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Sächsische Volkszeitung : 06.12.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190712061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19071206
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19071206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-12
- Tag 1907-12-06
-
Monat
1907-12
-
Jahr
1907
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 06.12.1907
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Rat zu Trestx'n nach de» Elfahrnnpxn anderer Städte die Weintellerei in eigene Regie nehmen. Es wird hierdurch nicht nur die größte (^rantie für dauernde Güte und Preiswiirdigkeit der Weine geboten, sondern es licht sich auch finanziell der beste Nuben für die Stadt erzielen. In seiner letzten Sitzung bat der Nat nun beschlossen, zur Ein richtung des Regieweintellers ein Tarlehn von .'>00 000 Mt. aus den, Betriebsvermögen zur Wusügniig zu stellen. Tas Tarlehn soll aus deit Erträgnissen der Sladttellerei mit -1 Prozent verzinst und in zehn Jahren getilgt iverden. fer ner ivnrde noch beschlossen, die Natstellerwirtsclxist als Weinausi'chanf zu verpachten und den Pächter zu ve'rpslich- ten, ausschliesslich Weine ans der Stadlkellerei zn führen, von der Abgabe des Regirnxünes außerhalb des Kellers und an städtische 'Anstalten soll abgesehen werden. Ferner ivnrde noch die Begründung einer Kellermeislerslelle init 5000 bis 7t)00 Mart beschlossen. Zittau. Mit einer Unlerbilanz von rnnd 20 000 Mark hat die hiesige gemeinsame Ortstrankenkasse ihr Gx'schästs- jahr abtw'chlossen. Tiefer schlechte Iinanzabschlns', ist ans die nngüslige» (^esnndheilsverhältnisse und die gestiegenen Ar'zttosten znrücsziiiiülire». Tie Hohe der Krantenziiser terbeitete sich ans alle mögliche beiden ans. Infolge die'eS schlechten Abichllisses ivnrde die Eil'ölinng der Milglieder- beiträge von 0 ans 0>5 Prozent erhöht, leas eine jährlicl>e Mehreinnahine von 21 000 Mark bringt. Trcbrn, S. A., I. Tezeniber. Ein schwerer Unfall er eignete sich am Dienstag abend di Ubr am Schornsleinnen- bau in der Papiersabri! zn Focteiidori. Ter 10 Jahre alte Maurer Gepperl ans Wilgensdori bei Eiieinnitz ivar durch Persehen in die Lute des An' .naes getreten und durch die selbe im Inner» des Schornsteines in einer Höhe von zirka 58 Meter hernnlerge'allen. Ter Pedanernsiverte erlitt am ganzen .Körper sehr schwere Perlehnngen. so das; der Tod sofort eintrat. Verein^-nrln irlir, n. H Ehkmniu. Am Tonntag den l. Tezeinber hielt der Polksverein für das katholi'che Tent'ckland «Okuivve Ebern nitz) einen Iamilienabend ab. der sich eines sehr zahlreich»! Beinclxs erneute. Nachdem Herr ,0aplan Schindler als Ge- schäslssührer die Persamminng eröffnet und einen begeister ten Toait ans Papst und Bischof, Kaiser und König ansge- brach-t, erteilte er das Wort Herrn Neichstagsabgeordneten Siltart ans Aachen zn seinen, für diesen Abend gütigst übernommenen Vortrag. Herrschte icbon beim Eintritt die ses Herrn in den Saal eine große Freude, die sich durch leb Haftes.kiatsäxui betnndele, so ivollte letzteres gar kein Ende nehmen, als er das Wort ergreifen ivollte, ein Zeichen, wie gros', die Begeisterung der Elieniniher war. da sie znm ersten Male im Polksverein einen Neichstagsabgeordneten reden kören sollten. Nedner nährte nngesäbr 'folgendes ans: In seiner Vaterstadt Aachen, wo das Verhältnis zwischen OatHa liten und Protestanten ungefähr prozentualiter ein umge kehrtes sei wie in Elieninih. ersrenten sich trotzdem die Pro testanten. obivolü sie »nr zirta 0 Prozent der Bevölkerung ansmachten, der vollsten Parität, ja sogar in die Stadtvrr tretiing seien mehrere protestantische Bürger von ihren ka tholischen M'itbrndern gewählt worden: welch ein friedliches Zusammenleben bereicht alio da. wie schön, wenn es den .Katholiken Ta Me ns älmlicb erginge, oder ivenn man sie »xuiigslens rnlng. frei von Gehässigkeiten, neben ihren an dersgläubigen Mitbrüdern leben lasse» würde. Wir Oatho liken sind wahrhaftig teine Menschen zneiter Ordnung, ge- tvisz nicht geringer als die anderen, denn die katholische Kirciie hat eine grop.e Pergangenbeit und wir .Katholiken sind Tölme jener weltumspannenden kirchlichen Institntioii, von der Professor Harnacl sagt, „Tie'e katholiüM' .kirclx- ist das niniassendste. gewichtigste und einheitlichste Gebilde, ivelcheS die Geschichte hervorgebracht hat: alle elementaren .0rüste haben an diesem Ban gebaut: viele Jahrhunderte lang war sie die Fülirerin der Völker, sie hat stets den (Ge danken der Telbständigkeit ansrecht erhalte», sie kann sich der (sseschschte anpassen und bleibt doch immer dieselbe" nsw. Tiekirch' lat eine große Vergangenheit: Papsttum. Ebari taS «das Elend unter den Völkern entstand erst, als man die .0irche beraubt l,atle, sie also selbst verarmte), den Arbeiter gleichberechtigt <Tklavenketten schwanden), die Arbeit ge heiligt. Wir Katholiken sind die hoffnungsvollen Anwärter einer siegreichen Zukunft, denn nnscre Kirche befriedigt die drei .Hanvllrä'te des geistigen Menschen: Verstand. Gemüt, Willen. Tie Hanptsrage des Versta, des: Woher kommt der Mensch und wohin gebt er? Tie moderne Wisseniclxk't zer bricht sich den Kops I'giiorniniw, wir wissen es nicht und iverden es auch nicht >o bald wissen die Kirche sagt: ..Ter .Kenntnis altgermani äx'n Gebens m -Ha»s und Hos zur Markomannenzeit, worüber sich eine Autorität wie Gebeini- rat Felir Tabu lobend ansspricht: Anton Schott gibt in „(Not sw in, des Fiedlers Ten k buch" anscixiu- liche Bilder a»s der Zeit Ludwigs des Bauers, während E. Haas; ., T a S F r a n z o s e n lind ", eine fesselnde Ge schichte ans de» Besreinngskriegen zeichnet, mit starkem land ckaftlifixui Kolorit. BachemS illustrierte Erzählungen für Mädchen sind bis znm 20, Bande' fortgeschritten «Pracht band je 2.50 Mark). Aenne Mau erzählt in „Burg- sch i in m e l che » 2 n st u nd Leid " die Jugendzeit eines Mädcixiis in rheinischer Heimat, und Pastor gibt uns ein tüchtiges, auch Iiöliere 'Ansprüche befriedigendes Buch über das ...Kind der Witwe", das sich in rastloser Arbeit AU einer tüchtige» Lebensstellung einpori'chwingt. Für Kin der von 0 bis 1 l Jahren hat der Verlag bis jetzt 00 Bänd chen 1,20 Mart) heransgegebeu. F<lir 'Na vor zeichnet in kräftigen Stricken die Blntzeit der ^nerntriege. „Ter Hel sei, stein er: E. Märzseid „Ter schwarze Wind in ü11er" hat die Falx-l, das; ein Kind in Ver brecherhände fällt, in wirt'amer Weise gestaltet. In die Urnxilder Amerikas führt unS .Henrv 2. Spaldings „Ge- h eiinnisvolI e H ö I, l e". Er schrieb nnS damit eine wohlmotivierte Ingenderzählnng. die stäx'r das Entzücke» jedes abenteuerlustigen Knabe» sein wird, ohne indes der bölx'ren Aufsassnng zn entbehre». Alle dieie Ingendschrif- ten sind illustriert und entlialten nichts, tvaS für jugend lich-.' Leser zu txanstanden Um re. (Fortsetzung folgt ) Mensch ist von Gott und geht wieder zu Gott." kurz und doch klar! Tie katholi che Kirche sorgt für Gemüt (die wunderschönen Gottesdienste und der l>errlicl)e Schmuck im Gotteshauses und sie stärkt den Willen, wie keine andere Neligion (Ordensleben. Krankenschwestern usw.) Zum Schlüsse spricht Nedner warme Worte für den großen Bau des Voltsvereins. Nicht endenwollender Beifall lohnte den so schön durchdachten Vortrag, der zugleich eine rlx'torische Glanzleistung war: !>,«. Stunden hatte man in andachts voller Nulie zugehört. Hierauf ergriff Herr Kaplan Schind ler das Wort, um in flammender Begeisterung noch einige Gedanken zur besonderen Beherzigung zu empfehlen und den Tank der Versammlung denn Herrn Nedner durch ein brausendes Hoch, in das alle jubelnd einsliminten, zum Aus druck zn bringen. Stürmiich'r Beifall erscholl, als Herr Pfarrer Müller sich erhob, um 'eine Freude über den Be tuch des Herrn Neichstagsabgeordneten in Chemnitz, der schon früh vor 1500 Männer» mit großem Erfolge ge sprochen hatte, »nd über die so glänzende Versammlung zu ' bekunden. Sodann sprach »och Herr Szhinkowiak aus ( Tresde» von Begeisterung über den Doltsverein und die „Tächi. VolkSzeitg." und überbrachte Grüße von Tresden: j Herr Frenze! brachte ein donnerndes Hoch ans den Geschäfts- ^ rübrer. dem der heute so genußreich verlaufene Abend in > erster Linie zn verdanken sei. ans. Gegen P, 12 Uhr schloß dann Herr Kaplan Schindler die so schön verlaufene Ver- § lammlniig: möge sie recht gute Früchte hervorbringen. Jurist, Wissenschaft und Literatur. Eine neue literarische Zeitschrift ,vü'> >n ?t«l!e der „Gent swinae", we'cbe le-w r I,,n fern l. I ü U 'r Ii.r Eisknw e er, eivstrllt, deinvöch" eisg-tinen. Tr Vcrlag A'p wichiS-Buchhandlung in Munster mach« die Leier nna Avw ne' b n der . GoileSniine" darauf anOwIl'am, d.'sz eine ans Weveie Grundlage beruhend', ab r nicht minder in chviülich.alänbi.um Ba'e» wil zel Halbnwn s ari't für schöne Litcritii' vorder stet wird Neaukienr iü der i^anzi k ü > > Tr Pater ('xoedrtus Schmidt. Wir d in fei« wohl bit en. t'iut der .Veilag" hin n. dein iwnen Organ das gleiche Wo Iwohlen ent irgenaibrinoe». das di-- ..Gigt>'s- w.inne" in so reichem'Maße cafatnen: wi- können'"'sichern, daß w r alles anfoiet«,, die bew'i, krä't-- die das kc> hol"che Deutichland auf deni lue-arischen s^'tde b sitzt, -nr M i- a beit zu g wlnnc-n, und wes An-n Otnvg a b l> »gt. so weiden mir üeis bemii t bleiw n. dem vornchinken «Aejchmaci Nechniu g zu iragen. Thea'e» tt»»d 'Musik Tir Scnss-Gcvrgischc Thcntcrschulc, welche sich des besten Nuses im Sachsenlande und darülxw hinans erfreut, io daß ihre Zöglinge an guten Bühnen 'chnell Engagement finden, brachte am Tienstag den .P d. M. im vollständig heietzten Nesidenztheater drei aiiivlecheiide Einakter zn an- iprechender Tarslellniig. Tes Iianzosen Eoppke altes sen timentales Tramn „Ter Geigenmacher von Eremona" ließ in darstellerischer Hinsicht vielleicht am meisten zu wünschen übrig. Herr Ttiegert als Iilippo und Iränlein Iritzicbe als Ozjannina ivare» freilich bemübt, diese beiden von Edel mut triefenden Elaraktere glaubwürdig zn gestalten, aber es seblte noch so manches, namentlich müssen die Gefübls- ansbrüche maßvoller gebalten werden. Die Regie des An- slaltslehrers Herrn Tettmer verdient ebenso Anerkennung wie die des Herrn Jung bei Inszenierung der amüsanten Henzensclx'n, mit modernen Anspielungen dnrch'etzten spani schen Ho'komödie „Im Escorial". Hier war Fräulein Fritzsche als Obeihosineisterin in Erscix'innng, Haltung und Spiel sebr gut, und anäi Herr Stiegert bot als zeremoni eller Grande eine nette Eliaralterstndie. Neben ihnen ver dienen der ilotte Eesar des Herrn Krämer, die liebliche Feniia des Fräulein Müller »nd die ans Frankreich stam mende Königin des kaslanieiilaiides, Fräulein Mertens, Anerkeiinnng. Fräulein Weise sprach den kleinen Prolog hüh'ch und ivar ein anmutiger Page. Ergötzlich weinte die ses liiiidliclx' Mädel, in dessen Ader» Tbeaterblnt rollt, auch in dem tollen Schwank „Heinzelmännchen" als eine der ihren zerNrente» Lehrer (Herr Krämer) besuchenden Schü lerinnen «Frl. Paul» und Frl. Mertens). Hier sind noch Fräulein Rode» und Herr Butze als Diener Martin lobend zu nennen. Fräulein Kaden sprach zwar sebr energisch, ist aber als Fra» Oberst zn jung. Tie Regie (Direktor Senff- Georgi) batte snr stotteS Znsammenspiel gesorgt, was diese einattige Fadbeit allein erträglich macht. Tas ans jungen und weniger jungen Tainen znineist bestellende Antito- linm. dessen Schwatze» in den Pansen wie das Abendkon zert einer mächtigen Sclxir von Staren klingt, zollte be reitwilligst laute» Beifall. Tr. Mar Oberbreger. Volkssiiignknbkiiiie. Alljährlich beivitet der beliebte Borstand. Herr Tr. Eolm, den Mitgliedern der Vereini gung in Form eines »insikaliicheii Weihnachtsschmanses eine Ebristseier. Tiesinal ivar der liier scixni durch eigene Kon zerte bestens akkredidierte Lantensänger Nolx'rt Kothe g<- ivonnen worden. Univilltnrlich stellt man Vergleich' an zivischen diesem zweimal hinter einander ansverkanften Abend »nd dem ersten diesjährigen Konzert der Volkssing- akademie. Welcher Gegensatz! Tort einige Hundert Sän ger, Sänge,innen und Musiker ans der knnstarena der Ansstellniigslialle »nd gestern ein Sänger mit der Laute in der Hand ans dem mit Blattpflanz-'n ansgestatteten konzertpodiiini. Tort die viele» Stimmen zusammen, um die berrliclx'n Lieder Beethovens und das neue groß ange legte und großzügig dnrchgesübrte Wert des Tirigenten Job. Reichert lebendig iverden zn lassen, hier ein einziger Mann, der die tansendköpfige Menge durch alte Volkslieder ans dem 10.. 17. und 18. Jahrhundert in Bann schlägt. Tort die vielseitig kontrapnnttisch verschlungenen Chor- nnd Orclx'stermassen, hier die schlichten, um nicht zu sagen, simplen, den Schnadahüpfeln ähnliche Volksweisen, die von einem Maler der Kleinkunst vorgetragen. .Herz und Gemüt bewegen, kotbes. den jeweiligen Situationen: dem herz innigen Wehseid wie dein goldenen urwüchsigen Humor gleichernx'ise sich anpassendes Cliarakterisiernngsverniögen, das sonore, biegsame, die einzelnen Personen der Dichtun gen wobt markierende Organ, prädestinieren ihn zum volks tümlichen Konzertsänger wie keinen anderen. Den in die sen Liedern verborgenen Reiz weiß deö Sängers Kunst in uniiachabmlicher Weise zn entfalten. Daher am Schlüsse der nicht endenwollende Jubel der entzückten Zuhörer, bis drei Zugaben erstritten waren. Auf baldiges Wiedersehen und Tank dem Künstler! Luh den. »» :. Vn z > t)eci I es. shreiwg wird im Ope lelen.Abonncmern >il. Serie Brud r T'ra-b ng r xegeben öonn- ab d w ,d zum 13:;. Mal- tie ium,e a>nw ' w ec>ert>olr. S,>m>i„g nachm l.ebl b i e>n äs; gcen Preis » d s ---eih aansmä ch.-n B onv- Eifch. oder Im Zauveireich des Huiivrotz. mit vollsiändiz neuer Ausilaltu.n^ z >m ernen Aale tu 2z-. e Lonntaz abend wird Die tust »e W.iwe ans ^-siil, t. > Konzerie und «vorirage im Dezember — Air nc)»me»>e und Emirillsla len F rliies, K^i. Hof Mantailen- --andlun^, gonze und Piuuv-Lafler <Inh bec Plölner), Dresden. 2ee"rasze 2t (K ufhaus). Richard -öuimeist-r (ctlatoe ) Lifzt-Äbei d Sonnabend, den 7 Dez-mber. abends 7 Uur. Prlmengarten. Sitzplätze L 4, 2'/z Llehpläye L l'/z Marie B o s > - , n e r g e r (Ä>sanp). Konzert. M twii l^ng: Er ck Hai siiaenocl (Gesang), üan K av>er: A.frcd Eismann. Sonn'ag, den 8. D.ze Per, nackm. ' ,5 Utz-, Europäischer Hoi. Sitzplätze ü 5» 3 II Kam m e r m » si k - A be n d M x Lc winsier (I. Violine), Johannes <Ir>eg er (II. Violine), Richard Rokob- (Viola), Äjaiter sch'lw-u (B'vlonc ll ) Mitwirkung: Vilsred Grünfeld (glavrer). Montag, den 9, Dezember, rwends 7 U'rr, Kleiner Geweipebans- saal. -- itzr-lätze ü 3 2' -, 2 ^ siekp atze ä t .irk III. V h l l d r m o n l i v e s Konzert. Solisten: Edith Walker (^tesoi z,). P-irl Gald'cl m>dl r»tt vrrr) O Lkst-r: Eicwerde- baus-tzapelle (sureklior : Ollen). Am Klotz er: Karl Pictzi«, Dienstag, d n IO. Dczember, abends 7 Uhr, Gew-rbehaus. Kalten tzo» l'/r an- Elena Gerhardt, Lieder-übend Am Klav'er: Arthur Nikisch. 'Lt-ttwolt! >en ll. Dezeurtzer. übend 7 l:hr, Paimen- gactsn. S tzpiätz- ü 4, 2 ^ srehpläge ä 10, ^ Btslelrungen auf Platze rum t autr die Köntgl. Sächs Hm< Musikrltenhacdlung von 'Ad. Brauer (F P>ö>ner), Neuiradr, enrgegen — ganenverk >uf von v-l und 8—v Uhr. — Mntei« Sernspr.cher ko nen kerne Karlenvenellungen angen^mmeu werden Vermischte- V 5 1 5 0 Mark für Friedrichs des Großen Kaffeeservice. Tas Berliner Kaffeservice, das aus dem Besitze der Familie von Pfnehl-Wilkendorf stammt und das 170-1 von Friedrich dem Großen dein General de la Motte-Fongnk geschenkt wurde', ist für 5150 Mark in der Auktion Eleinin i» Berlin versteigert worden. Tas erste Angebot betrug 1000 Mart, von Sekunde zu Sekunde aber schnellte der Preis unter ungebcnrer Spannung des kunst- frenndliclx'n Publikums in die Höhe, bis das kostbare Ser vice schließlich Herrn von Faeken mit 5150 Mark znge- svrochen wurde. Außer diesem äußerst bemerkenswerten Preise ist noch eine Reibe anderer hoher Preise für Berliner Porzellan erzielt worden. So brachte eine Tose von recht eckiger Form 015 Mart, ein Döschen für Niechschwämmchen 010 Mark, ein Frühstncksservice mit eisenroter Malerei 1500 Mark, und ein Kaffex'-e und Teeservice „Karlsbader Muster" 1000 Mark. v Eine M i l l i o n e n c r b s cha f t. Wie gemeldet wird, starb am 0. August d. I. in Amerika (Ort ist nicht genannt) ein Dentsclx'r, namens Oskar Schröder, der 400 000 Tollar (1 000 000 Mark) in bar hinterließ und noch 200 000 Mark an Immobilien. Nach dem Vorgefunde nen Testamente bedachte der Erblasser einige amerikanische Freunde mit ansehnlichen Legaten, der große Nest aber soll an seine aintsunbetaiinten Geschwister bezw. deren Nach kommen in Deutschland verteilt iverden. Der Verstorbene soll mehrere Geschwister gehabt haben, darunter eine Schwester Wilhclmine, verehelichte Lange. Die Fami liennamen Schröder und Lange sind bei uns nicht allzu sel ten: es kann sich aber nur um solche Träger dieser Namen handeln, die von einem Erbonkel in Amerika wissen. Und auch diese mögen sich in acht nehmen, daß sie nicht gewissen losen Spekulanten in die Hand fallen, die ihnen unter dem Vorwände, die Erbielxist beizutreiben, ihre Spargroschen ablocken, wie das in ähnlichen Fällen schon öfters vorgekom- men ist. Aus der Geschäftswelt DaS Christfest naht! Diesem eine recht weihenolle Stimmung zu verleihen, dazu gehört etwas »inniges und Reli giöses: in dieser Hinsicht fällt unserere Wahl auf eine Weihnachts- lnpve. wie sie in einem der 0 Schaufenster der Firma Hein, ich Trümver, Köiiigl. Hoflieferant Schössergaffe. Ecke Sporergasse. ausgestellt in. Im Hintergründe sicht man Bethlehem, überwölbt vom dunkelblauen Sternenhimmel. Auf einem Hügel in der Mitte der effektvollen Szenerie steht ein Stall mit der Krippe, in welcher das IesuSkindlein liegt. Die heiligen drei Könige, sonne eine Anzahl Hirten in Anbetung gruppieren sich rings herum. Im Vordergrund befinden sich Schäfer und eine weidende Scharherde zwischen Felsengruppe». Die Zusammenstellung dieses hübschen Weihnachlsbüdes ist äußerst geschmackvoll und unterscheidet sich hierdurch wese, tlich von den allacm in üblichen schablonenmä'igen Darstellungen. Don der kleinsten Papicrkrippe bis zu solchen in natürlicher Größe ist alles vertreten. Auch ein Bl ck in die anderen Auslagefenster ist der Mühe wert. Es gibt da so mancherlei zn sehen, was man gern kauft nnd womit man seinen Lieben eine Weihnachtsfrc ude bereiten kann. Man kann schon kür wenig Geld recht hübsche nnd praktische Geschenke finden und die Auswahl ist so groß, daß jedem etwas geboten wird: namenslich herrscht an fein ausgeführlen Heiligen-S «tuen nnd Kruzifixen eine erstaunliche Auswahl, cbcwo in Gesang und Gebetbüchern, sowie Glückwunsch- karten für alle Gelegenheiten. Zahlungseinstellungen usw. Aus Sachsen. Max W lly J icobi. Suttler in Tresd-n — Louis Richard Knl Wocf am schie erdekte,Meister in Ber> en. — A. O. Gold- schmidt, Kaufmann. I»h. der Firma Sächsische Kinde» wagen'abrik Otto Goidjchmidt in Ocderan. — Johann Hansalek, Löpsermelirec in Zehren. Aus dem Reiche N kolauS Adolf tzippert, SlcinbruchSb.'sitzer (Nachlaß) in Groß- Hetlingen. — Paul Feiiske, Kaufmann, in Firma Theodor v. W hdr L <lo in Kreuz. — Firma Heinrich Wühle-, Wäsche- und Weiß« w irena»schaff in Mannheim. — IustuS Hammel, Kanfma"» m Nürnberg. — Hcigo K ins. Kaufmann in Ocpeln — B. Reiche, Uhrmacher und Juwelier in Remicheid. — Franz Lochier. Kauf mann in Schweidnitz. Juristischer Ratgeber. urranlte aber juristische «»fragen werden unseren Abonnenten an dteser Stell« erteilt. Nur bitten wir, der «„trage 20 Pf. in Brtekmarlen zur Deckung de, VortoaiiSIagen beizulegen.—Für die «uskanfte übernehmen wir kein» Verantwortung Vi. Kassel. .Wenn ein Geschäftsmann einen Kunden öffentlich auf einer Postkarte mahnt, verfällt nach erfolgter Klage de- Kunden die Schuldsumme de« Kläger«? Kann das auch bei größer r Schuldsumme, ca. 800 Mk . geschehen?' — Lventl. stellt die öffentlich? Mahnung eine Beleidigung dar. Diese« bat aber keinen Anspruch auf da« Zahlen oder Nichtzah en der Schuldsumme, vielmehr bleibt die Schuldsumme ruhig bestehen.
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