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Tie graste der amerikanischen Munitionslieferung Genf, 6. Juli. Nach einer Neuyorker Meldung tritt die nordamerikanische Arbeiter-Association am 20. Juli in Philadelphia zusammen, um zu dem Antrag von einem Trittel seiner Mitglieder Stellung zu nehmen, die die Arbeitsverweigerung bei den Munitionstrans- porten nach Europa fordert. Versenkt London, 0. Juli. Ter norwegische Tampfer „Prek" ist bei Harwich von einem deutschen Unterseeboote versenkt worden. Tie Besatzung ist gerettet. (W. T. B.) Selbstmordversuch des Attentäters Holt Ne uyork, 0. Juli. sW. T. B.) Reuter. Ter Attentäter Holt versuchte sich gestern die linke Schlagader zu öffnen. Kleine Kriegsmittrilungcn In Serbien werden Vorkehrungen getroffen, um die Au-breitung der Cholera zu verhindern. Das englische Rote >ireuz stellt dazu Hilfskräfte. In Astrachan (Südrusiland) breitet sich die Pest aus. Tie sanitären Maßnahmen sind ungenügend. Für das Heer besteht Einschleppungsgefahr. In vielen Gegenden Rußlands mangelt es an Erntearbeitern, wodurch bei der guten Ernte Schwierig keiten entstehen. Weibliche Hilfskräfte und Schülerkolonnen sollen zur Arbeit herangezogen werden. König Ferdinand von Bulgarien ist an einer Erkältung leicht erkrankt. Er muß das Bett hüten. Tie früheren Dragomanc bei den Botschaften Eng lands, Frankreichs und Rußlands, sowie bei der belgischen Gesandtschaft wurden von der Pforte ausgewiesen. Ter Serbe war schon draußen. Das englische Kabinett hielt am Sonnabend die dritte Sitzung in einer Woche ab. Tie „Times" meint, das Kabinett habe eine sorgenvolle Zeit. Tie W e i z e n p r e i s e in England steigen an dauernd, von Freitag auf Sonnabend stiegen sie um zwei Schilling. Mais und Gerste werden ebenfalls teurer. Eine E r f i n d u n g s a b t e i l u n g wurde von der englischen Admiralität gegründet. Tie soll sich mit allen Erfindungen beschäftigen, die für die Flotte Wert haben. X Aus Stadl und Land Den 7. Juli 1915. Dresden —' Freigewordene Stadlbauratsstelle. Beim Rate zu Dresden ist die Stelle des StadtbaurateS für das Hochbauwesen infolge Ablebens des Herrn Stadt- baurates Professor Erlwein freigeworden. Sie soll ander- weit mit einem mit technisch-wissenschaftlicher Vorbildung ausgektatteten Architekten, der die Ablegung beider Staats prüfungen nachzuweisen in der Lage ist, besetzt werden. Mit der Stelle ist ein Ansangsgehalt von 11 000 M. sowie Pensionsberechtigung verbunden. Das Gehalt steigt nach je drei Dienstjahren um je 1000 M. bis auf 16 000 M. Bewerbungsgesuche sind bis zum 1. Oktober bei der Stadt- Verordneten-Kanzlei, Dresden-A., Rathaus. Kreuzstraße 8 II. einzureichen. — * Die Königlich Technische Hochschule veröffentlicht soeben ihr Personalvsrzeichnis für das Som mersemester 1915. ES enthält zunächst eine Ehrentafel der jenigen Studierenden, Assistenten usw., die bis jetzt im Kampfe für das Vaterland den Heldentod gefunden haben. Daran schließt sich das Verzeichnis der Kollegien und der Beamten. Im Sommersemester 1915 wird die Hochschule von 1152 Studierenden und 85 Hospitanten für einzelne Fächer, also insgesamt von 1237 Personen besucht, unter denen sich auch etwa 70 Damen befinden. Die Mehrzahl der Studierenden entfallen auf das Königreich Sachsen, während an zweiter Stelle Preußen steht. Außerdem sind 163 Studierende und Hörer aus außerdeutschen Staaten. —' Der Betrieb der drei städtischen Markt hallen erfordert für das Jahr 1915 nach dem Voranschlags des Haushaltplanes einen Zuschuß von 42 607 Mk. Die Einnahme stellt sich bei der Hauptmarkthalle aus 277 490 Mk.. bei der Markthalle auf dem Antonsplatze auf 152 550 Mk. und bei der Neustädter Markthalle auf 22 860 M., das sind zusammen 452 900 Mk. Die Ausgaben belaufen sich bei der Hauptmarkthalle auf 302 267 Mk., bei der Markthalle auf dem Antonsplatze auf 120 297 Mk. und bei der Neustädter Markthalle aus 72 943 Mk., daS sind zu sammen 495607 Mk. —* Ferienzug nach dem Erzgebirge. Der Sonder- zug wird Sonntag den 25. Juli, früh 6 Uhr von Dresden Hauptbahnhof abfahren, in Annaberg vormittags 7,43, in Buchholz 7.54, in Cranzahl 8,10, in Neudorf 8,46, in Vierenstraße 8,62, in Kretscham-Rothensehma 9,1, in Ham mer-Unterwiesenthal 9,17 und in Oberwiesenthal 9,30 an kommen. Die Rückfahrt des SonderzugeS erfolgt an dem selben Tage abends 8.20 von Oberwiesenthal, daS Eintreffen in Dresden Hbf. nachts 12,18. Der Sonderzug führt nur 3. Klaffe; die Fahrkarten kosten 2,05 Mk. nach Annaberg oder Buchholz. 2,60 Mk. nach Hammer-Unterwiesenthal oder Oberwiesenthal. Fahrtunterbrechung ist ausgeschlossen. Der Verkauf der Karten beginnt DonnorStag den 22. Juli. —* Der Privatpaketverkehr nach Südtirol ist nunmehr auf alle Orte der BezirkShauptmannschaften Bozen, Brixen, Bruneck, Lienz, Meran und SchlanderS ausgedehnt. Ferner sind Postpakete bis 6 Kilogramm ohne und mit Wertangabe bis 100 Kronen nach einer größeren Anzahl von Orten de- Küstenlandes wieder zugelassen, worüber die Postanstalten nähere Auskunft geben. Schriftliche Mit teilungen in den Paketen und aus den Paketkarten sind im Verkehr mit den vorstehend genannten Gebieten Tirols und dem Küstenlande verboten. —* Die Kriegsorganisation Dresdner Vereine hat bis Ende Juni d. I. durch Beiträge der Vereine und durch freiwillige Spenden der Einwohnerschaft der Stadt Dresden im ganzen über 2 Millionen Mark zugewendet erhalten, von denen bi» zu jenem Zeitpunkt für die Unter stützung der Familien der Kriegsteilnehmer mit Mietbeihtlsen, Naturalverpflegung usw. neben der reichsgesetzlich geordneten Unterstützung rund 860 000 Mark ausschließlich eines Bei trage- von 695 000 Mark aus städtischen Mitteln ausge wendet worden sind. Um ihre Aufgabe auch für die weitere Dauer des Krieges erfüllen z» können, bedarf die Organi sation erheblicher weiterer Mittel, weshalb am Freitag den 9. und Sonnabend den 10. Juli wieder eine HauSsamm- lung durch 2000 Schüler der oberen Klassen unserer Gym nasien, Realgymnasien. Realschulen, Seminare, der Handels schule und der städtischen Gewerbeschule stattfinden soll. —* Dem? Presse-Heim in Oberwartha hat Herr Fabrikbesitzer E. Robert Böhme. Zigarettenfabrik „KioS" in Dresden, aus Anlaß des 25jährigen Bestehens seiner Firma einen namhaften Betrag mit der Bestimmung überwiesen, daß hieraus eine E.-Robert-Böhme-KtoS-Stiftung begründet werden soll, deren Zinsen zur kostenlosen Unterbringung bedürftiger Journalisten und Schriftsteller im Presse-Heim Oberwartha verwendet werden sollen. Zu dem gleichen Zwecke hat auch der Rat zu Dresden der Verwaltung des Presse-HeimS einen Teil der Zinsen aus der Heinze-Stistung in dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt. —' Die Erneuerung der Lose für die 2. Klasse der 167. König!. Landeslotterie, deren Ziehung am 21. und 22. Juli erfolgt, hat noch vor Ablauf des 12. Juli bei den Kollekteuren zu geschehen. —* Beim Baden ertrank der 16jährige Litho graphenlehrling Görz aus Mickten. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. —* Radebeul, 6. Juli. Der Gemeinnützige Ver ein für Radebeul und Oberlößnitz richtet auch in diesen Sommerserien eine Milchkur für erholungsbedürftige Kin der ein. Leipzig — Baurat Max Pommer si. Nach längerem Lei den verschied der Königliche Baurat und Stadtrat a. D. Max Pommer im 69. Lebensjahre. Nahezu 3 Jahrzehnte hat er in städtischen Diensten gestanden. Im Feldzuge 1870/71 erwarb sich der Verstorbene das Eiserne Kreuz II. Klasse; außerdem wurde er durch die Verleihung des AlbrechtSordens I. Klasse ausgezeichnet. — Brotzulage in Leipzig-Land. Der Kommunal verband der Amtshauptmannschast Leipzig wird künftig, so- weit daS ihm hierfür zur Verfügung stehende Mehl reicht, den männlichen oder weiblichen Personen im Alter von mehr als 14 Jahren und mit einem Jahreshöchsteinkommen bis zu 2500 Mk.. die schwere Arbeit zu leisten haben oder aus anderen Gründen auf höhere Brotrationen angewiesen sind, eine Brotzulage von wöchentlich einem Pfund gewähren. — Mißglückter Fluchtversuch. Bei der Revision eines Gasthauses in der Seeburgstraße fanden Kriminal beamte die Tür eines Fremdenzimmers' von innen ver- riegelt vor. Nach der Aufforderung zum Oeffnen suchte sich die Bewohnerin des Zimmers durch einen Sprung aus dem Fenster zu retten, sie zog sich dabei schwere innere Verletzungen zu. Es ist eine Arbeitersehefrau, deren Mann zum Heere einberufen ist. Seit längerer Zeit schon treibt sie sich umher und liegt vielfach in den Gastwirtschaften der oben genannten Gegend auf. — Selbstmorde. Ein schwer nervenleidender Bäcker- meister der inneren Stadt hat seinem Leben durch Erhängen gewaltsam ein Ende gemacht. — In seiner Wohnung im Waldstraßenviertel erhängte sich ein pensionierter Postschaffner. Der Grund zu der unseligen Tat soll ein langjähriges schweres Leiden sein. Adorf i. B., 6. Juli. Bürgermeister-Wahl. Als Nachfolger des auf dem Felde der Ehre gefallen Bürger- Meisters Wimmer ist Stadtsyndikus Dr. Lange in Hann.- Münden gewählt worden. Dr. Lange ist ein aus Falken stein gebürtiger Vogtländer. Breiteubruuu, 6. Juli. Ein tödlicher Unglücks, fall ereignete sich auf einer in der Nähe gelegenen Wiese durch den fahrlässigen Umgang mit einer Sense. Der Sohn des BretschneiderS Schmiedel war mit dem Mähen von GraS beschäftigt, wobei er seinen Vater mit der Sense oberhalb des Fußes ins Bein traf, wobei die Schlagader durchschnitten wurde. Leider wurde versäumt, sofort ärzt- liche Hilfe herbeizuholen und die Blutung zu stillen, so daß der Mann an Verblutung starb. Mittweida, 6.Juli. Ueber die Verwilderung der Schuljugend erläßt der Stadtrat eine Bekanntmachung, in der eS heißt: Ein großer Teil der Schuljugend verwildert mehr und mehr. Knaben und Mädchen betragen sich roh und schrecken nicht vor Verletzung von Privateigentum und Beschädigung der Felder und öffentlichen Anlagen zurück. Die Bestimmungen der Schulordnung, daß Schulkinder, die abends nach 9 Uhr allein auf der Straße angetroffen wer den, strafbar sind, wird erneut eingeschärft. Plaue», 7. Juli. Oberbürgermeislerwahl. In gemeinschaftlicher Sitzung deS Rates und der Stadtver- ordneten wurde gestern abend Oberbürgermeister Dr. Dshne mit 54 von 69 abgegebenen Stimmen auf Lebenszeit gewählt. Plaue«, 6. Juli. Ueber den Wasserstand der Tal sperre waren in der letzten Zeit mehrfach beunruhigende Nachrichten verbreitet worden. ES wurde u. a. behauptet, daß der niedrige Stand des Wassers in der Sperre fauf die anhaltende Trockenheit zurückzusühren sei und daß des halb mit Wassermangel' gerechnet werden müsse. DaS ist jedoch durchaus nicht der Fall, sondern das Wasser ist ab sichtlich abgelassen worden, um Ausbesserungsarbeiten vor- nehmen zu können. Pirua, 6. Juli. Ertrunken. Beim Baden in der Elbe ertrank in der Nähe des Ausladeplatzes der Firma Hoesch u. Co. im benachbarten Heidenau der 7 jährige Knabe Alfred Paul, der von einem Floß herab in den Fluß sprang und in den Fluten verschwand. Zitteu, 6. Juli. Nach dem Genuß von Napf kuchen ist hier der Kunstgärtner Grobmann gestorben. Eine andere Person ist schwer erkrankt. Die Untersuchung, die noch nicht abgeschlossen ist, ergab, daß der Kuchen giftige Stoffe enthielt. Zwickau, 6. Juli. Von heretnbrechenden Ge- steinsmassen verschüttet wurde im hiesigen Bürgerschachte der Bergarbeiter Brückner aus Marienthal. Er erlitt so schwere Verletzungen, daß er nach dem Kreiskrankenstifte gebracht werden mußte. Altenburg, 6. Juli. Erntefrei. Im Herzogtum Sachsen-Altenburg sind durch ministerielle Verordnung alle Schulkinder, welche sich an Erntearbeiten beteiligen, vom Unterricht am Nachmittag zu entbinden. Bon der böhmische« Grenze, 6. Juli. Der Reise verkehr mit Fahrrädern ist durch Vereinbarungen zwi- scheu Deutschland und Oesterreich-Ungarn wesentlich erleichtert worden. Hiernach wird die Ausfuhr von gewöhnlichen Fahr- rädern zum vorübergehenden Gebrauch nach und von Oester« reich-Ungarn und dem Königreiche Böhmen ohne jeweilige besondere Ausfuhrbewilligung gestattet. Die diesbezüglichen Bedingungen sind an den Grenzorten zu erfahren. Kirche und Unterricht si Prag, 5. Juli. So ist sie nun auch dahingegangen die gute, den Studenten des Wendischen Seminars zu Prag wohlbekannte ehrw. Klosterfrau. Schwester Anna. Mitglied des Konvents der Ursulinen zu Prag! Am 5. Juni hat sie. nachdem sie, ähnlich wie IF Alexander in Marienstern, still und bescheiden, treu und froh im Herrn gewirkt und im steten Woltun ihre Freude gesucht, im Alter von fast 78 Jahren im 48. Jahre ihres Profeß, im 53. Jahre ihre« klösterlichen Lebens, nach langwieriger, schmerzhafter Krank heit das Zeitliche gesegnet. Schwester Anna, geb. Agnes Bötke, stammt aus Höflein bei Panschwitz; ihre leibliche Schwester, f Jungfrau Ottilia, gehörte dem Cisterctense- rinnenkloster Marienstern an; verschiedene Aemter und Vertrauensposten bekleidete sie im Ursulinenkloster aus der Ferdinandstraße in Prag; gern teilte sie, ähnlich wie der unvergeßliche I>. Alexander in Marienstern — war sie ja gleich ihm seit Jahrzehnten des Klosters weithin bekanntes „Wahrzeichen" — an Gaben und Süßigkeiten nach Kräften reichlich ans, zumal an Studenten; nie vergaß sie ihre liebe, teuere wendische Heimat, und ein Genuß war es für die liebe Klosterfrau, wenn die auserlesenen Ober lausitzer Studenten nach den Ferien ihr liebwerte Nach richten und manigfache Grüße überbringen konnten! Ihre sterbliche Hülle ruht nun in geweihter Erde auf dem WyZehrad, ihre unsterbliche Seele aber möge, das ist ge- Witz der Wunsch ihrer vielen Freunde und Bekannten, genießen das unnennbare Glück der Anschauung GotteSl -Unvergeßlich bleibt das Angedenken der treuen Prager „Studentenmutter", der frommen geistlichen Tochter des Ordens der hl. Ursula. H. i. p. k Aus der Schweiz, 5. Juli. Der Papst ernannte Msgr. Anton Mönch zum Titularbischos von Polystilium und bestätigte ihn als Weihbischof der Diözese Trier. Der neue Weihbischof. Dr. Phil, et theol. Anton Mönch, ist am 13. Juni 1870 zu Holzweiler geboren und wurde am 28. Oktober 1897 zum Priester geweiht. Nachdem er als Kaplan in Fraulautern und als Pfarrer in Baumholder und Birkenfeld gewirkt hatte, wurde er am 14. April 1907 zum Pfarrer der Marienpfarrei zu Neunkirchen a. d. Saar berufen, wo er segensreich wirkte. Gemeinde- und Vereinsnachrichlen * Leipzig. Der am Sonntag den 27. Juni abgehaltene religiöse Jugendsonntag fand seinen Abschluß in der bereits angekündigten Wohltätigkeitsveranstaltung am Abend, deren Reinertrag — annähernd sechzig Mark — dem Spenden- sonds für die Soldatenheime in Feindesland zufließen wird. Neben musikalischen Darbietungen instrumentaler und vokaler Art, um die sich namentlich Herr Musikdirektor Johannes Adschary und Herr Lehrer A. Schaal in dankenswerter Weise bemühten, und Rezitationen durch Herrn A. Härtel bildete den Höhepunkt des ersten Teiles die — man darf wohl sagen — Uraufführung einer Szene, deren Wortlaut einer der letzten Nummern des „Landsturm" entnommen und unter dem Titel „Die Vergeltung naht" als „Bild aus dem Weltkrieg" der Bühne angepaßt worden war. Sie gewann dadurch befände,-eS Interesse, daß der derzeitige Hauptschriftleiter des Leipziger Landsturm. Herr Oberleutnant z. D. Dr. Schrömbgens, ein bekanntes Mitglied unserer Gemeinde ist. Im zweiten Teile vollzog der neue Jugend- Präses Herr Kaplan Mo.nmertz die feierliche Aufnahme von zwölf neuen Vereinsmitgliedern. Seine Worte wurden durch beherzigenswerte Ausführungen des hochw. Herrn Superior» und Pfarrers I. Stranz und des nunmehr auch „feldgrauen" Herrn Vizepräses B. Eidmann unterstützt und ergänzt. Manche der Neuaufgenommenen zeigten denn auch bereits an diesem Tage durch eifrige Mitwirkung zum Gelingen der Veranstaltung, daß sie sich bestreben, ihrem „Tapfer und treu" alle Ehre zu machen. Möge es so bleiben! Kunst, Wissenschaft und Vortrüge — Der Architekt Rud. Gg. Ernst Blau« aus Dresden ist, wie wir dem Dresdner Anzeiger entnehmen, in den jüngsten Kämpfen gefallen. Er hat sich in Dresden sowohl durch sein künstlerisches Streben wie durch seine gemein nützige Tätigkeit für die Organisation deS Architektenstandes und für die Ausbildung des architektonischen Unterricht» bekannt gemacht. --- Dre-de», 5. Juli. Zentraltheater.) Der gestern abend erstmalig gegebene Schwank „Herrschaftlicher Diener gesucht. . ." von Burg und Taufstein gehört zu den wirksamen Stücken, mit denen man im Sommer immer aufwarten kann, zumal jetzt, da er z. T. in Feldgrau spielt. So harmlose Sachen verdienen schon deshalb Anerkennung, weil sie den Mutterwitz wieder zu Ehren verhelfen. E»