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* Schwerer Unglücksfall. Heute vormittag stürzte bei dem Neubau des städtischen Bades am Elbberge das Baugerüst ein. Soweit bis jetzt festgestellt ist, sind 4 Arbeiter getötet und 6 mehr oder weniger schwer verletzt. Auch die elektrische Leitung war durch den Einsturz be schädigt worden. Die Feuerwehr, sowie das Samariter korps waren sofort zur Stelle. An der Unglücksstätte hatten sich Hunderte von Menschen eingefundeu, welche dichtgedrängt die nach der Carolabrücke zngekehrte Seite besetzt hielten. Gendarmerie zu Fuß und zu Pferde hielt die Ordnung aufrecht. Dresden-Löbtau. Revierförster A. O. Müller von hier ist am 2. Oktober als Ratsförster nach Geyer versetzt. Meißen. Der frühere Polizeiinspektor Schulze klagt gegen Stadtrat Or. Goldfriedrich auf 000 Mk. Schaden ersatz. Schulze war mehrere Monate in Untersuchungs haft, unter dem Verdachte, sich verschiedener Vergehen im Amte schuldig gemacht zu haben, wurde aber am 30. April freigesprochen. Dr. Goldfriedrich soll nun nach Schutzes Ansicht bei Erstattung der Anzeige gegen ihn nicht die nötige Sorgfalt haben walten lassen. Das Urteil wird am 17. Oktober verkündet. C-dlc Krone. In der Nähe wurde am Straßenbau ein Arbeiter durch abstürzende Steine so getroffen, das; er bald darauf verstarb. Hainichen. Eine Windhose hat am Sonnabend hier arg gehaust. Bäume wurden entwurzelt oder abgebrochen, von zehn Häusern größere Teile des Daches abgedeckt und von einem Seitengebäude die schwere Ziukbedachung ab gerissen. Der ganze Vorgang dauerte kaum einige Minuten. Grimma. Einen bösen Hereiufall erlebte am Mittwoch ein Spitzbube in Nerchau. Einem dortigen Herrn waren im Laufe des vorhergehenden Tages verschiedene Kleinig keiten entwendet worden, darunter ein Paar Tauben. Der Verdacht, diese gestohlen zu haben, lenkte sich auf den mit Ausbessern der Dächer betrauten Ziegeldecker B. Eine Nachsuchung in der Wohnung des Verdächtigen erfolgte, und da dort einige Federn im Zimmer gefunden wurden, erkundigte inan sich angelegentlichst, woher diese stammten. Da wollte es das Unglück, daß, während die allein anwesende Ehefrau den Diebstahl hartnäckig leugnete, Plötzlich der in der verschlossenen Ofenröhre unfreiwillig inhaftierte Tauber laut zu trommeln anfing und somit in höchsteigener Sache als nicht zu widerlegender Belastungszeuge auftrat. Nun half allerdings kein Ableugneu mehr. Der entlarvte Dieb war bis vor kurzen: städtischer — Nachtschutzmanu, und es war wohl mehr als bloßer Zufall, daß verschiedene gerade während seiner Dienstzeit verübte Diebstähle bisher keine Sühne finden konnten. Leipzig. In Kleinzschocher schoß ein betrunkener Manu auf seine Frau und seine halberwachsene Tochter, ohne sie glücklicherweise zu treffen. Der Attentäter soll zeitweilig an Delirium leiden. Leipzig. Die Nachricht, daß die Staatsanwaltschaft gegen das freisprecheude Urteil im Palmengarten-Prozeß Revision eingelegt habe, bestätigt sich nicht. Hubertnsburg. Das Ausfischen des 90 Hektar großen Horstsees findet am 19. Oktober statt. Der Horstsee gehört zur König!. Wermsdorf-Mutzschen-Hubertusburger Teich wirtschaft, die insgesamt 8 Teiche mit einer Wasserfläche von 200 Hektar umfaßt. Borna. Am Bahnhofsueubau brach ein Gerüst zu sammen. Vier Maurer sind in die Tiefe gestürzt und Haben sich Verletzungen zugezogen. Chemnitz. Dem Lokomotivführer Geißler und den: Jeuermauu 2. Klasse Langer in Chemnitz ist wegen ihres umsichtigen und entschlossenen Handelns bei Rettung eines Kindes aus der Gefahr, von einen: Eisenbahnzuge über- fahren zu werden, die Anerkennung der König!. General- Direktion der sächsischen Staatseisenbahnen ausgesprochen und dem Feuermaun Langer ist außerdem eine Geld belohnung bewilligt worden. Chemnitz. Ein 19 jähriger Kellner hat sich 2 Kugeln iu den Kopf geschossen. Sein Aufkommen ist fraglich. — Hier spazierte ein auffälliger Husarenofsizier umher. Er entpuppte sich als ein wegen Meineids und Betrugs vor bestrafter Schreiber aus Döbeln. Ob er Gaunereien hier ausgeführt hat, ist noch nicht bekannt. Die UntersuchungS- Haft wird das ergeben. Glauchau. Eine kleine Talsperre wird hier in Angriff genommen, um den: Quellengebiet der WeideuSdorfer Ab teilung des Wasserwerks einen ständigen Zufluß auch in trockenen Zeiten zu sichern. Der Absperrungsdamm kommt ff: die Nähe des Weidensdorfer Gasthofs zu stehen. Zwickau. In: Martinsstahlwerk der Cainsdorfer Hütte fand eine starke Gasexplosion statt. Menschen sind nicht zu Schaden gekommen; um so bedeutender ist der Material schaden. Hirschfeld b. Kirchberg. Der Weber August Mehuert erstach früh gegen 5 Uhr in: Meyerschen Gasthofe beim Kartenspielen seinen Partner, den Weber Fritz Tietel. Der Gestochene war sofort tot. Adorf. Die von der Stadt Leipzig errichtete Lungen heilanstalt Sorg wird 85 Kranke fassen können. In der Liegehalle ist Platz für 35 Liegestühle. NeugerSdorf. Schlossermeister Holub war in einer hiesigen Fabrik in die Transmission geraten, wobei ihn: ein Arm zerquetscht wurde. Er starb kurz nach der Ampu tation. Bolksvereirr für das kath. Deutschland. 8 Zittau. Am Sonntag abend fand in der »Eibauer Bierhalle" eine Versammlung des katholischen VolkSvcreinS statt. Der Besuch derselben war ein recht guter, trotzdem der Himmel Wasser iu Strömen herabgoß. Zuerst nahm die Versammlung energisch Stellung gegen die neuesten Anrempelungen seitens tes Zittauer Amtsblattes. Darauf bot Herr Pfarrer Lange aus Reichenau einen ein gehenden und fesselnden Vortrag über die Jesuitenfrage. Er widerlegte mit geschichtlichen Tatsachen die verbreitetsten Angriffe gegen den Jesuitenorden und kennzetchnete das Weiterbestehen de« JesuitenausnahmegesetzeS als einen Zu- stand, der vom katholischen Volke als höchst ungerecht und tief beleidigend empfunden werden müsse. Ein Bericht über die Kölner Katholikenversammluug mußte wegen vor- gerückter Zeit vertagt werden. — Nachschrift. DaS Zittauer Amtsblatt gebraucht, wenn eS vom katholischen Volksverein redet, stets den Titel: „Katholische Propaganda in Zittau." So kündigt eS in der Nummer 230 seines Blattes die Volksvereinsversammlung in folgender Weise an: »Im übrigen arbeitet die ultramontane Propaganda in Zittau und Umgegend unermüdlich weiter. Wir lesen heute unter Zittau in der ultramontauen »Volkszeitung" folgende Notiz (folgt der wörtliche Abdruck der betr. Notiz aus der „Sächs. VolkSztg." vom Sonnabend mit Einfügung einiger neben sächlichen Bemerkungen). — Angesichts dieser für unsere evangelische Freiheit so höchst bedrohlichen Anzeichen können wir nur immer wieder den Unseren zurufen: »Deutsche Protestanten, wahret eure heiligsten Güter!" So schreibt ein Amtsblatt. Daß der katholische VolkSvereiu keine „Propaganda" treibt, sondern nur die katholischen Männer politisch schulen, sammeln und vor der Sozial demokratie bewahren will, das weih das Blatt nicht oder will es nicht wissen, wiewohl es sehr leicht wäre, sich darüber zu unterrichten. Die „Eibauer Bierhalle" des Herrn Posselt bezeichnet das Amtsblatt als „Sitz der nltramontaneu Propaganda". Das Amtsblatt wird nun sehr gut wissen, daß eine derartige Titulierung das Lokal in den Augen eines großen Teiles der Zittauer Bevölkerung herabzusetzen geeignet ist; dein: da das Amtsblatt wie auch andere Kräfte da« menschenmögliche tun, die Katholiken als Rückständige und selbst als Feinde darzustellen, müssen sich zu den alten Vorurteilen natürlich auch neue entstellen. Dadurch entsteht der Bierhalle eine Schädigung. Steht es einen: Amtsblatte zu, dabei mitzuhelfcn? Gerichtssaal. 14. Schwurgericht. Die Verhandlung gegen den Bauge werken Ernst Wilderer aus Kvtzschenbroda wegen schwerer Urkunden fälschung endete mit der Verurteilung des Angeklagten zi, l Jahre Gefängnis und 3jährigen, Ehrenrechtsverlust. — Ernst Robert Klahre, Dekorationsmaler in Dresden, geboren im Jahre 1843, von seiner Frau geschieden, war angeklagt wegen Verbrechen gegen 88 170.3 und 220. Derselbe ist mehrfach mit Zuchthaus wegen derselben Delikte vorbestraft und büßt gegenwärtig eine 2jährige Zuchthaus strafe, verbunden mit lOjährigem Ehrenrechtsverlnst, ab. welche ihm erst am 7. September l. I. zuerkannt wurde. Das Beweisverfahrcn erfolgte unter Ausschluß der Oeffentlichkeit. Urteil folgt. Vermischtes. V Eilt Held. Unter den: Titel „Tod eines ver' dienten Lesterreichers" meldet die „Zeit" folgendes: „U. Wehinger, der Gründer und Vorsteher deS St. John's Asyls für Leprakranke <Aussätzige) in Mandalay, ist nach eilten: leider zn kurzen aber verdienstvollen Leben iin Alter von fast 40 Jahren an: 0. September an einem Malaria anfall gestorben. U. Wehinger ging als junger Mann nach Indien und wurde dort bald der Apostel der Leprakranken von Birma. Vor etwa 12 Jahren gründete er zunächst ein kleines Hospital in Mandalay. Das Liebcswerk wuchs schnell und von 1890 — 1899 machte der Pater erfolgreich für sein Werk in Europa Propaganda. Er sprach Autoritäten auf den: Gebiete der Leprakrankheit, er nahm an Konfe renzen zun: Studium dieser Krankheit teil, er sammelte Fonds und errichtete Komitees, die eS sich zur Aufgabe machten, für die Leprakranken zn sammeln. Sein Hospital sollte ein Musterhospital für alle Leprakrankenhänser der Welt werden. Da» war sein Ehrgeiz und seine Lebensauf gabe, die er sich gestellt hatte. Der österreichische und der deutsche Kaiser empfingen den tapferen Priester und unter- stützten ihn mit beträchtlichen Gaben. Auch weltliche Eh rungen, nach denen er nicht suchte, wurden ihm Zuteil. Der Vizekönig voi: Indien erüffnete in eigner Person die neuen Gebäude des von ?. Wehinger erweiterten: Hospitals ii: Mandalay in: Jahre 1901 und schmückte dabei den tapferen Pater mit der Medaille des Ordens „Kaiser-i Hind". Und dieser Held der Liebe, wie sie nur die Religion, der Glaube erzeugt, war ein Jesuit. Wir konstanticren dies, weil eine gewisse Presse in einen: Jesuiten nur den Abschaum der Menschheit zn erblicken gewohnt ist. v Die älteste Schwarzwäldlerin. AnS Freibnrg in: Breisgau wird berichtet: In Menzenschwand bei St. Blasien ist gestern die älteste Schwarzwäldlerin, die als »das Bäsle" wohlbekannte Marianne Maier geb. Wild, in: Alter von 101 Jahren. 0 Monaten, 11 Tagen gestorben. v Leo Taxi! verurteilt. Eine schändliche Ver unglimpfung des Andenkens Pius IX. hat eine entsprechende Sühne gefunden. Der Herausgeber zweier kirchenfeindlicher Blätter in Montpellier, Leo Taxil, hatte im Fenillctonteil mit den: Abdruck eines Schundromans mit den: Titel „Die geheimen Liebschaften Pius IX." begonnen. Ein Urneffe Pius IX., Graf Girolamo Mastai, hat ans diesen: Anlasse auf Schadenersatz von 100 000 Franks geklagt, welche Summe wohltätigen Zwecken, vor allen: den von Pius IX. gegründeten Wohltätigkcitsanstalten zugute kommen sollte. Der Gerichtshof in Montpellier hat nun die teilweise Be rechtigung dieser Forderung anerkannt und den Heraus geber Leo Taxi! zur Zahlung von 00 000 Franks Schaden ersatz und zur Aufnahme des Urteils in 00 Zeitungen ver urteilt. Die weitere Veröffentlichung des Romans mußte eingestellt werden. Telegramme. (WolffS Telegraphcnbureau.) Han: bürg, 0. Oktober. Die 50. Generalversammlung des Gustav Adolf-VereinS ist hier znsanunengctreten. Nach einer nicht öffentlichen Sitzung der Delegierten des Haupt verein» fanden iu sechs Kirchen Festgottesdienste statt. In der St. Petri- und St. Nicolai-Kirche wurde nach beendigten: Gottesdienste eine Anzahl reicher Festgaben au Tauf- und Abendinahlsgeräten für Gemeinden in der Diaspora übergeben. Budapest, 0. Oktober. Iu Szegcdin gab es starke Kundgebungen vor der Kaserne. Eine nach Tausenden zählende Menschenmenge warf die Fenster ein und forderte einen Kranz, den das Militär vom Kossuth - Denkmal genommen hatte, zurück. Ein Bataillon Infanterie und eine Eskadron Husaren rückten auö, säuberten die Um gebung der Kaserne und sperrten sie ab, gaben auch eine Salve auf die Menge ab, wodurch fünf Personen verwundet wurdew Die Kundgebungen dauerten in den Abendstunden noch fort. Glasgow. 0. Okt. Chamberlain führte in einer Rede aus, obwohl Glasgow die Gebnrtsstätte des Freihandels sei, habe er sich nicht gefürchtet, hierher zu kommen, um die zollfreie Einfuhr zu bekämpfe::. Er sprach dann von gewissen böswilligen Unterstellungen und erklärte, das Land wünsche, für die Zollfrage herangebildet zu werden und er sei der Pionier dafür. Der Handel Englands stag niere seit 30 Jahren. Die Ausfuhr habe in dieser Zeit um 20 Millionen Pfund Sterling Angenommen, wogegen die Ausfuhr der Vereinigten Staaten um 110 Millionen, die Deutschlands um 50 Millionen Pfund Sterling ge- stiegen sei. Armentiöres. 0. Okt. 1200 Weber haben die Arbeit eingestellt. Nachmittags durchstreiften 3000 Ausständige die Umgebung und wiegelten in allen Fabriken die Arbeiter auf, um einen allgemeinen Ausstand herbeizführen. Lille. 0. Okt. Die Ausständigen aus Armentiöres kamen heute hierher und setzten eS durch, daß in fünf Webereien und einer Spinnerei, in denen 2900 Arbeiter beschäftigt waren, die Arbeit eingestellt wurde. Lille. 7. Oktober. Die ausständig- Textilarbeiier verübten gestern den ganzen Lag ml verschiedenen Orten GewalttäUgkeltcn. Eine Anzahl Häuser wurden ^Möllert, mehrere Barrikaden wurden aufgeführt, die von der Geu-"' darmerie zerstört weiden mußten; in Bäcker- und Fleischer- läden, Wirtschaften sonne anderen Geschäften erzwangen die Ruhestörer die Herausgabe von Lebensmitteln; an mehreren Orten mußten Dragoner und Gendarmen gegen die Menge Vorgehen und die Fabriken und Geschäftshäuser beschützen. Eine Kapelle wurde geplündert, die Telegraphenlinien zerstört. An anderen Punkten sperrten die Ausständigen die Straßen mit Stacheldraht. An alle bedrohten Stellen wurden starke Trnppenabteilungen geschickt, auch die Zoll posten an der belgischen Grenze wurden verstärkt. Der sozialistische Bürgermeister von Lille, Deputierter Delary, weigerte sich, Truppen in den Häusern der Gemeinde nnterznbringen. Der Kriegsminister ersuchte den Präfekten des Departements du Nord, alle militärischen Maßnahmen zn treffen, die seiner Zeit anläßlich des Bergarbeiter- ausstandes getroffen wurden. Theater,'Kunst und Wissenschaft. j Mitteilung aus dem Bureau der König!. Hof- theater. Wie schon aiigekündigt, hat sich Frl. Therese Malten bereit erklärt, im Laufe des Oktober einige ihrer Partien in Vor stellungen der König!. Hofoper zu singen. Frl. Malten wird zu nächst Montag, den !2. Oktober, als „Königin von Saba" in Goldmarks gleichnamiger großen Oper austreten. ! Zentraltheater. Heute Donnerstag findet das einmalige Gastspiel der spanischen Tänzerin und Sängerin Mine. Otero mit ihrer aus 2', Personen bestehenden Gesellschaft statt. Der Vorverkauf war außerordentlich rege, da allein der erste Tag des selben 2000 Pik. ergab. Die Kasse ist von morgens lO Uhr ab ununterbrochen geöffnet. ! Residenztheater. Heute abend gelangt die beliebte O perette „Der Zigeunerbaron" von Johann Strauß zur Aufführung. Für das am Montag beginnende Gastspiel des Herrn Josef Kainz sind bereits täglich Billcts zu haben. j lieber 5000 Mark oder 0000 Kronen für schriftstellerische und photographische Arbeiten hat die 2t. Joscs-Bücherbruderschaft in Klngcnfurt zu Preisen bestimmt, und zwar sür die beste lustige Volkserzählung 300 Kronen, für die zweitbeste 200 Kronen (Umfang höchstens 400 Druckzeilen), 100 Kronen für die beste. 50 Kronen sür die zweitbeste Photographie: der letzte Einsendungstermin ist der 1. Dezember 1003. F-ernerS sind bis zum 20. Dezember 1004 für das beste Buch-Manuskript (llmsang höchstens 17 Druckbogen) apo logetischen, naturwissenschaftlichen, geschichtlichen oder gemeinnützigen Inhalts Preise von 3000 Kronen und 2000 Kronen bestimmt. Inter essenten und Preisbewerber erhalten die näheren Bestimmungen auf Wuusch zugesandt durch die St. Joscf-Büchcrbrudcrschaft in Klagen- furt (Kärnten). Ilumpon, 3oick<->. I'okalo mit >>,><I olinc, (lllmor mw t-Omn-miir-, Hlcholilcii, Xiiiii, Kuplör. >73" lvOiiiiffic-b. llolliotör. Lnksriss»', VKLEN. lltlnlz lilisnurtt. Büchertisch. Ter „Deutsche Hausschal," beendet mit dem soeben erschienenen >3. Hefte seinen 20. Jahrgang. Von den darin enthaltenen Aufsätzen ragt besonders der interessante Artikel: Pius VII. in der Gefangen schaft zu Savona, von 1)r. Karl Henncberg, hervor, der die Geschichte eines langen Martyriums einetz der edelsten Päpste schildert. An weiteren Beiträgen enthält daS.Hcft: Der Nationalpark der Verein. Staate:: von Hans Tr. Schorn: Am Grabe der heil. Hedwig voi: Oskar Hcllmann: Die Jubelversammlung der Katholiken Deutsch lands in Köln: Neue Heilversuchc bei Blutvergiftung von 1),-. A. Fuld: Mineralbad Dizcnbach von M. Stahr: Alleiistcin von H. Mankowski. Wie wir einer der Schlußnuminer des 13. Heftes bcigegcbcnen Mitteilung der Redaktion entnehmen, wird der „D. H." mit dein nächsten Jahrgange seine Beilage um eine vermehren, indem unter den: Titel'„Büchcrtisch" jeden: Heft eine zusammcn- fassende Rundschau bezw. Rezensionen über literarische Novitäten bcigegcben werden. Ohne Zweifel wird diese zeitgemäße Neuerung allseitig Anklang finden und zur weiteren Verbreitung des beliebten und angesehenen Familienblattes beitragen. Eine der vornehmsten ErscheinNngen auf den: Gebiete der katholischen Unterhaltungsliteraiur sind die halbmonatlichen Hefte der „Alten und Neue« Welt" (Verlag von Benzigcr L Co., WaldS- hut, Baden). Sie zeichnen sich durch vortreffliche Auswahl der Romane, Novellen und Erzählungen aus. Der eben begonnene Jahrgang bringt z. B. den historischen, illustrierten Roman „Mit Feuer und Schwert" aus der vortrefflichen Feder des Schriftstellers H. Sienkiewicz. ferner die schöne Erzählung „Auf Geistes- schwingcn" von M. Ehawalcwiez. Achleitner ist mit dem Roman „Die Gcbirgsbatterie" vertreten und E. Mensch liefert in den: Roman „Die Republik" ein politisches Sittenbild. Von den übrigen Artikeln sei die mit Illustrationen versehene Beschreibung der französischen Stadt Nancy, ei» belehrender Artikel über einen neuen Tauchapparat, ferner über den Hopfenbau in: Elsaß und eine interessante Abhandlung über ..Naturgeschichtliche Fälschungen" erwähnt. Das zweite Heft, das bereits vorliegt, ist dem glor reichen Andenken Papst Leos XIII. gewidmet. Es enthüll eine künstlerische Kreidezeichnung des hohen Verstorbenen, und die gut abgcfaßten Artikel, welche das Lebensbild des heil. Vaters und das Konklave beschreiben, sind durch zahlreiche Abbildungen illustriert. Der weitere Inhalt des Heftes bringt die Fortsetzungen der oben angeführten Romane. Ein besonvers willkommener Schmuck der „Alten und Neuen Welt" sind die vortrefflichen Illustrationen. Die beiden vorliegenden Hefte enthalte» 4 Voll bilder. darunter 3 in Farbendruck, außerdem eine sehr große Anzahl schöner Illustrationen. Die angefügte Rundschau orientiert den Leser über die letzten Ereignisse. In einer Beilage ist für Frauen z !> k.