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entscheiden, wann »nd wie die Reparationszahlungen erfolgen müssen. Es ist ferner wahrscheinlich, das; ein Amerikaner Mitglied der B n n k k o n t c ol l k o m m issi s n sein wird, die nacb den Vor. schlagen des Tawesgutachtens eingerichtet werden soll. Es ver lautet weiter, da» Owe n Pou ng sich aus dein Wege nach Europa befindet uno daß er während der Konferenz in Lon don abwesend sein wird. Es ist jedoch bisher noch nicht be kannt, daß er in irgeno einer amtlichen Mission hierher kommt. Japans vorsichtige Politik Tokio, 1. Juli. Ter japanische Außenminister Shide - hara gab im Parlament einen Ueberblick über das Verhältnis Japans zn den übrigen Nationen der Welt. Mit Vorsicht und Zurückhaltung streifte er oie schwierigen Probleme, die die In teressen des japanischen Volles tief berührten. Beinahe ent schuldigend sprach er von der amerikanischen Einwande - rnngSaition. Japans Protest gegen die Ausschlußklausel sei aus diesem Zwecke begründet, da die unterschiedliche Behand lung, wie sie in der Klausel festgesetzt ist, im Widerspruch zu den Geboten der Gerechtigkeit steht. Vis diese Frage mit Ge rechtigkeit gelöst ist, wird Japan den Protest ausrechterhalten. Tann behandelte er das Verhältnis zn Rußland, das er als s r e u n d sch a s t l i ch - n a ch b a r l i ch bezeichnet«:. In bezug auf China betonte er das Prinzip der Gleichberechtigung. Auflösung -er jugoslawischen Kammer Belgrad, 4. Juli. König Alexander hat den Minister präsidenten Pasttsch mit der Auflösung der Kammer oeaüstragt. Tic Neuwahlen sollen im Oktober statt- kliidcn. Vor einem Alesenslreik in Englanö London, 4. Juli. Infolge des wilden Streiks in Liverpool hatte» die englischen Bauunternehmer für den 5. Juli die Aussperrung der gesamten englischen Bauarbeiterschaft angekündigt. Dies wurde jedoch seitens der Bauunternehmer um eine Woche verschoben. Jetzt sind oie Bauerbeiter ihrer seits zum Angriff vorgcgangen und haben beschlossen, am 5. Juli die Arbeit niederzulegen, falls ihre Forderungen bis dahin nicht erfüllt würben. Eine Konferenz im Weihen Kaufe Washington, 4. Juli. (Trahtbericht.) Präsident Loolidge und Hughes haben gestern abend im Weißen Haus eine Unter redung mit General Da wes und dem Botschafter der Vereinigten Staaten in Berlin gehabt. Obwohl eine offizielle Erklärung über den Inhalt der stattgefundenen Unterredung nicht heraus- gsgeben worden ist, nimm man an, daß die Reparations frage und das Gutachten zur Besprechung gestanden haben. Die Konferenz -er Winisterpräsi-enien in Berlin Berlin, 4. Juli. Die Reichsregier nng beriet in ein gehenden Erörterungen mit den Staats- und Minister präsidenten der Länder die politische Lage unter besonderer Berücksichtigung der Durchführung des Sachverständigen,lutachtcn's. Mit Ausnahme des Vertreters von Mecklenburg-Schwerin erkann ten alle Chefs der Läuderregierungen trotz schwerwiegender Beden ken gegen manche i» dem Gutachten enthaltenen Forderungen erneut das Vorgehen der Neichsregierung, die baldige Durchführung deS Sachverständigengutachtens zu erreichen, als richtig an. Nachwahlen ln Oberschlesien am 14. September. Berlin, 4. Juli. Tie Besprechungen -wische,, tan» Rcichsminister deS Innern und den Parteien über de» Terniin der Nachwahl im Wahlkreis 9 Oppeln haben zu dem Ergeb nis geführt, daß die Wahl mit Rücksicht n»f die Ernte erst ans de» 14. September 1924 anberaumt wird. Schei-emann wir- abgebaui Kassel, 4. Juli. (Drahtbericht.) In der am Donnerstag abgehaltenen Stadtverordnetensitzung beschloß die bürgerliche Mehrheit gegen den Widerspruch der Kommunisten und Sozialdemokraten gemäß der preußischen Personalabbau oerordnung. den Oberbürgermeister Scheidemann abzu- bauen. In der Entscheidung heißt es: Es ist für den Dauer zustand als ausreichend angesehen, wenn der Magistrat unter Aufrechterhaltung der Magistratsoerfassung besteht aus einem Bürgermeister, dessen Tätigkeitsgebiet besonders die finanziellen Angelegenheiten umfassen soll, ferner aus sechs besoldeten Stadt verordneten. Me MWslMleil im MMI Das Endergebnis. Bochum, 4. Juli. (Drahtbericht.) DaS Stimmenergebni'? der Knappjchaftswahlen ist folgendes: Alter Bergarbeiter- Verband 92 627, christlicher Gewerkverein 60 467, Union Bochumer Richtung 29 737, Union Gelsenkirchener Richtung 21 331, Hirsch-Dimkersche Gewerkschaften 27 091, Polen 8487, Fürst Blücher 512 Stimmen. Aus wenigen kleinen Bezirken liegt das Ergebnis »och nicht vor — Bei der Bewertung der Zahlen ist z» bcrück- sichtigen, daß 1924 75 000 Wähler weniger waren als 1921 und daß 1921 die Angestellten in den Arbeitergruppen mitwählie», während sie dicsnial in eigene» Gruvpen wählten. Die Links- radikalen Gruppen haben bei diesen Wahlen cincn beträcht lichen Stimmenverlust erlitten, so daß sie jetzt an dritter Stelle stehen. Das Ergebnis der Angcstelltcnwahlen ist folgendes: 1. Bezirk: Herne-Recklinghausen R. B. B. (Reichsbund der Bergwerk- Beamten) 497, R. G. D. A. 376, Neform-D. H. B. »nd andere kauf männische Angestellte 816, G. D, A. G.,-B»nd 48 Stimmen, 2. Be zirk O b e r h a » s e n : Afa 806, R. B, B. 63, R. G. D. A. 178, Reform 285, Glückauf 84, Ludwig Hollcrmann (Obcrbcrgbeamlcr) 244, Union 6 Stimmen. 8. EiaentlichcS R » h r g e b i e t: Afa 7344, N.B.B. 1925, R.G.D.A. 2345, Reform 4680, Glückauf 5130 Stimmen. Nach Einrechuung der Liste Hollcrmann ergeben sich t«r die sozialistische Afaliste 7374 Stimmen, Arbeilseinschränkung -er Zeche Kerbe-e Bochum, 4. Juli. (Drahtbericht.) Die Zeck»; Hcrbedc und das Steinkohlenbergwerk Herbede haben wegen dec wirtschaftlichen Schwierigkeiten 6 0 0 Arbeiter gckünoig (. Die lrosttofe Wirlschafkslage Berlin, 4. Juli. Der jetzt vorliegende Bericht der preu ßischen Handelskammer Uder die Lage von Handel und Gewerbe im Juni läßt deutlich erkennen, daß die Wirt schaftskrise bereits alle Schichten non Handel und Ge werbe ersaßt hat. Das Gesamtbild ist so trostlos, daß es wohl wesentlich dazu beitragen wird, die Börse in ihrer Zurück haltung zu stärken. MeSie..SMen Loge" liiiMeii Ohne jeden Kommentar möchten wir eine Schrift Wieder sehen, in der folgendes ein „Stahlhelm"-Angehäriger seinen Ka meraden über seine Erlebnisse auf dem „Deutschen Tag" in Halle «itteilt: Kameraden? Als wir am 11. Mai zum Deutschen Tag nach Hall« fuhren, glaubten wir, der Tag werde vom örontgeist wie echter Kameradschaft beherrscht sein. Was aber mußten wir er leben? Ein großer Teil ehemaliger Offiziere erschien nicht im feldgrauen Ehrenkleid, sondern in den glitzernden und prunken den Uniformen des FFriedenSheeres, deren Unsinnigkeit wir Frontsoldaten kennen. Im Dreck und Schlamm des Schützen grabens sahen wir diese Uniformen nie . . . War es richtig, einen besonderen Höhepunkt im Saale des Hotels Stadt Ham burg in Form eines Festessens zu schassen und dazu Einladungen in einer Weise ergehen zu lassen, die — wie die ganze Auf machung — ganz nach Etappe aussah, jedenfalls nicht eine Spur von Frontgeist, von Kameradschaft garnicht zu reden — aufwies. Für die Veranstalter ist es bezeichnend, daß nicht einmal der erste Vorsitzende des „Stahlhelm" für würdig erachlet wurde, in der hohen Gesellschaft zu weilen. Er durfte gerade noch mit seinen Stahlhelmmanncn vor „S. Kgl. Hoheit" und der Generalität Parademarsch Klopfen. Wie wir in Halle behandelt worden sind, erinnert jedenfalls an die berüchtigte Besichtigung hinter der Front!" Festmähler, goldstrotzende Frie densuniforme» und Paraden, während die Fronlkämpser und die Kricgsverstüminelten Spalier bilden, ist allerdings eine sehr starke Zumutung für Krieger, die in der vordersten Reihe ihr Leben in die Schanze geschlagen haben. Dresden, 4. Juli. Auch die Arbeitswut der Abgeordneten erfreut sich bei der Nähe der Sommcrferien einer wachsenden Intensität. Das bewei sen die große Reihe von Kapiteln des Staatshaushaltes, die auf der gestrigen Tagesordnung standen. Ueber die Aussprache in den Haushaltnusscbüssen ist jederzeit fortlaufend berichtet worden, so daß es sich erübrigt, darauf des näheren einzugehen. Aber immer hin lohnt es sich, einen Blick in das Parlament za werfen, daS mit einer einfachen Abstimmung über Hunderttanssnde entscheidet. Auf der Negierungsbank wechseln Minister und Räte, je nach dem .Kapitel, das zur Beratung steht. Das ist der einzige Fluß, die einzige Bewegung, die trotz der drückenden Julihihe noch im Sitzungssaal zu verspüre» ist. Auf den Abgeordnetenbänken dagegen sitzen einige Abgeordnete als Horchposten oder Bericht erstatter — die einzigen ruhenden Pole in der Erscheinungen Flucht. Mühsam kämpfen sie gegen den Sandmann, der haufen weise den Schlaf auf ihre sorgenschweren Lider schleudert, mit und ohne Erfolg. Nur ab und zu zerreißt ein Mißwn die friedvolle vsr lstrts Isg bis zu welchem spätestens jeder Bezieher deil Bezugspreis sür Juli eingezahlt haben muh, um an der Ziehung EZN UPV kM lull beteiligt zu sein und um auf das gezogene Los den Gewinn erhalten zn können, ist clsr 8. Juli Wer später cinzahlt, ist von der Ziehung ansgeschlossrn. Losnnmmmer befand sich ans Seile 8 der Tleusiagzeitung vom 1. Jnlt 1924 Stille, wenn nämlich ei» Kommunist zwar nichts von der Sache versteht, dafür aber nur so gejinnungStüchtiger redet. Bei den Stnntshaushaltskapiteln über die Wohlfahrtspflege verlangen sie natürlich eine Unterstützung für die internationale Arbeiterhilfe, zumal deni neuen Väterchen in Moskau die Unterstütznngsgelder sür KleiiiinoSlau in Tcntjchland etwas- knapp werden und somir auch die Propagandakasse nicht die Fülle zeigt, deren sich die Sow- jctsternjünglinge bisher erfreuen konnten. Auch bei der Be sprechung über die sächsischen LandeSanslalten haben die Kom munisten einiges ackf dem Herzen. Biele ihrer prominenten Mit glieder zieren ja diese kostenlose Sommerfrische des Staates, und die meisten Vertreter des Sowjetsheils in Deutschland, sind treue Anhänger dieser Anstalt mit vergitterten Fenstern gewesen oder sehr hart unter dem Schutze der Immunität an ihr vorbeige- gangen. Darum ist cs kein Wunder, wenn die Kommunisten sich für ihre gesinnnngstreuesten Genossen inS Ze-ug legen und gegen die Regierung sowie gegen die kapitalistische Gesellschaft in allen Miß- tönen wettern. Aber einmal hat wenistens Paulchen Böttcher ein wahres Wort gesprochen, als er bei der Besprechung der Verhältnisse i» der „Sächsischen StaatSzcitnng" gelassen daS Wort über seine Lippen fließen ließ: „Die „Sächsische Staatszeitung" ist die über flüssigste Zeitung in Sachsen." Wenn er dann noch bemerkt, daß man in der „Staai'szcitung" weiter nichts fände als ^Bulletins für Negierungsreisen", so hat er zwar keine Ahnung, was ein Bulletin ist, doch ist cs immerhin possierlich zu sehen, wie richtig auch ihm cs ausgefallen ist, daß die Hofnotizen gegen früher sich in nichts geändert haben. Im übrigen dürfte dem Zeignersnstem, das noch immer in der „Sächsischen Staatszeitung" spukt, gar bald ein Ende gemacht und die Futterkrippe für stellungslose Funktionäre der sozialdemokratischen Partei beseitigt werden. Die Sozialdemokraten verlieren zwar dabei ein gcsinnungstüchtigeS Parteiblatt, doch dürfte die Zeitung auf diesem Wege wenigstens zu einer wirk lichen Staatszeitung werden. Aus dem ganzen Wust dessen, was noch geredet wurde, ist noch die Beratung über einen kommunistischen Antrag wegen deS wilden Streiks auf dem staatlichen Steinkohlenwerk Zauckerode zu erwähnen. Infolge der kommunistischen Hetze waren eine Reihe von Arbeitern ans diesem staatlichen Kohlenwerk in AuSstand getreten, hatten sich schwere Terrorakte sowohl gegen die Direktion des Werks, als auch gegen die Arbeitswilligen zuschulden kommen lassen und sich auch alle Mühe gegeben, selbst die Notstandsarbeiten zn verhindern. Dabei spielten die kommunistischen Betriebsräte eine besonders interessante Rolle: sie waren die größten Hetzer und Schürer des AiisstandcS, weswegen es auch kein Wunder ist daß sie sich zu Führern der streikenden Bergarbeiter aufschwangen. Der Streik brach zusammen und, wie es vorauSzusehen war, wurden auch die wilden Hetzer nach Beendigung hes Streiks nicht wieder eingestellt. ES ist bedauerlich, daß die Familien der ver hetzten Arbeiter für den komiministischcn Wahnsinn büßen müssen. Um wieder z» etwas geregelten ArbcitSvcrhältnissen zu kommen, bleibt aber nichts anderes übrig, als mit rücksichtsloser Strenge dnrchzugreifen. Leider trifft eS in diesem Falle nicht die Hetzer, sondern die Verführten. Darum wirkte die edle Streitigkeit des Herrn Liebcrrasch geradezu grotesk, als er dem Landtage mit teilte, oaß er bei dem Anfsichtsrat der Aktiengesellschaft Sächsische Werke den Antrag auf Entlassung der Direktoren gestellt bätte. Die schönen Zeignerzeitcn sind zu Ende, und die bewegliche Klage deS Herrn Lieberrasch verhallt deshalb ungestört im Winde. In nächster Woche wird der Landtag noch zwei Sitzungen abhalten, um dann in die Ferien zu gehen. Wir wir ans guter Quelle erfahren, wird während der Ferienzeit anstatt müßigen Ge schwätzes wieder einmal die Vernunft in Sachse» das Szepter führen. FlMW MS M-LOklM George Goyau beschäftigt sich im Figaro in einem klaren und mit Ucberzcugung geschriebenen Artikel mit der kirchlichen Politik Herriots. Der raoikale Premierminister, dem man vor. hielt, daß fast alle Staaien Europas Vertretungen beim Vatikan unterhalte», gab zur Antwort, daß er sich nach dem Genius Frank reichs richte dürfte dem gewandte» Akademiker Goyau nicht schwer gefallen sein, aus der Geschichte den Beweis zu liefern, daß der Genius Frankreichs immer engste Verbindung zwischen Frank reich und dem Hl. Stuhl aufrecht erhalten hat. Der Bruch er folgte unter Emil Combcs, dem man gewiß nicht nachsagen kann, daß ec den Genius Frankreichs verkörperte. Wo aber Georg Goyau den neuen Premier wirklich fcstnagelt, ohne daß es diesem gelingt sich der Fesseln zu entledige», das ist in der Elsaß-Lothrin, gen bctrcsfenden Frage. „Versetzen wir uns einmal in den Fall — so schreibt ec — daß ed Hcrriot einfallen möchte, ganz im Gegensatz zu den den El. sässern gemachten feierlichen Versprechungen, sich mit der Reorgani sation der eljäjsischen Verfassung abzugeben. Wird er dort nuten Vorgehen, wie sich Combes bei uns benahm? Indem dieser daS Konkordat über den Haufe» warf, ohne sich mit dem Vatikan m Verbindung gesetzt zu haben, geriet die radikale Republik in ein wahres Labyrinth; sie konnte schweren Gärungen im Volke nicht entgehen, das eine allzu eilfertige Gesetzgebung verschiedentlich ab zustellen suchte. Nach solchen Demütigungen, die die Republik sich selbst auKrlegte. bedurfte es zwanzig Jahre und der Verhand, lungen mit Nom, um das Zivilrecht mit dem kanonischen in Ein klang zu bringen. Daran erkennt man, wie e2 dem Staat ergeht, wen er ohne Rücksicht auf den Hl. Stuhl, der Kirche Gesetze vor. schreiben will. Es ist aber noch nm vieles heikler an das religiöse Elsaß von 1924 zu rühren, als an das Frankreich aus dem Jahre >904. Sollen Botschaft und Nanziatur wirklich unterdrückt, de» Stätten an denen eine Aussprache möglich ist, ein Riegel vorgeschoben wer- den? Die einseitigen Entscheidungen Eduard Herriots, die ein. seitigen Entscheidungen der Kammer vom 11, Juni werden von Rom ignoriert werden, wie es jenen von Combes erging; und daS katholische Selbstbewusstsein im Elsaß wird sie ebenfalls ignorieren. Deutschland aber würde sich inS Fäustchen lachen .... Hierzu schreibt die katholische Italic, aus Mailand: „Herriot dürfte wohl von der Richtigkeit der Bcobachtnngeiz. GoyauS im Figaro überzeugt sein, aber da er nicht weiß, wie er sich gegenüber der Tschcka deS Radikalismus und des Einheitd- sozialiSmus aus der Klemme ziehen soll bindet er den Esel da an, wo der Herr es befiehlt, selbst nm den Preis, daß die Elsässer sich die ehemaligen deutschen Herrscher zurückwünschen, die jetzt einen Grund wehr haben, sich vergnügt die Hände zu reiben, wenn sie seben, daß das England Macdonalds zwar beabsichtigt, Frankreich dahin zu bringen, die Ruhr zu räumen, daß es ihm aber im Traum nicht einsällt, sich mit Frankreich und Belgien wegen der Sicherbeit des Rheines zu einigen." So wie die Sachen liegen, ist das beständige abgestandene Gericht des Antiklcrikalismns. noch das einzige, wa^ der fran zösische Radikalismus zn vergeben hat. E, Kappend» eg. Berliner BSrke Mltaetetlt von unterem Berliner Börsenvertreter tDrahtbertchtt Akttcnknrte in Billionen Berliner BnkangSknrse Dt. Ctantsankeihe 8Proz.Re!<b«anIcibe 4Proz.ReIcl,snnleihe 8N2 Proz Recchsanl. 3Pr>-z.ReichsaiNeihe sverkehrswerte kiektr. Hochbahn. . Schanwng . . - Dt. Ausstralten . . -akettahrt . . . . Hamburg-Stid . . Haina NorddenNcher Llohd Rohtand-Linie . . Bankaktt-n Berl.Haiidclsaetell. Kommerz-u.VrivnIb. Da-mft. ».Naoonaib. Deutsche Bani . . Dt-Ionto . . . . Dresdner Bank . . Mitleid. Kredit . . <-ergwerksak<teil Bochumer .... 4 ndernS St. Lux Essener Steinkohlen. Gelsensirchen . . . Hageue. ..... Hoeich . . . . . Hohenlohe . . . . Ilse Laura Mannesman«. . . Mansse-der. . . . Oberschi. Sisenbed. Oberjchi. Eiscniiid. Phönix . . . . . Rhein. Braunk. . . RhkiuIIahl .... Rombachrc. . . . «. 7. 3.7. Z20 248 kW 820 42S 3W !7S 978 9.8 39 0t7S 0.88 >8.8 19,8 >64 >9 29.378 29,8 7.7» 5.378 4 4,128 9.8 9.8 71,12k 2? 3d2-> 2.828 7 7.1 9 9 >2" 4.7^ 4.78 I.97S 1,9 48 48,k!k 7,37b 79 44,4 44.918 40 42.8 48 4S,S 82.2k i-2,28 31 30 18.378 ISS >1,4 «.8 4.S 2» 24 8 r.i 2,1 «78 9 882° 9.8 24,8 24.78 ?K 28 36 318 21 9.1,8 9.2 KaOaktten 4.7. Deutiider Kali . . ?7.5 Knli Nicktt-rsieden . 88 bbem. Aktien A.M. 'iwSlmiiiilnbrtk. 9,10 Annlo Kimno . . . 9 Bnd. Anilin . . . 12 Dtnmmit . . . . b Eibcrteidl-r ffardw. . io <Aoidl>hniIdt DH. . . 9 Höchster stnrden . . 9,28 küin-vot'wcii. . . 4.9 Obc-ri-HI. kolswcrte. 34.8 Rli-dc-i 2,9 Rütacrsw 10,-8 «Iektrt»It<its-i»kt. Akkumulatoren . . 22 N S. M 8,4 Bergmann .... II Licht II. Kraft. . . 6.8 Feltenn. (Allillemime ,6 Kei. t. Eceltr. Uni. . 18^ Schlickert ... Siemens u. Halske 2g. 1°° Linke-Hoffmann . . 8,12b Maschinen--» ktten Bert. Anh. Maschinen 4,3 Berl. ftarlsr.Jndusir. 6? 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Wetterlage: Mitteleuropa, im Rückenrand des großen nordeuropäischen Tiefdrucke'S gelegen, weist heute bei warmen südlichen Winden, unbeständige, aber noch trockene Witterung auf. Böenbildungen, zunächst nicht von Niederschläge» begleitet, bedingen heute über Sachsen Hinteren Himmel. Die Luft ist dabei von außerordentlicher Klar, heit, so daß die Sicht im Elbtal über 30 Kilometer beträgt. Die Wetterlage bleibt voraussichtlich zunächst nicht unsicher, in der oben geschilderten Art. Tie Rück seite der Depression hat Einwanderung kühler Luftmassen und dadurch werden Regenfälle hervorgerufen, die Sachsen voraus- sichtlich erst in den nächsten Tagen treffen werden. Vorher, sage: Unbeständig, Neigung zn Böenbildungen, im allgemeinen warm, nur nach Böen Temperaturrückgang, wechselnd bewölkt, Flachland mäßige böige Winoe, höhere Lagen starke böige Winde aus Süd bis West. Der zerstreute Motorfahrer. Dr. Wunderlich macht eine Motorradpartie von Berlin nach Potsdam mit seiner Frau als Sozius hintenauf. Bei der ersten Kurve auf freiem Feld wird Frau Wunderlich im weiten Bogen in den Straßengraben ge schleudert, ohne daß ihr Mann etwas merkt. Als er in Pots dam angekommen, absteigt, vermißt er seine Ehehälfte. — „Sonderbar", sagt Dr. Wunderlich nachdenklich, „sollte ich doch zn schnell gefahren sein, daß sie nicht nachgekommen ist?" lin«. Vleimsr Vvrsläigtsr Nsüvsinlisksrkmi: Osr ÜIkiiw wsillvr I'irm» bürxt Ibosa kür nur orst- KI»«8i'xo xutxspüvgts HVvi»»«. Z Ls! Lvä»rk koräsro 8is bitte wvios osusots krsislists«