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WWW Asien. Ans Aentralnsten kommt die Meldung, daß die russische Negierung ihre Truppen an der afghanischen Grenze er. heblich verstärkt hat. Die Engländer wollen aus ihrer Seite Gleiches Mt Gleichem erwidern. des ihr hat Sächsisches. — Vetpffichtnnge». Seitens der königl. Aiiffshaufltmann schüft Chemnitz wurden in den Monaten Januar und Februar d. I. zu öffentlichen Slcmtern und Diensten verpflichtet die Herren: Ge- meindcvorstände Lorenz in Glösa und Brctschneider in Mittelfrühna, Gemeindeältcstcn Uhl mann und Winkler in -Mittelfrohna und Ruttloff in Gablenz bei Chemnitz ander Weit für diese Aemter, Gemeindcältestcr Günther in Lenkers darf als Gemcindcvorstand daselbst, Postvcrwalter und Hausbesitzer O. E. Willens in Oberhermersdorf als Gemcindcvorstand Uüd Standesbeamter für diesen Ort, Raihsregistrator K. E. Sebald ans Glauchau als Gcmcindevorstaiid für Schönau, Raihsregistrator H. E. Gelvrich in Chemnitz als Gcmeindcvorstand und Standes beamter für Altendorf, Stellmachermeister und Ortsrichtcr F. E. Enge in Glösa als Gcmcindeältcster für diesen Ort, Gutsbesitzer CH. F. Heimpold in Lenkersdorf als Gemeindcältcster daselbst, Gutsbesitzer O. F. Günther in Kühnhaide als Gemeindcältcster daselbst, Ortskrankenkassirer K. H. Liebert in Schönau als zweiter Gcmeindeältester für diesen Ort, Schankwirlh F. A. Uhlig in Oberhermersdorf als stellvertretender Standesbeamter für den dortigen Standcsamtsbezirk, Rentvcrwalter G. R. Dürrschmidt in Oclsnitz als stellvertretender Gntsvorsteher für den Rittcrguts- bezirk Oelsnitz, Or. wsck. P. Waldstein in Altendorf als o Jmpfarzt für den Jmpfbezirk dieses Ortes, Schutzleute A. F. Schlesinger und I. G. Hempcl in Wittgcnsdorf als Ver walt,mgsvollstrcckungsbeamte dieser Gemeinde, Trichincnschauer F. B. Golz in Einsiedel in dieser Eigenschaft für die Gemeinde Eibcn- berg und Restaurateur F. H. Vieh weg er in Zwönitz als Trichinenschaner für diese Stadt. — Verkauf der Stationsglocken. Die königl. Gcneral- dircktion der sächsischen Staatseiscnbahncn hat genehmigt, daß die früher auf den verschiedenen Stationen angebracht gewesenen Stations glocken käuflich an Private abgegeben werden können. Es kostet 1 leg Glvckenmctall ab Lagerort 1,60 Mk. und 1 kg- Klöppel mit Riemen, Glvckenstuhl 0,25 Mk. Etwaige Kaufsanträge werden durch . jede Bahnhofs Inspektion angenommen und von dieser zur Erledigung gebracht. — Die Leipziger Messer». Die Bestrebungen, die Leipziger Messen nach Berlin hinüberzuzichcn, werden fortgesetzt. So schreibt die „Voss. Ztg." unter dem Stichwort „Dezentralisation": „Auf die Frage, „welche andere Gestalt den Messen gegeben werden soll", wird mit dem Worte Dezentralisation geantwortet. Es wird vorgeschlagen, ,-dic Messe für Buchhandel, Leder- und Rauchwaarcn in Leipzig zu belaßen. Die keramische Industrie, Galanterie-, Kurz- und Bronce- waaren werden besser »ach Berlin verwiesen, das durch seine steten Ausstellungen und großen Lager dem Käufer wie dem Verkäufer die beste Gelegenheit bietet, Zeit und Kraft zu konzentriren, während für Tuche Frankfurt a. O als Mittelpunkt der Fabrikate und durch seine für den Mcßverkehr bestehenden Einrichtungen am geeignetsten er scheint. Es verdient dieser Gedanke sowohl von den Interessenten kreisen wie von den maßgebenden Behörden in Erwägung gezogen zu Werden." Die „Leipz. Ztg." bemerkt hierzu: Das nennt man in Berlin „Dezentralisation". Die „Dezentralisation" besteht also darin, daß man in Berlin zentralisirt, was man nur überhaupt bekommen kann. Wenn man dabei großmüthig vom Buch-, Leder-, Rauchwaaren- mch Tuchwaarenhandel absieht, so hat das seine guten Gründe. Wäre cs ausführbar, auch diese Handelszweige nach Berlin zu „de- Mtralisiren", so würde man sie gewiß nicht so bereitwillig von der „Dezentralisation" ausschließen. Chemnitzer Stadt-Anzeiger. Dt» Fttundc »»fcrlS Blattes werden ersucht, uns wichtige Begebenheiten gtitiglt mitzuthelle». : Chemnitz, den 2. März 1893. — DaS hiesige amerikanische Konsulat hat gleich den übrigen Konsulaten von höchster Stelle Auftrag erhalten, anläßlich des Todes von Rutherford B. Hohes, welcher von 1877—1861 die Würde eines Präsidenten der Vereinigten Staaten von Nord amerika bellcidctc, wahrend 30 Tagen nach Empfang des Auftrages halbmast zu flaggen, bekanntlich ein Zeichen der Trauer. — Anö unseren Kolonieen. In der für vergangenen Sonnabend von der hiesigen „Deutschen Kolonialgescllschast" nach dem Saal der „Börse" cinbcrufenen öffentlichen Versammlung sprach ein ehemaliger Begleiter des Major von Wißmaun, Herr Conrad Weidmann, über „Deutsch-Ostafrika, die Niederwerfung des Araber- Aufstandes und die Aussichten unserer ostafrikanischcn Kolonie." Bot der Vortrag auch im Großen und Ganzen insofern nicht viel wesentlich Neues, als die Presse und frühere Vortragende bereits mehr oder minder ausführlich über die geschilderten Vorgänge und deren Ursachen berichtet haben, so wußte Herr Weidmann doch seine Ausführungen durch Einflechtung vieler, zum größten Theil selbst erlebter und erschauter Einzelheiten hochinteressant zu gestalten. Dies gilt namentlich vom Handel, vom Plantagen- uud Gartenbau und von der Wihmauutruppe und ihre» Bestandtheilcn, von denen er in Ucbcrciustimmnng mit anderen Berichten die Sudanesen als äußerst brauchbar uud als wahre Mnstcrtrnppe bezeichnet!, im Gegen satz zu den minder kricgstüchtigcn Zulus uud Asikaris (Suaheli- Neger), die sich aber als Boten, Parlamentäre uud zu sonstigen Missionen als sehr gut verwendbar und unentbehrlich erwiese». Das Klima von Dcntsch-Ostafrila bczcichncte der Redner als durchaus nicht -so mörderisch, wie cs häufig geschildert werde. Die Schluß folgerungen, welche mau in Deutschland aus dem allerdings meist hohen Krankenstände der unter Strapazen und Entbehrungen aller Art leidende» Schntztrnppe ziehe, würden durch das Wohlbefinden Ver schon länger als 20 Jahre dort weilenden Missionare glänzend wider legt und durch diese zugleich ein beachtlicher Fingerzeig für das Ver halten in den Trope» in hygicinischer Hinsicht gegeben. Für die Zukunft unseres vstasrikanischcn, das deutsche Reich an Größe um das Doppelte nbertrcssendcn Ländcrgcbictcs, das schon jetzt vortreff lichen Kaffee, Tabak und sehr gute Baumwolle, Zuckerrohr u. s. w. hervorbringt, crösfnctc der Herr Vortragende die tröstlichste» Aussichten, falls man genügendes Kapital zur Anlegung größer Plantagen in den fruchtbaren Strichen der Kolonie uud zur Kultivirung und Verbesserung weniger guten Bodens in Dcutjch-Ostafrika anlcge, namentlich aber die Verwaltung wcnigcr bnrca nkratisch vom grünen Tische aus geführt, sondern mehr den thatsächlichcn Verhältnissen und Eigenthiünlichkciten der ver schiedenartigen cinhciinischcn Bcvolkerungselemente angcpaßt werde. Sei auch Wißmami's Verwaltung, ganz abgesehen von seinem so oft mit Unrecht getadelten und als allzu schneidig bczcichnetcn, nur an Ort und Stelle richtig zu benrthcilcndcn Vorgehen, wenigstens in finanzieller Hinsicht vielleicht nicht ganz einwandfrei zu nennen, so hätten doch seine Nachfolger weit vcrhciiignißvollcre Fehler begangen. Als Wißmaun seine Stellung aufgab, konnte man sich mit dem Sonnenschirm in der Hand ins Innere wage», jetzt bedürfe es eines starken militärischen Geleites. Als drastisches Beispiel für die gelinde gesagt — ungeschickte und unwürdige Vertretung des mächtigen deutschen Reiches in jene» durchaus nicht unzivilisirten Gegenden führte der Redner a», daß man seiner Zeit dem aus dem Innern zum Besuch kommende», bekannten und einflußreichen Arabcrhäupl ling Tippu-Tipp erst auf besondere Anregung von Dar-es-Salaam ans eins der dort müßig liegenden Rcgicrungsfahrzeuge entgegen ge sandt und seine Geschenke, die mindestens einen Werth von 10,000 Mk. repräsciitirtcn, durch Ueberrcichnng einer Flasche Scherbeth im Werthe von — 25 Pfennigen erwidert habe. Daß aber ein solches selbst ausgestelltes, glänzendes Armnthszcugniß nicht gerade geeignet sei, das Ansehen des deutschen Reiches in den Augen der höchst intelli genten arabischen Bevölkerung, wie auch der nichts weniger als stumpfsinnige» Neger zu heben, bedürfe auch für den mit den dortigen Verhältnissen nicht Vertranten wohl kaum der Erwähnung. — Dem Vortrage dieses authentischen Redners wäre ein größerer Zuhörer- kreis wohl zu wünschen gewesen. Von der Schönheit der Land schaften Dentsch-Ostasrikas und der Bauart ihrer Ortschaften gab eine Reihe anslicgcnder photographischer Aufnahinen einen Begriff. — He»-»: Hermann Schröder, bisher Expedient an der III. Bezirksschule, ist zum Registrator in der Nathsabtheilung für Militärsachen gewählt und vom Nathe für dieses Amt verpflichtet worden. — Stadltheater. Nächsten Sonnabend gelangt die so schnell beliebt gewordene Opern Novität „Hertha" von Franz Curti zum vierten Male zur Aufführung. Am Sonntag wird und zwar z»m letzten Male in dieser Saison Mascagni's „Ocrvalloricr kustr- -anr>« und hierzu Maillart's komische Oper „Das Glöckchen ->» Eremiten", gegeben. In dieser Oper wird Frl. l'Allemand Gastspiel als „Rose Friquet" wieder ausnehmcn, eine Partie, welcher die geschätzte Gastin bekanntlich große Triumphe gefeiert . Am Montag gelangt, ebenfalls znm letzten Male, Gcmghvfers effektvolles Schauspiel „Die Hochzeit von Valeni" zur Dar stellung; am Dienstag setzt Frl. l'Allemand ihr Gastspiel als ucie von Lammermoor fort und wird an demselben Abende noch die „Schöne Galathee" in Suppä's gleichnamiger Operette fingen. (Diese Vorstellung beginnt ausnahmsweise schon um Uhr.) Am Mittwoch geht vorläufig zum letzten Male „Eine alast-Revolution" in Szene. Dieses Lustspiel hat bei seiner dreimaligen Aufführung die freundlichste Aufnahme gefunden. Am Donnerstag kommt als Novität Franz von Schönthan's Schauspiel: Das goldene Buch" zur erstmaligen Aufführung, ein Werk, welches bereits am königl. Hofthcatcr in Dresden mit bestem Erfolge gegeben worden ist; am Freitag beendet Frl. l'Allemand ihr Gastspiel als Rosine im „Barbier von Sevilla". Bcrschwttnden ist seit einigen Tagen einer der Inhaber eines hiesigen größeren Cigarrcn-Geschäfts, welches auch Filialen unterhält. Gründe hierfür sind vor der Hand nicht bekannt. —* Unfall dnrch schengewordcne Pferde. Gestern Nach mittag gingen zwei Pferde in der Vcrnsbachstraße dnrch, welche vor einen mit leeren Flaschen beladenen Wagen gespannt waren, während der Geschirrsührcr sich für einen Augenblick i» ein Hans daselbst begeben hatte. Das Schleifzcug war leider nicht angczoge». Die Pferde rasten nach der Ncichcnhaincrstraße, rissen dort einen Gas- kandclabcr über den Haufen und warfen den ans der Straße stehenden, mit Steinen beladenen Kippkarrcn eines Straßcnarbcitcrs um. Letzterer wurde ebenfalls mit umgcrissen; ein Rad des Wagens ging ihm hierbei über die linke Hand und zerquetschte dein Bedauernswerten zwei Finger derselben. Der Verletzte wurde nach dem Stadtlranken- hause gebracht, wo ihm die betreffenden Finger amputirt werden mußten. Die erregten Pferde konnten erst in der Nähe der Eisen bahnbrücke von einem Vahnarbeitcr znm Stehen gebracht werden. — Fast gleichzeitig wurde,und zwar ebenfalls aufderReichciihainerstraße,durch das Vornberfahrcn eines Vahnzngcs ein vor einen leichten Wagen gespanntes Pferd scheu und riß beim Durchgehen einen Gaskandelaber um, wurde aber kurz darauf von einem Manne aufgehalten. Die Insassen, ein Mann und eine Frau, kamen mit dem bloßen Schrecken davon, dagegen wurde der Wagen stark beschädigt. —* Ein Kohleudicb. Kürzlich wurde ein Geschirrsührcr auf dem hiesigen Kohlenbahnhof dabei ertappt, als er von einem auf dem Bahnglcis stehenden Kohlenwagen eine Quantität Braunkohlen entwendete. —* DaS alte Lied. Ein schon oft vorbestrafter Handarbeiter hatte von einer ihm bekannten Familie den Auftrag erhalten, einen größeren Posten Geld ans der Post einznzahlcn. Diesen Betrag, sowie einige andere, von der betreffenden Familie erhaltene Geld beträge hat der Beauftragte unterschlagen und in seinem Nutzen ver wendet. Der Betrüger wurde festgenommen und der zuständigen Be hörde zugcführt. —* Gestohlen wurden: Aus einer Schlachthallc des hiesigen Schlachtviehhofcs ca. 22 Kilo Pferdefleisch; aus einem Zimmer eines Hauses der Schillcrstraßc ei» großes Reißzeug in dunkelgrünem Etui mit Instrumenten von Messing im Werthe von 30 Mark. Polizei anlangte, traf dort eine Depesche der Eltern deS MädchenS aus Erfurt ein, in welcher gebeten wurde» die selbstmörderischen Ab» sichten der jungen Leute zu vereiteln. T Danzig, 1. März. In der Woche vom 16. bis 23. Februar sind, nach den Aufzeichnungen des Germanischen Lloyd, als auf See total verunglückt gemeldet worden: 4 Dampfer und 19 Segelschiffe (darunter gestrandet 1 Danipfer und 11 Segelschiffe, durch Eis zer schnitten 2 Dampfer, gesunken 1 Dampfer und 3 Segelschiffe, ver lassen 3 Segelschiffe). Auf See beschädigt wurden gleichzeitig 58 Dampfer und 44 Segelschiffe. Draht,itichrllhte,» ,md letzte Meldung-«». Chemnitz, den 2. März. Stuttgart. Der Minister des Innern erlästt ein Einfuhrverbot lebender Schafe, sotvie eine Einfuhrbe» fchränknng bezüglich lebender Schweine ans Oesterreich. Ungar»». Wien. Die Hofdame dev Exkönigin Natalie von Serbien theilt de» „Renen Freien Presse" mit, die Nach richt, Natalie habe sich an die Synode gewendet, sei falsch. Wie»». Auf die österreichische Goldrente wurden in Oesterreich ca. 150 Millionen, in Dentschland 330, Frank- reich 60> Belgien 60, Holland 40, Schweiz 40 Millionen gezeichnet. Budapest. Die wegen der Cholera getroffenen VerkehrSbeschrn,,kungelt werde», anfgehoben, nachdem in» Peste» Komitate die Epidemie seit 14 Tagen erloschen ist. Anch de» Verkehr tu Hadern soll wieder freigegeben werden. R o m. Der nenernannte Nuntius Monsignore Agliardi ans München begiebt sich nach Wien. De» bis herige Nuntius Galimberti trifft zu Ostern hier ein. Frederikshavn. Einige hier angekommene Dampfer berichten, daß die Fahrt durch das Skagerak des vielen Treibeises wegen noch sehr gefahrvoll ist. Der Dampfer „Livonia" von Danzig, auf der Reise von Schweden nach Brcmerhafen, ist mit einem großen Loch am Bug und Wasser im Vorderraum hier ange- kommcn. Die Signalstation Skagcn ineldet, daß rund um Stagen das Wasser mit Treibeis angefüllt ist. Stockholm. König Oöear hat auf Antrag des Generatfeldzengmeisters eine Kommission niedergesetzt, die vorbereitende Schietzversnche mit 6,5 nun Gewehre«» nach Mausers, Mannlichers und Krag-Jörgensens System anstelle» soll. Die Einführung eins diese» kleinkalibrigen Gewehre in de» schwedischen Armee ist in Aussicht ge nommen. Kai» o. Die Einnahmen der egyptischen Staatöschnld betrugen im Februar für die «nisizirte 248,861 Pfund, fn» die pribilegtrte 00,571 Pfund. Ueberschwe,nimmst. Berlin. Wie de» New-Yorker „Herald" meldet, ist daö Thal Campt da»» in der zentralamerikanischen Re publik Gnatemale überschwemmt. Sechs Dörfer sind vollständig zerstört wordett und gegen 100 Menschen in de» Wafferflnthen nmgekommen. > Uebersicht derjenigen Orte, »ach welcher für gewöhnliche Briefe im Franliriingssalle »nr das Ortsporto vo» 5 Ps. zur Erhebung gelangt: Ber nsdors, Gablenz, Helbersdorf, Kolonie Markersdorf. verantwortlich: flir voliNschr», O-rilich-S und F-nla-loiNstisch-S Julius Th-Ivl 1>ir Sächlisch-S: Flau, Bi!he; sür den übrin-u Theil der verleg»; lämmtlich iu Cb-mmo- (Für Aufbewahrung und MUIeudnng nicht erbetener Manulmvlc wird nicht Leiniigt.t Loiüe engl. kkeviok unll Kammgarne, Bttxkitt und Melton, Cheviot, ü Mk. 1,75 bis Mk. 9,70 per Meter, versenden jede beliebige einzelne Meterzahl direkt an Private. Buxkin-Fabrik-Depot Oettinger L Co., Frank- fnrt a. M. Neueste Mnstcrauswahl franko in's Hans. Auswärtige Tagesereignisse. (( Hof, 28. Februar. Ein nettes Stückchen zum Kapitel von Denjenigen, die nicht alle werden, lieferte eine hiesige Magd, welche, anstatt ans der Post, beim Polizeiburcau zwei auf Karten geschriebene Telegramme sammt dem Gcldc abgab mit dem Auftrag, die Schutz leute sollten selbe auf die Drähte legen, und sie „vcrtelcgraphircn". Scherzhafter Weise entsprach man ihrem Ansinnen, die Karten aber fielen herab und das Mädchen nahm dieselben schimpfend und warf sie sammt dem Gcldc voll Zorn mit den Worten: „Es muß so gehn!" in den Briefkasten. t—. München, 28. Februar. Der Starnberger See hätte kürzlich beinahe ein Opfer gefordert. Zwei 13jährige Schulknabcn gingen trotz Verbotes von Sccshaupt nach St. Heinrich über das Eis; in der Milte des Weges brach das Eis und der Knabe Wörle sank sofort, während der Andere sich mit knapper Noth zu retten vermochte. Wörle klammerte sich verzweifelt an das morsche Eis und schrie ans Leibeskräften, welches trotz des heftigen Windes von den in St. Heinrich arbeitenden Leuten gehört wurde. Dieselben machten sich auch trotz der größten Gefahr au die Rettung. Doch war die selbe nicht so leicht, denn das Eis brach wiederholt und zwei Mann, Roth und Meier, sanken ein. Znm Glück hatte Oekonom Schccgcr sich mit Seilen ausgerüstet und so konnten die drei gefährdeten Personen gerettet werden. Der Knabe Wörle schwebte überStunde zwischen Leben und Tod. ss Kassel, 1. März. In einem hiesigen Hotel hat sich gestern Nachmittag ein Mord und Selbstmord abgespielt. Ein Liebespaar aus Erfurt hatte sich dort seit einigen Tagen einlogirt. Als gestern Nachmittag der Wirth dem jungen Manne Vorstellungen machte, zog dieser einen Revolver und feuerte auf den Wirth, den er glücklicher weise fehlte. Nunmehr richtete er die Masse gegen das Mädchen, das zu Tode getroffen zusammenbrach, und im selbe» Angenblic krachte ein dritter Schuß, mit dem der Mörder sich selbst entleibte das Mädchen hat nur noch eine Viertelstunde gelebt. Zu derselben Zeit, zu welcher die Meldung von dem traurigen Vorfall bei der !,,Sprachk»nde sei Gruildlag' Deinem wissen, Ivcrselben sei zuerst und zuletzt beflissen." ^ (RÜckert.) ' geläufige spreche,» Schreibe», Lese» und Verstehe» der cnglischcn und französischcn Sprache (bei Fleiß und Ausdauer) ohne Lehrer sicher zn erreiche» durch die i» 4V Auflage» ocrvollk. Orig.- llnicrr.-Bricfe ». d.Mcth.Tonssaiiit- Langcnscheidt. Probcbricsc ä t M. l.ktng6nseIisili1?L° Verl.-K., Ikvvlin, 81V. 48, Ilallesellv 8tr. 17. LV" Wie der Prospelt dnrch Aamcusaiigabe »achwcist, haben Viele, die nur diese Briefe (nicht mündlichen Unlerricht) benutzten, das Examen als Lehrer des Eng lischen und Französijchen gut bc- Herzlichste Glückwünsche znm Wiegenfeste der Louise Schädlich. 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Alt. n. einf.St.,womögl. ».Lande». mit etw.Vcrmögcn.'.Anch würde Eins. d. bereit sein, s. Vesitzth. zu verk., um i. gcgcb. Falle ctw. ähnl. zu übcrnehm. Geehrte Wittwcn od. Fränl., w. dem reell. Ges. Vertr. sch., wcrd gebet.,Adr. unt. Angabe^. näh Verhält», dir.,nicht d. Vermittl. a. d. Verl.-Anst.d.Bl.uiit l. 6. st. zu send. Heiratch. Ein junger strebsamer Mann, 31 Jahre alt, v. angenehm. Acnßercm, gutem Charakter, Pächter einer flottgehenden Bäckerei auf dem Lande, sucht auf diesem Wege die Bekanntschaft eines soliden, hübschen Mädchens oder jungen Wittwe von 20—30 Jahren behufs baldiger Vcrhcirathnng zu machen. Fleiß, Ordnungssinn, guter Charakter und etwas Vermögen erwünscht. Gest. Offerten bitte unter 6. ist. 40 in die Verlags-Anstalt d. Bl. nicdcr- zulcgen. Anonyme Zusendung w. nicht berücksichtigt. Photographie bitte beizulegcn. I * Nengasse 12 Parterrewohnung, nach Befind, wird Lad,ringeb.,1.Aprttmi<W*» -^.7...-..»--Es-