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Sächsische Volkszeitung : 23.02.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192002230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200223
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-02
- Tag 1920-02-23
-
Monat
1920-02
-
Jahr
1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 23.02.1920
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i Seite 2 e» veranstalteten gen anzusehca ist. Bon Vor» st abznschen. ds ntakomINis - 235 des Frie- Mission in Ver- Mitteilung des ertrages lcreiis ningtzr.nd Wirt r Einschränkung I durch Abtren- ne», der Kabel, des Eisenbahn- rch die Liquida- ß ihm alis tig n de nicht ich Niedcrlegnng grausam durch lertrctnngen der -eit den Wassen- > dem Deutschen erbunden. Nach iark wurden die . zur Verfügung unerhörter ue die betresfen- it, um eine rer- len. nicht anzn. innlen daher im Eine Verfügung tioncn war noch en wurde. Zu an den Grenzen sehen, wie gegen . rdcn Mark inS Jahren muhten knoten im Aus- rlnta ausgesnhrt tnng zusanimen- l beschiedcn sein eisteten Lieferun- ß eS die zur » ngSmitte > en Beträge de rem Wege ist iefernngen seinen d möglich zu er- e Valntnkommis-. nachnngSkoniniis- a Regierung die 'sehen, freiaeben lsr für berechtigt, -setzung zur Nns- as Welt-Wechsel- und Post- deS Eisenbahn» r Finanzminister besonderer Hans-» lsgestellt worden. 0 bis 2» Iabre > VerkebrS selbst llnterstellung des Z Reich Sver» mkeit tritt, In Mecklenburg blei- - Reichsverkehrs» aaten zu Grund» s zuzüglich der lwert der Ei'en- was einer vier- l'ernimmt auch. Eis'nbahnen in m wieder berech- i die Länder ihre da§ Reich über» verzinst. gSivert. die nbri- itals ans das Reichspost sowie Post getrosie- >ch der Genehmi- erliegen. soll die gegen eine Ver ist- und Telegra- > Mark, die das zahlt, auf das -es am 1 April Ministeriums er- n Veritändiaung >ll Diese Abwi nd größer, weiße len sich hoch auf. gen in immei Rose," sagte die t ,re zu Hansel" mnltomnien." > Ire ja schrecklich, ilanbe» Sic denn Der Doktor ist ie eS bei Stnrm- , Inn,,sei Bol?" icht schließen?" . Feinschmecker und Ihnen übrigens 'Esnenkanl." ich." tgleich abgestvßen lich erhob. Tie kämpfe»! schwere selten brach noch - fahlgelbe» Sichi- listen »icht mehr, en herangcbranst waltigen Gefährt de» Dächern zu rein Schaum und n, der auch tw" lsetznng folgt.) t luiig wird vom Reichsposlniinister mit besonderen Befugnissen für den ! inneren bahrischeu Verkehr ausgestattet. Gleiche Befugnisse werden der »n Stuttgart für den Freistaat Mirttembexg zu errichtenden Ober» Postdirektion für den inneren wärttembergischen Verkehr zugewiesen werden. Hannover, 21. Februar Heule traten die Vertreter der Länder, die keine Eisenbahnen besitzen. zusammen, um zum Uebergang der Eisenbahnen auf das Reich Stellung zu nehmen. Es wurde völlige Uebereinslimmung dahin erzielt, daß die Verhandlungen, die das Reich zurzeit über die Ilebernahme der Eisenbahnen führt, unbedingt auch die Zuziehung von Vertretern der Länder ohne Staatsbahnbesitz erfordern. Insbesondere wurde einmütig anerkannt, daß eS nicht an gängig sei. den einzelnen Länder» bei diesen Verhandlungen Vor behalte oder sonstige Sonderbar teile einzuräumen, die nicht allen Ländern, also auch den Ländern ohne Staatsbahnbesitz, gleich mäßig zugute kommen. Die weitere Verfolgung der Angelegenheit wurde einem Ausschuß übertragen, der sich aus Vertretern von sieben Ländern zusammensetzt und dessen Geschäftsführung Hamburg über nommen hat. Poincar« iu der Wiedergutmachungskommission Paris, 2t. Februar. Das Amtsblatt meldet, daß Senator Rehmond Poinearü an Stelle von Ionnart zum Delegierten Tr'arikreichs in der Wicd erg nt mach rings komm isson er nannt wurde. Paris, 22. Februar. Echo de Paris schreibt zur Ernennung Poineares zum Vertreter Frankreichs in der „W iedergut m ach u n g s- kornniission": In diplomatischen Kreisen setzt man große Hoffnung auf die neuen Erörterungen, die die Anwesenheit Pvincarös in der Wiedorgutmachungskonirnission Hervorrufen können. Die erste An strengung des neuen Vorsitzenden wird sich der Frage der Frist für die Besetzung der Rheinland,: zuwenden. Es sei nur zu sicher, das die feste Haltung, die Minister Millcrand in dieser Frage ein genommen habe. Widerstand in der Wiedergutmachungskoinniission Hervorrufen habe. Diese habe nicht geglaubt, sich der Aufhebung der Frist, die der französische Ministerpräsident Deutschland ange droht habe, anschließen können. Es sei nunmehr zu hoffen, daß das Auftreten Poincarös in dieser so bedeutsamen Frage ein glück- üchcs Ergebnis haben werde. Amerika und der Friedensverirag Neuyork, 2t. Febuiar. Der republikanische StaatSkonvcnt hat einstimmig ein Programm angenommen, das bei dem kommendeil Präsidentschaftskampfe die Losung der Republikaner sein soll. Das Programm spricht sich snr sofortige Ratifizier »ng des Friede n st, ertrage« unter gleichzeitiger Abgabe einer Erklärung aus, wonach die Vereinigten Staaten sich das Recht dcS Austrittes aus dem Völkerbünde nach vorheriger ordnnngSmüßigcr Kündigung Vorbehalten, und eine Verpflichtung zur Entsendung von Truppen i»S Ausland nicht übernehmen. Paris, 22. Februar. Rach einer Radio-Meldung ans Washington hat Senator France im Senat eine Tagesordnung seirigcbracht, durch die der Friedcnszustand zwischen Amerika und Deutschland erklärt werden soll. Eine internationale Konferenz toll die „Wiedcrgutmachnngs"- und Organisalionsfragen regeln- — Im Senat erfolgte heule zum ersten Male seit November eine Ab stimmung über den Fricdciispertrag. Es bandelt sich mir einen Antrag Hitchcock, die republikanischen Vorbehalte in der Weise z» erwägen, daß für die Kündigung unv den Austritt der Ber einigten Staaten aus dem Völkerbund ein gemeinsamer Beschluß des Kongresses erforderlich sein solle. Der Antrag wurde mit 88 gegen 26 Stimmen abgelchnt. Um Honftaniinopel Rotterdam 22. Februar. Der politische Mitarbeiter der lTimeS schreibt: Im Unterhanse haben sich in der Frage der Zu kunft Konstautinopels zwei Parteien gebildet. Gestern haben 23 Abgeordnete ihre Kollegen in einem Rundschreiben aufgejordert, nachstehendes Schreiben an den Ministcrpra dcnt zu unterschreiben: Wir wünschen, Ihre Aufmerksamkeit aus das Versprechen zu lenken, welches Sie am 5. Januar 1018 gegeben haben, das wir nicht gc- ^äinpst haben, der Türkei ihrer Hauptstadt oder der reichen Länder in Klcinasien oder Thrazien zu beraube», die der Nasse nach über wiegend türkisch sind, und wir glauben, daß jedes Abweuhen von dieser Verpflichtung verhängnisvolle Folgen jür die Stimmung unter den Muselmanen in Indien haben würde Paris. 22. Februar. Nach einer Panier Meldung des TempS ans Konstantinopel ist ein englisches Lin ieii-Gcscbwader be stehend aus fünf großen Schiffen und vier leichten ' in, in Konstantinopel an gekommen. Diese Teinonslralwn . m einen starken Eindruck hcrvorgeriifcn. Der holländisch-belgische Vertrag Brüssel, 21. Februar- Die Kainmeikommission für a»?- wäili >e Angilegciihciten prüfte den holländisch-belgischen Vertrag. Der Minister des Aeiißcren erklärte, daß die Pariser Verhandlungen sich auf wirtschaftliche und insbesondere ans Fra »er, der Flußschiff fahrt bezö'kii. Der belgische Abgeordnete in Rar!« GcaerS lcgle die Grundlinien dcS Vertrages dar, wobei er seiner Ansicht dahin Ausdruck gab, daß Belgien ans 12 veischi, denen Gebieten Acr- besserniigeii erzielt habe. Er simte Hirn». daß Holland, um dieses Ergebnis zu erziele», bestimmt werden wüise, sich g wissen Beschrän kungen seiner Oberhoheit z» nnierzichen, mw cmpla'st die Am ahme des Vertrages. Gefangenenhe'mkehr Bsrlin, 21. Februar. Die Rerchszcntrale für Kriegs- und Z v !g,s,r»ge»e teilt mit, daß seit dem 20. Januar insgesamt 190 000 Mann, dariirncr über 430» Offiziere, ans de» Gesangenenloaer» in Fearikrcich zunickgekehrt sind. Der Abtransport vollzicbt sich an dauernd in planmäßiger Weise. — Nach einem Trahlber>chl der schweizerischen Gesandtschait in Tokio hat der sün'te Heimschas- snirgstrailsport au« Japan Kobe am 12. d. M auf dein Dampfer „Umcmarn" verlassen. Der Transport. dessen Fübrer Oberst v. Kessige» ist, lief Tsingtau, Schanghai, Sabang und Port Sa>d an. An Bord befinden sich 60 KiiegSgcsangene mit Frauen und Kindern, sowie 56 Rcichsaiigehörige, Männer und Franc» ans Japan. In Schanghai werden »ngcsähr SO Personen mitge nommen. London, 22. Februar. Der Pariser Votschajterrat faßte eine» Beststluß über die Zuweisung verschiedener feindlicher Kriegsschiffe und gab die Erlaubnis zur Heimfnhrnng der deutschen Kriegs gefangenen, die sich inSibirie» befinden und die über Ostnsien nach Hause gebracht werden sollen. Die deutsch-polnischen Wirtschafts- Verhandlungen Die wirtschaftlich-Iechnischc Sachnersiändigenkoriimissio», die sich zur Besprechung deutsch-polnischer Wst schnsts- und Verkehrs- fragcn nach Warschau begeben sollte, b ie stire Abreise verschieben müssen. Sie ist erst am Sonnabend na '> Warst mn abg, fahren. Die Verhandlungen werden, wie von zu ländiger Stelle verlautet, voraussichtlich Montag üirc» Anfang nehenrn Mitglieder der Kommission sind Vertreter des Reich-: postnrinisteriii des Preußi schen Ministeriums des Innern (snr Paßfragen), a chisfahrtsab- teilnng'(insbesondere für Fragen, der Neb,e-Sck > >. Vertreter anderer Zentralbehörden, außerdci» ein Vertreter b. ladt Danzig lind der Ehiidil'ns der Handelskammer zu Königsve ,,. Kundgebung der deutschen Schleswiger Berlin, 27. Februar. In 25 Versammln» ge» fand gestern in der 2. Zone und dem Teile der 1. Zone Nordschles- wigs, die eine deutsche Mehrheit besitze sowie in Flensburg eine Kundgebung der d c u t s ch e n S ch l e s >v i ge r für ihr Recht statt. Außer in Flensburg wurden u. a. in Ban, Napstedt, Tondrrn und Hoher Versammlungen abgehalten. »In einer Versammlung ans dem Flensburger Ererzierplntze wurde der »Deutschen Mg. Ztg." zufolge folgende Entschließung einstimmig angenommen: Wir Deutschen fordern «nter Arrfrecht- erhaltung unseres Protestes gegen die die Deutsche» beeinträchtigen den Wahlbestimmungen als Nordgrenze eine Linie, die gleich große Minderheiten ans beiden Seiten läßt. Aus Grund des vorliegenden AbstimliiunliSergebnisseö muß die Grenze mindestens bis znr Tiedje- Linic zurückverlegt werden. Wir fordern, daß znr endgültigen Grenzziehung auch das Ergebnis in der 2. Zone herangezogcn wird, denn nur auf Grund des Rechtes kann eine Verständigung von Volk zu Volk erreicht werden. Ein Entschädigungsgcsetz für Abstimmungsgebiete Die Ausschreitungen der Franzosen in den Abstimmungsgebieten, die namentlich in Obcrschleiien z» Schädigungen der Einwohnerschaft geführt haben, haben die Reichsregiening veranlaßt, dem Rcichsrate eine Vorlage zngehen zu lassen, die das Gesetz vom März 1919 über Entschädigungen im besetzten Gebiet für Schadenfälle durch Maß nahme» dcr Besatznngsbehörden auch ans die Abstimmungsgebiete ausgedehnt. Der Frieden mit Rutzland Berlin, 22. Fkbrnar Die Deutsche Zeitung schreibt i» ihrer heutigen Ausgabe: Der neiiernannte Berliner Sowjctverlreter W'gdor Kovv habe den Auftrag, mit Deutschland über den Friede» zu verhandeln. Ein russisches Friedensangebot liege bereits vor. Diese Angabe entbehrt nach Mitteilung von zuständiger Stelle jeder Begründung. Ebenso unrichtig ist die weitere Mitteilung der Deutschen Zeitung, sie habe im auswärtigen Amt erfahren, daß im März allgemeine Friedensbesprechungeil dcr europäischen Großmächte mit Sowjctrußland stattfände». Deutscherseits werde man sich diesen Verhandlungen anschließe». Dcmgegenüber ist sestzusiellcn, daß sich Deutschland mit Rußland seit dem Vertrage von Brest- Litowsk tatsächlich im Frieden bcsindet. Der Artikel It6 des Versailler Vertrages, der die Nichtigkeitserklärung des Brester Ver trages bestimmt, hat gleichwohl an der Tatsache des Friedenszu- standes nichts geändert. Entfernung der Kaiserbilder Berlin,. 22. Februar. Das preußische Ministerium des Innern erlaßt eine Verordnung, die, wie von zuständiger Seite gemeldet wird, für alle unterstellten staatlichen Stellen Gültigkeit besitzt. U. a. heißt cs darin: „Mit der Tatsache, daß das Deutsche Reich zu einer Republik geworden ist r rrd daß die gleiche Ltaatsforr», die bereits der vor läufigen Verfassung für Preußen zugrunde liegt, in .nürze auch durch die pre-nßische Verfassung endgültig festgelegt wird, ist es »»erträglich, daß sich in vielen staatlichen Gebäuden Bilder nnd Büsten von Mitgliedern der früheren Kaiser- 'nnd K ö n ! g S f a in i li e Hoheirzolleru befinden, die an allen zugänglichen Stellen, besonders auch in den Sitzungssälen, an gebracht sind und dort^stls Hoheitszeichen einer StaalSsvrrn wirken, die durch die Ereignisse und Beschlüsse ter V o l k s v e r !.r e t u n g beseitigt ist. Das weitere Vervleiben dieser Bildwerke hat bereits berschiedciü.ich zu nnliebsamen Zwischenfällen und Siörungen des öffentlichen Friedens gefübit. Es wird daher angeordnet, daß die Bilder des ehemaligen Königstzauies, sowie alle anderen Bildwerke oder Abzeichen, die als Versinnbildlichung des m o » a r ch i - scheu Gedankens zu wirken geeignet sind, ans den dem Pndl kiim zugänglichen Räumen aller staatlichen Gebäude entfernt werden- Ausgenommen sind solche Bilder nicht inehr lebender Mitglieder dcr einmaligen Königsfamilie, die lediglich als historische Knnß- Ivcrke anzusehen sind." Die Steuererklärungen (Hrzbcrgcrs Berlin, 22. Februar. Zu den Anschuldigungen gegen Erzbe» gee, bei seinen Steuererllärungen sein Einkommen zu niedrig ange geben zu haben, hat W. T. B. ans eine diesbezügliche Ansrage im Reichssinanzministcrium folgenden Bescheid erhalten: „Der penönüche Kamps gegen den RcichSfiiianzininisler nimml immer mehr Forme» an,'die eine völlige Verwilderung der Moralkegrisse in erschreckender W.ise offenbaren. Sv ist das kaum Glaubliche möglich geworden, daß die VeraniagilngSatten des NeicbosinanzminislerS a»S dem Finanz nml Charlollenburg entfernt und pbowgraphierl worden sind, um ver vicisüUigt zu werden. Tie Urheber dieses schamlosen Treibens und die Mitbeteiligten, rvclcbe glauben, ans diese W isc eine wirksame Waste in die Hand zu bclommen »m den verhaßte» politischen Gegner zur Strecke zu bringen, werden sich darin sehr tausch'». Ter Reicheiinan: minister wird es mit Fug und Recht ablelnien dürien. über seine pri vaten Einkonimeiweilialkniffe und se ne neuerlichen Nngelegenh'ile» sich in der Oesseinlichleit mit seinen u e-'nern anSeinandernisetzen. Iin übrigen kann nur gesagt werde», daß di' Stennbehörden ohne jede Beeinflussung durch den ReichSsinainmin st den Beleidiguiigeproreß gegen Helsscrich verfolgen und das Ergeb n-> der Beweisaufnahme auch vom steuerlichen Standpunkte aus prü en weiden. Dem Ergeluis die ser Prüfung wird der Reichssinannn'n »er mit ruhigem Gewipeii ent gegensehen: anderseits werden auch im Intereste eines seden Steuer zahlers allerschnrsste Maßnahme gegen eine unbefugte Ossenlegnug und Bemitznng von Stenerakten geboten sein." S illequng der Z i re< «',»'n^n?ck, k,- Berlin, 21. Februar. Die Verhandlungen über die Ziggrelö'ii- besienernng, die iui ReichSwirtschastSminislennm stall'unden. sind bis jetzt ergebnislos verlaufen. Die Reichsregiernng erklärte sich nicht da zu bereit, ans die Vorschläge dcr Fab, lauten einzugelien, und st, ; ist,', sich diese genötigt, ihrem gesamten Personal z»m 1. April m !ä men. Nach den Besteuerungen die das Ministerium in Vorschlag brachte, wäre nach den Erklärungen der Fabrikanten die Industrie nicht im stande. eine Zigarette unter einem VerkausSvreise von k Mart bst> 1.50 Mark i» den Kleinbandek zu bringen, da die Tal atrohpreise steh durch die vorgeschtagene Besteuerung bis zu 050 Mark kür d' - äit»- gramin erhöben würden. München, 2t. Februar. Ter Arbeitgeberverband der b a li re ichen Zigarellenindnstrie beschloss, sich dein Vorgeben dcr Ortsgrup pen Dresden. B >tin. Baden Baden und anderer Orte aiiznsttiliesien und als Protest gegen die steuerliche Belattung der Zigarettenindnsteie den Angestellte» für de» 31. März zu kündigen und die Betriebe st ! l l- znlegen.' In München werden von ir-i'K.- M-ißnnlnne 2500 An- geslellle beirossen. Aus den« Beanltctibesoldungspesctz Das BegmtenbZoldittigsgcscn wird, wie wir ernähren, etwa in einer Woche an den Reichsrat gehen. Ans dem allgemeinen I Halle des Besoldungsgesetzes sei das folgende in tgeteilt: Die Austücknngs- srisien stir die Beamten sind gegen früher wesenilich verkürzt und sichern deni Beamten den Bezug des Höchstgehalts in einem verhält nismäßig niedrige» Alter. Es besteht die Möglichkeit, daß knnstig untere Beamte der Besoldung Gruppe 1 unter gnnnige» Umständen ibr Höchstgehalt bereits in einem Alter von 10 Iabren erreichen. Für die nichtplanmaßge» Beamten tritt eine Vergleichung der Be züge mit dem Einkommen derjenigen plaiimnniaen Stellen ein. in denen sie ihre erste Auncliittig finden werden. Mit dem Stuten, der Zulagen scll gründlich aufgeräumt werden. Die Zahlung det Be. zügc ist in der Weise gedacht, daß sie bei den vlgnmastiac» Beamten picrtcliahrlich erfolgt, wenn die Ileberweitting e»f ein Konto erfolgt, sonst gcschiiln sie monatlich inr voraus. Mit dein Anstücke» ans ci.icr Besoldungsgruppe sti eine andere ist küustig immer auch eine Einkomnienverheiiernna verbunden. Der 'Beamte rückt antomauscki in die stillem bisherigen Gehalt nächsthöhere GebaltSklane an». Mehrarbeit im Rirhrbergban Die ZenlrninSira!l io n der prensiisehe Landec ner- sain'mlnng hat am Freilag folgende dringende iörmliche ''lnsrage eingelirach!:. Nml) Mitteilungen, die uns ans dein Nnhrgebiet .zu gegangen sind, hat die Arbeitsgemeinschaft sür den Bergbau be- schlossem, den Bergarbeitern zu empfehle», zur Hebung der Kobleri- uot und zur Schaffung der Möglichkeit einer besseren Versorgung des dcnlschen Volkes mit Lebensmitteln, wöchentlich zwei halbe ileberschichten zu versabren, Durch diese Mehrarbeit wird eine er hebliche Steigerung der Kohlenprodnkliou erfolgen. Was gedenkt die Staatsregiernng zu tun, um durch genügende Gestellung von Waggons den Abtransport der gesteigerten Kohlenproduktion der nächsten Zeit die durch den Mangel an Grnbcnsatz schwer gefährdet erscheint zu fördern? Mas gedenkt die Staatsregiernng zir tun, um diesem Ilebclstnnd abznhclfen? „Garantierte Preise« Zur Klarstellung des Begriffes dcr „Mindeslvreise' wird von zuständiger Stelle mitaeteilt: Das zu vielen Irrtümern Anlaß gebende Wort hieße besser „garantierte Preist". Es ist damit nicht beabsichtigt eine endgültige Preisfestsetzung zu treffen, mann will mir dem Produzenten durch die garantierleii Preise die Möalichleit geben, schon jetzt einen Uebeisclrlag sür die kam,»ende Ernte zu mache». Sollte sich dann im Verlause des Sommers zeigen, daß die als Grundlage angenommenen »Preise nicht ausreichend sind, nm die Selbstkosten des Landwirtes zu decken und ihm einen bestimmte» Gewinn zu crniögliehen, so sollen, je nach dem Stande dcr Ernte, Zuschläge zu den »Mindestpreisen festgesetzt werden. Erhöhung der Kvhlenprcise Berlin, 2l. Februar. Mit Rücksicht aus die »ainhasteii Loh» ' erhöhnnge» in Mitteldeutschland und im ostelbijchen Brannkvhleneevl" hat der Reichetohlenverband folgende »Preiserhöhungen be willigt: Für Briketts und Naßpreßsteine 45 Mk., für Rohkohle 15 Ml, snr Siebkoyle 16.50 »Mk., für Stückkohle 18 »Mk., stir Grudekoks 60 Ml pro Tonne mit Wirkung von-. 1. »Marz ab ohne Steuer. Tie Einberufung Ser Nativualversarniulung Berlin, 21. Februar. Die Nationalversammlung ist stir kom menden Donnerstag den 26. Februar (nicht Mittwo.lr den Februar) einbernfen worden. der Tagesordnung stehen Hei nere Vorlage». Kleine Nachrichten Brüssel» 22. Februar. Die Zeitungen melden, daß eine heute in Kraft getretene Verfügung die Ursprungszeugnisse, sowie die Einsnhrbcwillignng von »Waren deutscher Herkunft aufhebt. London, 22, Februar. Der deutsche Geschäftsträger Stha in er überreichte gestern nachmittag» sein Beglaubigungsschreiben. Er unterhielt sich mit dem Minister des Aenßeren eine Stunde lang. »Budapest, 2l. Februar. Die Regierung bezeichnet das Ge rücht, wonach die Abstemplung oder' Deualviernng des Geldes bevorstehe, als volltommen unbegründet. Vzzn 22 Februar Der schon seit langem nierenkranke Her zog vvn Oporto ist gestern gestorben. NachM.iett aus Sachsen (Hin Aufruf des ArbeitsminislcrS an die Arbei'erfchafl Die sc'huschen Bergarbeiter überzeugen sic» r,:e!>l und mehr da von, daß der Not unseres Volkes nur abgelwlstn werden lärm durch vermehrle ArbeuSleistnng. Eo persiärtt sich crsrenucherwelse bei ihnen die Neigung statt 7 Stunden künftig 8 Stunden täglich »katzt-m zu för dern. Sie Hab n jedveb durck, ihre »Vertreter dem Arben-animslerium. milgoteilt, daß sie erwarten, »ul anh die Arbeit",' anoerer »Lernst ans die Nvlwendigkeil vennebrler Arbeitsleistung aiismer.'jain gemacht zu sehen. Das war so wie so meine Absicht. Schon des.l aib. damit die Bergarbeiter nicht glauben, die Mahmma im (Gterrss, unserer Volkswirtschaft mehr »Arbeit zu leisten, richte sich mir an sie, sc! eine Andcnlnug. wonach sie dieser Mahnung mehr bedürften als andere Arbeiter Soweit aber bisher gesagt werde» rnnßle: »Nur 'Arbeit sann nns retten wir können nur bestehen, wenn wir mehr Waren Her stellen, richtete sich doch stets an alle. Tenn waS belstn m s mehr Kohlen, wenn ankere »Lernst sie nicht znr Steigerung unserer Arbeits leistung ansmmem Airs diesem Gnmde appelliere ich an die 'Ältester aller 'Lernst, das begrüße >. io rle Beispiel der Bergai'best,-r dem teil weise auch die Landarbeiter sc! on gefolgt sind! nachm tt'meil. Das maz sür den Einrelnen wohl ein Opstr bedeuten, aber ist nicht das Wmteicn des Eimelnen sür die ANgew - der idealste Inhalt des Solidarstätsgedanlens? llnd ist nicht t Elend der G ran: Gst vier größer als das g.-aSst bellagenswerte E:.m> '»-s Ein:eln,"t? Wenn demnächst melrr Kohle gerördett wird, bei täglichen M stleiilmtg von einer Stunde bedenke! das säe Sa ,n eine Znimbiiie non zirka eitlem Sechstel d r Förderung, bedeutet eine Zimabme von rund 25,>llOO Tonnen peo »Monat werden slstlgelegte Fabriken wieder ge öffnet werden werden die jetzt ruhenden Schlote wieder lau.be». wei de» viele Nrbeilshände, die jetzt müßig st-: musst» wieder leißia stin können kurntitt luird das winichastlich '. Neu gestärkt. »N'ehr .»kohlen hedeisten ferner mehr Leben-'-niittel 'bedemen Stärknng der 'Arberls- lnst und Zunahme der Lebensfrendigkeit . Ganz besonders wende ich mich wieder»»! i» llebereitisliimniing in: den einsichtigen Kreisen der Bergarbeiter an die alten bewahrten »Arbeiter in den Organisationen. Sie alle, die in dem »Wort „Sozialismus ist Arbeit" mehr als ei» Schlagwort sehen, die den gewaltigen Hmnmis ans die Arbeit in Emile FolaS Roman ..Die Arbest" aG rstkstig ane,kennen die die Ar ik eilerb wegnng dadurch widern, daß sie die allgemeine Bolkswirtschast fördern, nue ich ans, überall daraus hstittiwstkeu daß die Erlemstnis von der Notweudiglest permebtler 'Arbeilsleiiluug iu immer weitere Kreise gelrageu wird, — Iu V iaud, dein nnaeblich „freien" Ruß land, das bvn Bolsclietvisleu reg' et wird, erpreßt man sich die auch dort notwendige War'aver>»elmi.zt durch den Arbestszwang mittels Knute und Entziehung der Brotlarle, Wir aber wissen daß wir dem Vaterland,' und nustre»! »Lotte mehr »ätze» wen» die »Arbeiter frei willig inst >'n: gelte»., und sie werde» ncb und »ns in» so mehr nützen je inelie sie den Bodui, ans dem sie ite ui stuim'! meb> stsliaeu Hellen Den organisierte» »Alb stern oebübrt >'"!> '»» der Platz, den sie im Wirt- schastsleben eritteveu' 3' iicl'er» iicli itu, ineun ist das Wirnchast-leben sichern hetsen. sie aeststirde» ücli und ilne Zistnnit, inen» sie auch iinr sür einen Auaeublicl die »)!ol nnstrer Feil die »Auiaabe des Augen blickes Perkennen, Ich rniinicbe mit ihnen, daß ihr »>t»del» in dieser Z,eir der »Not vor der Geschichte dermaleinst bestehen und niemand van innen sag:» kann: Gewogen und :n leicht befunden. M a n Heldt, Aibeitsmniiner'. Ter »Verkaus der sächsischen StaatSeist.nbalrncri lieber die Berliner Bcrbenblniweii iv-'g."» des 'Veikanst? du sächsückien Staatscisenbaliuen ans kieicli erfahre» tuir fo!g>G Der Zeitpnnst ist cndaültig der l. »Aprst rO-'u. t's weiden sc a. ilcberleiinngsnellen clt'gelichlel. die den l! '.aaug norberciteu ""»» drirchfübren sollen. Si- lveidcu auch um allem die Peistlialstaneu regeln. Sachsen hat sich noch nicht entschieden, wie cs die ibm zu- slehende E'iitichädignng berccknicn will- E'.z ,m,ß nocli acp:üst weidet,, wie Sackistti am besten läbrt. Es »ordert etwa 2 zNiillialdetl »Mark. — Dir Landarbeiter), wegnng in Sachsen. Wie wir boren ist >ür »Dst>a,b' u ei» '„'.zudarbeii. erarii er'renl'ckieuveise nack> langen, 'ckiw^erigen Verbandinngen u> S'ande geloittiiie». Es ist nnninelir geplant, eine rlipctisge'.tieir.stvaf: zwistcheil »Albcitgebcri: ttnd »A>betlnehineni s:l> ganz Sachsen u.i g> >itN'c>t. In verschiedenen »Atiilsbaitpttiiainllchan.'n innleben 'ol>l>e A> beilsgeine>n>cba'ien bereits. Sie haben 'ist, aber :n größeren Verbänden nocb nickst znsannnen- getan, DaS soll ietzt stir ganz Sachten geseheben. Die größten Schwieriglesten in den Verhandlungen boten naturgemäß die Lohn- iragen. Die Regelung der »kobne bleibst wie wie höre», vorläufig in der Schwebe, bis die Bert ».er Verbandlnrigcn über die Fest setzung der Erzengcrprest'e beendet sind. Davon hängt auch du Festsetzung der »Söhne ab. »Beträchtliche Scbwieriglcstc» best aucl die Kleidetsrage, da bekannttich die »Landarbeiter scbr dariiber lingen daß sic sich weder Kleider rock, Schuhst erst laust'» tönnen E - i> gelnngcit, ihnen diu geststinichlerr Dinge ans Heere,>be müden r, sicher». Infolgedessen herrscht nimm,st,r nnel, bei ihnen Neignng. zu einem allgemeinen Tarif st r ganz S.nbist : u. Im: neu. Tie Sächsischer« HanSetckharnmeri, inelicn stuzucl >, Dresden eine .'snsanrmeninnsi ab, die sich n.'a. ancli mn d>: Frage de Enlsend'.ing von »Arbeiterverlrelern ans der Jilduslrie in den vor > bereitenden Reichswirtschastsrat beschäftigte. Tie Perurinn»
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