Volltext Seite (XML)
QM Vorstandssitznngeir abgelxilten, ein Nnsflng, ein Som merfest und vier Perernsfesta kziim Besten des Fahnen- sonds, der Weihnack-tsseier und des Stiftungsfestes) verair- swltet worden. Tie Zahl der Mitglieder ist ans 200 ge stiegen: ersrenlichelioeise ist ein Znnxichs von 08 Mitglie dern zn verzeichne». Solxwn erstattete Herr Rönsch ein gehend den Kassenbericht. es sind II00 Mark alt Pfennig Einnabmeii und Marl 25» Pfennig Ausgaben idarnnler 070 Marl 00 Pfennig an den Perband abgeliefert) zn ver zeichnen gewesen, Krantennnterslütziingen sind iin Betrage von 08 Marl 2/> Pfennig gezahlt Ivvrden. Ten: Fahnen- ronds ist ans I/>7 Marl I,ä Pfennig angeirachsen. Nach Er stattung des Revisionsberichtes erfolgte die Entlastung des Porslandes, welche von d.r Permmmlnng durch Erbeben von den Plätzen ausgesprochen wird. Ans der Porsten,ds- >nak>l geben hervor: .derr Pilaezel als erster, Herr Szymko- iviak als ziveiter Pizeprä'es. Herr Romch als erster, Herr Schubert als zweiter Kassierer, Herr Kcckchihti als erster. Herr von Faborowsti als ziveiter Schriftführer, Herr Mwähle als erslcr, Heir Biüller als zioeiter Bibliothelar, als Kas'enrevisoren die Herren Heidani, Walter und Hein. Nachdem noch über einige eingegangene Anträge Bescbtnsi gesnsit N-ordo» ist, und einige geschäftliche Mitteilungen erledigt worden, wird die Berfannnlnng durch den Präses geschlossen. !< bei tH.idcberg. Tienstig FMrnar - Ilbr abends Ti hvmmen: Kaltu-l. Ingen d>' r>nu. 8 Ncrdeberg. Tonnirstig 7. F binar llhr abends R isse> : Hmy, Kasino. § Bischosswerd». Sonn tag IG F. bnmr n rchin. Ilbr: Kalb. Kasjan. stich -»V. e Ein int e r a i s a n l e r P r v z e si. Zwischen der Wvi inannlinie und d-nn S imptiziiüinns isl ein liestiger Streit entbrannt, der zu einem interessanten Prozes', führen Ivird. l''s tändelt sich um ein Bild in Nr. 00, das eine am Färsen sitzende Frau daistellt lind die llnteräbrist trägt: ..Wir tönnen Patern nicht begraben. Wörmann gibt die Leiche nictr! laus, bis das Lageraeld bezalilt ist/' Ter Simpliziinn ns Perlag lilmte "Wörmanns Forderung, sich wogen des Bildes und des Wertes zu entschuldigen, mit dem Hinweis ab. das: er dem Propch mit Befriedigung entgegen- 'ehe. weil er geeignet sei, mancherlei benierlenswerte Details über die Wörinannünie an die Teisentlicl»leit zn bringen. e T e r v e r s cl> tu n n de n e T o t e. Ans Hrincban < Schlesien» närd beriä'let: 'Ans dem Felde in der Nabe von Hrnscban ttnirde in den lebten Tagen der gegenwärtig stel lenlose Franz Gemer in anscheinend lolem .Zustande anige- 'nnden. Ein b n heigernsener "ckizt lonslatierte Tod durch Erfrieren und ordwele die llebersübrnng der Leiche in die Totenkammer an. Als am näcbslen Tage die Kommission erschien, um die Ebdutlivn der Leiche vorznnelntten, war der Tote verschwunden. Ter herbeigernsene Totengräber gab an. die rolenlammer für die angesagte Obduktion ge beiz! zn liabi'n. Nur übrigens dar Lote l iiigelommen '.i. wisse er nicht. Tie Kommission begab sieb in die Wohnung des Genfer. in der Meinung, das: sich die Angehörigen desselben bemächtigt laben, um allenfalls die Obduktion zn veehin- dern. Nicht wenig ernannt naren sie aber, als sie den Tot geglaubten, frisch und munter, beim Frühstückskaffee an- traien. Genfer, der allerdings dem Erfriernngstode ziem lich nahe gewesen irar, ist in der tvarmen Kammer wieder zn sich gelommen und hatte sich eiligst unbemerkt von der unheimlichen Stätte davongemacht. v Aegymen und Palästina werden auch im Jahre IO07 das Zcel mehrerer Ltndiensahrten bilden. Tie 20. Reise beginnt am 10. März in Genua und führt über Neapel, Korinth, Athen, Smyrna, Rhodos. Beirut. Damas kus S-e Genezaretg. durch Galiläa nno Jerusalem, wo selbst die Teilnehmer während des Osterfestes »veilen, und weiter nach Unter- und Lberäghpten bis Lnror-Assnan. Wer nicht die ganze Tour mitmachen will, kann eine der im Programm vorgesehenen Teiltouren wählen Tie Smiimerreise" begiitnen am 10. Juli, 8. Augu't nnd lO. September. Kleine Separaldamvfer werden nicht benutz», sondern fast ansschliesilich die grosien chisfe der regulären Lin'en des Norddentscheit Lloyd, n. a. die Salon- danrpser „Te-rapia". Zchleswig" und „Hohenzollerrr". Sämtliche Fahrten, an denen auch Nichtlehrer teilne.mren, w rden von dein Beraitstalter dieser Studienreisen Herrn Int. Ballhaus.» in Solingen persönlich geleitetet. Ausführ liche Programme werden ans Anfrage kostenfrei zngesandt. Katholisches Arbeitersekretariat Dresden-Löbtau, zWerrlersrrafjt Ili. Unentgeltliche Auskunft und Arberrsnafhn.mr SwechUiinden von 18—1 Uhr und von 8 — 7'? AB Leipziger VolkStmrcnn öffentliche gemeinnützige A u s k n n f t S s! e ! i» Grimma »scher Älter uw cg ?1l. anog:eoia"/> nm> hi-'! 0«L live »nd »on ^ ^ Uhr Katholischer Frauenbund, Dresden jesea Mlitivoch (.ruyer an Feiecrogen) nochin. von ^ Ins > Ogi E P r e ch ft n » d e in allen Angslegeicheileii de > Fi aoen - in der Gcschliftsstcllc t-iiufferstrasic 4, I. urT) j D e. S Königliche K o n s e r v a t o r i u nr für Dl usit n >; d Theoler Dresden veranstnltet am Freiing den d F-bnnm. avend« ' H llu. un „Vereinshause" sein II. Prttfuags.Uonzerr ni i l O e w e j! e r i .g o n z e r ! e u n d Borträge i in Februar i ' » 7. -- Anangemem . nah TiuteirtS'arteu: F. Nies. Köiiig'.Ho'- B..,.>'mn II- tz>and>.-.>i,g. Kouzeci-Ugenrur und Piano-Lager (Inoaber. ch. Pb-n-rr) Teestlahe 2! (KaufhauS). Dresdner L e h r e r g e sa n g v er e i n. Sioaz.ri unter PU1- ivirkung der uerstäiklen GeiverbehauS'Kapellc. Leitung: F-'edrich 'piande-' Ebl-rineike: Bruekuer: üicrmauenzug. Hegac: itaner K'.iet in. der chwannlSn.nitii, Kauu: Äarmannenubsch.ed, N. Siraah: pordengeiang. Mimvoch den «Z Februar, abends 'Z.4 Ugc, Ge« »re.behaus. Sitzs» ätze ü 6. 4, 2 Stehplätze ü r pilchard Pur ineister, «Chopin-Abend". Minvnkung: F.ilT' Terra und Paul LZiccke (Deklamalirin). Sonnabend den b. Februar, abends 7 Uhr, Palmengactea (MusenhauS). Sitzplätze rr ! 2',2 Stehplätze ü. l'/e Max Parier, II. (letzter) Klavierabend. Montag den II. Februar, abends 7 Uhr, Palinengarten /Minenhauen Sw)- Plätze ü. 4. B/z Art, Stehrlätze u. 1 >ch. Uetz Bestellungen ans Plätze nimmt auch die Königl. Sä,4P. Hof- Musikalienhandlung von Ad. Brauer (F. Pivtner). Aeimaol. ^aupistrasze 2, entgegen.— Kartenverkauf von b—l. 3—tz Udr Bezirksliste geschützter Grfiudungen. Mitgeteilt vom Patentbureau O. Krüger L Co., Dresden-A., Schlohstrasze 2. Kopien billigst. — Auskünfte frei. Dresdner Bohrmaschinen-Fabrik A »Z. vorm. Bernhard Fächer L W n>ch Dressen»-'!.: AeibnngSkuppelung init in einem Holz« -y inder kestz ivremiendem. zusliinnieniederiideni Sp eizrina. — Phil,pp Rauer jua. Dresden; Halter in beutelartigen Hulvebäl« lein. — Wilhelm Walther, Dresd n N. : ClrkrrisLec Brelder zum Weite geben des Stande» tes des Melders sowie einer beliebig ge legenen Unfall- und Brandstesl-. — Walter Heller, Torken-ltz; Nardil'.ärlständer mit Udr. — Ars,cd Bsgelsrng. DreSden-^i : Klär anlage süc lustdichk nt>g> schloslene Klärbehälter. — Feau Cmma Grassenbeig, Dresden; Borrichtung an Zapshähne» zum vbiangen van an dem Japfrohr hecabrinnenden Lchmutzirapsen. — Fa Foh. Giehler, Chemnitz; Verfahren zur Herstellung von Sb »Muste rungen, die b.-i durchscheinende >> Licht sichtbarer sind — Adolf Müller, Chemn tz; Selbiikussierer zur Au'nabme van N.claichten mit einen, narr Walzen gtsirurteu Papierstrerscn. — Caurad Tont ermann. C remmy; Vorrichtung zum Frineir.stellen van Cx« z>ntern, Hebeln usw. Chemische Fabrik von Heyden Akt -Ges.. Nidrb.ul: Verfadre» zur direkten Herstellung von K..mpser auS PmeachlerhyS!al und -raomlyorar (angcm. Pat.) " Schlaaitviebpreisc auf dem iLrtcirvofe zu Dresden am 4 Fevruar IVV7 nach anrllicher FeitsLellunp. Lr?r. Fl'-Ulli:... -NN B . i ch !> -I MarNpre»« für KO Irz- ecdend- ^Scylacht- Vlrnrichi Mi ! Mi B-NM-,! c: !. . r<- hSchsir» i>>? >/, i> . . j"»—4 i ' -"'s>— t> >1 .'N>'NV!v..r d> c> P.-ilhcii >ü—td ! -i4—tnj tz. i- . — A'.-.L.tz F,'!Gi-'Nr^.sl-'le ! -i i-0 i. ae.mhri.- NN!»,,. — gut ürii.-Hcr»' . .'!> -n? '/» -7,» >. >»' jl-vt-» -c:..-cs .... Zu—:r t.ft - l'1 ,NN!>«--> o-Ii I. i8ccv!Ni,t.ige. uc-iic.ic Kuldei, hi»>H. NI - !>».i 3üt!>>chl'v.'stt'» «I -! I 7 -'4 I N. -icl 'i» .ui-->>-»N!!i,-l.- »l ly,- isöL,- ii»'U T>N.i»:ii!l!-»>!>ir ,:> 7 ,v!k:!.- i . '9 ^ '"-74 n Mm»- »urg.m riivtr Küae ,i«e .'/n »-nw.ckc!»- iiiu.»t-.c 5iu>»c inid »k-NN>ii . . ..... F -Z'. »44 - < 4 ,. S>!» . -,c-!i..!ir:i' Küh»- und Ksiii.-n . . . t>F . tiüyr unk- KiNdi» . . »FS!.-:- S.Z > a !»,- ,»ve.»i»'u . cn- 47 74-!-0 >c !iin»l.Nl- U »o gui usiin!? 10- IN ' 7S—77 ^ .L'! i'Fr?' . . -70 ZF, . ,7. a-'-c-ll »a!>t>n:niu ii'ld bl-'n - KO -,'.N (. F'T Ez'l'K »7 4U ! 75- 7.» P' / TIP -L-.F sN'A'... 7 . . - - . . 7c—7» ». .'«»Fl'.. '4'.,»^ . — >:: ?. />' il'. nc .r 4'. -^.7 z? ttl ' > - . N!i,I». iS' -1Z i. 40 4l 78 -V'» >. ci»::-»., q.-,:. r? Hamnnl und Schü-n- ! - !. t». .-GtL 1 't 'At/spU »l .'s.-Z i.:,'.- im*- i- >- j,-nu--n iin i-ni^>r v'.ö n I.rh.-U 17 4» 1.1 d»» !>. ,s c - i>wc>i!>- .... 4 4 K S. cliFL 4' Oi «4 ' N N-.-c- .'i. r'tttknstztsGj'Al»' lLTN.Z! . . 4 .4 7. —.1 >. K.>-5! - i >a nrneu I AuSnatzu.preise über Nat:;. — Geschäftsgang: Bei Schien, Kalben, K i-' ca Balle» und Kälbrr r lang'am. bei schalen Mittel, bei Schiv inen schlecht. — Von dein Auftrieb ftno 78 Rinder vsterreichrlch-ungarMcher Herlnnfr. DM- KÄrsi. krchvsrsiu ZrWäsn. (Veldsendttn^en für d?'.l Pureiit beZiabe ti'.an zu richten c-.r Kassierer A. Hornig, Dresden, Sr brr» nrann-Straste 2.L, i l. O) scliliigeu die Angrisw der d'reiipssläölec, die verschiedene Fähnlein gegen sie scbntlen, lnpier zurück. Bein, Anblick der gewnllmen Maliern und Türme der Bnrg, deren Finnen in, Abendsonnenichein erglänzien. fassten die Tchnlzsiiclienden Pr'nt nnd sagten sich, das; es last unmöglich sei. diese madige Feste zn breclx'n nnd das; mancher Sturm an den hohen Mauern abprallen müsse. Es Nur ein schweres Stück Arbeit, die Iwehbetadenen Wagen den steilen Schlossberg hinansziibringen, und mancher Schweisstropsen rann von den glühenden Stirnen der Man,irr; aber sie halfen treu zusammen, nnd wo ein schweres Hindernis zn überwinden war, da sprang der herkulische Fleischer her bei und gri's mit Niesenlrast in die Speichen der lnarrenden Räder. Eine stattliel-e Fab! wohlgenährter Rinder war mit im tzchige nnd bei inrem Anbliel lachte der Riese den Ritter an: ..Wird sich freuen der Herr Graf Friedrich, wenn nur ibm solches Nachtessen bringen." ..Wahrhaftig," entgegnete Walter, „du hast da einen llngen Gedanken gehabt und der Gras wird dir Tank wissen." ..Ei, Herr Ritter." sprach dieser mit breitem Lachen, „glaubt Ihr, es sei mir btos; um den Herrn Gra'en zn tun/ Jet, liebe selbst auch etnxiS Kräftiges nnd ein wenig viel unter die Fülme nnd bosse nicht zu kurz zu kommen, und wenn uns der Herr Gras behält, so wollen wir auch weine Kameraden sind dazu entschlossen ans der Bnrg bleiben und ihm Helsen, die Ulmer, mit denen ich seit langem einen Span ans.znsecblen habe, tüchtig zn klopfen. Zwar vermag ich nicht regelrecht das Schwert zn nähren: aber Ivo mein Schlachtbeil I insättt. da gibt eS Hassende Wunden und blutende Schädel." „Brav geiprvche»!" ries Walter. „Solche Kämpfer werde» dem Grafen willkommen sein, und an 'Arbeit wird es nicht fehle»." Indem waren sie am ersten Tore angelangt: eine kleine Wache, zu schwach für einen ernstlichen Angriff, hielt es besetzt und öfsnete, als der snng-' Rätter leinen 'Namen und den Fwecl seines Kommens nannte. Auch im Schloss Hose sali man leine "Angestellten zur Perteidignng und weder Rätter noch Knappen waren in dem weiten Raume zn sehen. Erstaunt über so viel Sorg losigkeit des <4raien sprana Waller von. Rosse nnd schritt dem Mnikettsaale z». ans dem lauter Lärm schallte, wie wenn ein lioheS F-estgelage gefeiert würde. Tie mitgesülnten Güter wurden abgeladen und in dem geräumigen Bnrgilall nntergebracht, Ivo auch die Mannsclxist Unterlommen fand. Walter batte dem langen Heiner Beselü gegeben, für alles besorgt zn sein und auch Wachen an die'einzelnen Tore zu sehen; dieser Mittete mit Umsicht nnd Geschick seines Amtes und sland bald in gros;ei» Ansehen hei den Bürgern von Hechinge». die sich seiner Führung willig überliesien und seine», Koni»ia»dv gerne folgten. Bald igs; er mitten linier d"ii Mannen und säx'ikerte mit de» Mägden, die schwere Hninpen mit schäumendem Biere herheitriige». denen dii dnrsligen Kelilen lebhaft znsprachen. Scherz nnd Lachen flog durch die milde Abendlnst nnd niemand schien caran zn denken, das; die nächsten Wochen die Freude in blutigen Ernst verwandeln sollten. 1. Walter betrat einen geräumigen Saal, ein hohes, altertümliches Gemach mit gewölbter Decke nnd tiefen Nischen in den Ivolsi zwölf Fns; dicken Mauern, deren sclfinale Fensteröffnungen nur wenig Tageslicht einfatten lies;en, so das; eine unbestimmte Tämmernng selbst bei Tage in dem Saale herrschte. Ta die Sonne im Sinlen war nnd das Helle Tageslicht zn schwinden begann, so hatte man die Fackeln, die in starken Eisenringen an den Wänden staken, entzündet, die „nn eine flackernde Helle verbreiteten nnd der ganzen Szene, die sich den "Augen des Stansfeneckers darbet, etwas Wildromantisches gab. Tie rauchgeschwärzten Wände wiesen keinen anderen Schmuck als das braune Wandgetäfel und etliche Harnische nnd Wappenschilder, welch letztere a» der Scbmalwand über dem Estrich, ans dem ein schwerer Eichentisch stand onsgebängt waren und bezeugten, das; liier, unter den Wappen von Zollern und Oellingen, der Herrensitz des HanseS sei. In der Mitte des Saales standen zlcxä weitere, bedeutend glasiere Tische aner über den Saal, so dasi sie mit dem erhöhten Herrentisch rechte Winkel bildeten. Tie Tafeln Nxiren dicht besetzt und laute Reden nnd Scherzworte flogen bin und her. Ans mächtigen Platten lagen alle Arten von Wild nnd Ge flügel, den, die Zechenden, wie auch den »nichtigen Humpen, kräftig znsprachen. Als Walter aus der Schwebe erschien, entstand eine Bewegung an den grösseren Tischen, die den Kriegern des Gram,, angewiesen waren: die meisten erhoben sich ehrfurchtsvoll bei seinem Anblicke und grüsiten den jungen Ritter, der ihnen lächelnd znnickle. Es waren mächtige Hünengestalten, denen die braunen Ledertoller trefflich standen, Männer wie von Eisen »nd Stahl, die woder Tod noch Teufel fürchteten und i,ir ihren Grasen durchs Feuer gingen. Tie momentane Stockung der Gespräche und das Perstinnmen des Lärms lündigle auch den Tischgenossen ans der Estrade ein nem^s Ereignis an. „WaS gibt'S, ihr Burschen," ries eine kräftige Stimme vom oberen Tisch her, „habt ibr meinen Uhlbacher iatt oder schmeckt auch der Wildbraten nicht dasi ihr euch erbebt, um ansznbrechen? Doch wie," unterbrach er sich, als er den neuen Anlommling gewahrte, „sollte das vielleicht mein junger Patter, der Stanfsenecker sein7 Walilhastig, er ist's! Nun, Herr Junker, willkommen ans meiner Bnrg!" Bei diesen Worten erhob sich ans dem grossen Lehnstuhl, zuoberst an der Taiel, die athletische Gastalt eines Rätters in den dreisiiger Jahren; dunkle Augen blitzten unter ein pacir buschigen Brauen hervor und ein brauner Bart, der ibm fast bis auf den Scbwertgurt reichte, gab ihm einen entschloss.neu Ausdruck. Lange Locken Nxillten auf die Schultern herab und bedeckten den kräftigen Nacken, da» muskulösen Hals frei lassend, den eine schmale Hals krause umschloss. Ein weites Gewand von dunkelgrünem Samt umhüllte in schweren Falten die ritterliche Gestatt. Walter eilte, als ar sich so freundlich begrüsit sab, ans den Follerngraf zn nnd reichte ihm die Rechte, die dieser so kräftig drückte, das; dar nichts weniger als einpsindliche Ritter beinahe einen Schmerzensschrei ansgestosien hätte. War schon Walter eine gaitUche Ericyeinnng, so überragte ihn doch der Zollerngraf beinahe um Haupteslänge. „Nochmals herzlich willkomman." rief er fröhlich. „Hat mein alter Schivertbrnder. der Wötlnxirt, meine Botsclxift wirklich ansgerichtet! Zsixir so lange hast du gesäumt nnd ich glaubte schon, der böse Fanktenfel, die Mömpesgarderin, habe dich ins Verlies; geworfen." „Mit nichten, Herr Graf," versetzte Walter lächelnd; „kaum uxrr der Friedensvertrag in ihren Händen, als sic mir auch die Freiheit anknndigte."