. — Ldrsrdstunde der «edattton: I I bl« I« üdr m rni «»»elften > Annahme von SelchaftSan, iftrn bl« I« Uhr, von Aamliiena»»ei«en di» II Uh, »arm. - <d»,W W, h„ Petlt-Spalt^Uc ^, im ReNamrlell I.L« Famllleu-Antelge» buz - Für nndeulllch geii»r>,bene. so»I» »n»tz GG>, lprecher m,laeftcde,>e Anzeigen kV,men wir dt» «erantwortlichkeii kür die Richngleli de« 1«««»» Mch» »d«n«tz«, - ' er Der mrfae.zlmrnqene Kampf ^ Was wird werden? Wird die Enterbte einmrirochie ren? Wie wird sich liniere nuswäriige Lage gestalten? Tie Feinde Kaden ihre Faust an unstrer Gurgel sitzen, norden ne sie vollständig zudrücken? Das alles sind Fragen, die den Atem antxiUen lassen, Fragen, die das deub'che Volt' odne Unterschied derKonfession und der Parteistellung zu- 'aininensckiveißen sollten. Was aber sehen wir? K-amps anch im Innern, Kampf auf allen Seiten! In diesem Augenblicke, der die Herzen deS ganzen Deutschen Volke? angesichts der auswärtigen Lage erbeben lassen tollte, in diesem Augenblicke entbrennt der Schul kam ps in Dachsen miss neue uist) auf der ganzen Linie. Nach der Annahme der Verfassung des Deutschen Rei ches vom 11. August 1919 war einigermaßen Ruhe ei,ui ' treten. Aber es >var die Ruhe vor dem Sturm. Ker nnr elwaS einen Einblick in die Verhältnisse .,atte, wer nicht vergessen hatte, mit welchem Haß und Fanatismus in den ersten Monaten des JahreS in der Sächsischen Volks tmnmer gegen den Religionsunterricht in der Schule und gegen die konsessionelle Schule überhaupt gekämpft wurde, der mußte voraussehen, daß man speziell in S äuen ver suchen würde, sich über die ReichSversassung hinwegzusetzen, versuchen würde, die konsessionelle Schule zu vernichten. Der Kampf hat begonnen, der Kampf ist von den Gegnern des Christentums hsraufbeschworeu worden. Wir nennen nur zwei Namen: Leipzig und Plauen i. V. Unsere Leser sind aus den Artikeln in Nr. 282 und 95V der „Sächsischen Volkszeitnng" vollständig unterrichtet, ?lber auch in ande ren Städten und Drten flammt der Schulkampf ans. Auch in Dresden, Wer die Verhandlungen in den letzten Stadt- v.-rardnetenversammlungen von Dresden verkocht hat, wirb darüber keinen Augenblick im Zweifel sein. Und wo man ach! oi'sen vorgeht, lucht man Verwirrung in die Reihen a-. Anhänger der konfessionellen Schule zu t agen, und -.War dadurch, daß man allgemeine Bekanntmachungen über di Umschml" g der Kinder verolsentlickt, um dadurch a! -- Rücksicht auf die Reichsverfassung, der konses'iourlleu Schule v; - WUser - !>;ngr^en. Aber das ch.nstchbe B-il inst vor allem die k'thoni-.le Bevölkerung ist a-, l-l'>> Uiid dar ist mch diiugend noilven ' 'e „ch -'Sd,ui -v -il'.id'ti-n" >,apcn angesichts gewi's.'- Vo'v.'iüae in ß'-.ensten vor .nni-gen T' u'.- <Nr. 2-10 von, 9, Deze-uberü der- Nrt'stiri -'usa-i'vsten: .Alle :>.m sie W»ch'a!i j er evanaelischen Kirche eh »sich besorgten Elemente können nur wünschen, daß bei de" Vertiidignug ihrer inneren Freiheit »nd Selbständigkeit allseitig der gleiche Nuchdnick betätigt »'erden möchte, wie ihn das Zentrum in kirchrn- und 'chul- Politischen Dingen zur Schau trägt," Nun ist gewiß von der deutschnationalen Fraktion in der Volkskammer eine Interpellation darüber eingebracht worden, wie die säch sische Negierung das UebergangSschulgesetz mit der Reichs- Verfassung in Einklang zu bringen gedenkt. Diese Jnt-"-- nr'l.ition begrüßen wir sehr, da sa leider das Zentrum i ich; in der Lage ist, in der Sächsischen Volkskammer »elbst eine derartige Anfrage zu stellen. Wir müssen wiederum daran' Hinweisen, daß, wenn im Wahlkreise Sst-achieu alle Zein tinmsanhänger am 2. Februar ihre Pflichr und Schuldig- keit getan hätten, ohne Zwe'se! heute web ein Abaeord aeter in der Volkskimmw in der Lage wäre, direkt zu appellieren. Daraus ergibt sich d-e Folgerung, daß un ermüdlich gearbeitet w'-steu muß, um dieses durchaus mög liche Ziel bei den nächsten Wahlen zu erreichen, Tw Deutschnationalen können und dürfen sich aber nick', dar über wundern, wenn wir ih-er Jnteruruasto-; non u-urrem Standpunkte aus etwrs skeptisch ge gen Übersieben. naaSe u am 12. Juli ihr Fiih"er, der Abgeordnete Landgei Hast, direktor Dr. Wagner, nach dein Berichte der „Dresdner Nackmchten" sNr. 19g, in der Volkskammer erklä't bat: „Die protestantische und evangelische Kirche werde durch das Gesetz auf das 'chwocste betratten. auch in ihreni Kampste gegen den UltramoaranlörnuS." Desto lebiwttcr wünschen wir, daß, um mit den .Dresdner Nachrichten' zu sprechen, alle um lue Waätt st,r! der augrü'cken Ki che -.-tu 1r.tz be sorgten Elemente etwas nrebr aus ihrer Re-erue h.-uius- treten und in den Schult,un.g -ingreifen me.t'irn Wir haben erst in Nr. 258 rom >, November d, I. dem!ich aus gesprochen, wir würden nach wie vor den G-daukeu ver fechten, daß in Len groß,n Fragen der christlich-«':, Kultur die Protestanten und Kalcholtten das Genieinwme auch ge meinsam durchsechten -olstn und müssen. Wir haben in dies.',;; Herbst infolge tc-r ee'ä-lderten politischen Konstellation eine Veränderung i:n Kultus ministerium zu verzeichnen geh ibt. An die Si'lle des So zialdemokraten Buck ist d-'r D-' ne-': u S >' y k «.> r t -.»'treten. Wir haben von Anfang an betont d-nü un. aiestn; Wechwl nicht als eiueu wichen des Spür:::', wnocnu nur der Per lon ansi'bcm lönuen- Die E"w-.:.uag hat diele Anschannng leider bereit-:- bestätigt. H." r ekiilti.smiuister Seutert ge hörte in der Deutschen Nationale,-r'-immlu-in u« den demo- krati'chen Abgeordneten, die fchäerste Gegner des Schul- kümpromisses waren. Ter Herr Kultusminister hat für nächste Woche eine große Programmier»; in der Sächsischen Voltskammer ange'agt. Sein Prigram-u liegt icdoch beute schon vor. Er hat es der Sächsi'ch-en „Demokratische,! .Korrespondenz" übergeben, und daraus hat es der „Dresdner Anzeiger" <Nr. "A und r>ä>2) veröffentlicht. Aus diesem Programm geht herwor, das; Herr Kultusminister Dr. Sevsert nicht gewillt ist, der ReichSversassung Rech nung zu tragen. Er geht also noch weiter, wie sein sozial- dewokratilcher Vorgänger. Wir stehen gewiß nicht im Ver dachte, den früheren Kultusminister Buck besonders in un- wr Hem> eingeschlossen zu haben. Herr Buck hatte ja bet -einem Amtsantritt nichts Eiligeres zu tun, als den Schuk- lamvr zu eröffnen, und er hat sich dann für seine Durch führung mit aller Kraft eingesetzt. Als er jedoch merkte, wie die Dinge im Reiche liefen, hat er im Sommer wenig stens den Versuch gemacht, zurückzustoppcu und einen Ver- wjiungSkonffikt Sach'eus mit dem Reiche zu vermeiden. Dein Nachfolger Dr. Scysert aber tut d-as Gegenteil, und da er die ReichSversassung nicht in seinem Sinne auslegeu Wnu, w versucht er eben, ihr etwas unterzulcgen. Rührend ^ ist stin Appell au die Linke. Er sieht es als eine der wich- liasien Aufgaben an, daß die Parteien, aus denen sich die Regierung gebildet hat, in den Sch.ulfrageu sich einigen. : ohne die Mitwirkung der übrigen Parteien nusznschalten. : Wie er das machen will, ist nicht ganz klar, nachdem er er- - klärt, daß die einheitliche Front der gesamten Linken bei der Beratung des Polks'ckulgclctzes von 1912 wieder her- ' gestellt werden müsse. ES kommt uns aber ganz so vor, AS ob der Herr Kultusminister aus gewisse Strömungen ' in den rechtsstehenden Parteien der Sächsischen Polkskam- - wer stvekulieren würde. Was wir damit meinen, haben s wir ja schon durch den Ausspruch des Führers der Konser- ' n.ckiveu angedeutet. Dazu kommt dann noch, daß ja seiner- wit, nämlich am Juni, der Führer der Nationallibera- len Dr. Kaustr in der Volkskammer erklärt hat, im End- wle seien sie mit der Sozialdemokratie einig, nur die Wege seien verschieden. Nun macht Kultusminister Dr. ' SpseS den Vorschlag, den Artikel 17-1 der Reichsverfassung in. Anspruch zu nehmen, und die Gemeinschaft?" 'chule allgemein durchzusühren. Er will den Reli- , sionSiinterrickt belassen und meint, daß beide Parteien etwas nachgeben würden. Dabei muß er aber doch rugeben, i daß nach der N>'!ch.sverfassung auch eine verhältnis mäßig kleine Minderheit fordern kann, daß für sie ein besonderes Schillhaus gebaut, besondere Lehrmittel beichafst und Lehrkräfte bestellt we-den. Her" Sevsert hofft, mit seinem genannten Vorschläge die Sache sowohl für die Sozialdemokraten als auch für die Rechtsparteien : ichmackba't zu machen. Vielleicht denkt er bei den Rechts parteien daran,.daß diese in der Nationalversammlung goren das Schulkompromiß gestimmt und damit die kaufe!- schnelle Schule vreisgegeben haben Der Artikel 17-1 der Reichsverfnssring selbst lautet: ^!» -.Von, »«w VW Äk>s. 2 v«rgesth«neHk>i»Ichz-- rl-i 'i '-» bn »er i tw.innw«'! R«cht«l<,gk. Da« G«?«- I-M A'-'-ch. i-, -eue-.i «ach lve!k»«t«ifstn E.'" rr.-»w:, -7 <t.«ie o..'-«l'w »rstekr. b-.-woScr» z» b«rü«lfichtch»n ' Die Nectnslage ist dekarm: und es braucht t« Augenblicke nicht mehr eingehend dargelegt zu werden, br', die i o n s e i l i o ne l l e Schule danach erhalten werdru muß. War den zweiten Teil des Artikels 17-1 anbelantt, io ist nur nochmals ausdrücklich zu betonen, daß Ä-ie korA.w sionelle Schule bei uns tatsächlich noch besteht «ich dah'selbst das Uedergangsichulsesep als Lutzersrrn Termin für Kive Ducchsührring den 1. April 1929 fAttech. Der Kultur minister weiß das natürlich ganz genau: seine Darlegungen bezwecken daher nichts anderes, als die RRchsvemasfung zu umgehen. Das mutz nun unter allen Umständen und mi: .aller Entschiedenheit vermieden werden. Erneut muß k>-, - g a u z e ck-ristliche VoiS '-ch erheben. Best--rer-.- an taidotl'chett Eitern richten wir d.-n Appell. : -. .-1er Anu.-n Umständen das Reckst aus tatt.oli'che «N!.!w.-.e! ung neh men zu lassem Wir weisen bei diGer Gst -aenbnstt aus bas Swreiben des bochwürdig'r.'-n H.-.rn Br'cka's ..-: das Mi msterium des Kulrus und ö'ÜTntticken Urr-rrirrr:- -.n Dres den vom 18. Juni 19t9 hi?'., in dein er als Ve.trete: de. katholischen Kirche in Sachsen nachdrücklich v-S istrnck ai die Erhaltung der kon'essior.ellen Schuh- fordert und es al eine das Gewissen bindende Notwendigkeit kathostschj Eltern und Vorsteher von kathvlrS'n Smeiwmerräww er klärt, auf leinen Fall durch Verhasst-lti.-geu am klebe: gange katholischer Schuten, in trr.'slsior.-r'w'e mitzw-rirkim. vielmehr olle Miitel des Widerst?rvdes da.-rüen -.-nzurr^n den und zu rr-chöp'cn. Der Herr Kulrusmirist.'! wer:.-, d-i? psliS'ch?-- Parteien sia: i.i.tst aui dir pl-r..lrinschastsstr..:ir rirnctc»!. würde in allen sächsischen Gem.-inden ein de t-.zer S.-u:. kamps entdr.nnen. Er sagt, das könne nur dünn »ermü de:- werden, wenn »'--au sich -.:ä d:§ G-.-meirü:-:nsstchuir für das gan-e Land einigen würde. Herr Ku!.-. rastet, Sie irren sich! Ter Kampf wird dann entb.-en»-<- wüd verewigt werden, u-wwi Di; d-w E.tern d. - S.idstblstim- ninngsiecit nehmen, e s Reet.:, ihre Kin-drr in- errngeli schon oder karholisthen Sckmlrn u.nterrichien zu lr's."-. Wir bedauern es ließ erst in einer Sichen Zeit, des Deutsckft- Reich um -eine Cristenz ring:, a- ch pow di-'er K'r.mLi ous- gefochten weiten mich. Ade" er mutz «uw-w-saa-teu werden, denn er wird uns auigk',wringen. Da; christliche und- k-o tholische Voll werden sich von einem Käst»'-minister Sr»t fert ebenso wenig wie von einem Ministrr Buck ihr Recht' nehmen lassen, das in.',wischen durch die Nei.'is-veriaffuns garantierte Recht, räiniich aus die Erz'er-em.g'^-r Kin der. Auch in Sackst',; muß der Reicks: wst'»'rg <-'!«.tung verschafft werden. »jeichSrecht Lrick: L'- des:echt! Wir nehmen den Kamps auf! »ett, a k tg rversanl rn 8,,q Auf der Tagesordnung siebt die 1. Be: Rung de? Ge setzentwurfes d;i>'. Aenderung des BrnkgefetzeS. Reick s» "ikprälident H v e -: - > u d-v- rst-dst d - Vorlage, die eine Verlängerung des Privilegs der Reick wmk fü" das kommende Jahrzehnt so-stiert und die Bm'st ,.ung dr» Reiches am Bankgewinn narr regelt, sowie die -D g'-pisatiou der Bank den durch den Fri.'dens'chiuß e- »Hst -7 Per-« hältnissen anpaßt. Abg. Dernl urg (Dem.) beantragl Ueberwei'-.mg an den v. Ausstüutz. D«S Haus stiinrnG dem zu. Hierauf wird die 2. Beratung des Reichsn 01 - vpferS sartgesctzt. Eine Rest e von Paragraphen wird nach den Beschlüssen des Austw ''-6 angenommen. Bek § 17 wird aus Antrag Blank <>.. w.) der vom Arissckutz hinzugefügte Absatz st und -i a> von Grsellschaftsver- mögen bei eingetragenen Gene . -stst' -st wieder gestrichen. Zn tz 18 bekämpft Abg. D.uarck i ! ie Zustitze des Nus' schusses, die infolge einer Koastu:.':; zSichen der Rechten und dem Zentruiu als ein Pursten mir landwirtsckpftlich« Grundstücke in das Gesetz hineingebrackst norden Kien. Ein entsprechend-,r Antrag B r au n - L o b e Dl die bezüg lichen Absätze wieder streichen. Abg. B; wig > '-ientr.1 tritt für do». Antrag Blunck ein, dis von dem S-'ä '"derno- traten beanstandeten Absätze der Kon- ..iisivr-ss " --'g ZX