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Ein Menschengewimmel, wie es das Landstädt chen wohl noch nicht gesehen hatte. Damit aber kamen schwere Aufgaben. Tie in Vouziers bestehenden, eben erst eingerichteten Lazarette konnten dem Ansturm der Verwundeten einer ganzen Armee aus der blutigen Marneschlacht natürlich nicht entfernt entsprechen. Zurück mit ihnen nach Sedan war die Losung. Und wiq sollte die noch in der Einrichtung begriffene Etappenkommandantur, der die Magazine noch fehlten, Unterkunft und Verpflegung schaffen? Hier galt es! Und dem Zusammenwirken der beiden Landsturmkompag nien mit dem gar prächtigen Etappenkommandanten, Ritt meister D., der Tag und Nacht auf den Beinen war, gelang es. der Verhältnisse Herr zu werden. Verpflegung fehlt? Halt, eine Bäckerei ist ja am Orte. Zwar, wie üblich, ver schmutzt und verwüstet. Aber wir haben ja Uebung. „Bäk- ker in den Kompagnien?" „Jawohl!" „Also los!" Und bald schmauchte der Schornstein, daß es eine Lust war, und die knusprigen Brote flogen nur so aus dem Ofen. Aber das Mehl drohte auszugehen. Na,'da hinten ist ja eine Müh le. Hallunken von Franzosen, auch hier alles zusammenge schlagen. Aber ihr kennt nicht die Findigkeit des Landsturms und nicht die Zahl der technischen Talente, die in ihm stecken. „Wer kann die Mühle wieder in Schwung bringen?" Hier, ich bin Monteur bei Siemens u. Halske." Ta wurden Treib riemen gesucht und geflickt, das Räderwerk in Ordnung ge bracht und sogar — Gott weiß wo — ein Dynamo aufge trieben, in Schuß gebracht und eingebaut. Um Mehl war keine Sorge mehr. Und das schöne Getreide soll man auf den Feldern liegen lassen? Schon bevor diese Vorräte offi ziell ausgenutzt wurden, hatte der Landsturm sie eingefahren, ausgedroschen und zu Mehl auf Vorrat verarbeitet. Ja, aber woher sollten wir denn Fleisch für diese Massen bekom men? Nun, es lief ja genug Vieh auf den Weiden herren los herum. Also Jagdkommandos hinaus und genügend lebendes Fleisch herangeholt. Kartoffel- und Geinüsekom- mandos fanden auf den Aeckern reichste Gelegenheit zur Be tätigung, und so brodelten denn unausgesetzt die großen Kessel, aus denen die Verwundeten und der durchmarschie- rendc Ersatz reichliche und kräftige Kost erhielten. Und was noch in tiefer Nacht etwa ankam, dafür sorgten die Korporal- schaften in bester Weise. Immer und immer wieder wurden die Straßen abgesucht, ob nicht etwa eine ratlose Munitions kolonne irgendwo Verwundete abgesetzt hätte. Und stolz sagten mir unsere Leute, als ich sie fragte, ob denn auch im mer alle Verwundeten versorgt würden, jede Nacht hätten sie bis zu zwanzig in der Korporalschaft gehabt, gut ver pflegt und weich gebettet. Daß sie — die Landstürmer — derweil auf Stühlen und der bloßen Diele schlafen mußten, das schade ja nichts, „denn die braven Kerle haben ja für unsere Frauen und Kinder gejochten". Was für prächtige Bekanntschaften konnten wir im Offiziersquartier unserer Kompanie machen, das bald den Ruf eines „Caf6s" sich erwarb. Freilich, unser liebenswürdiger abwesender Haus wirt wird, wenn er zurückkommt, seine eigenen Gedanken über die von uns geübte Gastfreundschaft haben. Denn mit der Unterwäsche der verwundeten Offiziere, die wir ver pflegten, sah es natürlich böse aus. Abhilfe mußte geschast werden. Nun, mein Herr Kollege hatte ja einen ganzen Schrank voll solchen Zeugs. Also heraus damit. Aber auch dieser Vorrat ging zu Ende. Was nun? Half nichts, Wä- sche tat not. „Na", meinte einer, „Madame wird ja auch nicht splitternackt gegangen sein." Und siehe, wer sucht, der findet. Zwar die Spitzenhöschen und die batistenen Hemd- chen mit reichlichem Ausschnitt auf zottiger Kriegerbrust wirkten einigermaßen überwältigend. Die schlimmste Not durft war abgestellt. Der Rest des Linnenschrankes wunderte, froh begrüßt, in die Verbandsstube meines alten Regiments. Aber die Verwundeten wollten nicht nur verpflegt, sondern auch, soweit sie nicht in Lazaretten Aufnahme finden konnten, verbunden sein. Also wurde eine Derbandsstube, sogar ein Hilfslazarett mit fünfzig Betten eingerichtet. In der Ver bandsstube arbeiteten unsere Sanitätsunteroffiziere bis zum Umfallen. Schade, daß in Vouziers noch vorhandene Aerzte, die zurzeit beschäftigungslos waren, der Zuständig, keit halber ablehnen mußten, uns hierbei zu unterstützen. Die Ziffer der in jenen Tagen Verpflegten (47794) und Vsr- bundenen (2457) haben wir in der ersten Nummer dieser Zeitung veröffentlicht. , Brave Leipziger Autobusse! Was hat man euch in Leipzig das Leben sauer gemacht! Ihr habt wacker in diesen schweren Tagen gearbeitet. Nach Sedan mußte der Ueber- schuß an Verwundeten auf jeden Fall; aber wie? Die Haupt bahn war noch zerstört und die Kleinbahn die vor Sedan in Rauconrt endete, war auch ein zweifelhafter Genuß. Ihre altersschwachen und von den Franzosen bei ihrem Mzug, zerschossenen, mühsam wieder geflickten Lokomotiven spuckten nach allen Seiten unvorschriftsmäßig Dampf. Nimmt man man dazu, daß freundliche Pisangs sich den, bei dem flau- kierenden Buschwerk billigen Spaß erlaubten, die Schienen an Steigungen zu ölen oder Baumstämme auf das Gleis zu rollen, so war das Fahren auf dieser Bahn damals gar keine so einfache Sache. Da haben ein paar versprengte Leipziger Autobusse herrliche Dienste geleistet und unermüdlich niit übervoller Besetzung — na, wenn das die Leipziger Polizei wüßte! — den Weg nach Sedan angetretcn. Schluß folgt. Belgiens Schuld Seit den großen Augusttagen, da eine neue und viel leicht die größte Epoche der Weltgeschichte anhub, hat die Presse der feindlichen Länder und leider auch ein Teil der neutralen Zeitungen mit einem wahren Feuereifer und einer Skrupellosigkeit sondergleichen der Welt den Glauben aus zuzwingen versucht hat, daß das „friedliche" Belgien von Deutschland brutal überfallen worden sei und völlig schuld los alle Schrecken des Krieges habe erdulden müssen. Die zahllosen gehässigen Anwürfe konnte Deutschland bisher im Bewußtsein seines guten Rechtes und guten Gewissens mit Würde ertragen; aber selbstverständlich nützten unsere Fein de das längere Schweigen auf ihre Anschuldigungen dahin aus, daß sie der Welt beweisen wollten, Deutschland gestehe damit seine Schuld und finde aus Furcht vor der Wahrheit keine Worte der Widerlegung. Nun, die Furcht vor der Wahrheit war bisher eine hervorstehende Eigenart unserer Feinde, deutschem Wesen ist sie fremd. Aber die innere Ur sache dieses längeren Schweigens der amtlichen Stellen haben unsere Gegner geflissentlich übersehen, nämlich: die deutsche Gründlichkeit und Gewissenhaftig keit unserer Regierung, die erst dann ihre Stimme erhebt, wenn sie unwiderlegliche Beweise für die Nichtigkeit ihrer Angaben hat. Deren Beibringung erfordert natürlich viel Zeit und unsägliche Mühe. Aber im Dienste der Wahrheit hat die deutsche Regierung den riesigen Aufwand an Arbeit und peinlich genauen Untersuchungen nicht gescheut, um die Beweise für Belgiens ungeheure Schuld dem Urteil der Welt zu unterbreiten. Nicht einzelne, sondern Tausende von Belegen sind da zusammcngebracht worden: beschworene Aussagen nicht nur deutscher Soldaten und Zivilisten, sondern, was unfern Feinden gegenüber besonders ins Ge wicht fällt, auch neutraler und selbst feindlicher Personen. Die Legende von den angeblichen deutschen Verbrechen, die bereits in der empfehlenswerten Broschüre „Deutsche Verbreche n?" von Dr. Max Kuttner (bei Velhagen und Klasing, Bielefeld und Leipzig 1815, Preis 50 Pfg.) streng und sachlich und mit unzweideutigen Beweisen entkräftet worden ist, erfährt jetzt in einem Werke des Preuß. Kammer gerichtsrates Dr. Graßhoff eine besondere Beleuchtung, da hier an der Hand des reichen amtlichen Belegmaterials zweifelsfrei nachgewiesen wird, daß das belgische Volk einen sogenannten Volkskrieg geführt hat, der allen Kriegsgesetzen und Forderungen der Menschlichkeit so sehr Hohn spricht, daß es geradezu ein Verbrechen am Leben und der Sicherheit unserer Truppen bedeutet hätte, wenn wir nicht mit den schärfsten Vergeltungsmaßnahmen eingeschritten wären. Die Graßhoff'sche Broschüre, betitelet „Belgiens Schuld" (Berlin 1915 bei Georg Reimer, Preis 1 Mark), die zugleich eine vernichtende Antwort auf die von einseitigem Fanatismus erfüllte Schmähschrift des Professors Emile Waxweiler ent hält, geht zunächst nochmals von der Tatsache aus, daß Bel gien seine Neutralität schon lange vor dem Kriege brach und stellt fest, daß Deutschland nichts als die einfachste Notwehr vollzog, als es seine Truppen am 4. August in Belgien e!n- marschieren ließ, und zwar Notwehr auch gegen Belgien. Sie richtet dann heftige Anklage gegen die belgische Presse, die durch ihre gewissenlose Verhetzung und unverhülltc Aufrei zung znm Franktireurkrieg es zum größten Teile mit ver schuldet hat, daß Belgien in ein solches Kricgselend gestürzt wurde. Dann folgen als eines der schrecklichsten Kapitel der Kriegsgeschichte eine Auslese der eidlichen Aussagen über die von Belgiern an unseren armen Soldaten verübten un menschlichen Greuel. Man muß diese Berichte selbst lesen, um darüber zu staunen, daß unsere Truppen — Dank der strengen Manneszucht — Angesichts solcher Vorgänge ihrer Erbitterung nicht freien Lauf ließen. Hierzu kommen noch die zahlreichen Fälle gemeiner Tücke: freundlicher Emvfang und Bewirtung, nachts aber hinterlistiges Abschlacbteu der Vertrauensseligen. Welchen Leidensweg unsere Truppen durch Belgien zu gehen hatten, erhellt sich schon daraus, daß in fast 8 0 0 Orten Ueberfälle durch die belgische Zivilbe völkerung stattfanden. Freilich kann man sich über dieses verbrecherische Vorgehen des belgischen Volkes nickt mehr wundern, wenn man hört, daß sogar der belgische G e - neraIstab nach einem aufgesundenen Schriftstück die An- ordnnng erteilt hatte, auf jeden Unterhändler zu schießen, obwohl Parlamentäre nach Kriegsgesetz unverletzlich sind, solange die Welt steht, und daß die belgische Regierung wider alles Völkerrecht die Bevölkerung glauben inachte, sie habe als Teil der bewaffneten Macht zu gelten. Das ist vielleicht die einzige Entschuldigung für das irregeleitete Volk. Im übrigen aber wird der Beweis erbracht, „daß kein Heer der ganzen Welt imstande wäre, mildere Maßnahmen anznwendcn. Ihre Durchführung rettete Mittel- und West belgien vor der unvermeidlichen Zerstörung, die Straßen kämpfe mit sich bringen mußten." Wer im feindlichen oder neutralen Auslande die Wahrheit sehen will, der muß' sie jetzt erkennen. Gegenüber solchen Tatsachen schwindet die Lüge. Der Erbherr von Hohenau (59. Fortsetzung) Nachdruck verboten „Sie war nur ohnmächtig," sagte Gasda zu sich selbst, „wäre sie tot gewesen, so wäre sie auch tot geblieben, der Himmel tut heutzutage keine Wunder mehr. Aber sie fühlt sich der Last ledig, die schon so lange auf ihr gelegen, sie wurde ihrer in dem Augenblicke ledig, da ich gelobte, die Gräfin dem Leben und ihrem Gatten zurückzugebcn, wenn mir mein Kind zurückgegeben würde; der unselige Wahn, daß ihr Geschick unauflöslich an das der Begrabenen ge knüpft sei, ist verschwunden. Oder wirklich, wäre wirklich das Glück meines Kindes nicht von Geld und Gut und Ehre abhängig, sonden von dem Glück der Gräfin, mein Leben von ihrem Leben? Müßte denn mein Kind vergehen, wie sie vergeht, sterben, wie sie stirbt? Mahnt mich der Himmel durch die Stimme meines Kindes, droht er mir mit seinem Leiden, will er mich durch seinen Tod strafen?" Er ging unruhig auf und ab. Er kämpfte mit seiner Geldgier und seiner Ehrsucht — sie hatten ihn zum Ver brecher gemacht, nicht die Liebe zu seiner Tochter, nicht die Liebe, nur die Leidenschaft gebiert die Sünde, und der Sünde Lohn ist der Tod. Wie leicht hatte ihn die Leidenschaft betört und zum Verbrecher fortgerissen — wie schwer wurde es der Liebe, die er zu seinem Kinde hatte, ihn zurückzuführen; wie schnell würde sie es gekonnt haben, wenn es wahre und wirkliche Väterliche gewesen wäre! Er kämpfte, aber Widerwillig, nicht wie ein Mann, der für sein Liebstes kämpfen will, son dern wie ein Söldling, den die Aussicht auf Gewinn lockt und die Furcht vor Strafe zur lässigen Erfüllung seiner Pflichten treibt: er käinpfte, als hätte er nicht die Absicht zu siegen, sondern sich besiegen zu lassen. Würde er anders nur einen Augenblick gezögert haben, das Versprechen wahr zu machen, welches er in seiner Herzensangst dem Himmel gegeben hatte? Als Gasda am nächsten Morgen am Frühstückstische er schien, begrüßte ihn Rosa mit einem frischen Lächeln auf den Lippen, so hatte er sic schon lange nicht mehr gesehen und frohbewegt zog er sie an sein Herz. „Wie geht es dir, »rein Kind? Hast du eine gute Nacht gehabt?" „Es geht mir gut, lieber Vater, die Ruhe hat mich er quickt und gestärkt." „Und der alte böse Traum ist nicht wieder gekommen?" „Er ist nicht gekommen, ich habe nichts geträumt." „So ist denn der Bann gebrochen, unter welchem du bisher gelitten hast, du bist frei, sorge nun dafür, daß du es bleibst." „Wie könnte ich das?" „Indem du stark bist und die Gedanken, welche dich be unruhigt, geänstigt haben, mit der Kraft deines Willens zurückdrängst. Tu bist noch jung, Röschen, das Leben liegt noch weit und schön vor dir; du mußt es genießen, dein junges, schönes Leben, und fröhlich Hinausblicken in deinen Frühling. Rückwärts zu schauen, ist die Sache des Afters, und erst wenn Schnee auf unseren« Scheitel liegt, ist es Zeit, in der Vergangenheit zu leben. Ich habe es seither ver mieden, von den traurigen Vorgängen in diesem Schlosse «nit dir zu sprechen, weil ich deine Aufregung nicht steigern und den krankhaften Zustand nicht verschlimmern wollte, in welchen sic dich verseht hatten, du hast sie geliebt, wie es deine Weise ist, herzlich, innig, mit ganzer Hingabe, und darum erschütterte dich der unerwartete Tod der Gräfin so tief und gewaltig. Du hast an Nachwehcn dieser Erschütte- rung lange gelitten — jetzt aber hast du sic überwunden; du bis von deinem Scelcnleiden genesen und meine Pflicht ist es, deine Genesung zu befestigen. Ich habe darum be schlossen, dich auf einige Zeit zu meiner Schwester auf Be- such zu schicken; du weißt, wie sehr sie sich nach dir sehnt und daß sie dich von Herzen willkommen heißen wird. In ihren« Hause findest du, was du entbehren mußt, Mädchen deines Alters, und der Verkehr mit ihnen wird dich zerstreuen und dir die Heiterkeit zurückgeben, welche du hier in der Einsam- keit und Abgeschiedenheit verloren hast. Tu wirst noch heute reisen — der Weg ist weit und ehe der Abend einbricht, hast du das Städtchen erreicht." „Aber warum so plötzlich, Vater?" „Weil der rechte Augenblick gekommen ist; und ich und der Arzt, welchen ich ohne deinen Willen stets über deinen Zustand in Kenntnis erhalten, haben lange vergebens darauf gewartet." „Und wie lange soll ich bleiben?" „Einige Monate, wenn es nach meinen Wünschen geht und der Besuch den Erfolg haben wird, den wir uns davon versprechen." „Das ist sehr lange, Vater. Ich fürchte, es wird zu lange für mich sein." „Ich werde von Zeit zu Zeit zu dir kommen, «nein liebes Kind. Ohne dich zu sehen, würde es mir auch zu lange dauern." „Tn bist so gut, Vater, du sorgst so liebevoll für mich, aber —" „Du «nächst Einwendungen, obgleich du das weißt?" „Ich gehe nicht gern, Vater, ich bliebe am liebsten bei dir. Wenn dir etwas zustießc, du hättest niemanden, der dich pflegen würde. „Schon wieder die Unruhen und Sorgen, Röschen? Würdest du nicht die erste sein, die es erführe?" „Versprichst du mir das?" „Ich verspreche es dir, wenn es dich beruhigt, obwohl ich nicht daran glaube, daß ich in die Lage kommen werde, es tun zu müssen; denn meine Gesundheit ist gut, mein Leben regelmäßig und mein Amt legt mir keine besonderen Stra pazen auf." „Wenn ich es aber nicht ertragen kann, ohne dich zu leben?" „Wenn du es wirklich nickt mehr könntest, so werde ich cs dir wahrlich nicht verbieten, zu mir zurückzukommen: ich verbanne dich ja nicht, aber ich hoffe auch, daß du nicht einer bloßen Laune nachgeben wirst!" (Forts, folgt.)