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mtttenten die beiden billigsten, bei über 10 bis 15 Sub mittenten die drei billigsten usw. unbedingt auSzuschliehen seien; ferner 8) daß die Submittenten zum Eröffnung«- termin der eingegangenen Preisangebote zugelassen und die Endsummen der letzteren bekannt gegeben werden. Die Deputation beantragt, die erste Petition auf sich beruhen zu lassen und die zweite der Staatsregierung zur Kenntnis nahme zu überweisen; wird angenommen. — Musikdirektor Erdman Hermann in Leipzig mit 1368 Genossen bitten: 1. die erdrückende Konkurrenz der Militärkapellen zu be schränken; 2. die Singspielhallen, sogenannte Tingeltangel und Coupletsängergesellschasten. soweit dieselben nicht un zweifelhaft bessere Befähigung Nachweisen können, zu unter sagen; den Privatgesellschaften unter allen Umständen zu verbieten, bei Veranstaltungen jeglicher Art Eintrittsgeld oder sonstige Zahlungen zu erheben. Die Beschwerde- und Petitionsdepntation (Berichterstatter Abg. Braun» beantragt, die Petition unter 1 und 3 der Staatsregierung zur Kenntnisnahme zu überweisen, im übrigen aber auf sich beruhen zu lassen. Wird angenommen. Aus Stadt und Land. Dresden, den 15». April 1904. —* Mit Genehmigung Sr. Majestät des Königs ist dem zweiten geistlichen Rate beim katholisch-geistlichen Kon sistorium Hofkaplan Joseph Plewka die Stelle des ersten Rates und dein Pfarrer in Dresden-Neustadt Konsistorial- assessor Heinrich Salm die Stelle des zweiten geistlichen Rates bei genannter Behörde übertragen worden. Derselbe ist seit 1800 als Pfarrer in der St. Franziskus F'averins- Pfarrkirche in Dresden-Neustadt tätig. Durch seinen Prieslerlichen Eifer »nd durch sein leutseliges Wesen hat er sich hier, so wie in den früheren Stellungen, allgemeine Be liebtheit erworben. Im vorigen Jahre wurde er von den Behörden durch die längere Krankheit des seligen Hof predigers Adolph BrendleralsAssessoriusKousistorunn berufen. —* Se. Majestät der König hörte heute die Vorträge der Herren Staatsmiuister und erteilte mittags mehreren Herren Audienzen, u. a. dem Präsidium des Deutschen FlotteuvereiuS. Nach der Audienz bei Sr. Majestät dem König empfing Se. König!. Hoheit der Kronprinz die ge nannten Herren des FlotteuvereiuS im Palais am Taschenberge. -—* Protestantische Freiheit! Der Herausgeber der „Allgemeinen Rundschau" «vornehme katholische Wochen schrift). Herr I)r. Armin Kausen in München, kündigt au, das; in der am heutigen Tage erfolgenden Ausgabe des 4. Heftes ein Artikel erscheinen wird, welcher hochinteressante Schlaglichter ans die „Freiheit im Protestantismus" bringt. In Nr. 76 (Osternnmmer» unseres Blattes bespräche«« wir eine Notiz des „Neuen Sächs. Kirchenblattes" gegen Herrn Superintendent a. D. Opitz. Darin wurde ihm seine Bereitwilligkeit zur Mitarbeit an der „Allg. Rundschau" zum Vorwurf gemacht. Zugleich schien damit eine Denun ziation seiner Person beim sächsischen Landeskonsistorinm verbunden zu sein. Wenigstens hat der Artikelschreiber, sein Mitbrnder Herr Pastor Klotz, damit erreicht, daß das Landeskonsistorinm den engherzigen Standpunkt des ,.N. Sächs. Kirchenbl." zu dem seinigen machte und dem Herrn Superintendenten die Mitarbeit an der „Allg. Rundschau" untersagt hat; so teilt uns Herr Or. Kausen mit. In Heft 4 erscheint nunmehr ein geharnischter Artikel gegen dieses freiheitswidrige Vorgehen und eine sensationelle Verwahrung gegen diese Maßregel des Landeskonsistorinms. Wir werden in einer der nächsten Nummern diesen höchst sensationellen Beitrag zur Freiheit in der evangelisch-luthe- rischen Landeskirche Sachsens zum Abdruck bringen. Um den Artikel in die weitesten, auch protestantischen Kreise gelangen zu lassen, so ist dir. 4 der „Allg. Rundschau" von der Geschäftsstelle unseres Blattes zu beziehen. —* Zur Los von Nom-Bewegung in Kärnten. Aus St. Veit a. Glan erhalten wir folgende Mitteilung: Vor kurzer Zeit verstarb hier in einer katholischen Familie ein junges Mädchen. Der in demselben Hause wohnende evangelische Vikar Georg Hickmann, der Sohn des be kannten Pastors Hickmann in Cölln bei Meißen, benutzte diese Gelegenheit, um am Sarge des Kindes eine Ansprache zn halte««. Er nannte dies „Worte des Trostes spende««", man könnte es aber„Prosclyte«m«acherei" nennen: «vir möchten dem Herr«« Vikar den Rat geben, seine Tätigkeit lieber den der Kirche entfremdeten eigenen Glailbensgenossen in der Hei mat znznwenden. uns Katholiken aber mit seiner Tätigkeit zn verschonen. Die Stadt St. Veit a. Glan zählt «venig über 100 Protestanten und bedarf keines Sendboten der „reine«« Lehre", der nur dazu beiträgt, unser Volk eben falls um den Schab seines Glaubens zn bringen. —* In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten kam zunächst die Gemeinde- und Schnleinkonmienstener pro 1004 zur Sprache. Der Finanzausschuß beantragt, daß für die Stadtgemeinde 52 Proz. und für die evan gelische Schulgemeinde 48 Proz. der neuen Jahressätze der Staats-Einkommensteuer erhoben werden. St.-V. Ahlhelm konstatiert, daß nach Erhöhung der Staats-Einkommensteuer die 100 Proz. der diesjährigen Steuer tatsächlich 125 Proz. der vorjährigen sind. Er bittet ans Sparsamkeitsrücksichten den Neubau des Rathauses noch um einige Jahre zn ver schieben. Das Ansschnßgutachten wird zun« Beichlnß erhoben. Für die am 10. Juni ftattsindende internationale Ruder- Regatta wird ein Ehrenpreis im Werte von 100 Mk. gestiftet. Die versuchsweise Einführung des Güterverkehrs auf der in« Stadtgebiete liegenden Strecke der Straßenbahn- strecke Straßoiibahnhof Pfotenhanerstraße—Pillnitz, wird genehmigt. —* Dem deutschen Flottenverein zun« Gruße I Mit diesem Ruf begrüße«« die „Dresdner Nachrichten" in ihrem Leitartikel der Nr. 105, den in Dresden tagenden Flotten-Verein. Wir können den Ausführungen der Zeitung ganz und voll beistin,men. vermissen jedoch die Erwähnung ihres unfehlbaren Altreichskanzlers zn Gunsten der deutschen Kolonialpolitik, da doch alles was nach Bismarcks Am- tierung in Deutschland geschieht, vor den „Dresdner Nachr." nur dann Gnade findet, wenn eS sich mit einen« Kraft- auSdruck Bismarcks belegen läßt. Dementsprechend wären die „Dresdner Nachrichten" jedoch bei ihrer Lobspendung für den Flottenverein aus ihrer Rolle gefallen, den«« bekanntlich hatte der Altreichskanzler nicht viel Liebe für eine Kolonialpolitik Deutschlands übrig. —* Donnerstag, den 14., fand auf dem Trinitatis- friedhofe die Beerdigung des verstorbenen artistischen Leiter» des Berliner Wintergarten», Gustav Ka,Umsetzer, statt, welcher sich vor einigen Tagen im Alter von 38 Jahren in seiner Wohnung erschossen hat. Kammsetzer war ehemals Letter des Theaters auf Helgoland, dann Mitdirektor des Lobetheaters in Breslau und wurde hierauf Direktor des Zentraltheaters in Dresden. Im Jahre 1002 übernahm er die Leitung des Berliner Wintergartens, lieber die Motive zn dieser unseligen Tat ist nichts Positives bekannt. An seinen« Grabe trauert die unglückliche Witwe, eine Schwester der Dresdener Hofschauspielerin Charlotte Baste». —* Das bekannte Instrumenten- und Mnsikaliengeschäft von Hugo Fiedler, Marschallstraße No. 22. befindet sich vom 15. d. M. schräg gegenüber in« Hanse Nr. 10. Meißen. Die Dachdeckergehilsei« vor« Meißen und Umgegend habe«« ihre Arbeit niedergelegt, nachdem ihre Forderungen. 10 stündige Arbeitszeit und 45 Pfg. Stunden- lohn, abgelehnt «vorbei« waren. Freiberg. In Lnngenan brach an« 8. d. MtS. bei den« Schmiedeincister Jllgen Feuer ans. Durch schnelles Eingreifen gelang es, einen großen Teil des Mobiliars zn retten; immerhin ist der Schaden beträchtlich. Das Ge bäude brannte bis auf die Umfassungsmauern ««jeder. Meerane. Ter vor einiger Zeit wegen geschäftlicher Schwierigkeiten von hier verschwundene Zementlvaren- fabrikant Adolf Nohland ist nach einer von ihn« hierher gelangten Mitteilung nach Amerika ausgewandert und hat sich dort eine neue Existenz gegründet. Wie er seiner hier znrückgelasscnen Fra«« mitteilt, will er seinen geschäftliche«« Verpflichtungen nachkoniinen. Glauchau. An« Montag abend wurden 4 Scheunen durch Feuer hier zerstört. Bautzen. An der Obst- und Garteilbanschnle wurde hier am 11. April, vormittngs 8 Uhr durch den Vorsteher der Anstalt Herrn I)r. Friedrich Brngger der diesjährige Obstbankursns für Landwirte «nid Obstfrennde eröffnet, zn welchem sich l 1 Teilnehmer, ineistcnteils Söhne von Land wirten mit kleineren« Grundbesitz, einfanden. Der Kursus dauert 5 Tage in« Frühjahr und 2 Tage im Sommer und wird vorzugsweise Pflanzung. Winter- und Sommer- schnitt, Veredelung, Baumpflege und Düngung der Obst- bänme nmfasscn. Zittau. In Hirschfelde scheuten am Montag iiachm. beim Herannahen eines Zuges die Pferde eines Geschirres. Sie durchbrachen die Barriere, so daß der Wagen von der Maschine erfaßt und einige 100 Meter fortgeschoben wurde. Der Kutscher Garbe lag zwischen den Räumern der Loko motive und war schwer verletzt; an seinen« Auskommn wird gezweifelt. Oftritz. An« vorigen Sonntag empfingen gemeinsam mit sämtlichen Herren Lehrer«« 66 Kinder feierlich beim Hauptgottesdienste die erste heilige Koniminilon. Am >1. d. M. wurde das neue Schuljahr für die 4 Schulen des Pfarrbezirkes mit Von« mmcsto Lpii'ilim und feierlichen« Amte eröffnet. Die Zahl der Schulkinder beträgt 500, die von 7 Lehrern und 2 Geistlichen unterrichtet werden. Das hiesige katholische Kinderasyl zählt zur Zeit 130 Besucher, worunter 18 Waisenkinder, die in der damit verbundenen Waisenanstalt nntergebracht sind. Der Segen des katholi schen Kinderasyls tritt immer mehr und mehr zn tage und muß bereits ernstlich an einen Erweiternngsban desselben gedacht werden. Vereinsnachrichten. H Lcipzig-Plagivitz. Sonntag, den 17. April, abends ^2>8 Uhr, findet in« Theatersaal des Schlosses Lindenfels der zweite Gemeindeabend in Leipzig-West statt, mit Vor- trag über Bischof Freiherr v. Kettcler. — Eintritt frei. Der Krieg in Ostasten. Abermals steht die Oeffentlichkeit unter dem Eindrücke einer jener plötzlichen Katastrophe«« ans den« Kriegsschan- platze, «vie sie in dem Verlaufe dieses Krieges schon wieder holt ausgetreten sind, gleich Blitzschlägen herniederfahrend. Die schweren Unglücksfälle. welche bisher die russische Flotte betroffen haben, heute schon einen SchiffSverlnst von über hundert Millionen in« Werte darstellend, ereigneten sich außer in der Schlacht bei Tschenmlpho nicht in« offenen Seetreffen, sondern kommen tückisch und unerwartet, unter den stahlgeschützten Panzerkolossen ihre Opfer beinahe «vehr- los anssnchcnd. Die Torpedierung des „Cäsarewitsch" und „Retwisan", der Untergang des Minenschiffes „Jenissei", welches auf eine eigene Seemine stieß, und mm der plötz liche Untergang des Admiralsschiffes „Petropawlowsk" mit Mann und Maus — das ist bereits eine entsetzliche Liste von jenen Schrecknissen des modernen Seekrieges, gegen welche weder Tapferkeit, noch die fortgeschrittenste Technik des Schiffsschntzcs etwas ansznrichtcn vermögen. Der Untergang des russischen Panzerschiffes „Petropaw- loivsk" hatte den Tod des ersten Adniirals der russischen Flotte Makarow, den Tod des gesamten Stabes und ca. 600 Mann an Offizieren und Soldaten und auch den Ver lust der russischen Kriegspläne im Gefolge. Der schwere Schlag, der mit dem vorgestrigen Tage Rußland betroffen, vermag an der Kriegslage nichts nm- znforinen. Er wird auf beiden Seiten der Kämpfer nicht ohne moralische Wirkungen sein, auf der eine«« Seite die Besatzung von Port Arthur aufs neue entmutigend und mit düstere«« Besorgnissen erfüllend, ans der anderen, von KriegSznfällen so außerordentlich begünstigten Seite zn Wageinnt und Siegeszuversicht anfenernd, aber die bis herige Verteilung von Licht und Schatten, den bisher voranssichtlichcn Gang der zukünftigen Ereignisse kann er «licht ändern. Am schwersten trifft Rußland der Verlust eines seiner bedentendstci« Seemänner. Ein Telegramm des Kontre-Admirals Fürsten Uch tomski an den Kaiser aus Port Arthur entnehmen «vir, daß von den am 13. d. Mts. auf eine nächtliche Erpedilion ansgesandten Torpedobooten das Torpedo boot Besstratschm«, das sich infolge des schlechten Wetters von der Abteilung getrennt hatte, von feindlichen Torpedo booten nmzingelt wurde und im Kampfe mit ihnen unter ging. Fünf Mann sind gerettet. Weiter wird gemeldet, daß beim Manöverieren des Geschwader- das Panzerschiff Pobeda durch eine Mine eine Beschädigung in der Mitte auf der rechten Seite erhielt. DaS Panzerschiff lief ohne Hilfe in den Hafen ein. Ein Menschenleben ist nicht zu beklagen. Die Nachricht von Togos siebenten« Angriff ans Port Arthur und den« Untergange des russischen Panzerschiffe» „Petropawlowsk" wurde in Tokio früh 8 Uhr durch ein Privattelegramm bekannt. Sie erregte in den amtlichen Kreisen die höchste Befriedigung, besonders die über die Petropawlowsk. aber man sprach sein Bedauern über den Tod des tapferen rm'siichen FlottensührerS ans. Admiral Makarow stand bei seinen japanischen Gegnern ii« hoher Achtung; sie bewunderten die Art. in der er das russische Geschwader nach den ersten Angriffen aus Port Arthur reyabilitierle und in der er den nngleichen Kampf führte. Ans die Nachricht vom Verluste des Petropawlowsk versicherte Präsident Lonbet den Kaiser von Rußland tele graphisch der lebhaften und aufrichtigen Anteilnahme, die Frantreich für das rnisiiche Volk und seine schwerbetroffene Marine empfinde. Amtlich wird gemeldet: Ein Telegramm des Groß fürsten Boris an den Großfürsten Wladimir Alerandrowitsch ans Liaojang von gestern besagt: Wie ans den Erzählungen des Großfürsten Kyrill zn entnehmen ist, stürzte er im Angenblicke der Erplosion auf die linke Seite der Kommando brücke und ließ sich dort ans Teck herab, wo er von einer Welle fortgespült wnrde. Sodann geriet er «ns Wasser in beträchtliche Tiefe und kan, dnrch eigene Anstrengung auf das treibende Schutzdach eines Dampfkntters. Er hielt sich darauf etwa 10 Minuten lang und wnrde dam« von dem Torpedoboot „Besnmny" ausgenommen. Der Adjutant dcS Großfürsten Knrill Onbe und der Diener des Groß fürsten sind nmgekommen. Petersburg, 15. April. Großfürst Wladimir yat seinen Generaladjnlanten Grafen Grabbe mit einem Arzt zum ver.vnndeten Großfürsten.Knrill nach Lianjang entsandt. Es wird versichert, daß die Wunde des Großfürsten dessen Rückkeyr nach Rußland erfordere. Gernchlen zufolge ist bei den« Untergange des „Petropawlowst" auch der Maler Wereftichagin nmgekommen. Tfchisn, > l. April. »Meldung des Renterschen Bnreans.» Ans japanischer Quelle verlautet, der Angriff vom Mittwoch ans Port Artynr verlies folgendermaßen: Bei Tagesanbruch machten die Torpedoboote eine Demon stration, zn derselben Zeit legten sie Minen in den äußeren Eingang zum Hasen, zogen sich dann zurück und vereinigten sich mit dem Hanplgeschwader. welches vorging, mn die russische Flotte zum Heransgehen z» bewegen. Dies geschah, die Petropawlowsk fließ ans eine japanische Mine und wurde zerstört. Telegramme. (Wolsfs Telegrapbenburcau.j Bern. l l. April. Die Bundesversammlung wählte zum Präsidenten des Bnndesgerichts für Tr. Bachmann den Bnndesrichter Dr. Soldati. Bern. ll. April. Der Nationalrat hat das Gesetz über die Nenordnnng der Feldarlillerie <Formierung von 72 Batterien zn je 1 Rohrrücklanfgeschüyen», ebenfalls ange nommen. P o r l s m onlh. l 1. April. Der Torpedoboots - zerstöre«' Teazer ist wieder flott geworden. P a l e r mo. l l. April. Der Erzbischof von Palermo .Kardinal Eelesia ist gestorben. Pete r s b n rg. l l. April. In voriger Nacht brach in einen« Zimmer des l. Stocks des Nordhotels, gegenüber dem Nlkoiaibahnhof, Feuer ans. Als die Feuerwehr ins Zimmer drang, fand sie alles in Flamme», i>n Zimmer eine arge Zerstörung, die Fensterrahmen heransgeschlagen und die Dielen anfgerissen. Das Zimmer war vor einigen Tagen von zwei zugereisten Herren gemietet worden. Einer derselben. .Kasanoiv, wnrde im brennenden Zimmer tot ans- gesnnden. der zweite war verschwunden. Es weist alles darauf bin. daß der Brand infolge der Erplosion einer Höllenmaschine entstand, die dnrch unvorsichtiges Umgehen des Besitzers erplodierte. 'Barcelona, l I. April. Die infolge des Anschlages ans Mama veryasteten Personen, mit Ausnahme einer, sind heule «nieder in Freiheit gesetzt worden. Der Zustand Mamas ist befriedigend. Barcelona, den 15. April. Heute abend wurden erneute Knndgebimgen zum Zeichen des Widerspruchs gegen den Mordanschlag auf den Ministerpräsidenten Mama ver- anstaltet. Dabei kam es zn Zusammenstößen mit Repu blikanern und revolutionären Elementen. Mehrere Personen wnrden verwundet. Washington, l 4. April. Der deutsche Botschafter Freiherr Speck von Slernbnrg drückte dem Präsidenten Roosevelt die herzlichste Teilnahme ans Anlaß des Unglückes auf dem Kriegsschiffe „Missouri" ans. Washington, 14. April. Nach den neuesten Mel dungen ans Pensacola sind bei dem Unglück ans dem „Missouri" 2!» Mann nmgekommen. Der Unfall ereignete sich gegen Mittag. Es erfolgten zwei Entzündungen zu nächst bei dem linksseitigen zwölfzölligen Geschütz im Hinteren Panzertnrin während des Ladens, sodann fast nnmittelbar darauf unten im Bediennngsranm. Theater, Kunst und Wissenschaft. j Mitteilung a n S d e in B u r e a n der K ö n i g I. H o f t b e a t e r. Jiu Kvnigl. Opcrnyause wird Sonnabend, den 6>. d. M., Richard Wagners „Tri fl an und Isolde" mit Fra» Willich als Isolde, Herrn Bnrrian als Trislan ansgenibrt. — Sonntag, den «7. April, gehl die 'Dper „Figaros Hochzeit" in folgender Besetzung in «szene: Susanna: Frau Wedekind: Ebernbin: Fräulein Aast: Gräfin: Frau Rocke Heindl: Graf: Herr Perron: Figaro: Herr Greder. — Montag, den 1^. April, findet die 7. Wiederbolnng der neuein- slndierten Oper „Joscpb in Egypten" mit Herrn v. Barl«, Herrn Perron, Herrn Schcideinantel und Frl. Aast in den Hanpt- partien statt. j Residcn zi beater- Jenny Gros? feiert allabendlich bei vollem Hause in dein pusii'piel .Maria Tbcresia" große Triinnpbe. — Sonntag nachmittag wird .Ali Heidelberg" grgcbr». Kirchlicher Wochenkalender. 2. A»nntai »ach Ostern. GotreSdienstordnung. 4»ostir«Se: HI. Messe «nn » llbr. ' ,7 Ilyr Friibpred>gt. HI. Messen um 7. v (SchnlgcMesdiensN und 10 llbr. Gtt Uhr