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ordnetet.Wahlen brachtet« einen glatten Sieg der sozial demokratischen Liste. Damit sind die letzten bürgerlichen Ltadlvertreter aus dem Stadtverordneten-Kolleginm aus geschieden. Elsterberg, 19. Dczembcr. An« Montag wollte sich ein 25 Jahre alter Arbeiter wegen unglücklicher Familien- Verhältnisse durch Erschießen entleiben. Ein Schutzmann kam noch rechtzeitig hinzu und brachte den Lebensmüden, der Revolver und scharfgeladene Patronen bei sich führte, in Sicherheit. Lichtentanne bei Zwickau. 19. Dezember. Vergangene Nacht brach in der Schmelzerschen Spinnerei Feuer aus, das den Dachstuhl und das erste Stockweik des Fabrik gebäudes nebst den NiederlagSräuinen «nit bedeutenden Papiervorräten vernichtete. Der Brand i>t durch Selbst entzündung entstanden. Der Betrieb ist nicht gestört. Bautzen. Am 18. und 14. Januar 1908 finden im katholische!« Seminar die Aufnahmeprüfungen statt. KotlbuS. Köpenick und kein Ende. Vor kurzen« wurde hier ein Hauptmann, welcher infolge seines jugend lichen Aussehens Zweifel an der „Echtheit" erregen konnte, von der Polizei ungehalten und nur seine Legitimations- Papiere ersucht. Da er dies verweigerte, mußte er den« Polizeibeamten mit auf die Wache folgen, wo es sich heransstellte, daß derselbe ein wegen Diebstahls vorbe- strafter Maler ist. Die Uniform stammte aus einem Leih- Hause. -U. Vereinsnachrichten. tz Pir»a. Kath. Arbeiterverein. Am 29 Dezember um 4 Uhr Weihnachtsfeier in« „Hotel ForsthauS". Alle Freunde und Gönner. Mitglieder und deren Angehörige sind herzlich willkommen. § Neustadt i. S. Kath. Kasino. Nächste Velsamm- Iu»g: Jahreshauptversammlung Sonntag den 19. Jan 08 abends 7 Uhr im Lchützenhanse. Prozeß Harden. Zweiter Ve r h a n d l n n g s ta g. Zn seine«« persönlichen Verhältnissen bemerkt der An geklagte ans Befragen des Vorsitzenden: Er sei am 20. Ok tober 1801 in Berlin geboren, evangelisch und verheiratet. Er habe das französische Gymnasium bis zur Obersekunda besucht, sei dann aus persönlichen Gründen ab- und zur Bühne gegangen, habe ihr etwa drei Jahre angehört, sich dann weiter gebildet und ungefähr 1888 begonnen, sich schriftstellerisch zu versucl-ei«. 1892 habe er die Zeitschrift „Zukunft" begründet. Bor Eintritt in die materielle Berhandlnng verliest Justizrat Kleinholz einen Eimvand gegen die Zu ständigkeit des Gerichts auf Grund des 8 10 der Strat- prozeßordnnng. Tie Anklage sei in unzulässiger Weise zu einem Zeitpunkt erhoben worden, bevor das Verfahren vor den« Amtsgericht l rechtskräftig abgeschlossen «««ar. TaS gegenwärtige Verfahren verstoße außerdem gegen den Grundsatz: na tüx in Ülc-Iii! Jnstizrat Bernstein schließt sich diesen Ans- sührungen an. Oberstaatsanwalt Dr. Jsenbiel: Ter Standpunkt der Staatsanwaltschaft bezüglich der Zuständigteit in dieser Sache ist gerechtfertigt durch die ergangenen Oierichts- beschlüsse. Bernstein übersieht, daß gegen den Einstellungs- bcschlnß der Strafkammer nicht die sofortige Beschwerde binnen acht Tagen, sondern die gewöhnliche Beschn>erde ge geben ist. Dieser Einstellungsbeschlnß gehört nicht zu den jenigen, die nur mittels der befristeten Beschwerde ange griffen werde«« können. Justizrat Bernstein würde noch heute in der Lage sein, diesen Einstellniigsbescblnß anznsechteu. Er wird es t««ahrscheiiilicl> nicht tun, weil es gänzlich aus sichtslos wäre. Deshalb ist der Einwand, daß ich am 15. Dezember noch keine Anklage erhebe«« konnte, hinfällig, denn nach diesem Eiiiwande könnte ich ja jetzt »och die Anklage erhebe««. Mir wäre es völlig gleichgültig gewesen, welches Gericht über die Sacl-a entscheidet. Tie Einstellnng des Verfahrens hat nur den Grund, daß das össentlickx' Inter esse erst im Laufe des Privatklageverfahrens entsteht. Boi« den zahlreiclx'n Angriffen, unter denen ich in den letzten Wockx'n zu leiden hatte, hat mich am scbnx'rsteii betroffen der Vorwurf, den mir einige hoch angesehene »nd verehrte Ab geordnete des Reichstages gemacht haben. Mai« hat gejagt. !xis Verfahren des Staatsanwaltes sei „nnbegreislich", das Verfahren sei „gesetzwidrig", der Staatsanwalt habe das Privatklageverfahren ruhig angesehen und nach seinen« Ab schluß habe er gesagt: „Tie Sacl>e hat mir so gut gefallen, nun fange ich die Sache noch einmal von vorne an." Nein, der Staatsanwalt hat sich gesagt: Tie Sach' hat mir so schlecht gefallen, die Sach muß anders »««gefangen wer den! Ich darf behaupten: diese Herren Abgeordneten sind inangelhast unterrichtet worden. Ter Oberstaatsaiinxüt verliest ans der Reichstagssitznng vom 3. Mai 1902 Aenße- rungen der Abgg. Müller-Meiningen, Tr. Rintelen, Träger, Lenzinaiin »nd dos Geb. Oberjnslizrats Tr. v. Tischendorf, ni» zu dem Schluß z» kommen, daß sein Verfahren in jeder Beziehung richtig ist, nämlich, daß die Privatklage ciiizn- stellen war und die Staatsanwaltschaft gemäß der ihr ge gebenen Kompetenzvorschrifteil die öffentlich Klage zu er leben hatte. Ter Angeklagte ist vor seinen znständigen Richter gestellt worden und er hätte alle Veranlassung, der Staatsa>n««altschaft dankbar zu sein. Jnstizrat Bernstein »x'ndet sich ausführlich gegen die juristischen und tatsächlichen Ausführungen des Ober staatsanwaltes. Ter Staatsanwalt bat gesagt: Tie Sach hat dem Staatsanwalt so schlecht gefallen, daß sie anders angesaiige«, nx>rde„ »inß. Tas ist aber kein gesetzlicher Grund für den StaatsaiN««alt, sich mit der Sache zu be fassen. Er ist dazu nur dann befugt, «venu er der Meinung ist. daß ein ösfentlichs Interesse vorliegt, nicht aber des halb, «veil ihm ein im Namen des Königs ge'prochnes Ur teil nicht gefällt oder «««eil er der Meinung ist, daß ein Ge richt sich geirrt hat. oder daß ein Richter die ibin zustehende Sitzimgsleitimg nicht richtig gehandhabt hat. Jnstizrat Kleinholz: Die Ansführnngen des Ober staatsanwaltes haben mich nicht überzeugt. Wir unter werfen «ms gern jedem Richter, «vir «vollen aber nicht, daß ungesetzlich vorgcgangen wird. Oberstaatsanlvalt Tr. Jsenbiel vertritt nochmals in längeren juristisck-ei« Ausführungen seinen Standpunkt. Ter Gerichtshof zieht sich hierauf zur Beratung zurück. Nach seiner Wiederkehr verkündet Landgerichtsdirektor Leh mann: Tas Gericht hat beschlossen, in die materielle Ver handlung einzntretei«. Die Frage der Unzuständigkeit oder Zuständigkeit wird ihre Erledigung in dem Urteil finden. Alis eine Frage des Vorsitzenden, ob Anträge ans Aus schluß der Oeffeiitlicbkeit gestellt werden, erklärt Ober- staatsanwalt Dr. Jsenbiel: Nach meinen Wünsck>en würde die Verhandlung, so viel möglich, in der vollen Oeffentlich- keit stattsinden, denn es ist in dieser Sache nichts zu per- schnxügeii. Andernfalls aber kann nicht gewünscht werden, daß die unsauberen Sachen «nieder anfgerollt werden, die die Masse so sehr erregt haben. Ich werde mir deshalb Vor behalten. bei der Beweisaufnahme, so weit sie den Vorwurf der Honiosernalität und Perversität betrisst, den Ausschluß der Oeffeutlichkeit zu beantragen. Es «««erden nur die bekannten zur Anklage stehenden ., Z«> kn««st" - Artikel verlese ». Präsident: Tie Anklage vertritt die Allsicht, daß in diesen Artikel» dem Grafen Kinio von Moltke der Vorwurf lwmoserneller Veranlagung, der geschlecht!icl>en Perversion und Betätigung gemacht worden sei. - Angeklagter Har den: Ich habe nicht im Entseriiteste» daran gedacht, den Grase» Knno von Moltke zu beleidigen. Präsident: Ihre Anklage ging dock« wohl dahin, daß der Kreis, ans den Sie hinwiesen. unheilvoll ans Se. Majestät einwirke, und Ihre Absicht ist doch geux'sen, diesen Kreis zu entfernen. - An geklagter: Nein. Von einem ...Kreise" ist keine Rede. Es kommt in den Artikeln zweimal der Ausdruck „Tafelrunde" vor und der Ausdruck ..Grnppcben". Tas bezieht sich dar an«, daß der frühere Votick«a«ter Gras Philipp Eulenbnrg seit 40 Jahren sehr intim besrenndet ist mit den« Prwat- kläger und den« damalige«« Vertreter der französische«« Re publik. Von einem Kreis per««ers Veranlagter ist gar keine Rede. Es gibt eine ganze Reibe bon Menschen, zu denen auch ich gehöre, die das politische Wirken des Fürsten Phi lipp Eulenbnrg für niiheilvoll ballen, «md deshalb lxibe ich mich bemüht, diesen Cinslnß zu beseitigen. Vors.: In de«» ersten Artikel wird bon dem Grasen Moltke und dem Prinzen Joachim Albrecht von Preußen gesprochen. I«, dein Artikel werden die genannten hohen Offiziere als ,.z««x'i Aestheten von verschiedener Sinnesart" bezeichnet. Harden: Ich habe damit lediglich die interessante Tat- sackx' erwähnt, daß die Sinnesrichlnng der beiden .Herren ganz verschieden «st. Ich habe auch nie daran gedacht, «nit diesen« kleinen Sätzchen et«««aS anderes zu sagen als: abge neigt dem weiblichen Gescblechte. Vors.: In dem zux'iten Artikel sprechen Sie schon von „rührender Freundschaft" zwisckx'n den« Fürsten Eulenbnrg und dem Grafen Moltke. In »ock« stärkerem Maße bringen Sie dies aber in den« dritte«« Artikel znn« Ausdruck. Es «st dies jenes „Nachtgespräch" zwischen dem „Harsner" und den« „Süßen". Hieben Sie vor alle«« Tinge«« zu, daß Sie i»it dem „Harsner" den Fürsten Eulenbnrg und mit den« „Süßen" den Herrn Nebenkläger gemeint haben? Harden: Jawohl. Tas Gespräch des .Harfners und des Süßen soll bedeuten: Ta ist einer, der Skandal macht, «««eil Eulenbnrg zu große» Einfluß hat. Wem« er jetzt »och Briefe bekommen würde, in denen die Person des Kaisers mit dem Wort ..Liebckx'»" bezeichnet wird, so ist für »ns die Sackx' sehr unangenehm. Irgend einen «««eiteren Sinn sollte dieses „Nachtgespräch" überhaupt nicht haben. Es entspinnt sich nnii eine lange Anseinander'etznng zwischen dem Vorsitzenden und dem Angetlagten über die Frage, ob -Harden dem Privatkläger in seinen Artikeln den Vorwurf der Homoseriialität in« Sinne des 8 170 bat maclx'i« «««ollen. -. .s Präsident: Was verstehen Sie unter nnrniwidriqen Gefühlsregungen? — Angeklagter: Normwid-ig sind nach meiner Auffassung alle die Gefühlsregungen, die den« wider sprechen, was nicht Norm der Männer in diese«« Dingen und Gepflogenheiten ist. — Präsident: Die breite Seffent- lichkeit wird es doch kaum anders verstehen, als daß unter normwidrigen Gefühlsirriingen doch nur Homosernalität gemeint sein soll. Haben Sie sich nicht gesagt, daß die Artikel auch formell beleidigend sind, da sie den Grafen Moltke verhöhnen, von dem „Süßen" sprechen ?c. — An- geklagter: Das habe ich mir durchaus nicht gesagt. Spott ist doch nicht gleich „eine ehrverletzende Beleidigung". Ich habe nur daS „Grüppchen" politisch bekämpf«. Präsident: Falls nun aber daß Gericht dazu kommt, den Vorwurf der Perversität in de«« Artikeln zu finde» — «vollen Sie dann den Wahrheitsbeweis antretc»? Angeklagter: Nein, ich habe ganz und gar nicht die Absicht, etwas zu beweisen oder zu enthüllen. Oberstaatsanwalt Dr. Jsenbiel: Hat der Angeklagte dem Grafen Moltke die Gefühle seiner Hochachtung oder seiner Mißachtung zum Ausdruck br ngen wolle»? Angeklagter: Ich habe aber keinen Grund, dem Grafen Moltke meine Hochachtung zu beweisen, und von einer Miß achtung ist mir nichts bewußt. Präsident: Die Wirkung der Artikel ist doch aber gewesen, daß Graf Moltke seinen bunten Rock ansgezogen hat. Angeklagter: Meines Wissens ist Graf Moltke noch im Besitze seiner Uniform. Präsident: Jedenfalls hat er aber sein Amt als Stadtkommandant niedergelegt. Harden: Nach »«einer Ansicht liegen für die Entlassung noch andere Gründe vor. als meine Artikel. Vorß: Falls das Gericht dazu kommt, anzuiiehinen, daß die Aenßerungen in ihren Artikeln dazu angetan find, auf Grund des § 186 St.-G.-B. keine Bestrafung herbri- znführen. dann würden die Aeußcrungcn nur strafbar werden, wenn der Beweis der Wahrhcit erbracht wird. Somit muß der Angeklagte den Beweis führen. Oberstaatsanwalt Dr. Jsenbiel: Das wäre alles sehr schön und sehr gut, was die Herren da sagen, wenn sie da» nur in der ersten Instanz im Privatklageverfahren gesagt hätten. Dann würde ich nur den Gerichtshof bitten brauchen, sich zurückzuziehen und zu entscheiden. So liegt d e Sacke aber nicht. AIS ihm in der ersten Instanz ge- sagt wurde, er hätte den Grafen Moltke beleidigt, sagte der Angeklagte zwar erst: Ich habe es nicht getan, wenn es aber behauptet wird, dann will ich den Beweis der Wahrheit antreten. Da hat Herr Harden den ganzen un erquicklichen Beweis aufgerollt. Deshalb muß ich dagegn protestieren, wenn er jetzt sagt, ihn« ist der Beweis an - gezwungen worden. Wer den Ehescheidnugsprozeß htnein- gebracht habe, ist Herr Harden. Die Tatbestaildsmerkmale hat allerdings der Staatsanwalt nachznlveisen. Deshalb werde ich betveisen, daß die behaupteten Tatsache«« nicht erweislich wahr sind. Jnstizrat Sello: Die Verteidiger haben meinem Wunsch nicht entsprochen, mir über das. was die von ihnen ge ladenen Zeugen bekunden sollen. Angaben zu machen. Ich werde deshalb einen umfangreichen Beweis antreten, dessen ganze Wucht sich gegen die Frau v. Elbe richten soll. Die Verhandlung wurde hierauf ans Freitag vertagt. Teleftramme. Berlin. 20. jDezember. Prozeß Harden. Die Zeugenvernehmung beginnt nut der Vernehmung de8 Kloster- pcopsteS Grafen Otto v. Molklke. Er stellt auf Grund seiner langjährigen intimen Bekanntschaft mit den« Grasen Kuno v. Moltke ihm als Offizier wie als Menschen das beste Zeugnis a»S. Im Verkehr mit Eulenl'urg habe er nie mals etwas dem sittlichen Gefühle widersprechendes be merkt. Die Behauptung Haidens, Graf Hülsen-Häselcr habe über Moltke die bekannte Bcmelknng gemacht, en'- bshre jeder Begründung. Der Zeuge verliest einen dies- bezüglichen Brief. Endlich berichtet der Zeuge über feinen Besuch bei Harden und den diesbezüglichen Briefwechsel. München, 20. Dezember. Der Ausschuß der Orts gruppe Münchei« deS deutschen FlottenvercinS trat gestern abend z» einer Sitzung zusammen, in der folgender Beschluß gefaßt wurde: „Die Ortsgruppe spricht die Erwartung ans. daß dun hohen Protektor volle Genngtnng zuteil werde. Sie hegt d«e znvelsichriick e Hoffnung, das der deutsche Flottenverein in seinem Bc-srar.de erhalte werde, und bittet die Mitglieder, bis zur weiteren Klärung 1«eu zur Fahne des Vereins zu halten." .Krefeld, 19. Dezember. Tie Arbeitgeber der rhei nischen Seideinndnstrie beschlossen, die ganze .Hilssindustrie ailszusperren, falls die ausständigen Stoss«««ober nicht bis Sonnabend zu den srnbereir Bedingungen die Arbeit wieder ansnebmen. Tie Sperre würde 30 000 Personen treffen. Wien, 19. Tezeml .'. Tas Herrenhaus »ahn« den Ausgleich »nd das OnoNiigesetz in allen Lesungen an. W i e i«. 19. Dezember. Tie Postbedieiisteten beschlossen, mit Rücksicht ans die erreichten Zugeständnisse die passive Resistenz am 20. d. M. einznstellcn. London, 19. Tezember. In einer in Berwik gehal tenen Rede berührte Sir Ed«««ard Grey den Besuch des denl- scheu Kaisers in England und sagte, mehr als die Hälfte aller diplomatiickx'ii Schwierigkeiten würden verschwinden, «««ein« Tentschland «md England gegenseitig zu der Ueber- zeiignng kämen, daß nicht ein Volk dem anderen übel wolle. L «ssab o n , 19. Tezember. Ein amtlicher Erlaß ord net die Ersetzung der Gx'iicralräte, Munizipal- und Ge- nieinderäte durch Ven««altnngskoini»issionen an. E l« r i st i a n i a , 19. Tezember. Ter norwegiscbc Ge sandte in Washington -Hange wurde heute morgen in der Nähe eines Sanatoriiiiii-s tot anfgesniidei«. Er batte allein eine Skitour niiteriioiniiiei«. Tie Todesursache ist .Herz lähmung. P e l e r s b «i r g . 19. Tezember. Ter .Handelsminister Philossosoff starb infolge Sch'agansalles. Taebiis, 19. Tezember. Tie Vorgänge in Teheran baden auch hier ein Eck««« gesunden. Heute morgen wurden im Basar die Läden der Kaiiflentc geschlossen. Heute abend erhielte» die Konsuln von der Ortsbebörde die Mitteilung, daß nach eingegangeneii Tepeschen der Sckxib wegen Ver letzung der Verfassung vom Volke entfernt worden sei. W a > h i n g t o ii. 19. Tezemlxr. Eine von lyarsield. dem Sekretär des Inneren, eingesetzte Kommission gibt in einer Zusammenstellung die Zahl der durch Unglücksfälle in den Kobleiibergtverkei« in den letzten 17 Jabren ums Leben gekommenen Menschen ans 22 840 an. wovon die -Hälfte der Todesfälle sich in den letzten sechs Jabren ereignet bat. Im Jahre 1906 wurden 6861 Mensckx'i: von Unglücksfällei« be troffen, von denen 2061 tödlich verliefen. Theater und Musik. § Dresden. M ä r ck« e n - A n f f ü h r n ii g e n des Dresdner Volk-stheater-Ensembles iDirktion: Jda Sonntag«. Im Theatersaal Käusserstraße 4 kommt Sonntag den 22. Dezember nachmittags ' ^ Hlw ..Im Himmel und auf Erden" Weihnachtsmärchen in 4 Bildern von Jda Sonntag und Kurt Norden zur Ausführung. In diesem Stücke sind in größeren Rollen die kleine Else Adam und Hannchen Lange be schüftigt. Die für Sonntag den 15. Dezember gelösten und infolge der Landestrauer nnbcnutzten Billets haben Sonntag den 22. Dezember Gültigkeit. Billets sind auch schon vorher im Zigarrengeschäft L. WoU. Postplatz zu haben. l DreSde«. N es i d e n z t h e n t e r. Heute, Tonnobc-vd abend, »vird im Schauspiel-Abonnement U Serie Adschied vom Regiment und Der Vielgeprüfte. Sonntag abend in« Operetien-Abonnement V Serie Bruder Straubmger, Montag im Saiampirt-Ahonnemenl IN Serie Abschied vom Regiment und Der Bielacpröne gegeben. Dienstag (Heiliger Abend) bteibt das Theater geschlossen. Sonn abend. Sonnlao, Mittwoch und von d« an «äglich wird nachm. 0,4 Uhr bei crmäßigicn Preisen !«as W-ihnachl-wärchen B«ond- Elschen wiederhol«. — Mittwoch (1. Weihnachiefeierlaa) abends wird zum I. Male mit vollständig neuer Ausstattung die Overelten« Novität Ein Walzectroum Musik von OScar SlrauS, aufgeführt und täglich wiederholt. Kirchlicher LVochenkalender. Pfarrkirche der Friedrich gabt lFriedrichstraüe!>0). Montag, den 28. Dezember: Vorm. Uhr feierliches Requiem für wei land Ihre Majestät die Königin-Witwe Carola. Dienstag HI. Messe vorm. '/Jt U «r. t. WeihnachtSfeiertag: Eh«nt»ietle Mitternacht 12 Uhr, 2. hl. Messe norm 7 Uhr, Predigt und feiert chcS Hochamt mit Segen um 9 Uhr. Nachuiiitags.Andacht »m 2 Mir. 2. WeihnachtSfeiertag: Vorm. 7 Uhr Gottesdienst für daS Stadlkraiikenhous. Predigt und feierliches Hochamt vorm. Uhr. NachmiltagSgotteSdienst 2 Mir Am Freitag vorm. 7 Uhr KotteS. dienst für die Heil- und Pflcgeans« «lt. Sonnabend hl. Messe vorm. Uhr. Milde VZaben- Für die Bescherung bedürftiger Kinder an der IV. kath. Bezirksschule eingcgangen durch Herrn Dir. Bergmann: 10 .4t von