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Wurttembergischen Landesvereins vom Rofi?n Kreuz und der bayrische Landeshilfsverein vom Roten Kreuz Anträge gestellt. Nach diesen Anträgen soll sich die neue Organi sation auf folgender Uebereinkunft aufbauen: Die Vor stände der deutschen Landesvereine vom Roten Kreuz fühlen sich aufs engste verbunden durch die gemeinsame Aufgabe: 1. durch ihre Tätigkeit und ihre Mittel, die für einen Kriegsfall zur Aufnahme, Pflege und Heilung der im Felde Verwundeten und Erkrankten geeigneten Einrichtungen an Personal und Material vorbereitend vervollkommnen und zu stärken; 2. im Kriegsfälle den militärischen Sanitäts- dienst und Anstalten mit allen ihnen zu Gebote stehenden Kräften und Mitteln zu unterstützen; 3. auch nach dem Friedensschlüsse solchen bedürftigen Kriegsteilnehmern, infolge des Krieges an ihrer Gesundheit geschädigt und dadurch in ihrem Erwerb beeinträchtigt worden sind, sowie deren Hinterbliebenen Unterstützung zu gewähren, soweit ihnen eine zureichende Beihilfe nicht vom Reich oder von anderer Seite zuteil wird, unbeschadet der weiteren Auf- gaben, welche die Landesvereine, kraft ihrer freien Ent schließung, noch in den Kreis ihrer Tätigkeit ziehen. Die gemeinschaftlichen Angelegenheiten der Gesamtorganisation sollen nach dem neuen Uebereinkommen durch ein Zentral komitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz besorgt werden, welches das Zusammenwirken der Vereine ver mittelt. Das Zentralkomitee hat seinen Sitz in Berlin und besteht aus den Mitgliedern des Preußischen Zentral komitees, sowie aus Vertretern der Vorstände der deutschen Landesvereine vom Noten Kreuz. Auf die Friedenstätig keit der einzelnen Vereine hat das Zentralkomitee im all- gemeinen nur im Wege des Rates oder der Anregung zu wirken. Dagegen liegt dem Zentralkomitee im Möbil- niachungsfalle unter der dem Kaiserlichen Kommissar und Militärinspokteur der freiwilligen Krankenpflege nach der Kriegssanitätsordnung zustehenden Oberleitung die ein heitliche Vertretung der deutschen Landesvereine und die Herbeiführung des einheitlichen Zusammenwirkens der selben ob. Ferner bestimmt das neue Uebereinkommen, daß es bei Landesnotständen, Epidemien usw. dem Ermessen des Zentralkomitees überlassen bleibt, die Landesvereine vom Roten Kreuz zur Einleitung von Sammlungen oder zu anderweitem gemeinsamen Vorgehen aufzufordern. Eine zwingende Verpflichtung, solchen Aufforderungen Folge zu leisten, besteht jedoch für die einzelnen Landesvereine nicht. Die Gesamtorganisation der deutschen Vereine vom Roten Kreuz setzt sich nach der neuen Uebereinkunft aus 26 Landes vereinen mit 60 Stimmen zusammen. Auf Preußen ent fallen 17, auf Bayern 6, auf Sachsen und Württemberg je 4, auf Baden und Hessen je 3, Mecklenburg und Braun- schweig je 2 und auf die übrigen Landesvereine je eine Stimme. Dem Landeskomitee für Elsaß-Lothringen wur den 3 Stimmen zngebilligt. Nach längerer Debatte wurde das neue Uebereinkommen einstimmig angenommen und damit die Neuorganisation der deutschen Landesvereine be schlossen. — Nachmittags 4 Uhr führte der festlich geschmückte Salondampfer „König Albert" die Delegierten des Noten Kreuzes nach dem Königlichen Lustschlosse Pillnitz, wo eine Königliche Tafel stattfand, an der auch Se. Majestät der König und Se. Königliche Hoheit Prinz Johann Georg teil- nahmen. Der König zeichnete nach der Tafel zahlreiche Teilnehmer an der Konferenz mit Ansprachen aus und be kundete sein hohes Interesse an den Humanitären Bestre bungen des Noten Kreuzes. Am Donnerstag fand vor mittags fl.12 Uhr im Packhofe unterhalb der Marienbrücke eine große kriegsmäßige Uebung von 4 freiwilligen Sani- tätskolonnen und zwar denjenigen von Dresden I und II. von Meißen und von den Lößnitzortschaften statt, die den Zweck haben sollte, das Interesse für die Sache des Roten Kreuzes auch in weiteren Kreisen zu wecken und zu för dern. Der hochinteressanten Uebung wohnten Se. Maje stät der König und Se. Königliche Hoheit Prinz Johann Georg bei. Se. Majestät der König und Se. Königliche Hoheit wurden von Sr. Durchlaucht dem Fürsten zu Solms- Baruth und von Herrn l>. Grafen Otto Vitzthum v. Eckstedt am Eingänge des Uebungsplatzes ehrfurchtsvollst begrüßt und die in einer Stärke von 184 Mjann in Paradeauf- stellung angetretenen 4 Sanitätskolonnen brachten ein drei faches „Hurra" auf Se. Majestät den König aus. Ferner hatten sich auf dem Uebungsplatze noch Ihre Exzellenzen die Herren Kriegsminister General der Infanterie Freiherr von Hausen, kommandierender General General der Kr- vallerie v. Broizem, Generalleutnant z. D. v. Schmalz, ferner die Herren Kreishauptmann Dr. Rumpelt, Bürger meister Dr. Kretzschmar sowie die an der Konferenz teil nehmenden Delegierten mit Sr. Exzellenz dem Herrn Vize- oberzeremonieumeister von dem Knesebeck eingesunden. Es wurde das Hilfslazarettschiff, eine hierzu eingerichtete große Elbzille, sowie der Krankcnpflegerdienst besichtigt. Der Plan des Manövers, dessen Leitung in den Händen des Herrn Sanitätsrates Dr. Menzel lag, war der folgende: „Ein Schiffstransport Verwundeter und Kranker kommt - von Tetschen nach dem Etappenort Dresden. Die Ver wundeten und Kranken werden zum Weitertransport in einen Hilfslazarettzug verladen. Bei einer Unzahl Schwer verletzter, welche nicht weiter transportfähig sind, macht sich die Ueberführung in ein in Dresden errichtetes Etappen- lazarett erforderlich Die Uebung gelang nach der Kritik des Herrn Oberstabsarzt Dr. Weipert in allen ihren Einzel heiten vorzüglich. Se. Majestät der König sprach sich sehr anerkennend über das Gesehene aus, um sich dann mit Dankesworten von den leitenden Persönlichkeiten zu verab schieden. Nachmittags wurde die Deutsche Heilstätte in Loschwitz und das nalhe gelegene Schloß Eckberg des General konsuls Wunderlich besucht. Am Abend vereinigten sich die Teilnehmer an der Konferenz zu einem Festessen auf dem Königlichen Belvedere. —* Der Leipziger Oberbürgermeister Justizrat Dr. jur. Tröndlin, Mitglied der Ersten Ständekammer, starb am 27. d. M. abends plötzlich am Herzschlage. Dr. Tröndlin war am Mittwoch vormittag noch in der Ersten Kammer und hielt hier eine längere Humor- und geistvolle Rede, die auf sein vollständiges Wohlbefinden schließen ließ. Nachmittags unternahm Herr Dr. Tröndlin mit seiner Gattin einen Spaziergang. Gegen */z8 Uhr abends kehrte er mit seiner Gattin in da« von ihm bewohnte „Hotel zum Kronprinz* in der Hauptstraße zurück. Auch hier war er noch heiter, als er plötzlich zu seiner Frau äußerte, daß er sich unwohl fühle. Er setzte sich aufs Bett und in dem selben Moment fiel er auch schon zur Seite; ein Herzschlag hatte dem Leben des hochverdienten Mannes ein Ende be reitet. Die Leiche wurde heute früh nach der Totenhalle des Neustädter Friedhofes gebracht, von wo aus heute Freitag mittag die Ueberführung nach Leipzig erfolgte, wo mit die Dresdner Beerdigungsgesellschaft „Pietät" betraut worden ist. Die Trauerseier findet am Sonnabend mittag im Leipziger Rathause statt. —' Infolge de» Beschlusses der „Erzgebirgischen Wirkergruppe des Verbandes der Arbeitgeber der sächsischen Textilindustrie" erhielten in JahnSdorf gegen 400 Arbeiter und Arbeiterinnen der Wirkwaren betriebe die Entlassung. Die Aussperrung der Textil- Arbeiter und -Arbeiterinnen in den Ortschaften Thalheim, BrünloS, Auerbach, Gorrdorf, Meinersdorf, Burkhardtsdorf und Umgegend erfolgt am Sonnabend den 30. Mai. Insgesamt müssen nunmehr 4000 Arbeiter und Arbeite rinnen die Arbeit niederlegen. Die größte Zahl entfällt auf Thalheim-BrünloS, hier kommen allein 2000 Arbeiter in Frage. Die Nichtorganisierten Arbeiter und Arbeiterinnen, soweit sie nicht von der Aussperrung betroffen, werden voraussichtlich von den Unternehmern unterstützt. —* Am Htmmelfahrtstage nachmittag vereinigten sich die Beamten und Arbeiter der Dresdener Nähmaschinen- zwirnfabrik im Saale der Dampfschiffs-Haltestelle Wachwitz zu einem FabrikSfeste, welches alljährlich sowohl für das Dresdner, als auch für das HerrnSkretschner Etablissement aus den Zinsenerträgnissen der „Wilhelm-Eiselt-Stistung" gefeiert wird. Das Fest, welches durch musikalische und deklamatorische Vorträge seitens der Angestellten gewürzt wurde, verlies in gewohnter harmonischer Weise und legte deutlich Zeugnis davon ab, welch gutes Einvernehmen zwischen der Fabrikleitung und der Arbeiterschaft besteht. Ein von Herrn Prokurist Fehre verfaßter Rundgesang, sowie eine von Herrn Obersärbermeister Schulze gehaltene Ansprache feierten den anwesenden Herrn Direktor Wilhelm Eiselt und seine Familie. Herr Direktor Eiselt erwiderte dankend mit dem Ersuchen an die Angestellten, auch ferner treu zum Unternehmen zu halten und namentlich die infolge Betriebsvergrößerung neueinzustellenden Mitarbeiter wohl wollend in ihrer Mitte aufzunehmen. Ein flotter Ball mit hübschem Kotillon hielt die Beteiligten bis gegen Mitter- nacht zusammen. —* Die vereinigten nationalen Arbeiter- und Gehilfenorganisationen zu Dresden und Umgegend haben an den Landtag eine Petition gesendet, in der sie ihre Wünsche zum Lanotagswahlrecht mit Hinsicht auf das Kompromiß unterbreiten. Das Erfordernis der 2 jährigen Seßhaftigkeit zur Ausübung des aktiven Wahlrechtes wünschen sie aus eine 6 monatliche herabgemindert. Weiter nehmen sie Stellung gegen die Verleihung von Zusatz- stimmen an den Besitz, die Selbständigkeit oder die Vor bildung. Dagegen sind sie einverstanden, daß dem Alter von 40 Jahren eine Zusatzstimme verliehen werde. Das Wichtigste ist, daß die Petition für die Verhältniswahlen der Regierung energisch eintritt. Bezüglich des Passiven Wahlrechtes verlangt sie, daß das hierbei erforderliche Ein- kommen auf höchstens 1600 Mk. sestgelegt werde. — * Die Schau reinrassiger Hunde, die am Donnerstag vom Kynologischen Verein (v. 0.) im Zoologischen Garten veranstaltet wurde, war von über 00 Hunden be- schickt, die in Deutschland zu den verschiedensten Jagd betrieben dienen. Die Schau war offen für Mitglieder des Allgemeinen deutschenJagdschutzvereins und desKynologischen Vereins und konnte infolge der günstigen Witterung im Freien abgehalten werden. Hannoversche Schweißhunde waren in 3 Exemplaren, deutsche kurzhaarige Vorstehhunde in Braun in 8 Exemplaren, in Vrauntiger in 22 Exemplaren, deutsche stichelhaarige Vorstehhunde in 4 Exemplaren ver treten. Außerdem waren vorhanden ein Irish Red-Setter, 8 kurzhaarige Dachshunde (rot mit Streifen und schwarz mit rot), 8 langhaarige Dachshunde, sowie eine Anzahl ranhhaarige Dachshunde, Kaninchenteckel und drahthaarige Foxterriers. Das Preisgericht, bestehend aus den Herren Hauptmann Max Hinkel-Chemnitz, Fabrikant O. Horstmann- Meerane, Direktor A. Schoepf-Dresden und Forstmeister v. Zehmen-Weißig, war in der Lage acht erste Preise, eine Anzahl zweite und dritte Preise, sowie zahlreiche lobende Anerkennungen zu verteilen. Mit ersten Preisen wurden die Hunde der Herren NatS-Oberförster Heiuicke-Freiberg, Major von dem Hagen-Blasewitz, Rentner Oskar Lieb- mann-Dresden, Paul Stöckigt-Niederlößnitz bei Kötzschen- broda, Leutnant v. Müller-Dresden, Ingenieur Max Klemm- Dresden und Fabrikant Otto Busch-Döbeln, sowie von Frl. Ltlli v. Wiedebach-Wohla bet Elstra ausgezeichnet. Meißen, 27. Mai. Wie erst jetzt bekannt wird, hat das Ländliche Krankenhaus in den letzten Wochen eine Invasion der schwarzen Pocken glücklich Überstunden. Ein 17jähriger, aus Galizien stammender Arbeiter ist mit dieser Krankheit in da» Krankenhaus eingeliefert worden und derselben erlegen. Trotz der getroffenen Vorsichtsmaßregeln übertrug sich die Krankheit auf eine Wärterin und einen weiteren Kranken. Infolgedessen wurden die Aerzte, das gesamte Wärterpersonal usw. aufs neue geimpft. Nunmehr sind sämtliche Erkrankte wiederhergestellt oder in ihrer Besserung doch so weit fortgeschritten, daß jede Gefahr beseitigt erscheint. - SchirgiSwalde, 37. Mai. Die Färbereifirma F. W. Lauge im nahen Oppach gibt ihren Arbeitern durch An schlag bekannt, daß der Betrieb der Firma stillgelegt wird, und daß allen Angestellten zum 6. Juni gekündigt ist. Die Aufsehen erregende Maßnahme, von der etwa 260 Arbeiter betroffen werden, ist auf ein Eingreifen der Amtshaupt- Mannschaft Löbau zurückzuführen. Der Firma wurde näm lich mit hoher Geldstrafe gedroht, Abhilfe zu schaffen, daß das Färbereiwasser, nachdem es die Senkgruben Passiert, nicht noch rot in den Dorfbach fließt. Bisher konnte die Firma dies ungehindert tun. Sie hat nun die Straf- androhung mit der Ankündigung der Stillegung des Be triebes beantwortet. Leipzig, 29. Mai. In dem großen Meineidsprozeß, der feit 3 Wochen vor dem hiesigen Schwurgericht geführt wird, ist am Mittwoch abend 8 Uhr das Urteil gefällt worden. Der Hauptangeklagte Gastwirt Reichert wurde wegen Meineids in einem Falle und wegen Anstiftung in 12 Fällen unter Anrechnung einer früheren Zuchthausstrafe von 1 Jahr 6 Monaten zu insgesamt 15 Jahren Zucht haus und 10 Jahren Ehrverlust verurteilt. Die übrigen 8 Angeklagten wurden zu Zuchthausstrafen von 2^/, bis 10 Jahren verurteilt. Aussig a. d. Elbe (Böhmen), 27. Mai. Am 14. Mai wurde in der Elbe eine weibliche Leiche gefunden. Nach dem bei ihr aufgesundenen Armband und Schlüsseln wurde die Tode als die 26jährtge Tapisseriegeschäfts-Jnhaberin Fräulein Martha Wendland aus Bautzen i. Sa. agnosziert. Die Staatsanwaltschaft beschäftigt sich mit der Angelegen heit. um zu ermitteln, ob Selbstmord vorliegt oder ob es sich um ein Verbrechen handelt. VereinSnachrichten. 8 Plauen. (Kathol. Lehrervereinigung.) Am Montag den 1. Juni nachmittags 4 Uhr findet im kath. Vereinshause, Schloßstraße 6, die gründende Versammlung der „Katholischen Lehrervereiniguug Plauen" statt. NeneS vom Tage. Aus Pommern, 24. Mai. Ueber unglaubliche Schulzustände berichten die „Pommerschcn Blätter" in Nr. 21 vom 23. Mai. Bei den Kindern der Schule inr Bauern dorfe Tribus bei Treptow a. R. stellte sich in letzter Zeit ein derartiges Jucken auf dem Körper ein, daß sie durch keine pädagogische Maßregel mehr zum Stillsitzen gezwun gen werden konnten. Schließlich stellte es sich heraus, daß sie in derartigem Maße mit Läusen besetzt waren, daß man keinen anderen Ausweg mehr wußte, als daS LandratSamt zu Greifenberg i. P. telephonisch um Hilfe zu bitten. Dieses sandte zwar, um die frechen Störer der öffentlichen Ordnung zur Ruhe zu zwingen, kein Gendarmeriekom- niando, sondern ordnete sofortige Schließung der Schule ank Einfach großartig! Stockholm, 27. Mai. Der Zentralarbeitgeberver band beschloß, daß, falls am 6. Juni im Baugewerbe und anderen Zweigen eine Einigung nicht erzielt sei, am 9. Juni von sämtlickien dem Arbeitgeberverbande angehörenden Firmen die Aussperrung der Arbeiter proklamiert werden soll. Von der Aussperrung würden über 50 000 Arbeiter betroffen. München, 27. Mai. Wie die „Miinchn. Post" mel det, hat die erste Strafkammer des Landgerichts München l den Termin für die Berusungsverhandlung im Prozeß Peters gegen den Verantwortlichen Redakteur der „Münchn. Post" Gruber auf den 4. Juli anberaumt. Telegramme. Smyrna, 28. Mai. Nach Depeschen aus Samos dauern dort die Unruhen fort. Die Lage hat sich sehr verschlimmert. Ottawa, 28. Mai. Bei Port Arthur in der Provinz Ontario brach der Damm des Currentflusscs. Das Wasser riß die Geleise der Canadia-Pacific-Bahn in einer Aus dehnung von einer halben englischen Meile fort. Ein Güterzug wurde von den Fluten erfaßt, wobei drei Mann des Zugpersonals ertranken. London, 29. Mai. Wie ein hiesiges Blatt aus Tanger meldet, werden die Ueberreste von Abdul Aziz' Armee, denen es gelang, sich auf Rabat zurückzuziehen, nur noch auf ein Drittel der ursprünglichen Stärke geschätzt. Paris, 28. Mai. Nach hiesigen Blättermeldungen wird die Nachricht, daß der Erzbischof von Paris Amette dem französischen Botschafter Barröre in Rom einen Besuch abgestattet habe, vom Vatikan dementiert. Buenos-AyreS, 28. Mai. Infolge Nebels erfolgte heute morgen ein Zusammenstoß eines Personenzuges mit einem elektrischen Straßenbahnwagen, wobei 5 Personen getötet und 60 verwundet wurden, darunter 25 schwer. Charbin, 28. Mai. Der Verkehr auf der südmand schurischen Eisenbahn, die normale Spurweite besitzt, ist gestern eröffnet worden. London, 28. Mai. Die Geistlichen besuchten Donners tag das Parlamentsgebäude und wurden hierbei vom Unter- richtsminister im Namen der Regierung begrüßt. Theater und Musik. j Dresden. „Maurer und Schlosser", eine der liebenswürdigsten Spielopern der gesamten Musikliteratur, die seit 1897 im Dresdener Repertoire gefehlt hat und einst mit Roger, mit Lorcnzo Niese und Tichatschek zu glänzenden Aufführungen gelangte, geht Sonnabend mit Herrn Sembach und Herrn Nebuschka als Maurer und Schlosser, Frau Minnie Na st und Herrn Grosch als Liebespaar und Fräulein v. Chavanne in der komischen Altpartie der Irma neu in Szene. OpielPI!«» »er Theiter i» DrrS-e«. König!. Opernhaus. Sonnabend: Der Maurer »nd der Schlosser. Anfang V-8 Uhr. Sonntag: Oberon. Anfang >/,8 Uhr. «»r-rq». Sonnabend: Zweimal zwei ist fünf. Anfang V-8 Uhr Sonntag: Wallensieins Lager, Die Piccolomini. Ans. 7 Uhr. Sonnabend: Ein tolles Mädel. Anfang >/z8 Nbr. Sonntag, nachm. Uhr: Die Geisha; abends Uhr: Ein tolles Mädel. Zentral > Theater. Sonnabend: Nora. Anfang 8 Uhr. Sonntag, nachm. '/,4 Uhr: RoSmerSholm; Die Stützen der Gesellschaft. Variete». Biktoria-Salon Anfang 8 Uhr. KönigShof (Strehlen) Ans. 8 Uhr Deutscher Kaiser (Pieschen) 8 Uhr. Eden-Theater Anfang 8 Uhr. abends 8 Uhr'. Konzerte. Belvedere (Olsen) Ans. >/z8 Uhr. Gr. Wirtschaft (Wentscher) 4 Uhr. AuöstellungS'Park Ans- 4 Uhr. Waldschlvtzchen-Tcrr. (Nvpenack) Ans. -/,8 Uhr. Schillerg.Blasewitz lMatzke)7'/,U 'Kinclsn- mskl 'Krsnken- kost. ürrvvuggenlt bevch'hl'l» ktslll'UNg. Oiefilmjel'geltelsien vorrilglien itsdit u. lewen nleßt sn Veklilluungssfül'llNS.