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Sächsische Volkszeitung : 25.02.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192102255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210225
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-02
- Tag 1921-02-25
-
Monat
1921-02
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 25.02.1921
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Di« Regieenngeblldun« in Proben Dir RtgltNtna-bildimi, d'« zunächst Gegeustand willkürlicher Mutmaßungea ia öcr Berstner Seniationrpreff« w«, wirb jetzt in btt sei mt,n verlier P eis« wesentlich rubiger «rgefeh-u. nachdem der ersten Sensastonlincht benütz« geschehen ist. Tattächltch stntz auch heute noch kelntrlft Gruirdlape» aeaebe«. di« ,n der emn »der on- teren Kombiualion gerechtsnti^t-n Anlaß geben können. Verbindliche Verhandln»»«« werden »nririt überbautet nicht geführt und «» besteht, wie w r bereit« mchlfach b-tonttn. auch aar keine Möglichkeit, eine «pdaiiltige Entscheidung sivhcr herbelzusühren. al» bi» die Fraktionen im Landlar« zusammengetreten stad, denn bei diese«. be»w. bei ve« Landtag, der am 10. März »usommcnttltt, lieat die Entscheidung. Etz ist daher völlig milbig Betrachtung?« onzustelle», ob und tu welcher Weise die Reglerilnatzbildung in Preiißen errolgen wird. Da» hin dert natürlich nicht, dab in der Zwischenzeit unverbindliche Ver handlungen zwischen den in Berlin anweienden Vertretern der ein zelnen Fiaktionen geführt werden. Man wird gut tun, allen austauchen- drn M ldungen über die ReaierungSbi düng in Prcußen, bezw. di« Kabin,ttkerWeiterung tm Reich «ck größter Zurückhaltung entgegen- zulretrn. irigener Drahtbericht de, .Sächs. v oH«,rltnng'1 Berlin. 25. Febr. Wie au» parlamentarischen Kressen v?r* lautet, hat di« Deutsch« V ollkpartet an die Koal tlonrpariete» dr» Reichstage» dt« Anregung weiterge-ebe», die Frag« der KoaUliontzbildnn« vorlüufig ,n vertagen- Innerhalb der Deutschen Volkrpariei ist man der Meinung, daß nutz der Gang der Londoner Verhandlungen vor Situationen stellen kann, die e« gebot,« erscheinen lasten, jede« Vorgehen zu vermeiden, da» «ach außen hin krisenhaft wirken könnte. Scheide«»»« »Pr Negierung« dtld««g (Eigene» Drahtbericht de, .Sachs. volktztettung") Berlin, 25. Febr. In der Nationalzei ung nimmt Scheide, mann erneut da» Wort, um zu der Frage der Regierungsbildung im Reiche und iu Preußen sture Auffassung darzulegen, d,e er auSdriickl'ch al» reine persönliche und noch nicht als die Auffassung seiner Partei bezeichnet. Er nimmt äußerst scharf gegen die Deutsch« Volk»partet Stellung und erklärt sich gegen t»e Hmzuziebung dieser Partei zur preußischen Regierungskoalition, ebenso aber auch gegen die Beteiligung der Sozialdemokratie an der meichSregierung. Die Gleichartigkeit der Regierung im Reiche und in Preußen will Echerdemcmn durch Reich»tag»neuwahi«n erreiche«. Die türkische« Forderungen Land»«, 21. Februar. (Amtlich) I» der Sitzung der Orirntkonserenz um 11 Uhr vormittag»erklärteReschrd-Palcha. daß tu Anbetracht de« Unwohls« n« von Tewfik.Pascha die beiden Abordnungen Ubereingekommn seien. Belir Sami-Bei di« Darstellung de« türkischen btandp rrkte» zu überlasten. Bekir Samt-Gei «rttärte, di, türkische» Forderunaen ersttecklen sich aus zwei Punkte, der erste betreff« die territorialen Forde,ungen, der zweite die finanziellen und wirtschaftliche» Ansprüche. Wa» den ersten Punkt anlanpe, so de, lange er für die europäische Türket die Grenze von 1913, für Kleinafien «ine SUd- grenze, die einer Lnie folge, die im Einvernehmen mit den bet.iligten Palleten seitgestelli werde« solle. Die Geb ete, die von einer arabische« Mehrheit bewohnt sind, würden frrigegeben Nach Osten müsse die Grenze de Grenzlinie zwischen der Türkei und Armenien sein in derselben Gestalt, wie sie durch den ersten Vertrag zwischen den Behörden von Angora und der Regierung vonErivan festgesetzt wurde. Die Griechen müßte» da» Gebiet von Smyrna räumen, das an d e Türkei zurückfaüe. Der türkische Standpunkt sei srrner: Sckifissrriheit in den Meerengen, ohne die Sicherheit von Konstanlinopel in Gefahr zu bringen unter Aneikennung der türkischen Oberhoheit bei gleichzeitiger Schleifung der Befestigungen der Meerengen Einsetzung einer Mrerengenkommission, in der die Türkei vertreten sein soll. Anerkennung der Maid rheltcn unter türkischer Oberhoheit in den GerichiSangelegenheiten Einsetzung einer GenchtSkommission au» ausländischen und türkischen Juristen, die da» RechtSwese» nach modernen Grundsätzen umzugestallen habe, genügende Land- und Sefftreitkräite zur Verleihung der Küste und Grenzen sowie zur Wahrung der Ordnung im Innern, Umgestaltung der Gendarmerie unter Mithilfe ausländischer Offiziere, Zurück ziehung der fremden Truppen au» Konstanlinopel und au» der Türkei nach der Revision de» Verträge». Was die finanziellen uud wirtschaftlichen Fragen anbelangt, so verlange die Türkei vollständige wirft chaftliche und finanzielle Selbständigkeit und Ab setzung der gegenseitigen Schäden und Entschädigungen. Nach kuzer Unterbrechung, während der die Alliierten sich beiteten, hörte die Konferenz Darlegungen von Ninab Reschid- Bei über Thrazien an, der die zahlenmäßige Me'-rbeit der türk schen Bevölkerung in der tbrazischen Bevölkerung feststellte, und die Notwendigkeit betonte, Osttbrazien sowohl ,m türkischen al« auch im alli,eiten und gr rchischen Interesse bei der Türkei zu belassen. E» begründet« seine Forderung mit der Taffache, daß die griechischen Kaufleute an der Küste nicht tvirtichaltftch unabhängig von den tistki'chen Landwirten bestehe« könnte«, da diese da» Land im Besitz haben. Die Türken zogen sich hierauf zurück und r» erschien der griechische Ministerpräsident Kalogeropulo» von der Konferenz. Nachdem er über die letzten Besprechungen unterrichtet woroen war, wurde er aufgesordrrt, eine Aufstellung der griechischen Forderungen »inzureichrn. Wie e« Italien »nfieht Ron», 21. Febr. Wir die Zeitungen erfahren, betont ein« von den Kammeraurschüfskn für Auswärtige« und sttnanz-n an di« Minister Graf «forza nnd Meda qerichtrte R'itftilung, die Au?, schüfst seien fast einstimmig der Ansicht, daß der Italien zugesprochene Prozentsatz on der Entschädigungssumme namentlich tm Hi blich auf d e Zahlungsunfähigkeit Ungarn» und Offterretch« unzureichend sei. Die ffhittfilunq führt ferner au», daß e» sowohl in Wirtschaft- sicher, politischer wie auch moralischer Hinsicht volwendla sei. eine Schuldenregeiung unter den Alliierten In E wäaung zu zieh.-n und macht einig« Bemerkungen über dle 12"/y,ge Taxe a f die d uische Ausfuhr. Ferner w rd in der Mitteilung verlangt, daß die italienischen Interessen voll gewahrt werden. Das franzöfische Perminverunaawundrr Parts, 21. Febr. In der gestrige» Kammcrsitzung stellte der ehemalige KriegSminister Lefrvre bei der Beratung de« Marine» dudget» den Antrag, den Kredit um 20 Millionen herabzusetzen und die Mannschaften der Marine aus 16« 00 zu vermindern. Im Laufe der Aussprache »rkläite Lesrvre. Frankreich habe in Zukuust große Forderungen einzuziehe». Es müsse Vorbereitungen treffen, NM diese nötigenfalls durch Zwang sicherstellen z» können. Aber eine starke Flotte und ein starke« Heer könne e» nicht zu gleicher Zeit unterhalten. Da« Hauptinteresse muß auf das Heer gelegt werden. Der Marineminister wies de» Antrag Les'vre zurück. Als die Sozialisten ihn als den ersten Schritt zur Entwaffnung deuteten, zog Leiem« 'einen Antrag zurück, weil er nicht wollte, daß ihm eine solche Deutung gegeben werde. Die Sozialisten na! men ihn alsdann wieder aus. Er wurde aber von der Kammer abgelehnt. Die Verhandlungen «egen der „Kriegsverbrecher- Eigener Drahtbericht der „Slichs. «ollszettung') London, 25. Febr. Die Dentiäien Necht«vertrctcr. die von der «npl sclien Negierung nach London berufen wuidin zu ein r Konferenz über da? Gerichtsverfahren "gen soaenanme deutsche KrieaSverbrecheri werven in dieser Woche ni London arko nm n. Sieben Fälle si ch onraewlblt worden, und von de- höidtickicr Se.le wftd «rllittt, die sc en klare Fälle. In der Aoui-renz >mt di,» vl'tischen Geneurlstaalsai.wfft w.rv da» Versalien iu Leipzig scstge>«tzt werden. Söchstscher Kalholikenkag z« Bautzen 1SL1 Am Dien» tag. den 22. Februar, fand de erst« Sitzung de» HauotauSschusse» sta«t7 «nr Besvreckm a standen fol- pend« Punkt«: 1. Arbeitsplan. 2. Arbeitsweise, ».Versammlung», räume, 1. Beschaffung von Geldmitteln. AI« r«»nn»«»ett wmde festgesetzt Sonnabend und Sonn. ta,. der 24. «n» 2S. September. _ — Da» deutsch« Luftfahrzeugmaterial in Schleswig nnd Danzig Pari», 21. F br. Hava» meldet, daß der kieutioen vormittag»- sitzung de» Botickafterrat« Marchall Fach beiwohnte, von dem interalliierten Ko.i>rollau«ichuß in Versa lle» wurde dem Rat d>e Frage de» deutschen Luffsaingeugmatenali« unterbreitet, das in Schleswig und in Danzig lagert. DteiesMatertal gedörtdcn Alliierten. Da die Koni:ollk«mmos!on in Berlin nicht lie>uqt ist, tn diesen Gebieten, die von Deutschland an Dänemark be-tv an den Völkerbund abgetreten worden find, einzuore fen, beschloß der Nah Vertreter in diele Gebote zu ent>e»den, die den Sondrranitrag er halten w'rdrn, diele« Material zu übern-lumn. Der Nat beschloß, an de» Völkerbund eine Note, betreffend die Danzig er Mafien» fadriken, z« senden, die, wie ,» heißt, weiter Waffen Herstellen und ail«iAhre«. 4 Di« deutsche Delegation Berlin, 21. Febr. Die zur Londoner Konferenz fabr^be deutsche Delegation wird aus dem Reich-mtntstrr de- Neuern Dr. T tm on » und sieben deine«' dncten Delegierten bestehen Die e find vom Auswärtig n Amt die Mlnftierialdirekto en Dr. G ö"v«rt und v. S»mson, vom R'ichSfinanzmlnisterium die Staatssekretäre Dr. SchrSder und Dr. Bergmann, vom ReichSm'nlster'um de« Inn-rn Staatssekretär Dr. Lewald, vom Re chSwehrmintstertum General n. Seeckt und vom ReistSwirtschaftSmtnisterium Mini sterialdirektor o. Le Sutre. Außerdem werden die Delegierten etwa 25 höhere Beamte der beteiligten Retch'reffort» sowie ein «r ondervertreter Preußen» nnd Bayern» begleiten. La» Büro der Delegation besteht au8 etwa »!) Personen. Westungar« (Eigener Drahtiericht der »Sächs. vollszeitung-.) Wien, 25. itzebr. Die Derdandluna en. die »w scher, den Vertretern der deutsch österreichischen und oer ungarischen Regierung Über W« stungarn geführt werden, wurden gestern abgebrochen, weil «ine Annäherung nicht erztett werden konnte. Wä reff) die ungarischen Delegierten weitgehende Aende,ungen de« Friedens- vertroa» onstrebtem verharrten die öst«?re'chilchen Del gierten auf dem Standvunst, daß ba» Wesen diese« D «rageä nicht geändert werden dü f«. ES tst noch nicht bessimmt, wann dt« Verhandlungen wieder ausgenommen werden. Alliierte Gerechtigkeit Veuthen, 24. Febr. Morgen» 5 Uhr holten ein,'tanzösischer Offizier und mehrere Soldaten den de» Morde» an Theophil Kuala angeklaaien Schlosser Mhrcz k au« dem GeiäniniS. Hier durch ist der Angeklagte der deutschen Gerichtsbarkeit entzogen worden. De Gerichtsbehörde protestierte energisch gegen diese» voroehen und behält sich vor, ihr« Stellungnahme demnäch der Oeffentlichkeit zu unterbreit,». Lohnabbau Saarbrstchen, 21 F-br. Zu den wiederholt rinoekeaten Feierschichten im Saarberpbau soll nunmchr der Lokm''i'ban «intreten. Die kra nz ö i ische Bergw<rt?direkt on Hot den Orga- nffa io»en d^r Bergarbeiter mitgrt ilt, daß nnr durch Lt bban der Löhne vom lv März ad die Gestehung-kosten teilweise ve-r^ngert weiden könnten. Die Dirfft on boffe m t eine-» um 15 bis 20 F ank pro Tonne verbillitten Kohle, preis die alten Ahiotzrebiete z» halten und neue zu «ew'nnen. Der Abbau der Löhne »m vier Frank iür die Schicht lei da« mindtste, wa» die Arbeittrichffl trage müfic Die gesamt« Saarindustrie würde anbein oll» ?um Eilikgen und da durch große» Elend über unzählige Arbeiterfamilien kommen. Die Organiletionen der Berga beiter erlisten einen Aufruf an ihre Mitgl eder, in dem sie erklären, daß jetzt die Stunde der schwersten Prüfung iür da» ^aargebiet geschlagen habe. Dir Ardeiterschait müsse gerüstet sein, aber die Ruhe und die „cwerkschait- liche Tr»ziplin auss äußerste wahren, um über diese Krise hinweg zukommen. Verlobung Rupprechts von Bayern (Eigener Drahibericht der «Sachs. V o t l ö z e i München, 25 Febr. Der frühere Kronvrrn» Ruvvrechl Von Baycra hat sich mit der 22jähngeil PunzeM Anionre von Luxemburg, der Tochter de» verstorbenen Gröbster,o-S Wilherm von Lux mcmrg, verlobt. Bffannttich barte der Kronprinz irech der Revolurron seine damalioe « aut in Anbetracht der veränderten Lrr» hättnrffe von ihrem Wort entbm den. Dir Brrliner Polizcistnnde (Ebener Drahtbericht brr «Sachs. B o l k S z e t t g.") Berlin, LS. Februar. Die schon oft anarlündigte Kür zung der Ber.iner Polizeistunde auf »I Nhr ooeribs ist nrmmehr endgültig unwiderruflich festg-ff-yr w.rberr. Sie wird a.rr iommerrden M>. tag ade, h in Kru t ire^-,i. tttrinr Nachrichten London. Nach einer Wash ngtor er Meldung hat sich der beratende AuS chuß de» B nderreseroeamteS gegen jede Herabsetzung des Z n.fuße» ausgesprochen, da er der Ansicht t,t daß dre finanzielle und indu'kielle L ge eine selche Maßnahme nicht r.chrfe rtge. Part«. Nach einer Hava meldring rv >d m zuständigen Kreisen ertlärt es lrege ke ne Bestätigung der Meldung der Abendblätter vor. die sich auf die Nnlcrze chnung eirwr fr nzösisch-^ oln schen Militürkon l'on und den Nückutit drS Füt'ten Sapieha beziehen Kopenhagen. Nach in Riga elngctroff.nen Meldungen aus Moskau aasten Koia en d n Et'enstvhnzug Trotzig; auf der Lcnlc nach Orendmg über,allen. Mhreve Eiunpahnheamte wurden ve.« WUN) t. . ^ ..... c London. Bonar Law gab im Unterhonse bekannt, daß der britische v acchatSvenr ig ü^er v.csopo amien, sobald ec vcm Völler buiwe sestge etzt worden sei, dem «ng.i.chen zcartamenl umerdreirer w »d.n solle. Aus Dresden Juoend onntag Der nächste Sonntag soll wieder als Jugendsomrtag gefeiert werden. Alle Jünglinge und Jnngsranrn werden ansgcfforocrt, cn, der geincinsa ne» K o r» m u » i o n f e i e r i» ihrer Psarrlirche teilzuiiehme», um diese zu einer erhebende» Kundgebung der ganzen Heranwachsenden lath. Jugend zu gestalte». Aber auch alle Jugendfreunde, besonders die Elter», w.'cden herz- lichst crngeladen, ^i erscheinen. Denn Begeisterung ist nicht nur nötig zur treneii Verteidigung unserer lath. Schulen, sondern fast noch mehr, um mtt zuhelfe», das; die in der Schule ins Herz der Jugend gelegten Samenkörner in der Entwicklung und R^ffezcit des junge» Menschenkindes nicht verkümmern, sondern herrlich aufgehen und zur Frucht gelange». Die KommlNilvnfeier in der Hofkirche findet 7.M Uhr statt. —* Die Stamverordncten hielten gestern affend effie öffent liche Sitzung aff. Etadtveroednetcnvurskeher Nihsch-' gedachte des verstorbenen Eiadtrates Gregor. Auf eine Sachstauoöanfrggc teilt der Rat mit, d- jz es ihm leider nicht gelungen sei, einen Teil des Militärschießftttidegeländcs hinter dem Wffdsch'ögchen für di« Zwecke eines Luvt- und Lustffade» zu erlangen. Dem Plage, das Vad auf dem Gelände der suirgen Heids zu errietsten, konnte der Nat nicht zustimiue», da dieser Platz für die Anlage eines Krankenhause« vorgesehen sei. Mit der Erstattung geeigneter Trsatzvorschläge seien bas Hochbauamt und der AuSschttg für Lei- beSübungen betraut worden. Die Angelegenheit soll möglichst be schleunigt werden, türmt da» Licht- und Luftbad noch .rn laufen den Jahre in Betrieb genommen werden könne. Die Stadtver ordneten Bert halb und Bär bedauerten, daß der Nat iu dieser für die VolkKgcsundffeit wichtigen Frage zu lan^iam ar- beite. Stadtverordneter Bär erklärte, daß olles, was nn Inter esse der freien Volksmaffc liege, vom Oberbürgermeister bekämpft werde. Bürgermeister Dr. May betonte, dag eine Abuciguua gegen den Plan im Ratskollegiinn durchaus nicht bestehe. Aus der Tagesordnung stand das in der letzten Sitzung an die Aus schüsse verwiesene NalSschretben zu den Anträgen aus Erhöhung der Freigrenze oei der Zusatzsteuer zum r e i ch s st e u e r f r c i e u EinkommenSreil. Die Ausschüsse beantragten 'ir einen: Gutachten, die .Zusatzsteuer nur dann zu erheben, 'nenn das steuerbare Einkommen bei den Einkommcnsteuerpfl'chttgcu, bei deren Veranlaguig ein steuerfreier Einkommeiisteil > on ii'ch! mehr als 1600 Mark berücksichtigt wird (d. h. L>dige »sw.), min destens 8000 Mark (bisher 0M0 Mark) und wenn d -S sie e bare Einkommen bei sonstigen Einkommensteuerpflichffgen min- dcstens 14 000 Mark (bisher l>000 Mark) beträgt. D'e Gren.-.e von 14 000 Mack erhöht sich aus 15 000 Mark, wenn ler rcichS-- steuerfreie Einkoin'neuSieil mehr als 2000 Mark bis einschliesslich 2700 Mark beträgt, auf 10 000 Mark, wenn der reichsstenei >e EirikommenSieil aiebr als 2700 Mark bis cinschlies lick, li-100 Mar! beträgt, auf 17 100 Mark, wenn der reichöstenerst-ece Ei ffonnuens. teil mebr als 3400 Mark bis einschlieblick, 4800 Mark beträgt, aus 18 000 Mark oder e'nem um 1000 Mark höheren Betrag, >oeu-.- der reichssteuerfreie Einkoiumensteil mehr als 4800 Ma>l br Echl. wobei die Staffelung unter voller Berücksichtigung der Kinder -,ubl weiteracfüstrt »ürd. Der Nat soll ferner crnuichligt weroen, ie Ziisatzstener Lei dem hiernach noch steuerpflicbiirl n Personen geringem Einkommen nur nach Bruchteilen gcst.iffeli ;u ecb-o Besondere Härten <"llen i:n Einzclfalle durch (erlas; g '-ae-ckichen werden. Das AuSschußgutachten wurde nach kur?^r ^(nsst» : he gegen drei Stimmen der Unabhängigen angeuomine u. Ferner stimmte das Kollegium der Vorlage de? Note-': tztzer die Erhöhung der Te u e r u u g S ; u l a g ? >i au di> a : Nllhcstandc befindlichen städtischen Arbeiter und au die W .we > Uiid Waisen von tindtischeii Arbeitern zu. Die l eberurhi.:' de.- Patenschaft für die oberschlcsttche Stadt K ö » ! g huir wurde genehmigt und als Patengeschenk 20 000 Mark be>> fftg- Als Ersatz für die wegen Unbrauchbarkeit aus dem Pe>'?el> ge. zogeneu 60-Pfcnu-g-Guischeine sollen zwei Milliouen u. ' Gutscheine in etwas kleinerem Umfange als bisher auSgea .'. u werden. Zum Schluffe wurde der Driualichkeitöantrag d>'« Sia' Vervrdneten Rösch beraten. Danach soll der Nat ersucht werden, sofort bei der Negierung dahin zu wirken, das; die in AnSstcktt ae- nommene Erhöhung des Milchgreists um iusgesaiut 80 b,s 88 Pst uud die ebenfalls erhebliche Erhöhung der Preise für Butter, Ouark usw. nicht durckwefuhrt werde, dag sür eine benere B.ll>e- fcrnng der Städte gesorgt, das Ablieferungssoll der llandwirt' einer Nachprüfung unterzogen und verschärfte Masznamnen -u.r Unterbiiidiina dcS Schleichhandels mit Milch erlassen werden der Aussprache beantragte Schriftführer Kübu. den Antrag so fort durch den Stadtperordneteuvorsteber an die Regierung ge langen zu lasten, ea sich das Ministerium schon ain Donner-'wa über die Milchpeeiserhöbung zu entscheiden habe. D r abaeäu- derte Antrag wurde eir.sffmnffa anoenommen. Au die äieuO ch- schloß sich noch eine geheime Sitzung. —* Dienstiuöi.liium. Der iu den weiteste» Kreisen der lath. Gemeinde aus 'einer früheren Wirllgmkeit als erster B<n-ützen- der de? Kath. BürgerbereinS wohlbekanitte Kastei,inlucktor P. Nowack bcaeht heute Freitag den 26. Febrnar sein 40 jähri ge» Dienstjubiläum beim Rate zu Dresden. Gemeinde- nnd Brresnsnö HA Ka hol kenr»eikKmrn»tttt in Lz Seuutag» de» l.i. März Auf den Ankündigungsschreiben und Plaiaien, die dr»: Pfarrämtern der umlieacndcn Ortschaften ziigingei, iuar als zweiter Redner Herr Jesuiteiipater Eobans; auackündigt werden. Leider hat er wegen Versetzung nach Düsseldorf und gegenwär tiger starker Jnaastwuchnahinc absagcu müssen. Es ist uno ge lungen, Herrn Pfarrer Dr. Errleben, Bern,., zu gen i . en der un» von Berlin ans als ausgezeichneter Redner empfohlen worden ist. Wir 'ritten darum die Platzkarten rechtzeitig ?,u be stellen, ebenso die Wobnunasaesuche sehr bald au. Herrn Nord- Mann zu richten. Die Wohnuug-.-auswets? werden, wie schon unter dem 18. Februar betont wurde, an dt- Pfarrämter bis 10. März abgesandt. wo sie dann abzuhotei, sind. Nach l-.-.u. 0. März eingehende Gesuche wcrdeu kann, mehr berücksichtigt wer den können. <S'etze Anzeige.) * Dee«deu«stöbtau. Montag, den 28. Felniiar o-ra,Ewttn die kath. Psarracmcinde Löbtau im „Oioldi en Ankerg !>'wls- dor'erstraße, einen Fa,n,lienabcnd mit Vorrro,, des Hnrn L. Langer. Alle Gemeinde,nftglieder sind her.'ich't einwt.i'.n. 8 L-ipz1a,Rs'»Lnstz. D--r Volkvvrrein s d. k. ?. v-r- onstattet am Sonntag, den 27 Februar, a nnd > !>a'b 8 ll r in- Saale des Binzeutiusstistes Wsthelniitia'e 20 ein»» Por rug - und Lichlbilderobend. Vortraa: Gibt es ciu-i, 0>oti? non Hoch- schulseeltarocr Beier, Lichtbild--vortragr Dos Obeiammergauer Passionsspiel. Um vollzähliges Ericheincn >vird geoelen, Veraittwortlicli: Für den redakiiouclien Deil: Friedrich Karing; für den Juserateitteil: Peicr Schräder. — Druck und Verlag der „Sarmna-Buchdruckerer" G. in. b. H - . zu Dresden. BLui «« vorn ÄT. Otru« llerv^dr. hlitxsteist vom Odsmnitror Uanlr-Varvin. Orosckov, st/sgor Ltroll« v«ot»od« 8t»«t»p?ipi«re k lrsicdosn'sidg 60.600 g' clo. 6'v76ch 4 sia. 67 750! k >lo. 77R570 misnavivid. 81,50tt S Lliedk-. Rsats 58,000 8t»iit. tin'vibsn, stkanö- unü stspotdeken - krivw 8". I)r«>>ckuor von 1875 0 >.0R1 1 cko. 100N/08 85 OON 4 ckv. 7 7.00ff 1 Okeninste.or v. 1008 74,606 » L-suiitror stkanckdr — 8',, äo. cka. 94.006 3' . Osu-itrsr l^ieckikdr 80,606 1 cko. clo. l03,W6 stspier- unck stiioto kiktien 15 Ekroina rlitsuduro 235.006 12 l<ra>i8c> u. llcrumon. 4>.1ch06 18 bstosm.rn» 227,0'M 10 loa, ^.-0. 00.006 2'1 lias^vröckoe 1'e.pisrt 201,006 2 Vor. Uü.»Lrnsr st.ch' 380506 11 IV villsudornor ist-O 390,006 ers-,«r«i.Kti1i»n .s,lr;7«r.5 176.60U 18 > st.rsio llnlmdaodvr 340.000 l?vtr-11r!ln LankLkiion s> 0 6biov.I3oi,k'VvrS'i 100,006 Oomnoars u. Rriv 0, 50l,t, t'2 ttentsests ttsnk gll'.ck,ttk 0 I'iroscknor llrink 2 l 0 006 7tt ftollausr ttsnle O i.' 06 saollsvabsQlr 2S >.00 Ü Vereokisäsn« lnäuetrie-IUttisn lO 2!mn,vrmunu 270,0-6 >4 II. L L,. Locirer 430 00» 40 t^arsckit — 2 ' Oermani« 38» 506 1« 6rakovk. XVvdstukl 482 00« 20 l suoddammor 546 5>'« 1 ' Säods. Oullsisdl »75.0 6 '8 Nsrlinirna 3,5 006 15 tZancksrmunaät dtivr 210.25«
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