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Nr.4» 21. Jahrg. Fernsprecher: «edektien 32723 — Geschäftsstelle 32722 Postscheckkont»; Dresden Nr. 147V7 SiickMe Lirustag, 28. Februar 1S22 Nedadtlo» «nd Geschäftsstelle: Dresden-«. IS» Holbrtnftrab« 4« voifsrelümg ««Oig-vreiSi «terieliSltrll» »4 zweimonatlich l« ^ ncoiiatltch 8 frei Hau». Einzelnummer «0 z. Di» r««sNche «oUSzenuna erudeuu cechSinal wSchenIItch. — Sprechfumde der Redaktion k bi» S lldr na»m. Richi au», »rültliid zurbckverlanate und mit Mckpori» nt«, veriehene Stniei'dung-n an die Redattion werden nicht auibewabr. «nzeigen- Annabme don N-'»^ mm bre^ Emladnnft zur 62. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands in München 27. mit 3V. August 1922 Tagesschau Die „Morning Post" teilt mit, die Nepara ii o n S lonun i js i on habe die Höhe der deutsche» Zahlungen für 1932 wieder mit 70» Millionen Goldmark festgesetzt. Hierbei sei ein zweimonatiges Moratorium für April und Mai vorgesehen. Die interalliierte Nheinlaiidkommission dementiert die Nach, richt. wonach der Sonderbündler Dorten von Pvincarö zu einer Audienz nach Paris berufen sei. ES habe keinerlei Unterredung zwischen Dorten und Poinear» statlgefunden. Mit der italienischen Kabinettsbildung wurde de Facta vom Könige betraut. De Facta-Zst die rechte Hand Giolittis. Der erste Vorsitzende der Reichsgewerkschaften, Meuue, er klärte sich gegen jedes Verhandeln mit dem NeichSverkchrSminister über die Frage der Maßregelungen. Der Streik sei nur abge brochen, aber nicht beendet, der neue Kampf werde von der Reichsgewerkschaft nicht allein geführt werden, sondern einen Kamps zwischen Arbeitern »nd Kapital bilden. Die Pariser Presse zeigt sich von dem Ergebnis der Be ratungen in Boulogne zwischen Lloyd George und Poinearö sehr befriedigt. Die englische Presse stellt das Ergebnis der Unter- redung als einen Erfolg Llopd Georges dar, es sei nicht schwer gewesen. Poincarö z-n überzeuge», das; seine Befürchtung bezüg lich des Völkerbundes, der Verträge und der Reparationen un begründet sei. In Frankfurt wurde die Goethewoche eröffnet. Hierzu sind erschienen der Reichspräsident Ebcrt, die Minister Dr. Köster und Dr. Böhlitz. Nach der Begrüßung dankte der Reichspräsident und äußerte sich in längerer Rede über Goethes Bedeutung für das deutsche Volk der Gegenwart. Neichsniietengesetz oder nicht? Seit Wochen währt der Kampf um das Reichsmietengesetz. Er wird mit besonderer Schärfe geführt, wie wenn hier unwider. rufl.ch und für alle Ewigkeit entschieden würde, ob im Woh. nnngswesen freie Wirtschaft oder Sozialisierung herrschen soll. Diese prinzipielle Frage soll das Gesetz aber gar nicht lösen. ES handelt sich jetzt nur darum, de« Zustand, der sich bisher auf Grund des Krieges und der Nachkriegszeit tatsächlich entwickelt hat, so weiterzubilden, daß die wichtigsten Aufgaben gelöst wer den können, die uns die WohnungSwirtschafi heute stellt: das sind der Bau neuer Wohnungen »ich die Erhaltung der vorhandenen Gebäude. Beides kann man heute nicht mit der freien Wirtschaft erreichen. Die Bäukosteu sind heute auf das zwanzigfache der Friedenspreise gestiegen. ES ist aber heute völlig unmöglich, die Mieten ebenfalls auf das ,M,„zigfache zu steigern. Aber selbst, wenn eine sulche Steige, rung durchgesetzt werde» könnte, so kann heute niemand sagen, wie lange sich in künftigen Jahren derartige Mieten aufrecht er- halten lasse», wenn sich etwas unser« Währung bessert. Daher würde sich dein Privatkapital keine Sicherheit für dauernde Ver zinsung bieten. Die Voraussetzung für eine private Banlätig- keit wäre also nicht gegeben. Das Beispiel Nordamerikas, wo es keine WohnungSzwangswirtschaft gibt, wo im Gegensatz zu uns Kapitalüüerfluß herrscht, und wo trotzdem 1919 und 1930 kaum neue Wohnungen gebaut wurden, zeigt zur Genüge: Nicht die Zwangswirtschaft, wie immer behauptet ivird, sondern die völlige Unsicherheit der künftigen Preisgestaltung hindert den Neubau von Wohnungen auf privatwirtschaftlicher Grundlage. Für die Wohnungspolitik scheidet daher heute die freie Wirt, schuft auS. Man muß vielmehr die Mieten so regeln, daß sie dem Hansbesitz auf jeden Fall seine Selbstkosten angemessen decken. Soweit aber darüber hinaus nach der allge meinen wirtscliaftlichen Lage die Mieten gesteigert werden können, kann diese Steigerung nicht ohne weiteres dem .Hans besitz zufließen, sondern muß im Steucrwcge erfaßt und zu Bau kosten bei Hilfen für Neulmuten verwendet werden. Talsächlich herscht über diese Grundfrage nahezu Einstimmigkeit. Auch die Vertreter des .HanSbesitzeS im vorläufigen ReichSivirtsckpifisrat und im Reichstage haben ausdrücklich anerkannt, daß man heute die freie Wirtschaft im Wohnungswesen nicht wieder zulasseu könne und daß auch weiterhin die Meten behördlich geregelt »'erden müsse». Erkennt man dies an, so kann eS sich also nur darum handeln, einen gerechten Ausgleich zu finden zwischen den Interessen der Vermieter und der Mieter. Diesen gerechten Ausgleich bringt der Entwurf. Für beide Teile wird die bis- herige Lage verbessert und auch die Gesamtheit wird dabei ge winnen. Dies gilt vor allem von der Aufbringung der Rcpara- turkostcn. Daß unsere Häuser, dieser wertvolle Bestandteil un seres ENationalvermögenS. nicht verfallen, liegt im Interesse der Vermieter wie der Mieter. Aber auch Reich, Staat und Gemeai de», die wohl oder übel in der Not der letzten Jabre die Rege lung des Wohnungswesens in die Hand nehmen mußten, müssen Wert darauf legen, daß die erhaltenen Wohnungen in gutem Zustande verbleiben. Was bringt der Entwurf den Mistern? Er sickert sie vor ungemesscne "Mietsteigernngen. Der Mieter soll jederzeit berechtigt sein, durch Erklärungen dem Vermieter die Berechnung des MietSzinseS nach den Vorschriften des Ge setzes, die gesetzliche Miete durchzusetzen. Diese gesetzliche Miete umfaßt neben der Friedensmiete Zuschläge, welche erhöhte» Aufwendungen de» .Hausbesitzers für Verwaltung und laufende JnstnndsehungSarbeiten decken soll. Für große Reparaturen ist Uneben ein besonderer Zuschlag vorgesehen. Dieser soll grund sätzlich nur dem einzelnen HauS und seinen Bewohnern zugute kommen. Die Gemeinden können aber durch Zuschläge ,g>r WohnungSabgabe einen besonderen Ausgleichsfonds einrichten, an» welchem Beihilfen an wirtschaftlich SÄvache gegeben werden können. Hiermit soll gerade den Interessen der minderbemittel- ten und kinderreichen Mieter und der kapitalschtvachen .Hausbe sitzer gedient werden. Die Reparaturzuschläg« muffen natürlich ihrem Zweck wirklich zugeführt werden. Das ist in dem Gesetz festgelegt »nd durch die Grundsätze über die Mietervertretung weilevgesichert. DaS ist nicht mehr lvie recht „nd billig: Wenn di« Mieter, im Gegensatz zu früher, die Repa ratz, rkosten un mittelbar auibri »gen müssen, so muß ihnen dafür eiue Gewähr Nach Ijähriger 'Panse Hai daS Zentralkomitee für die Ge»e- ralversammlaugen der Katholiken Deutschlands es im vorigen Jahre gewugt, Frankfurt zu bitten, die 01. Generalversammlung in seinen aitehrwürdigcn Mmcern tagen zu lassen. Mit Mut ist Frankfurt an die große Aufgabe herangetreten, mit viel Mütze und Opfergeist ist die erste Generalversamiulung »ach den harten Weltkricgstageir wohl gelungen und Deutschlands Katholiken wissen dafür treuen Dank. Für die 63. Generalversammlung hat das Zentralkomitee an die Tore Münchens gepocht. Eine herzliche Einladung Sr. Eminenz des hochw. Herrn Kardinals Michael von Faulhaber ist die von allen .Katholiken Deutschlands freudigst anfgenom- mene Antwort gewesen. Diese 63. Generalversammlnng der deutschen Katholiken soll im großen Rahmen ihrer frühere» Vorgängerinnen abge halten werden. Alle Nebenveranstaitnnae» der katholischen Or ganisationen finden Zeit und Raum. Nur das unseren Tagen nicht entsprechende äußere Gepränge muß in Wegfall kommen. An Stelle des früheren FesizngeS ist eine große Kundgelning ans dem Königsplai; geplant. Bei dieser werde» alle Vereine und Organisationen Gelegenheit haben, ihre Treue zur Kirche feier lich z» bekennen. Zu dieser 62. Gencralversammlnng ergeht schon beute herz lichste Einladung an alle deutschen Katholiken, Männer und Frauen. Die Stadt der Mariensäule, die Stadt des Liebfranen- dmns wii-d Sorge tragen, daß trotz aller Not alle ein Plätzchen finden. DaS Zeistrattomttee für die Generalversammsnngen der Katholiken Deutschlands. 1. Vorsitzender: Fürst Alois zu Löwenstei». DaS Lokalkomitee der 62. Generalversammlnng der Katholiken Deutschlands. I. A.: Der l. Vorsitzende: Banrai H. Ranch. geboten werde», daß die Häuser auch tatsächlich vor dem Verfall bewahrt bleiben. Aber auch für den V ermietcr bringt der Entwurf wesentliche Verbesserungen. Er ermöglicht eS ihnen, einmal mich bei langfristigen Mietverträgen die Miete »ach den Vorschriften des Oles-.'tzcS zu steigern, während bisher Eingriffe in laufende Vertrage nicht zulässig waren. Vor allen« aber sichert er ihnen ohne weiteres diejenigen Mittel, welche zur Vornahme der laufenden »nd großen JnstandsctznngSarbeiten notwendig sind. Tics erfolgt durch Zuschläge zur Friedensmiete, welche von vornherein für einzelne Bezirke behördlich festgesetzt werden. Es bedarf also nicht erst eines besonderen nmständlichen Ver fahrens, wie eS jetzt der 8 >6 der preußischen Höchstmieten erfor dert. Dem Hausbesitzer werden dadurch die Mittel gegeben, um seine wertvollen Permögensobjekte mit Hilfe der Mieter wieder instand zu setzen und dauernd instand zu halten. Man sagt dem Entwürfe nach, daß er mittelstandSseindlich sei, gercide das Gegenteil ist der Fall. Er sichert dem HanSbesih seine Existenz, er schützt die große Menge von Kleinrentnern, Sozialrentnern, Beamten, Angestellten und Arbeitern vor übermäßigcn MietS- steigeriiitgen, und er sichert dem Baugewerbe und verwandten Bernsen für lange Zeit lohnende Beschäftigung bei den zu er wartenden Reparaturen. Alles dies wird vereitelt, wen» das Ge setz nicht zur Annahme kommt. Denn die bestehende Höchstmiei »- Verordnung bringt weder den Vermietern noch den Mietern die oben dargelegten Vorteile, und da sie die Aufbringung der Re-> varatnrkosten an ein besondere? Verfahren knüpft, io ist sie auch für die Banbandwerter ungünstiger. Auch der AnsgleichSfondS für große JnsiandssetznngSarbetten kann nicht geschaffen wer den. Alle Erwägungen, von welchem Standpunkt man sie auch stellen mag, sprechen atst' kür die Annahme de? Gesetzes. Bei der Abstimmung im Neichstaae wird es auf die Stellung der ZenirumSfraklion an kämmen. Es ist verwerflich, hier mit Tchlag- worten wie ..Sozial«'»—»-'' oder ..Sozialisierung" zu operieren, wenn eS sich in Wahrbeit nur darum handelt, einen gerechten AnSoleichi rn aewinnen, um tz'- Köllen für '' " '--t-attung deS HauSbesitzes angenieffeu ans Verntteter »nd Mieter zu verteilen. Wie bei keiner anderen wirtschaftliche» Frage muß man vor urteilslos an die Entscheidung Herangehen. Nur dann kann sie so auSfallen, wie eö daS Wohl des Ganzen erfordert. Aus dem Ausland Die Regierungskrise in Italien Es bestätigt sich die Nachricht, daß de Facta sich bereit -r- klärt hat, die Neubildung des Kabinetts zu übernehmen. An sich wäre ein .Kabinett Giolitti imstande gewesen, die Mehrheit in der Kammer zu erlangen. Die Außenpolitik Giolittis mit seinem Außenminister Sforza, der im französischer« Fahnvasser segelte, macht diesen vorläufig unmöglich. Denn die Richtung der Knnimermehrhe.it in Italien liegt nicht mehr nach fraiizös«. scher, sondern «rach der englischen Seite. Zudem hatte eS Gio litti durch seine Annähevung an die Fascistrn mit den Sozia listen und den Popolari verdorben. Die vom römischer« .Mondo" anfgestellte Behauptung, daß der Vatikan durch Vermittlung Do» Sturz» sich einen Einfluß auf die neue Kabinettsbildung sichern «volle, wird l>om „Osservator Romano" dementiert; er erklärt. Dm« Sturzo habe »och keine Audienz beim neuen Papste er» halten und höchst wahrscheinlich werde eine solche erst nach der Neubildung des .Kabinetts slattfinden. Im neuen Ministerium de Faxt« soll dieser die Präsidentschaft und das Ministerin,» des Innern übernehmen. Wann di« neue Kabinettsbildung abge schlossen sei» wird, ist noch gar nicht sicher und deshalb hat die italienische Regierung in einem lldniidtelegramm an die zur Kon ferenz von Genua eingeladenen Mächte erklärt, daß der Beginn der Konferenz um einige Tage verschoben werde« «nüffe. Adresse für alle Anmeldungen zum Katholikentage und Paffionsspiele, Wohin»,gsgesnche und Einzahlungen: Deutscher Katholikentag München 1933. Herzogspitalslraße 13, Postscheckkonto München Nr. 36 693. Alle Organisationen und Vereine, die i» Nebcnvcrousial- tungen zu tagen wünsche», werden dringend gebeten, Tag und Zeit und ungefähre Größe deS Versammlungsraumes bis späte- stens 15, März bei vorstehender Adresse anzngeben. Smrrlstche in Frage kommenden Räume sind von dem Lokalkomilee bereits gerrrietei und werden nach Einlauf der Anmeldungen von einer eigenen Kommission de» einzelnen Vereinen und Organisationen angewiesen. ES ist gelungen, für die Besucher des Katholikentages eine Sondervorstellung des P a s s i o n s s p i e l e s in Ober- ammergau am Freitag den 35. August zu sichern. Für die Befördernng mit Extrazügen und für etwa gewünschte linier- tunst in Oberammergau ist Vorsorge getroffen. Die Anmeldun gen wollen möglichst bald an die obengenanntsten Adresse des .Katholikentages bollzogen werden. Alls .Ständigen und LelwnSlnngliche» Mitglieder" der Generalversammlung erhalten in, Laufe des Monats März vom Eieiieratsekretariat des Z.-K, ausführliche Amneldekarte». Alle „Ständigen Mitglieder", die ihren Jahresbeitrag für 1930 <30 M.) „och nickst eingesendet haben, werden gebeten, diese» zu schicken an H. H. Gen.-Sekr. G. Nat'S, Würzhurg. Ne»l>Mistr. 73, Post scheckkonto Nürnberg Nr, 26 011 Zugleich werden Bestellungen auf den Bericht deS letzten Katholikentages: „Die Roden des Frankfurter Katholikentage" angenommen (8 M. Bericht und 3 M, Porto,) Nicbtstäistige Mitglieder können den Bericht in Oktavformat beziehen zum Preise von 16 M, durch de» Buch handel oder direkt durch die Fränkische GesellsckxrftSdriickece'. Würzhurg, Echterbcins. Paris. 37, Februar ES verlautet, daß Pvincare sich dem nächst auf vier Tage nach Lorcdvn begeben werde, um die Allst'»; nilt England abznschtteßen. Einheitsfront der Kleinen Entente und Polens Paris, 27, Februar, Dem „Matin" zusvlge wird die Vor konserenz, die die Außenminister der Kleinen Entente vor der Eröffnung der Konserenz vo» Genna abhalten werden, in Bel grad statisinden, ES sott Außenminister Slirmmst beabsichtigen, an diesec Konserenz teilzunehmen, Polen und die Kleine Eisten»' werde sich auf eine gemeinsame Vertretung ans der Gennacr Konferenz einigen. Die polnischen Vertreter in Prag, Bukarest und Belgrad haben Auftrag eryasten. mit de» Negierungen der Kleinen Entente in entsprechende Verhandlungen cinzutceten, Kcin Rücktritt des österreichischen Finanzmknisters Wien. '37, Februar, Von halbamtlicher Seite werden die Berichte, wonach Finanzminister Dr Gürtler bereits in aller, nächster Zeitz-«urucktreten werde, als unzutreffend bezeichnet, Scheihcmann in Kopenhagen Küvt'-ihage». 37, Februar, In einem Vortrag, den er am Sonntage tu der Festhalte des RalhnnieS hielt, sagte Schc'idcnmnn u. a., daß es unrichtig wäre. Deutschland als de» allein Schul digen zu be.z.cchnen Ter Krieg halte aliee verhindert werden können, wenn Deutschland schv» tttt-1 eiue ans dein Vottswitten schöpfende Regierung gehabt hätte Die Nevvtutivn sei eine Folge des furchtbaren ZusammenbrncheS gewesen. Deutsches Reich Die Mnfländerkonferenz Frankfurt a. M„ 36. Februar. Die J-uteruacivnate sozia listische Konferenz wurde gestern im Rathanse eröffnet. Zun, Vorsitzenden wurde berufen der Sekretär der sravzöfi'chc'n sozia listischeu Partei Pani Faure, dem Ledebvnr (Deutschland). Wall- head (England), Tom Shaw (England) und Vandervelde (Belgien' zur Seite stehen. Delegiert sind von Deutschland: Adolf Brau». Molkcnbnhr, Hiloenbrand, Wels, Stampfer von der sozialdenio kratrschen Partei, Bernstein, Hue, Silberschmidt, Tottmann und Vogel von der sozialdemokrarischen Reichstagsfrattiou: Brestscheid, Dißman», Drttnmun, Crispien, Hitserdi.ig, Ledebour, Rosenfeld, Mathilde Wurm von der rmabhängigeii sozialdemokratischen Par tei; Paul Leist und Kurt Geher von der kommunistischen Arbeit? gcmeinschaft. Von der französischen Partei wurde der ttzvuferenz ein Expose bezüglich der Reparation»- und der EistwassiinngSfrage vorgclegl Die Konferenz beschloß, daß »machst die einzelnen Delegationen dieses Expose prüfe», und daß erst nachher die zu bestimmenden, Kommissionen die Beratungen anfnehmcn sollen. In der Sitzung legte Leon Vlunr ein Expose der französischen sozialdemokratischen Partei über die Repacatious- und List- waffniingSfrage vor. Shaw überreichte im Namen der englischen Labonr Party eine Denkschrift über die Wiederansdaufrage, die den Kommissionen zur Prüfung überwiesen wird Vandervelde (Belgien) sagte, daß mit der Teilnahme von Vertretern der deutschen MehrheitSsozialisten in Genna zu rechnen sei. Möglicher weise würden einige Regierungen ihren Bevollmächtigte« einen Vertreter der «eiveekschaften lwigebc«. Lindonreise Poincares?