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Festtage, ne Bestellgeld). Sei elkiumi!"r d». Uiaddängiger kageblalt l. Äabrdeit. llecdt u. snidelt. tzsnserate werden die «aetvaü Hetikzette oder deren Raum mit 1L Ps. berechnet, Lei Wied choluna bedeutender Rabatt. ««chdrulkeret, Redaktion nad «Seschäktsstell» , Dresdea. Viltnitier Strak-e IU. ^erntvrech!^ Nr. inse. Die «enen HandwerLerforderungen des Zentrums. Unwissende und Böswillige sind so gern mit dem Vor- wmf zur Hand, daß das Zentrum für das Handwerk nichts tue. Sehr schön gesagt, nur total nnwnkrl Der erste An trag, der im Reichstage zu gunst-m des Handwerks gestellt worden ist, stammt vom Zentrum; es war der Antrag Galen vom 19,März 1867. Am Fest des Patrons des Handwerks hat das Zentrum diesen Antrag eingebracht. 20 Jahre mußte es mit den Konservativen kämpfen, um einen Fortschritt zu er reichen; erst am 26. Juli 1897 ist das neue Handwerkerschutz gesetz zu stände glommen Freilich har dieses weder das Zentrum :mch die Handwerker befriedigt. aber es war ein Fortschritt, dessen Segnungen sich lere.ts bemerkbar niachen. Jedoch hat das Zentrum die Hände nicht in den Schoß ge legt, sondern es arbeitete seit dieser Zeit entschieden weiter und hat nun so auch zu Beginn dieser Xenion einen Antrag eingebracht, den man als ein vorersuge? Handwerkerpro gramm bezeichnen darf. In diesem Anträge hat das Zen trum die Frage des Befähigungsnachweises für das Bauge werbe und die Sicherung der Bauforderungen nicht ausge nommen, weil diese beiden Fragen bereits als Vorlagen an- gekündigt sind. Die Materien der Submission, der Gefäng nisarbeit und des Hausierhandels aber sind von ihm im Vorjahre behandelt worden. Der Reichstag stimmte diesen Zentrumsanträgen zu und nun ist es Aufgabe des Bnndes- rats, hierzu Stellung zu nehmen. Was aber in dem neuen Anträge aufgestellt ist, das sind die vier Kernpunkte der wesentlichen Handwerkerforderungen. Zuerst wird eine gesetzliche Bestimmung gefordert, daß nur derjenige Lehrlinge ausbilden darf, der den Meistertitel zu führen berechtigt ist. Bereits 1897 hatte das Zentrum dies beantragt, aber die Nationalliberalen dachten, eher das ganze Gesetz scheitern zu lassen, als diese Bestimmung anzu nehmen. Man nennt diese Forderung den „kleinen Be fähigungsnachweis". Hier sehen die Handwerker, wohin sie ihre Uneinigkeit bringt; 1897 konnten sich die Nationallibe ralen darauf berufen, daß viele Kreise des Handwerkes dies selbst nicht wünschen. Aber jetzt ist es anders, nicht nur die liberalen G cnver bevor ei ne haben sich diesem Wunsche ange- schlosscn, auch die Handwerkskammern stehen ohne Aus nahme auf diesem Boden. Bereits 1904 hat die Zentrnms- fraktion einen solchen Antrag niit sehr großer Mehrheit zur Annahme gebracht. Um so befremdlicher war es, daß die Thronrede sich vollständig hierüber ausschwieg, ja, daß selbst in dem Gesetzentwurf, der für das Baugewerbe den Befähi gungsnachweis bringt, von dieser Forderung gar nicht ge redet wird. Deshalb hat das Zentrum diesen Antrag an die Spitze gestellt, und es wird alle Kraft anfwenden, um ihn zürn Gesetze zu erheben I Was ist Fabrik? Was ist Handwerk? Eine sehr schwie rige Frage. Die Gewerbeordnung antwortet hierauf gar nicht, und so ist alles in das Belieben der Behörden gestellt. Diese aber haben bei ihren Entscheidungen zu große Wider sprüche sich geleistet: der Fall ist gar nicht selten, wo in dem selben Orte das eine Unternehmen vom Amtsgericht als Fabrik bezeichnet wurde, während das ganz gleich geartete Unternehmen eines anderen als Handwerk angesehen wurde. Im allgemeinen macht sich seit Bestehen des Handwerker- gesctzes das Bestreben geltend, alle besseren und größeren Handwerksbetriebe in die Abteilung Fabrik zn versehen, so daß schließlich mir noch kümmerliche Reste dem Handwerk bleiben! Da seht nun der Antrag des Zentrums ein, er wünscht eine Abgrenzung der Begriffe Fabrik und Hand werk, wie sie in sämtlichen europäischen Staaten besteht; wir wissen Wohl, daß eine solche Begriffsbestimmung nicht für alle Fälle zutrefsen wird, daß Streitigkeiten auch nachher noch entstehen werden, und deshalb fordert der Antrag weiter, daß zur Erledigung dieser Streitigkeiten einheitliche In stanzen geschaffen worden, bei denen aber Vertreter der be teiligten Kreise als Richter tätig sind. So denken wir uns die Regelung in der Weise, daß die Vertvaltnngsbetriebe (Oberamtmann, Landrat usw.) entscheiden soll, daß aber hierbei Vertreter der Handels- und Herdwerkskammern mit tätig sein müssen. Dann besteht in dieser Instanz die er forderliche Sachkenntnis. Widersprechende Entscheidungen in demselben Kammcrbezirke sind ausgeschlossen, wenn man die höheren Verwaltungsbehörden als letzte Instanz bezeich net, die zu entscheiden hat und zwar wiederum unter Zin zielnmg von Vertretern der Handwerks- und Handels kammer. Nun die dritte Frage. In den Reihen des Handwerks wird es schwer beklagt, daß die Einrichtungen der Hand- werkerorganisation (der Innungen und der Handwerksknn- mern) zum allergrößten Teil von solchen Leuten während ihrer Ausbildung benutzt werden, die nachher in der Groß- industrie landen! Sie machen! ihre Lehrzeit durch, legen ihre Gesellenprüfung ab ufw. und gehen später in die Fabrik. Man behauptet sogar, daß 76 Prozent aller Lehrlinge, die im Handwerk auSgebildet werden, später als Arbeiter in der Großindustrie stehen. DaS Handwerk hat die Kosten zu tragen, die Industrie allein den Nutzen. Da fordert nun der Aentrumsantrag, daß diejenigen Großbetriebe und Fa briken. welche handwerksmäßig ausgebildete Arbeiter be schäftigen. zu den Kosten der gewerblichen Ausbildung, die den Hondwerkerorganisationen entstehen, herangezogen wer- den. Eine solche BeilvagSleistung entspricht nur der Ge rechtigkeit und sie entlastet auch das Handwerk selbst. Endlich fordert der Antrag die Erweiterung der Gren zen für die Selbstversichernng der selbständigen Handwerker und Kleingetverbetreibenden. Bisher können nur Handwer ker, die nicht mehr als zwei Gesellen beschäftigen, sich ver- sichern und auch diese nur bis zu einer gewissen Höhe; da soll nun eine weitere Lohnklasse zugelassen und überhaupt alles getan werden, uni die Handwerker mehr in die Invaliden versicherung aufzunehmen. Dieser Antrag bedeutet also eine ganz hervorragende Tat des Zentrums: er enthält nur feste, greifbare Forde- rungen und lauter solche, die bereits spruchreif sind. Das Zentrum wird all seinen Einfluß aufbieten, um ihn zum Gesetz zu erheben. Von anderer Seite ist ein solch umfassen der Antrag gar nicht gestellt, nur das Zentrum hat sich den- selben zu eigen gemacht und zeigt dadurch, wie sehr ihm die Handwerkorinteressen am Herzen liegen. Deutscher Reichstag. Ir. Berlin. 5. Sitzung am 2. Dezember 1905 Die Bahn von L ü d e r i tz b n ch t — K u b u b wurde heute in erster Lesung im Reichstage beraten. Der neue Kolonialleiter gab der Eisenbahn ein kurzes Begleitwort aus den Weg. Der Zentrnmsabgeordnete Erzberger betonte, daß nach der vorliegenden Begründung seinen Freunden die Eisenbahn nicht als unbedingt notwendig er scheine; es dauere zudem acht Monate, bis sie fertig gestellt sei und bis dahin dürste der Krieg zn Ende sein. An der Hand der amtlichen Denkschrifteil beleuchtete er die vielen Widersprücl)e, die sich in diesen befinden. Darauf fragte er aii, wie die Untersuchungen über die Unterschleife in Süd- Westafrika geendigt bätton. Die Zentrilinsfraktion werde cs sich angesichts der früheren Erfahrungen in den Kolonien und den vielen Klagen der Missionare angelegen sein lassen, bei allen neuen Forderungen zn fragen, ob sie unbedingt und absolut notwendig seien und alles andere ablehnen. Seine Freunde hätten keine Veranlassung, die Vorlage an eine Kommission zn überweisen. Die Abgeordneten Ledebour (Soz.) und Kopsch (Freis.) sprachen sich gegen die Vor lage ans, während die Abgeordneten Dr. S e m m l e r (nat.- lib.), Lattmann (freis. Vereinig.), von Böhlen dorf (koiis.) und Graf Arnim (Ncichsp.) sich für dieselbe äußerteii. Die Regiernngsvertreter Geheimrat Seitz und Geheinirat Dr. Gollinelli machten den verunglückten Versuch, die Widersprüche in den amtlichen Denkschriften anfzuklären, mußten aber zugebaii, daß manche Angaben der selben tatsächlich unrichtig seien. Die Vorlage wurde auf Antrag der Konservativen an die Budgetkommission ver- wieses. Nächste Sitzung Mittwoch den 6. Dezenrber mit der Tagesordnung: Generaldebatte zum Etat. Politische Rundschau. Dresden, den I Dezember IstOö. — Ter Gesetzentwurf über den Versicherungsvertrag ist zugleich mit einem Einführnngsgesetz und einem Gesetz, be treffend Aenderung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches über die Seeversicherung, dem Reichstage zngegangen. Von dem umfangreichen Aktenstück nehmen die Gesetzentwürfe 47, die Begründung über 200 Seiten ein. — Eine Reihe neuer Initiativanträge sind auch von anderen Parteien eingebracht worden; so fordern die Konser- vativen die Herabsetzung der Ziickerstener, sobald diese 2,10 Mark pro Kops der Bevölkerung anfbringt. Wir halten diese Idee für ganz undurchführbar. Die Znckerstener kann doch nicht schwankend sein und einmal höher, einmal nied riger. Das macht den Zucker nicht billiger. Den Gewinn haben höchstens die Spekulanten. Ferner fordern die Kon servativen eine Zwangsbernfsgenossenschast der Automobi listen und eine Revision des llnfallversichernngsgesetzes in der Weise, daß der Reservefonds nicht z» hoch anschwillt. — Die Hanptbcdenkcn gegen die Reichsstenern faßt die „Deutsche Tagcsztg." dahin zusammen, daß das mobile Großkapital nicht stark genug betroffen werde. Darin steckt ein Kern Wahrheit und wir möchten jetzt schon dieses Blatt ersuchen, mit uns recht kräftig für den Ausbau der Neichs- erbschaftsstener cinzntreten. Wie wäre es übrigens mit einer besonderen Reichssteuer ans die Tantiemen und Divi denden der Akiengesellschaften? — Die Regelung der Landfrage in Südkamerun ist durch ein Abkommen zwischen der Regierung und der Gesell schaft „Südkamernn" nach einer dem Reichstage zngegange- nen Denkschrift dahin erfolgt, daß die Gesellschaft auf füift Sechstel des Konzessionsgebietes verzichtet, das ihr durch die Konzession vom 28. November 1898 zugeteilt tvar, und einen etwa 16 000 -Quadratmeter großen unbewohnten Urtnald — eine der sogenannten toten Zonen — als Eigentuni mit der Bedingung des Kultur- und Betriebszwanges überwiesen erhält. Durch diese Regelung hofft man den scharfen Kon- knrrenzkampf der verschiedenen in Südkamernn tätigen Ge- sellschaften, mit dem bekanntlich ein äußerst schädlicher Grnnmibcm verbunden war, zu beseitigen. Ans der anderen Seite aber erfährt man, daß gerade dieses Gebiet besonder? wertvoll ist und daß der abgegangene Kolonialdirektor mit dieser neuen Konzession seinen Taten die Krone aufge setzt hat. — Technische Angestellte in ArbeitSkammern. Unter die- sem Titel bat der im Mai 1904 gegründete Bund der tech- nisch-industriellen Beamten soeben eine Broschüre erscheinen lassen, die als erste Meinungsäußerung über die gesetzliche Jnteressenvertetung der Arbeitnehmer aus den Kreisen der technischen Angestellten heraus die Beachtung aller Sozial politiker verdient. Die Bedeutung der Abhandlung liegt darin, daß sie praktische Vorschläge macht, wie den technischen Angestellten eine angemessene Vertretung in den Arbeits- kaininern gesickiert werden könnte. Die technischen Ange stellten lmben, so führt der Verfasser, der Sekretär des Bun des, Sohlich, aus, ein Neckst, eine gesetzlich geordnete Ver tretung zur Wahrnehmung ihrer Berussinteressen zn erhal ten. Die Unternehmer besitzen bereits in den Landwirt- schafts-, Handels- und Handwerkskammern Körperschaften, in denen sie ihre Interessen vertreten können. Nur die Ar beitnehmer aller Kategorien, also auch die technischen Ange stellten entbehren bisher einer gesetzlick>en Interessenvertre tung. Es tväre also nur ein Akt ausgleichender Gerechtig keit, wenn in dieser Hinsicht die Gleichheit vor dem Gesetze hcrgestellt würde. Dann empfiehlt sich aber auch die Be teiligung der technischen Angestellten an den Beratungen der Arbeitskammern aus Zweckmäßigkeitsgründen, da dieselben in die Lago versetzt würden, ihre reichen Erfahrungen zum Bosten ihres Standes nicht nur, sondern auch zur Förderung des sozialen Friedens zn verwerten. Allerdings bietet die Organisation der Kammern einige Schwierigkeiten, die sich aber leicht beheben lassen, wenn die Verteilung von Sitz und Stimme nicht ausschließlich nach dem meckxunschen Prin zip der Zahl der Köpfe erfolgt. Um die Parität zn nxrhren, wird in der Broschüre vorgeschlagen, Arbeitgebern und Ar beitnehmern die gleiche Anzahl von Vertretern zu gewähren. Innerhalb der Arbeitnehmergrnppe sollen jedoch die Ange stellten ebenso stark vertreten sein wie die Arbeiter. Begrün det wird dieses Verlangen mit der Bedeutung, die die Ange stellten für den Produktionsprozeß für sich beanspruchen dürfen. Der Bund der technisch industriellen Beamten hält zwar die Errichtung selbständiger Kammern für ein erstre benswertes Ideal, hat sich aber vorläufig für den Ausbau der Gewerbegerichte zn Arbeitskanimorn entschieden, da nur dieser Weg nach den Erklärungen der Verbündeten Negierun gen Aussicht auf Erfolg hat. Die technischen Beamten der Industrie sind ein so wertvolles Element in unserem Wirt schaftsleben, daß cs wohl angebracht erscheint, ihrem Be gehren um die Schaffung einer gesetzlich geordneten Inter essenvertretung Rechnung zu tragen. Die Vorschläge des Bundes der technisch-industriellen Beamten enthalten un- zweifelhaft Forderungen, die kein berechtigtes Interesse ver letzen und Praktisch durchaus durchführbar erscheinen. Der Reichstag wird also gut tun, wenn er bei der Beratung eines Gesetzes über die Errichtung von ArbeitSkammern der tech nischen Angestellten nicht vergißt, sondern ihnen gegenüber dasselbe Wohlwollen an den Tag legt, dessen sich die Hand lungsgehilfen von ihm stets zu erfreuen hatten. — Eine eigenartige Znmntnng. Der Landtagsabge ordnete für den Wahlkreis Hildesheim, Dr. v. Campe, hielt vor einer zahlreich besuchten Versammlung in Hoheneggelsen einen Vortrag über das Thema „Wirtschaftliche Fragen in ernster politischer Zeit", der hauptsächlich die Kanalfrage, die Agrarfrage miid Mittelstandsfrage gründlich erörterte und reichen Beifall der Versammlung erntete. Ans derselben ging alsdann der Vorschlag hervor, den Neichstagsabgeord- neten des Wahlkreises, das Zentrnmsmitglied Bauer- meister anfznfordern: „1. in seiner Partei, dem Zentrum, mit aller Kimst dahin zn wirken, daß die leider nur allzu bescheidenen Flottenfordernngcm h^r Regierung in vollem Umfange und so glatt und schnell bewilligt werden, wie es Würde, Ansehen und Sicherheit des Reiches erheischten, nnd wie cs von dem nationalen Sinne jedes Abgeordneten er wartet werden muß; 2. Sorge zu tragen, daß vom Zentrum ohne jede parteipolitische und taktische Rücksicht schleunigst dem Reiche diejenigen Mittel bewilligt werden, die es zu seiner Existenz und zur sicheren Regelung seiner äußeren und inneren Angelegenheiten bedarf." Wir müssen diesen einstimmig angenommenen Antrag als eine politische Unart bezeichnen: der Abgeordnete ^^allermeister ist ans Grund seines Programnies gewählt worden und weiß, lvas er zu tun bat. Was würden denn die Nationalliberalen ant worten, wenn zum Beispiel ans allen Kreisen, wo sie mit den Sozialdemokraten in StichN'ahl standen, nun diese die gewählten nationalliberalen Abgeordneten anffordern wür den, gegen die beiden genannten Gesetze zn stimmen? Sie würden die Resolution wobl in den Papierkorb n>erfen und das wird der Abgeordnete Banermeister auch tim! — Sozialdemokratie und Gewerkschaften. Die sozial demokratische „Metallarbeiterzeitnng" (Nr. 47), das Organ des „freien" Metallarbeitervcrbandes, beklagt sich in bitte rem Tone darüber, daß „die bürgerliche Presse nicht müde wird, das Thema „Gewerkschaften und Sozialdemokratie" immer wieder zn besprechen, und insbesondere die „Deutsche Arbcitgeberzeitnng" ist es, die Nummer für Nummer ihre Spalten mit den weitschweifigsten und verwegensten Be- trackitniigen darüber fülle". Sie betreibe dieses Geschäft mit Methode und vollen,, klarem Zielbewußtsein, sie wolle ihre Verdrehungen, Unterstellungen und Entstellungen so lange allen, die das Blatt lesen, suggerieren, bis sic davon überzeugt seien, daß die Geinerkschaft die Sozialdemokratie und die Sozialdemokratie die Gewerkschaft sei; daß die Lohnkämpfe politische, sozialdemokratische Kampfe seien; daß sic nicht der Verbesserung der augenblicklichen Lage der Arbeiter und ihrem allmählichen Emporsteigen, sondern dem Umstürze dienten. Seit das Blatt bestehe, ließe und schüre ed in dieser unverantwortlichen, verlogenen Weise gegen die Gewerkschaftsbewegung und mache es die Unter- nehmer wie die Behörden gegen die Arbeiter, gegen die