Volltext Seite (XML)
* »l. Stil« « « derr.tatt. senen Mittwoch Turnhalle vor. end, st vd de, hrtsil'che Wlt. »eraufban. I« tzte Redner d-, hrtstltlten Kon- och di« undeill spräche bracht, ständn» war», klternh u« uo» unlche. bei der loiiSsckinl« e.m »rtSgrupp? )ber wi der j< keine müßig, zwei Förderer,, igewachcn aus Dank srk alle uchte die Bor- Zein Preßaut- DaS Haiipiver« Leitung seilen, er Ortsgcup»«, NN lenke aller ! gilt 1. Lese, n. S. Anzeige» ieder und FSr< gibt die Res», e Untersiüdun« flt allen Ber> le N'>breit"H m Katholisch?, Leipzig, sowie ccht. spidRnt «n dnzcilige, - I« 2s gk ie Ausspttche na" die Kav!. uen Abonnen' tenkr-ise durch kS»eittma" mit tte, Lchzi» «Hali sch?, >en 2ü Oii»< wchw Hew« inladuna de, iima üb', di? sweittn §üch< nacht werd'n, >- d^r V-'rla»! s Hauvivmtki oowverbanffk sänke? heb', W?ts? konn'e leider -echimg eine. „.»»» L». J-Hrg. «,ichtift*ste»« »«» ch Karin« und Verlaß -den. »8 Ukr -kkkil'N ß0s58gü! rklanll ur§ 8, <iou > ölitd- »t . cion Inka t. im mal 1v2H , ävn s22l» Sk, Lntil. n pünlrt- lsrmana! Hs st SM > NUI- tT L««' k.ss SäMWw Dienstag, 2. November 1S2V F^ensprech« «lSM P«ftsch«ckid»nto: Leipzig Nr. 147V7 «ortelsübra« I« b«r »etchastlstell« »der von brr Post -»gedo« «»»,«»« 1 «U tllustr. «««aa« »».«»sc , » 48 gn Dre«d«n und Deutschland fr«. Hau« «>»«««»» 1 I« »8^» «n»,ad« » ».»»/».— »ir rassisch« tt»n»z«tt«m, «ttchetnt «m allen aochentageu nach«. — svrechstuiid« der «edaNIo»! 11 »,« 1» Uhr vor«. «nnahme da« »e1chasr»«n^tgen »t» I» Uhr, vo» ffamUtriumzetg«« bl« II Uh, darnu — Preis t»r »t« P«Ut-»VaUi»U« 1.48 Fl. i« NeNameteU 8.8V Fs. FamUlenaneeigen >.U) sv. — Für undeuttlch ccelchttedene. lowl« durch Kemlvrecher aus-egeden« «nzrtgeu Wunen wir die «erantworliichkeU tlir dl» «ichtiqkeU de« Texte» nicht übernehmen Schmerz ^ Allersealentag ist heude. Wir stehen heute an den Gräbern »chre« Lieben nttd wir dantzm ihnen für all da«, wa- sie un» ln der Jugend geian. Und mehr all sonst denke» wir an diesem Dag« an dichmtgr», dir für da« Vaterland lhr Beste, hinzegeben haben, ihr gchrn. Sie, die draußen gefallen sind, haben nicht mehr den Zu- simmtnbruch de» «aterlanide, erlebt, und manche« ist ihnen erspar, gchlleben. Der MeichSftnanzminister Wtrth ha« tn der vorigen koche in sein« großen Rede im Reichstage auch mit Schmerz der -«fallt,len gedacht, aber erklärt, daß wir trotz de» Schmerze- über die »rüber unserer Gefallene« vorwärts schreiten «äffen, daß Kin« Ber- Mifluiig in unse« Gemüter etnziehen darf. Da, ist richtig An ihrem Heldenmut, an ihrer vpssrwlkligkett «offen wir un- aufrichten' «och heute am Allerseelentage. Aber da, Ä fühi de. Schmerze» bleibt doch und wird noch blel- bem Da, Gestihl de, Schmerze» nicht nur über den Heldentod der Gefallenen, sondern auch über all dal, wa, sich nachher ereignet hat, Auch wir stehen jetzt in ande'er Beziehung an einem Grab« nämlich am Grab« der katholischen Schulgemeinden. Nicht am Grabe de, lonseffioneüeir schulen, wohl aber am Grabe de» katho lischen Schulgemeinden, ^tttte fand in der Hauptstadt EachseiiS, in Dresden, dteUebergabe der katholischen ! Schulen in die städtisch« Verwaltung statt. In der Stadtverordnetensitzung vom 21, OAsb-'r ist beschlossen worden, de» Vertrag über die Vereinigung der beide,i Schulgemeinde» zu voll ziehen. Da» städtische Schulamt hat im Einvernehmen mit dem Obrbürgermeifter von Dresden angeregt, diese Uebergab« durch mm offiziellen Ast zu vollziehen und der katholische Schulvorstand M Dresden hat diese, Anregung selbstverstöndlich zugestimmt. Ber'st, in diesen Lagen hat dt, Uebersiedlnng der Asten de, katholischen Schul- Vorstand«« noch dem Rathause stattgefuud n, und ebenso sind bereit« die Beamten de« katholischen Schulvorstand«, I» dir städtische Ver mattung äb raommen worden, lieber den Verlauf de, offiziellen Alte, der Uebeixab« berichten wir an anderer Stell« di«ser Nummer. Die Vereinigung d«r Schulz, meinben wird sich nunmehr t« ganz Sachsen vollziehen, soweit eine Einigung mit den städtischen Verwaltungen bi, setzt heibelgefühn worden ist. Wte schon gesagt, bandelt es sich nicht um Aufgabe de- konfessionellen Charakter- der Schulen, Die Schulgemeinden als solche haben ihre Selbständigkeit «der biwlov n. Nachdem in der Hauptstadt Sachsen» diese Übergabe erfolgt ist, muß dazu noch ein Won gesprochen werden. Wenn e< such gelungen ist, den konfessionellen Charakter der iotholtschen Scholen zu erhalte«, so muß selbswerständ- sich trotz alledem die Aufgabe der DlbstSnbiglest der Schulgemeinden Vit großem Schmerz erfüllen. Gewiß stand diese sächsische Etnrich- ümg in diese« A'l in Deutschland ein-Iaartlg da und es könnt- vor «llkm bei der Vereinheitlichung der Steuern für da» Reich In diesem Punkte für Sachs»» stine Ausnahme gemacht werde«. Aber längst bevor der Gedanke der Bevinheitilchung der Steuern auch nur ausge sprochen wurde, hotte man die AuMung der konfessionellen Schulge- vcinden in Sachen au» ganz anderen Gründen verfügt Man wollte brionntlich damit die katholischen Schulen überhaupt ihre, konfeffio» i»klen Charakter, entkleiden, ebenso aber auch dt« rvangelstchen Schu len. Den katholischen Volk,teil trieft di« Auslösung de« kaiholischen Schulgemeinden ganz besonders. Mit wieviel Liebe ding t«r kaiho- lisch« BolkSteil in Sachsen an seinen 'atholisch-n Schulgemeinden! k-nn die Katholiken mußten in Sachs'n sttr thre katholisch,» Schule» Vbit sorgen. Au« den Spargroschen de, katholische» kolke» sind die katholischen Schulen entstanden, ker jemals «Inen Blick auf und In dt« r^uen Schulgebäude der Ka- Üoiiken in einer Reihe von Städtzon gm >rs n hat. d«r konnte er- ntsson. wa» von katholischer S-ite auf o'esem G-bine geleistet wor be, ist. ES sind vielfach geraarzn v>,rb>l'"bs Sckula bände raikinn- bm und die Katholiken haben >»durch d»n treffendsten Gegenbe-oei, scgenüber den« Vorwurfe der Rückständlgk it erbracht. Wbr wollen iier In diesem Zusammenhang nnr noch darauf Hinweisen, daß in rresden die katholische Schulgemeinde längst vor der Einführung dor id'bgatorisch-n weiblichen ForibtkdnngSschul« ein« solch« in« Leben zrruken hatte. ES bestrnd für uns in Sachten die große Gefahr nach der Re volution, daß mit der Auflösung der Schulgemeinden auch eine Auf- it rng der konfessionellen Schulen al» solche verbunden sein würde, die Kämpfe, dte auf diesem Gebiete in de» letzten beiden Jahre» g-- iihrt worden sind, sind noch hinreichend in Erinnern,,g. Wen» wie. »o» einigen Ausnahmen abgesehen, das. was uns ja letzte« Ende» doch am meisten am Herzen liegt, nämlich den konfessionelle» Eh rrrk-- lrr der Schulen gerettet hake«, so müssen wir immer daran onnncc», roß wir da, in erster Linie de, klugen Politik der christlichen Volkspartei, der Zentrum-Partei, zu verdanken haben- Worden, >ü -n wcr nicht verkennen, daß wir sicherlich auch weitev- fia ja a>i<* n?>h dem Rei^S^hutgeßtze für unsere Schulen kämpfen vüffcn. In dir dalbaniA"en Mitteilung über die Sc»,mg de, !kelch«schulau»schusst< heißt e« allerdings bezüglich d" n Borbrrei- besindliche« teei«,«schul/setze«, ,daß im verlaus« de, verhand- lungen auf der Grundlage de« vorgelegttn Reserenttuentwurfr» ein Weg gefunden zu sein scheint, der eine baldig« befriedend« Lösung de, gestellten Problem, und damit zugleich ein- Beruhigung aller an der Entwicklung de, Schulwesen, interessierten Kreis, ver LevSlk-rung erhoffen läßt." Wir würden UN, gdwtß freuen, irr»» dies« Hoffnun gen sich verw.rlllcheu würden. Wie wir mi geteilt haben, hat ja auch der Führer de, beutsche« Zentrum», Abgeordneter Drtmborn, nicht den geringsten Znsetsel in seiner ReichStagSrede darüber gelaffen, daß das Zentcum eine Sabotage d«» Schulkompromiffe» durch die zur Ausführung notwendige Gesetzgebung unter leinen Umständen zu lasten würd» Trotz alledem dürfen wir aber auch darüber nicht im Zweifel sein, daß die Kämpfe vor all«« bei un» In Sachsen noch nicht abgeschloffen sind. Hat doch erst in der vorigen Woche der bekannt« Abgeordnete Arzt in der nun verflossenen Volkskammer erklärt — mit begrüßungswerter Offenheit erklärt —, daß wi, nicht etwa am Ende, sondern erst am Anfang d«r Schulkämpfe stehen würden. Daraus allein erhellt schon dl« Nottrendlgkeit, dafür zu sorgen, daß die christliche BolkSpari^i diesmal unbedingt eine Bertretuilg im aenen sächsischen Landtage bekommt. Alle Christen ohne Nnte/chied de» BrlenntntsseS, di« für die christliche Erziehung der Kinder eintreten, müssen bis zum 1t. November dafür norb unermüdlich tätig sein, D'mn wir kämpfen ja nicht nu, etwa für di« katholischen, sondern wir kämpfen in gleichem Maße auch für die evangelischen Schulen. Und wenn auch die Schulgemeinden fallen, so Hab« wir trotz de- Schmerzes darüber anderseits doch keine Veranlassung, mutlos <u sein, well ja nunmehr der Wille der Erzirhungsber chtigten in Zn- kunst entscheiden wird. Der Schulkampf Ist zu einem politiichen Kampfe geworden. Man mag da» beklagen, aber wir müssen un- damit abiinde» und müssen dem Rechnung Nagen zumal wir un, so sagen können, daß dieier Schulkampf nicht von un» entsacht worden fft und daß nicht wir es waren, die ihn aus den politischen Boden verlegte». Dieser Kamvf ist u»S au'grtM'ngen worden. Gewiß stehen wbr mit tiefem Schmerz« am Grabe unserer Schulgemeinde», aber auch darüber müssen wir vorwärts schreiten zur Tat und müssen mehr denn je kä-,psen für di« Erhaltung der christlichen Schule», Nicht blindem Schmerze wollen wir un» hingeben, wir wollen vielmehr an dem Grab« unserer konfessionellen Schulge»neinden da» Gelöbnis oblegen, im Sinn« derer weiter zu arbeiten, welche diese Schulgemeinden ins Leben gen/en haben, welch« für sie gearbeitet, welch« süx sie geopfert haben. Den Gründe-n uns-^or koi'ieffionellen Schulgemeinden vor allem ist unser katholische» Volk zu Dank ver pflichtet. Hätte» sie diesen Grundstein nicht gel"gt so hätten wir heute überhaupt keine katholischen Schulen Den Dank dafür, daß wir sie haben, kann das katholische Volk nicht bester zum Ausdvuck bringen, als daß es auch weiterhin unermüdlich einttitt für die bei. ligsten Güter, für di« christliche Erziehung unserer Kin der, Und so wollen wdr erst recht jetzt da» Banner der christlichen Schule anspflanzon. Eingedenk der Tatlache, daß eine wirklich« Er neuerung des deutsch u Volkes nur dann er'vlgen kann, wenn e» zum praktischen Christentum zurückkehrt. Der Schmerz, den wir über da- Ende der katholischen Schulgemeind-'N in Dr-sden und anderen Orten empfinden, er wdrd gelindert du-ch da» Bewußtsein, daß es nun Sache der christlichen Eltern ist selbst für die Er haltung der konfessionellen Schulen zu sorgen. Darum muß er beißen: Auf zur Ta'l und darum muffen wir, nach- dem nun einmal diese Frage zur Entscheidung auf da» politische Ge- bi t geworfen worden Ist, dafür eintreien, daß auch bei uns der Ge- danle einer christlichen Pol teil sich Bahn bricht. Ja, wir wollen auch über da» Grob unserer konfessionellen Schulgemeinden vorwärts schreiten, zwar mit Schmerz, aber auch mir dem Bewußtsein, daß dir christliche Schule nicht verloren ghcn kann, wenn alle christ lich Denkenden im öffentlichen Leben ihre Pflicht und Schul digkeit tun. dsl. Die neue Lage aus dem Ernährungs gebiete Von RegiuungSrat Dr Haus S ch m i d t»L e o n h a r d t Die Kartoffel« Di« ursprünglich« Absicht der Rtichsregierung war die ZwaugS- wkttschost für Kartoffeln nicht ac izuheben sondern durch ein neue», ziemlich v.rwiikelrcS Svstcm zu ersetzen. Man ging aber von diesem Plane, von dem man sich schon »ach dem Grundsätze daß das Bessere der Feind des Gukn ist, nicht viel verspreche, durste, ab, wich dem allgemeine» Drucke und hob die Zwangswirtschaft für Kar off-ttn vollständig aus. Bon dem allen Plane bli»b »ur die Tn chführung de, Lieferungst-erträge bestellen, mit d-nen das Reich die Lücken aus- fülien wollte, dit etwa im Laufe dcS Wirtschaftsjahres rittst, l/u wür den. Diese Verträge wurden zum Teil an die Kommun,lverbände abgetreten iSachse» erhielt Kabel Kariest'e'n aus Schlesien und Schneidemnbl), zum Teil beschafft man daraus die sogenannte R.-ihs- vtstr«. Sine bedenkliche BealLiterschcinung wl/,n die Lieferung?. Verträge inic-'ern aus. all sie rckrt ihrem Beri-aqSp else von !<1 75 Mk. für den Zentner die Bo iSgestaltunq auf dem Karvosselmarkte, v f- »h,,«' hin sofort nach Aufhebung der ZwongSiwn schaff UN' dem Sinsctzen de« freie» Spiele« von Anaebot und Rächst aae br'-nend wert,« mnßte von vornherein besonders ungünstig beeinflußte. De, staat liche vertrag-p-eis mußt« vielen als ei» sientiich anerkannter An» «IMeffenheitspreir. ja als Mino slvrei» ersch inen. Da» ist er sicher nicht. Er Ist vielmehr ein Preis, der noch mit de« befrndeiren Schwierigkesten eines Lieferung;o«rtrrq:S im Rahnv n einer auf neue Grundlosen gestellten ZwangSwlnkchait rech-->- ähnlich wie iS drt den Schweinemastverträgen uns vor c>nlg«n Jahre» bet den Liefe rung-Verträgen über Gemüse und Obst d-r Fall war. Sa v-rschiedr« die Verhältnisse für den einzeln-1» Kartoffel»»««," st- "üch der Ve- schassenE it ihre» Bodens und dem limsrng ihr«, Vctri be» auch ltzgcit, so mitsse» und können sie doch im allgemeinen sehr erheblich uuffr diesen Preis herabgehcn. Eine Ptt.-i-beme!suna durch Gesetz und Ver ordnung ist jetzt frcl'tch nur in beschränktem Umfang noch möglich, viele fordern vom Staate jetzt, nachdem die Ware a»S der öffentlichen Hand geuont'uen worden ist. daß er mit einem Zauberspruche geiund« Preise herbeisühre. Noch immer gibt cs weite Kreffe. Ue der Mrinung sind, solche Preise ließen sich auch ohne ZwanaSwirffchast einm h durch Höchstpreiie erzielen. Es ist eine der Llv.st-n und einfachsten Erfah rungen der KricgSw!»'schaff, laß Höchstpreis? ohge gleichzeitige Be schlagnahme keine andere Wirkung haben, als dt.- Ware vom Markte zu verweilten Nickt viel beffe^ sieht eS mit den sogenannten Rickt- oder Angenreffenheii-preisen, Sle kknnm nur dann von einer be friedigenden Wirkung sein, wenn das Publikum selbst eänc gewisse Kontrolle und vor allem eine gewiss? G.-llfftzuckt in b«r Weite auS» übt, daß es nicht durch törichte Häufung der Nachsraae und Steige rung dar Pi-oi-angebote all? Bemühungen des VstfftzeS von sich au, tttrnich'et. E-ffeulicherweff« hat das deutsche Publikum in dies?, Rich tung allmählich eine gewisse Einsicht gelernt und nur düstr ffinev Unterstützung ist es zu danken wenn in der letzten Fest, zum Beispiel aus dem G bitte d-w Obstversor>gi,ng, die Festsetzung von Richtpreisen an einzelnen Orten vo» unerwartetem Erfolge l>egleite! war. E, wäre zu wünschen, daß dle°e Einsicht auch bei der gegenwärtig?» Ein deckung mst Kar osselu gewahrt würde. DaS hauptsächlichst? Mittel für die Preisreaiilie, ting aber muß der Weg d«r B-reinbarung ffi». Das LandesvrciSantt hat bereits vor mehreren Wochen an die Ueber» wachungSauS'chüsse und Preisprüsunc,-stellen eine Annettsuup ergehen lassen, mk d»n örtlichen Organisationen der Erzeuger in Verhand lungen zu treten zw-ck« Vereinbarung von Preise» d»? auch d?r min derbemittelten Bevölkerung di« Eindeckung mit Kartoffeln möglich machen, Die'e Verhandlungen haben fas! überall zur Ve einbarung wesentlich geringerer Preise als dt? vom Reicks ftir keine LieffrungS- veriraqe b wiltigien gekührt, llrberdies st ht die sächsisch« Regierung im Begriffe, Kanoffcln aus Süodeuffchland und durch Vermittelung des Reiches aus Polen einzusühr?». An all- Kreise d?r Bevölkerung kann nich- dringend genug die Mahnung gerichtet werden, eine un nötige Unruh? zu venueiden und einen ruhigen lbbwgang in di, Zustände der freien Wirtschaft möglich zu mache». Die schlimmste Gefahr, dj« in dieser Beziehung besteht, ist di? hier und da austretende Neigung zur Selbslhilse. Dazu greifen, heißt wahrhaft selbstmörde risch handeln, und die einfachste Erkenntnis der eigen?» Interessen müßte jeden von diesem Wege abhalten, der sich nicht schon durch staatsbürgerliche und sittliche Erwägunge» dazu bringen läßt Wer den Boden der Ordnung und deS Gesetzes verläßt, untergrübt die Wurzln des Gemoimlebens und der ungstörten Erzeugung Selbst- kiffe kann für Einzelne für den Augenblick Rat schassen aber nur auk Kosten der kündigen, der dauernden Versorgung, Slbsthilse muß darum in kü-zester Fest m einer allgemeinen Hungersnot führen — und wer muß zuerst ihr O»fe, sein? Nicht di? Erp uacr, sondern doch wi-der die Verbraucher und zwar »ue>st di« Minderbemittelten Nir gend- würden die Folgen solche- Schritte bedenklicher Fin als in einem Volke, da« wie jetzt das deittsche, zulammengedränat auf einem viel zu schmalen Boden uuttr härtesten kvdinaunqen pffn Dasein fristen muß Es k"„n daS nicht obn« O dnuna. Einslch-. R-h«. Wenn diese erhalten bleibm, so werden die Schwi"igk?Idn des UebergangeS übev- wunden werden, Der Netchsausfchutz der Zentrnmspartei lLigener Trahtbericht der „Sächs. V o l k s, e i t u n a".s Berlin, 2, Novemb'e-, Der Neichsausschuh der Deutschen Zen- tnimSpartei ist unter starker Beteiiiauug aus allen Teilen des Rei ches am Sonntag und Montag in Berlin zu'an-ineng-'rreten. N.-bcu wichtigen Fragen der inn ren und äußeren Politik bildeten ^ gani- sationsiragen den Gegenstand der Verhandlungen, sie ein?» in icser Beziehung ersprießlichen V rlauf nabmen, Unter anderem ist auch die Angelegenheit Erzberger erörtert worden, Tie Verhandlungen führten auch hier zu t».m allseitig befriedigenden Ergebnis: Heir Erp bcrger gab aus fr nun Euffchiuß di« Erklärung ab. daß er sich bis auf werv-res an den Relchstaasverhandlimgen und a» den Vcrbandluugen in der Fraktion nicht beteiligen werde, Von Wichtigkeit aus den Ver handlungen ist u. a. auch die Festst» llung. daß die GörreSkorre- spondenz mit der ZentrumSvartei nicht- zu 'un bat. daß sie Vielmehr seitens des NkichsouSsckuffts der Pattei enuchirdeue Brak- teilung erfährt. Zur Frauen frage, die cbensi'.lls eingehend er örtert wurde, wurde sol-emde Enffchließung angenommen: Der ReichSausschuß der Zenttumspartel emvsieblt bringend l«i den Provinzial- und Land'sarganttationen, soweit eS noch »ichc ge schehen ist. alsbchd die Bildung von Beiräten ans den Franenorgani- sationen ins Leven zu rufen. Die Ans prache über die A ka d e m i kerf ra g c. die ebrns-Kl eine Reibe wichtiger Verhandlungen bot. endete mit scr Annahme fol gender Entschließung: ES wird den Provinzial- uns Laudesorganffationen dringend di« regelmäßige Abhal »ng von Akadcmikerkvnferenzcu emvl'ohleu, di« d?n Jriirq-Akademikern und Ali-Alademikrn lleiderlci Geschlechtes poli tische Aufklärung bietet und vor allem in die Aussprache über schwe bende politische Taaesfragen eintrttr. In der Jugendkrag« trat der Ncichsansschnß «ach eingehen der Bo:ichttrstattung folgendem Be chlnß de« RkiLsvorstandr« bci: D?r R-ichspartrivorstand stimme de« rbm durch Veschlnß de* echten Nejchsr'artettaaes znr Kenn:nisn.rh»r und wer:-ren Veranlag