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cg ».»0-14,8» » jchinendrusch 1I. «SO Stück 1».0* i.SO wetze«. W kJ. 1 Mandel 1. Veil «Je zu -kr« K75 der „Sächsischen Bolkszeitnng" v»m !k. Dezember > «»<«> VLreil: le, Vtsek«, »rck«, plütt- »«otlvriuiueo, rn, Kelter-, . Itvrbn«Ien elnnreoritck- r, -ivdllltvi» !>8VN billigst nMIen, t»-»ü« I V. e»pl». rr-LsIo». hlenftr. 214. iMetiö! X ? 2 > L v iv Aus Stadt »tud La» d —* Wohl alle Eltern und Lehrer wissen, daß nicht selten Kinder, von denen man die Wahrheit zu hören gewöhnt ist, die ungeheuerlichsten Sacl-en zusammen- reimen und für gewisse Wahrheit erzählen. Häufig ist eS vorgekommen, daß auf Grund gerichtlicher Aussagen von Kindern Personen — und nicht zum wenigsten Lehrer — und deren Familien viel unverschuldeter Kummer und Sorge verursacht worden ist. Aber solche Aussagen der Kinder, durch die oft falsche Gerichtsurteile hervorgerufcn wurden und werden, sind nicht immer bewußte Lügen, son dern häufig liegt die Ursacl>e hierzu in der zu lebliaften bezw. krankhaften Phantasie, in der zu geringen Beob achtung, in der Beeinflussung durch böswillige Angehörige und Bekannte, in der Verwirrung des Kindes im Gerichts saal, l-ervorgernsen und durch die fremde Umgebung, die vielen fremden Gesichter, die ihnen fremden Trachten und die feierliche Handlung, nicht zuletzt in der Art der Frage stellung an das Kind. (Suggestive Frage z. B. „War das nicht so und so? Ties und jenes tat er doch?") Das Ver hör Kindern gegenüber bedarf darum notwendig einer ein gehenden Reform. Alle diejenigen Lehrer, überhaupt alle Personen, die hierin Erfahrungen gesammelt haben und denen eine Reform der Zeugenvernehmung der Kinder um derer selbst willen und im Interesse der ganzen Menschheit am Herzen liegt, werden gebeten, ihre Beobachtungen, Er fahrungen usw. auf dieseni Gebiete dem Unterzeichneten freundlichst einsenden zu wollen. Selbst die kleinsten und sckx'inbar unwichtigsten Nachrichten sind willkommen. Allen anderen Blättern, pädagogischen sowohl wie politischen, soll für event. Aufnahme dieser Zeilen gleichfalls freund lichster Dank zngesichert sein. Herm. Michel, Lehrer. Menden, Bez. Arnsberg. —* In einer vom Liberalen Verein einbe- rusenc» Versammlung sprach der Neichstagsabgeordnete v. Gerlach über die Neichsfinanzresorm. Es gelangte fol gende Resolution zur Annahme: Die Versammlung des Liberalen Vereins für Dresden und Umgebung ersucht deu Reichstag, alle Erhöhungen der indirekten Stenern, ins- besondere auch die Dresden so schwer belastende Sondersteuer auf Zigaretten, abzulehnen und die Neichsfinanzresorm möglichst ausschließlich auf eine progressive, alle größeren Erbschaften, auch in direkter Lage, umfassende ErbsclMs- steuer und auf andere direkte Neichssteuern zu gründen. —* Mittwoch abend fiel au« dem FenUer de» ersten Obergeschosses des Hauses Stepbanienstraße Nr. 33 der zweijährige Sobu eines Unterbeamten aut die Straße hinab und wurde tot aufgefunden. Der Kleine hatte ossrn- bar beim Herabsehen auf die Straße daß Gleichgewicht verloren. —* Mittwoch abend stürzte in der Verladt Cotta unterhalb der Dampfschiffhallestelle ein siebenjähriger Knabe am Landungssteg kopfüber in die anqeschwollene Elbe hinab, wurde aber von dem ans das Geschrei der Spielkameraden herbeilenden Schlaffer P rul aus Potsckiappi-s. der dem im Strome treibenden Inng>n eine weite Stricke nachschwamm, mit eigener Lebensgefahr gerettet und den Eltern überaeben. Chemnitz, 1. Dezember. Der Einzug der Kaiser-Ulanen in Chemnitz fand gestern statt. ^11 Uhr traf das Regimen! an der Stadtgrenze ein und wurde dort vom Garnison ältesten, dem sich der Generalmajor, sowie die Stabsoffizier' der Garnison angeschlossen hatten, empfangen. In Gegen- wart der Offiziers der Garnison und einer großen Anzahl Vertreter der Stadt begrüßte ans dem Nenmarkte General leutnant Basse daS neue Regiment namens der Garnison, worauf Herr Oberbürgermeister Dr. Beck die Ulanen namens der Stadt bcwillkoninmete. Dabei lud der Redner das Regiment ein, nächsten Sonnabend einer von der Stadt gebotenen Festlichkeit bcizuwohnen. Das Offizierkorps bat der Herr Oberbürgermeister als Willkommen eine Silber gabe zum Gebrauche im Offizierskasino anzunehmen. Der Regimentskommandeur, Herr Major Graf v. d. Schulen burg. dankte für den schönen Empfang. Alsdann setzte das Regiment seinen Marsch nach dem Kasernement fort. Leipzig. Vom 2. bis 4. Dezember findet im Parterre der katbolisclxm Schule, Aleranderstraße, der alljährliche Vinzentius-Basar statt. Mittwoch, den 6. Dezember, ist das Basarkonzert i» den (hesellschaftssälen des Zentral- theaters, Eingang Thomasring. Solisten: Herr Opern sänger Urins, Frl. Kouzertfängerin Fr. Elvald, Herr Dramaturg Albau v. Hahn, Herr Klaviervirtuos Josef Pembaur; im ersten Teile des Konzertes singen dieKindcr- chöre des Herrn Lehrers lind Organisten H. Löbmaun. Versäume kein Katholik, deu Basar sowie das interessante Konzert zu besucl>en. Nach dem Konzert ist ungezwungenes Beisammen'ein in den Konzertsäleu. Billetts ä 5, 3, 2 und l Mark sind zu kaufen im Basar und in der Buchhandlung Ir. .V. Pfliigmacl-er, Nudolfstraße 3, pt. Nenkirchen. Unweit der sogenannten steinernen Brücke in der Würschnitz wurde der Leichnam der 75 Jahre alten Iran Lützen ans Jahnsdors gesunden, welci>e sich am Sonn abend früh aus ihrer Wohnung entfernt und den Tod frei willig gesucht hat. Zwickau. Bei deu hiesigen Gewerbegerichtswahlen siegte das sozialdemokratische Gewerkschaftskartell mit seinen Kan didaten für die Arbeitcrbeisitzer. — Für die deutschen Kämpfer in Südwcstafrila ging gestern die zweite Sendung Liebesgaben hier ab. Insgesamt waren 3000 Mark bar eiugegaugen und dafür Wäsche, Gennßmittel usw. gekauft worden. Werdau. Im 30. ländlichen Landtagswahlkreis macht sich eine Gegenströmung gegen den ausgestellten Kandidaten Regieruugsrat Dr. Sehferth-Zwickau geltend. In deu hie sigen Blättern wird Herr Fabrik- und Rittergutsbesitzer Karl Wolf in Schweinsbnrg als Kandidat empfohlen. — Zu deu am 7. Dezember hier statlsindenden Stadtverordueten- wablen werden sowohl der Reichsverein, als auch der sozial demokratische Verein Kandidaten ansstellen. Oberwicsenthal. Die hier erbaute Gasanstalt ist in feierlicher Weise in Betrieb genommen worden. Die Au- stalt kostet 02 000 Mark. Das Kapital soll binnen äO Jahren seitens der Betriebsgesellsclxfft amortisiert sein. Das Werk besitzt zurzeit 80 Anschlüsse mit 000 Flammen. Die Straßen beleuchtung besteht aus 30 Flammen. Marienberg. Mittwoch vormittag hat sich der liier all gemein geehrte, gutsituierte 55 Jahre alte Kaufmann P Bieber aus Schtvermut in seinem Han''e entleibt. Er hinter- läßt eine Witwe und drei unerzogene Kinder. Seitendorf. In unserem verkehrsfernen Orte wird gegenwärtig ans höchst interessante Weise der Flottenver- einSkalender an den Mann zu bringen gesucht. Mau be nutzt dazu den Militärverein. Der Zweck des Flotteuver- eins ist durchaus mit dem Zwecke der Militärvereiue nicht identisch. Dieses Vorkommnis läßt einen Blick in die .Klein- arbeit des Flottcnvereins zu und gibt einiges Licht über die Mittel der Agitation dieses Vereins. Olbrrsdvrf. Tollwut wurde bei einem hier getöteten Hunde, der dem Gutsbesitzer Herrn Josef Donath gehörte und der einen bei diesem bediensleten Knecht gebissen hatte, fcstgcstellt. Ter Knecht wurde sofort nach Berlin in da» Pasteursche Institut geschickt. Bekanntlich wurden erst vor wenigen Lagen hier zwei Frauen von einem Hunde gebissen, bei dessen Sektion sich Tollwutverdacht ergab. Dieser toll- wutverdächtige Hund hatte, bevor er getötet wurde, mehrere andere Hunde, wahrscheinlich auch den des Gutsbesitzer» Donath, gebissen. Bereinst»nil»rr«i.»i,t u 8 Meißen. Am ersten Adventssonntage, an welchem die gemeinsame Kommunioiifeier des hiesigen katholischen Gesellenvereins stattsindet, wird bei der abendlichen Ver sammlung Herr Oberlehrer Schönfelder einen gütigst zu- gesagtcn Vortrag halte». 8 Meißen . Am Mittwoch beging der hiesige Kirchen- chor eine kleine nachträgliche Feier des Festes seiner Patro nin Eärilia. Frohsinn und Heiterkeit herrschte neben dich tem Tabalsanalm. Trotz dieses kleinen ttebelstandes hat wohl auch der anwesende Herr Vorsitzende des hiesigen ka tholischen Mäunergesangvereiiis, Herr Franz, nicht nur sei- neu eigene», sondern vieler Wunsch ausgesprochen, wenn er eine solche Feier für jedes Jahr geplant wisse» wollte. — Hoffentlich geht die saugesfreudige Vereinigung auch an Mitgliedern verstärkt, »eben ihrer bewährten Führung in das kommende Judiläiimsjahr hinein. 8 Radelierg. Vergangenen Dienstag feierte unser Kasino sein 21. Stiftungsfest im Saale des Hotel Kaiscrhof. Der Vorsitzende des Vereins, Herr Lehrer Banda, begrüßt? die zablreich erschienenen Mitglieder und Gäste aus das herzlichste und ermahnte sie, auch fernerhin treu zur Fahne zu l-alteu und gern und willig dem Rufe in die Versamm lungen zu folge». Das Vergnügungskomitec hatte cs sich besonders angelegen sein lassen, den Abend durch die Auf führung von zwei Theaterstücken zu verschönern. Zur Dar- stclluug gelaugten zwei Einakter „Die Fuchsfalle" und „Der Kandidat". Gespielt wurde ausgezeichnet, und lang anhaltender Beifall belohnte die Mühe, die die Darsteller für das Gelingen veruxuidet hatten. Auch an dieser Stelle sei nochmals den sehr gesMtzten Damen und Herren, die sich i» so uneigennütziger Weise in den Dienst der guten Sachs ^ gestellt haben, ans das herzlichste gedankt. Ein flotter Ball > hielt dann die Festteilnehmer bis in die frühen Morgen stunden zusammen. —r — »iv. a. Bei dev Redaktion gingen rin: Für die Hiickie in Tietden» Iohonnstodi 5» von I R. Pmgnn. — Für d,n >t>irck,nl'ou in Dresden-Pieschen > ^ 10 ^ Non N. M.. jZw'cko». B--i der Skirchenbank-sle iiv Di - sden>Inl.ni »s.'odt giigen ein- 100 ^5 für d'e Oro>-> von (L F d»>a> den d,-i-w, H>rin VON ns Mess,«», Kram-, Biest- nnd 4V»Uu,ärk»e. In der Woche noin IO. bi? i<!. 1!e^ int-ei. iN»ch»niis nur mii Quelle,iiiiiq.-t-e: „Lii-IN - „ellotiel g e i ch e >, e r l I ü r n 11 a- 0S ledeui-l: ivr Brenee, H ^ gerdel». AHI.-- Sohlen, gi — iit-iiüael., N. -- Nrmn R» L - L<iml«„1,t-. kck> --- Schweine . 1 — Tiinben . 's - Biel,. N4, Ninm- und Vieh«, Ä WoN- und Äh -- «eidnn l-l»ninrll Tie eiiiqeNiiniineile »isfer biubei d< m L>r,«minien tiibi di- giiki d-r Mnrkllu,>e -in. wu keine-gher n>u>eo l>en >sl. dnuern die »»arkle mir einen Tn», l. stoiiigreicb Sachsen. 10.: —; II.: Piichoisivei do P, Ebreiikliedei-rdois je (2. am Tage zigst. P ). .Niriicheig H. <2), --ibsiodl >V ('/»), Nensalza j? (2, WeihiiachlSinarfO, 2. NachdarUaalen Preußen, Neg'?dz If>: ^Nsirnrück .NP.I Neg.-Pez. Mersei'nrg. 14.: Hollen S. Mb <>>.): V°iVle, mtz, 10.: HlcherSloeida UV : gvn'gi. ivipei n. II Relion ti ; <iv os beizogiini Sichle,i We'inar IN. Ü'eioo a d. (sis.,, z>.- M>e>ib'i»a. 10 : Eckenleig V.: Ftn s ei Inin iliinl o 1/ — ; ill'isiin- liini Neuß j v.. II Taona HP . I : Hobe, linben HP. N„, dort cr. 14.: Vaail'iiis, NP. 10 : Hiiicl be«, 1>Ii< >6 : TI lo st ^ Oöi-mr. Pigmien, I I : Na- den ÄNHi ,i n>bn> I!i: Noinlnir^ ff Klarheit über das wirtl'ch G„ie und Echte in der veiwiir, »den Fülle der Erzeugnisse der modernen N.ihrnngsii itiel Jntusirie isi sü, di, Hans- frau und sü> jede», der ans eine gesunde, reine und woblsämnck i de Kost Bedacht hat, von all rg'ößter W chiigke'i und v>ak> ictm ll>e drutung. Bei keine,» Piodnkte l, -ff> dntz so z». wie bei», >'k, st e. Der heutige Markt ist int sege,».,, len ,.M< l-k< fi,, t" nie,- schrvemint. Es ist hier »ichl die ?>,lle, die ganze Reihe der vcnichie denen Getreidekoff ,s. du- di,u »>ck is nb>>i k<i> Pnbl>t> n> olk „Malz, ist.ffee" verkauft wera.n,, anfznsntzreii und zu schildern. Nur eines sei hier ini Interesse aller ,>änf -r f, stgestelli: deu an»gezeichnete» Grnuß' wert, den das Piit litnm im Malzk. ff.e snct t, besitzt unr ein eg,',', in bezug auf G,sandb.-iis-Eigenscliasien »nd W>'hlgesckunack voltkou nai, guter und einwandfreie, Mai,k, ff e, der wirkl cki aus Malz. ,„d zwa, aus bestem Malze b,rg>snUt »ni,d und zugleich anch de» für de» dauernden Geunß erioroerlictieu Wohlgeschmack nustveist. Deshalb empfehlen die Aerz'e staihremers Malzkaffee, meil dieser, wie auch von den ersten Autoiiiätm N'ssenschasil'ch sesigisollt wurde, vor alle» andern Malzkaffees den »nl esriiit.nen Vorzug hat. nick t um elle für die Gesundheit wichtigen ui d wenvollen bygiemschen Eigeiiichasien i,n höchsten Maße zu besitzen, sondern anch durch seinen würzigen cbarok tertsttschen K,'ff''ec>e<ck weck geni ßieich zu sein, onger ehm und anreger d zu wirken. Dieser Kaffeegeschmack wl,d ihm d,rch ein eigenartiges Verfahren mitgeteilt.K UK ° «7«, Der echte ..Kathreiner*— wohl ,u merken! — kommt nur in geschloffenen Paketen znm verkauf, die da» vild und den Namenszug de» Pfarrer Kneipp al» gesetzlich eingetragene Schutzmarke führen. Paul postier Vtillor 11. I.i»oHc-,-^r llkeriltii-ji.. g«kki8k»I»Lr 7? »iiui-' nr.itiolo. Sltbei,Lceln-m- lilr , »in», HrULae«- , »> »I» knarrst sm besten unck billigten ckie illeit« Lliiiolleell-erp«<jIUoll Ü338en8fein»VogIei')l.O Vrvsclen 8ckio»»»<5»»»» S, I e«rn»pr 1. I IM tirerv ..Lir 7»«>e' Tel «7«« K »» viel-^a,»m«itzch.u.lkt Gtnben- I Mittzche» loko,» k-ktenlo» in guie Grivo'st. ll-n ' Gra»tze»,Msnesckh«>ftr.»IV, I. kÄlitrek Nlkii-tllilisck-Vöselii. Iii<»It><ml»l,>1x: I'< l< r ln. l^, Itt'Ist t!< It- V !»!>< Il iuL >1. itli.l'». lil« I»« 8teinKoßIkn lii'tl miV« lio Ni nlmiiolllen, ^iLlimIzotilon-Niikk ttroimltolx, gsOd gKLPSltKll. Wir lnb'rii Nu«- «»-«r»,I»»«>ig« «u >i»d gcivährle >i>n »ollck« uni» pi-«»»np»«- S«iti«nung. - Aus umere billigen Prone geii'i'ilir'» ivir a»>!. rdem noch 8 KsKsll orten Pebetlunacn weiden in atstn unseren AerknulS- strNen ent^ege« gen»ui,»l». Itungsi ll I^llmölzlgs I-i-«-»ck«l», Münchner Vlraße 24 I. rechts 4,4«