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Sächsischer Landes-Anzeiger : 15.01.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384622-189301153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384622-18930115
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384622-18930115
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsischer Landes-Anzeiger
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-01
- Tag 1893-01-15
-
Monat
1893-01
-
Jahr
1893
- Titel
- Sächsischer Landes-Anzeiger : 15.01.1893
- Autor
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Berlepsch hübe gestern hier vier Führern der Bergarbeiter Unterschlagungen I besonders aufmerksam. Das Programm ist, wie man auS dem An L Ml Borwurf gemacht. Bisher habe es als anständig gegolten, hier »erartige Vorwürfe nicht zu erheben, ehe dieselben durch Nechtsbe- schlüsse erwiesen seien. Es handle sich übrigens uin eine Anklage, die sich zwei Jahre zurück datire, doch jetzt seien die Verhaftung«» erfolgt. — Minister v. Berlepsch: Er habe nur die Thatsache konstatirt, daß die vier Personen wegen Unterschlagung verhaftet worden seien, dazu sei er berechtigt. — Minister v. Bötticher erklärt: Er habe nicht jeden Nothstand geleugnet, wie Auer behauptet, lokale Nothstände viel mehr ausdrücklich anerkannt, — Weiterbcrathung morgen. Inn» Streik der Bergarbeiter. . AuS einigen Revieren im Strcikgcbiete liegen heute günstigere Meldungen vor. So wird aus Saarbrücken gemeldet, daß die aus ständigen Bergleute seitens der Führer gestern zur Wiederaufnahme der Arbeit aufgcfordert wurden. — Ferner wird aus Bochum ge meldet, daß im dortigen Revier zur Frühschicht sämmtliche Beleg schaften angefahrcn sind. Weniger erfreulich lauten dagegen die Nach richten ans Dortmund. Am Donnerstag Nachmittag wurde Schön Wald, ein Führer der Streikenden, welcher gerade von einer Agitations reise nach Witten zurttckkehrte, auf dem Bahnhöfe in Dortmund ver haftet. Nach einer Meldung aus Schalke wurden auf Schacht il der Zeche „Graf Bismarck" Beamte, Steiger und Betriebssichrer von mehreren hundert Bergleuten überfallen. Die schnell hcrbcigcrufcnen Beamten von Schacht I, sowie berittene Schutzleute und Gendarmen schlugen die Wüthcnden zurück, von denen mehrere verwundet wurden. — Für gestern Nachmittag war eine große Bergarbeiter- Versammlung nach Hobcrtsburg cinbcrufcn, aber von der Polizei ver boten worden, da jedoch das Verbot zu spät bekannt wurde, sammelten sich 3000 zu Fuß und mit der Eisenbahn gekommene Bergleute an, die nach der Hobcrtsburg zurückkehrte», wo sie von der Polizei auf gefordert wurden, auseinanderzugehen. In der Stadt suchten sie sich auf dem Steinplatz und in den umliegenden Straßen fcstzusetzen. Die Polizei schritt aber wiederholt ein und verhaftete mehrere Personen. Ucber die Bewegung in den einzelnen Gebieten liegen heute noch folgende Meldungen vor: Bildstock, 12. Januar. In der gestrigen Vcrsa»imlung des Rechtsschutzvereins, die von ca. 8000 Personen besucht war, waren die Redner im Allgemeinen bemüht, die Versammlung zum Ausharren und zum Festhalten am Streik auszumuntern. Die vielen Abkehr scheine würden die treuen Kameraden nicht eutmuthigen. Mehrere Redner empfahlen, wenn die Abkchrscheine noch weiter wie bisher verabfolgt würden, so sollten die Betreffenden auswandcrn und der Gcnieinde ihre Familienangehörigen zum Unterhalt über lasten. Wo solle denn das hinaus, was solle denn aus den ab gelegten Bergleuten werden? (Rufe: Räuberbanden!) Am nächsten Sonntag findet wieder eine Generalversammlung für das Saar- revier statt. Essen, 13. Januar. Bei der heutigen Morgenschicht waren 16,500 Bergleute ausständig. Auf 5 Gruben sind die Belegschaften voll angefahrcn. Gelsenkirchen, 13. Januar. Ans „Hibcrni'a", „Wilhelmine", „Bismarck", „Consolidation" und „Unser Fritz" sind 1300 Bergleute mehr als gestern angefahrcn. Sächsisches. — Militärisches. Aus den Ansätzen der Militär-Vorlage ist bezüglich der königl. sächsischen Truppentheile Folgendes zu entnehmen: Das in Straßburg garnisonireude 105. Infanterie- Regiment soll per Bataillon auf 660 Manu, die übrigen Bataillone einschließlich Jäger auf 632 Mann gebracht werden. Die Kavallerie- Regimenter werden um je 5 Unteroffiziere, 10 Gemeine und 15 Pferde auf den mittleren Stand von' 700 Mann gebracht. Für Sachsen ist die Errichtung eines Kavallerie-Ersatz-Stamm-Kadrcs mit 3 Offiziere», 11 Unteroffizieren, 35 Gemeinen und 60 Dienstpferden geplant. Die 3 auf Sachsen entfallenden neuen Fcldbattericn erhalten den mittleren Stand, hierzu kommt noch ein neuer Abtheilungsstab für fahrende Feld-Artillerie. Die vorhandenen Batterien werden um je 10 Mann erhöht. Die Vermehrung des sächsischen Armeekorps würde also umfassen 12 Infanterie-Bataillone, 1 Kavallerie-Eskadron, 1 Ab- theiluugsstab und 3 Feldbatterien, 1 Kompagnie Fuß-Artillerie, 2 Piouier-Konipagnien, 1 Eisenbahn-Kompagnie und 1 Train-Bc- spannungs-Abthcilung.. — Jagd auf Ziemer. Ans Sayda wird geschrieben: In Folge der anhaltenden Kälte und des starken Schneefalls sicht man jetzt aus den Straßen den Ziemer zu Tausenden, um den Rest der Vogelbeere an sich zu nehmen. Die hiesigen Jagdbcrcchtigten machen nun auf diese Vögel Jagd und cs werden von denselben täglich viel erlegt, die, wie man Hort, nach größeren Städten für den Preis von 25 Pfg. pro Stück versandt werden. — Zum Sittlichkeitö-Skandal in Leipzig. Aus polizei lichen Quellen verlautet, daß über 100 junge Mädchen, Frauen, Mütter u. s. w. in den Skandal mit verwickelt sind. In der Nikvlai- straße wurde ein Ehepaar verhaftet, das Mädchenhandel für Leipzig und nach Amerika betrieb. Ein Bankier W. und seine Wirthschafterin sind am meisten belastet. — Erschossen anfgefunden wurde an der von Stein nach Langenbach bei Hartenstein führende» Straße der in der Tölle'- schcn Fabrik beschäftigt gewesene, 19 Jahre alte Becher ans Vcntha. Höchstwahrscheinlich liegt Selbstmord vor. I — Ter nene Rektor in Slnnaberg. Der vom Königl. Ministerium des Cultus und öffentlichen Unterrichts ernannte Rektor des dortigen Kgl. Ncalghmnasinms nebst Progymnasium, Herr Pro fessor vr. Mcutzner, wird bereits am 15. März dieses Jahres sein Amt antretcn. Chemnitzer Stadt-Anzeiger. L>« 8r,m>de „lycreS LlaitrS wilde» «lucht. »ns wichtige tv-gedenkeNe» otlllgll mltjutecllelt. Chemnitz, den 14. Januar. — Ein furchtbarer Schneestnrm herrschte während der vergangenen Nacht und dauert — wenn auch in vermindertem Um fange — gegenwärtig noch an. Dieser Schnccstnriu dürfte mancherlei Unfälle im Gefolge gehabt haben, über gräßliche Unglücksfälle auf hiesigen Bahnhöfen berichten wir an anderer Stelle. Wie uns mitgethcilt wird, werden auch mehrere Bewohner der Um gegend seit gestern Nachmittag vermißt. Der Verkehr auf den Eisenbahnen war heute Vormittag fast nach allen Richtungen hin unterbrochen. Erst im Laufe des Vormittags gelang es, die Linien theilweise frei zu bekommen. Der Zug, welcher früh 4 Uhr von Plauen hier cintreffcn sollte, gelangte erst gegen V,1l Uhr hier an, der erste Zug aus Riesa traf »/«12 Uhr hier ein, die Linien nach Leipzig und Limbach sind gegen >/<l0 Uhr wieder für den Ver kehr frei geworden, die Züge von Aue-Adorf sind nur bis nach Ein siedel gelaugt und mußten daselbst liegen bleiben. — AuS allen Theilen unseres engeren Vaterlandes und Mitteldeutschlands werden Schneestürme, die Verkehrsstörungen im Gefolge hatten, gemeldet. — Kirche»-Konzert. Auf das heute, Sonntag, in der St. Paulikirche stattfiudendc Konzert machen wir an dieser Stelle ganz zeigentheil der vorliegenden Nummer ersehen kann, ein durchaus gewähltes, uud die Namen der Ausführcnden bürgen für eine Auf führung, die Wohl allgemein befriedigen dürfte. Herr Lehrer Tetzner, sowie auch das Doppelquartett des hiesigen Lehrcrgcsangvereins haben schon oft Gelegenheit gehabt, die Zuhörer durch vortreffliche Leistungen zu erfreuen. Frl. Martha Gey, eine sehr talentvolle Schülerin der Gcsanglehrerin Frl. Zimmermann, tritt das erste Mal vor die Oeffentlichkeit, nachdem sie in kleineren Kreisen schon mehrfach uud zwar mit vielem Beifall gesungen hat. Neben einer schönen Altstimme, die schon recht gut geschult ist, rühmt man der jungen Sängerin bei aller Schlichtheit in ihrem Wesen eine tiefe Auffassung der Gesänge und einen ergreifend schönen Vortrag nach. Möchte die Aufführung, zu welcher der Eintritt nur 30 Pf. kostet, und deren Reinertrag dazu bestimmt ist, armen Kranken unserer Stadt eine Erleichterung zu ver schaffe», recht zahlreich besucht sein! —r. Der Verei» Deutschland veranstaltet nächsten Mittwoch, dem 16. Januar, also am zweiundzwanzigstcn Gedenktag der Gründung unseres Reiches, einen patriotischen Untcrhaltungsabend. Im Mittel punkt dieser Feier wird eine Aufführung von lebenden Bildern zu E. Walthers Dichtung „Aus Deutschlands Ehrentagen" stehen. Die künstlerische Anordnung der Gruppen hat Herr Gewerb- schullehrcr Architekt O. Uhlmann übernommen, während der Ver fasser selbst den Prvlog und die sechs Einzeldichtnngen zum Vortrag bringen wird. Außerdem hat sich das Doppelquartett V. bereit erklärt, die dazu gehörigen Lieder zu singen. Da der Reinertrag dieser Abendunterhaltung dem Fond für Errichtung eines Körner- Denkmals in unserer Stadt zuflicßc» soll, so darf schon um dieses edeln Zweckes willen ein voller Saal erwartet werden. — Grässliche Nnglücköfälle. Auf dem Hauptbahnhofe ist in der vergangenen Nacht in der zwölften Stunde der Streckenar beiter Neukamm, wohnhaft Körncrplatz, der eine Weiche auskchrcn und die Schienen reinigen wollte, von einer Lokomotive erfaßt und überfahren worden. Der gräßlich verstümmelte Leichnam wurde von der Lokomotive bis zum Wcrkstättcnbahnhof mitgeschlcppt; der Kopf war vollständig zerquetscht und vom Körper getrennt, die Füße waren ebenfalls abgefahren und waren bis heute Morgen noch nicht ge linden. Der Leichnam bot einen grauenhaften, gräßlichen Anblick dar. Neukamm ist schon seit vielen Jahren im Dienst, verheirathet und Vater von 2 Kindern. Weiter ist auf dem Kappler Kohlcn- bahnhofe gestern Abend gegen 7 Uhr der Weichensteller Müller, in Kappel, Friedrichstraße wohnhaft, dadurch verunglückt, daß er von einer Lokomotive überfahren und ihm der Kopf zerdrückt wurde. Der Leichnam wurde nach der Maschinenhalle in Kappel gebracht. Der Verunglückte ist 48 Jahre alt und Vater von 4 Kindern, lieber diese beiden Unglücksfällc wird uns von anderer Seite berichtet: Gestern Abend in der 7. Stunde wurde auf dem Kappler Kohlcn- bahnhof ein mit Reinigen der Weichen beschäftigter Streckenarbeiter von dem nach Zwickau gehenden Schnellzuge überfahren und war sofort todt. Wahrscheinlich hat der Verunglückte, ein Familienvater mit 4 Kindern, bei dem starken Sturme das Hcrannahen des Zuges überhört, arbeiter, Bahnstrecke beschäftigt war, in der Nähe der Emilienstraße auf dem Bahndamm von dcni von Annaberg kommenden Zug überfahren und sofort gctödtet. Der Verlebte war ebenfalls verheirathet u zweier Kinder. — Die Leichname beider Verunglückter polizeilich aufgehoben. kam und man deshalb nach demselben sah, wurde er in seiner Schlaf- kammcr todt im Bette liegend aufgcfnnden. Der in der Kammer befindliche kleine Karbonofen scheint Gase entwickelt zu haben, infolge deren der Geschirrführer erstickt ist. Der Leichnam des Erstickten wurde Polizeilich aufgehoben. —t. Brandbericht. Gestern Vormittag war in einem im Dachgeschoß gelegenen Arbeitsranm eines Hauses an der Kloster- straße ein Sopha in Brand gcrathen. Durch das thatkräftige Ein greifen des Geschäftsinhabers gelang cs, trotz des entwickelten st Qualmes, das brennende Stück aus dem Raume zn entfernen. die herbcigerufene Feuerwehr bei genauerem Nachsehen fand. »durch vollständig --grave», daß die dreijährige Dl-,»st-elt anfgegeben werde. Die kürzlich von ihm gethaue Aentzek. tt»g,der Weg nach Konstantlnopel führe d»rch das Brande,»- vurger Thor, sei «ur ei» Zitat a»S ei»er panslavistische» Zeit»»«. «erlitt. Professor Tho» 1» Je»a ist vom Bnndes- rath dem Kaiser für die sreigewordene Rathsstelle heim Reichsgericht vorgeschlage» morde». Karlsruhe. Die Schiffsbrücke bei Maxan wurde Wege» Eisganges abgefahren. Die Züge auf der Rhein- bah» verkehre» nur ans der No»te Karlöruhe-Maxa». Der Personenverkehr mit der Rhelupfalz erfolgt einst- weile» »och vermittelst Fähre. Han»bürg. Sämmtliche von Norde» kommende Züge hatte» he»te bedeutende Verspätungen wegen schwerer Schneestnrme in Jütland nnd Schleswig-Holstein. S targard. Die Kandidatur des Ingenieur Karl Paasch wird an» Sonntag offiziell proklamirt werden. Königsberg. Dev Vorsitzende des Vstprenfrischen Konservative»» Vereins, Graf Dönhoff-Fncdrichstein, nnd der Schriftführer Landrath Baron Httlleffcm, haben ii» der letzten Slttsschnsrfitznng ihre Aentter niedergelegt, »veil der Antrag des Grafen Dönhoff, sich von dem Tivoli- Programm des Berliner Zentralvereins zn trennen, ab gelehnt wnrde. Sera Ing. Als der deutsche dramatische Verein „NnitaS" eine Theaterprobe abhielt, wurden an dev änderen Maner des Gebäudes mehrere Dynamitpatronen zur Explosion gebracht, ohne grotzen Schaden anznrichten» Der heutigen Nummer liegt ein Prospekt „Jllodin" bei, worauf die Leser dieses Blattes aufmerksam grmacht werde»«. tviraiitwortll«! für VoNtlschlI, tvttlltch!» und yüNlktoiNIMch«» IultuI T?eII» M SIlchsischeS: Krall» Wdpi! Ntr de» in>r>n-tt The» dcr Bi-lr^i-! stlmmwch t» LixiMtitz, tjiür ttliilbewahruug nnd MN<Iend»ng nicht e-belr»«' ManuilritNe wird nicht üediirgt.j kkwi-g Mors« in eiieimilr, LS, I. I1tN8s« lläid siell rur 123. UoUsrio mit livm tzvelisrlivnkmni). mcweii unxrole^nlitlieii smpkolilsn. Ltzuiltiinx «i»«L Infolge unserer Wcihnachttbitte sind uns nachträglich »och folgende Ge schenke zngcgiuigeit: 50 Mk. vo» Herrn I. G. Leistncr, 5 Mk. von Fra» Dir. Schicrsandi, 4 Coupons reinivollue Trikotstosse zn Taillen von I. S-, 10 Mk. vo» Frau verw. Oschatz. — Für die Mädchenhorte r 1 Kiste SrÜc vo» Herrn Eduard Brandt, 66 Lebkuchen vo» Frau Bertha Linke, 33 Stolle» (für die 2. Stativ») vo» Herr» Paul Schubert. Für alle diese Gabe» sprechen wir unsere» wärmste» Dank a»S. Der Vorstand des FranenvereinS z» Chemnitz. ^riLi>8tv klaut, kastor lnniüo L Schriftführer.NechnnngSsührer. Iva» auf der Vrückenstraße. das Thier in ein in der Nähe gelegenes Hans lief. und ans deren Namen bei verschiedenen Personen Geld geborgt und in Geschäften Maaren entnommen hatte. — * Jngendliche Diebin. In einem Hause der Emilien- straßc hat ein dort wohnhaftes 12jähriges Schulmädchen in mehreren Wohnungen Gegenstände, wie Wäschestücke, Abfallkupser rc.» entwendet, dieselben verkauft nnd das Geld vernascht. — Der Theaterbericht („Wohlthätige Frauen") mußte wegen Raummangel für die nächste Nummer znrückgcstcllt werde». Sttaskammer-VellMtdlmisten — Chemnitz. 13. 1. Eine Betrügerin. Tie kaum 20 Jahre alle, trotzdem abci schon mehrfach mit dem Swafrichicr in Berührung gekommenen Fabrik arbeiten» Noi'alic Jda vcrrhek. Schmidt geb. Harlas; ans Chemnitz hatte sich ii» Herbst v, I. i» mchrcrcn Falle» des vollendeten bcz. versuchten Betrugs, in einem Falle auch der gewinnsüchtigen Fälschung einer Privat' nrkniide schuldig gemacht, wofür sie unter Anrechnung vo» 1 Monat Unter silchnugShaft z» 2 Jahre» Gesängniß und 5 Jahren Ehrenrechts- vcrlnst vernrthcilt wnrde. Ei» Flegel. I» der Nacht vom 12. zum 13. Seplcmbcr v. I. vcr abrelihtc der kaum 18Jahre alte, noch unbescholtene Former Richard Otto Noscher ans Neustadt bei Chemnitz ans der Strasse bo» Schönau nach Stklzrndots dem ruhig seines Weges gehenden Bahnwärter 3t. ohne jede Bcranlassttitg hintenülls einige so derbe Ohrfeigen, daß dieser ans einige Zeit das Gehör verlor nnd dasselbe erst mit Hilfe deS Arztes wiedcrerlangte. Auch itbcrhänstc er noch den ihn zur Rede setzenden Geschlagene» mit Schimps- wortcn. Für die als Körperverletzung sich darstellende Mißhandlung, ver bunden mit Beleidigung, hatte das hiesige Schvsscnqcricbt am 2. Dezember gegen Roscher ans 5 Wochen Gefängnis) erkannt, welches Unheil unter Berwerfnitg der von demsclbc» gegen die Hoho der Strafe eingelegten Be iiiitiiig vo» der Strafkammer einfach bestätigt wmde. Dnihtttachlilhte«» ,md letzte Meldmtffen. Chemnitz, den 14. Januar- Berlin. In Ver Militärkommissio» des Reich Eaprivi erklärte, die politischen Verhältnisse feien that sächlich nicht ungünstiger als in» Jahre 189t), trotzdem sei die Regierung in jeder Beziehung von der Nothwendigkeit der Vorlage überzeugt. Er widerlegte die Möglichkeit einer Volkswehr, das Bervy'fche Projekt fei schon da Ein Sohn recht!. Eltern, welcher Lust hat, die Weih-Bäckerei gr. zu erl.,find. gut. Untere Näh. Aue 23. Ein Sohn achtbarer Eltern, welcher Lust hat, Bäcker zu werden, findet zu Ostern gutes Unterkommen Sntzere Dreödnerstr. Nr. 33. MlWs-AO. 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