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Kummer 171 - 2». Jahrgang 6mal wöchentl. Bezugspreis: für Juli SR.-M. ausschli Bestellgeld. Brrechuung der Anzeigen nach Rent.-Mark. Preise: Die emgejpaltene Petitzeile 30 f. Familien- u. VereinLnnz., Gesuch« 20 H. Die Petit-Neklamezeil« 89 mm breit, 1 Osfertengebiihr für Selbstabholer L0 bei Uebersendung d. d. Post außerdem Porto zuschlag. Preis f. 0. Einzelnummer 10 Nenten-Pscnnig. Eeschästlichrr Teil: Josef Fohmann, Dresden. Freitag, den 25. Juli 1921 Im Falle höherer Gewalt erlischt >ede Verpflichtung auf Lieferung sowie Erfüllung v. Anz.-Ansträgen u Leistung v. Schadenersatz. Für undeutlich u. d. Fernlpr, übermittelte Anzeigen übernehmen wir leine Ver antwortung. Unverlangt eingcsandte u. mit Rückporto nicht versehene Manuskripte weraen nicht ansbewahrt. Sprechstunde der Redaktion 5 bis 6 Uhr nachniiltags. Hanptschrifileiter: Dr. JosesAlbert. Dresden. Tageszeitung für christliche Politik und Kultur lSeslliästsslelle der Sächsische» Volkszrituug und —————— «lliikerkiiillliW liiis Kisskii» M Well tzek Km » M «« Mi Redaktion der «ächsische» BollszeUunn V Dresden - Sl. tS. Holbemüriihc tü gornru! 3272 und 33S33 Der „unermüdliche" Lheunis Die fork-auern-e Opposition -er Bankiers — Der wachsende Einstich Amerikas — Neuyorker Optimismus. AWMWrWU Oe Me Paris, 24. Juli. (Drahtbericht.) Theunis hat gestern ln der Sanlitionsfrage einen neuen K o >» p r o m t ß v o r s ch l a g ausgearbeitet. Dieser Vorschlag besagt, bah diejenige alliierte Macht, die Deutschland gegenüber Sanktionen ergriffe, ohne den Sachverständienausschutz zu hören, der aus den Mitgliedern der Daives- und MacKenna-Konnnissionen gebildet werden soll, ihrerseits die Zins- und Tilgungs zahlungen der deutschen Anleihe übernehmen mühte. London, 24. Juli. Der „Times" zufolge ist der Plan, den Thcunis vorznbringen wünschte, inoffiziell zur Kennt nis der Bankiers gebracht worden. Aber es verlautet, das; diese nicht dafür seien. In Kouferenzkreisen werde die Tatsache viel erörtert, daß, seitdem Staatssekretär Hughes in London cin- getroffcn ist, die amerikanische Haltung sich ausgesprochen ver steift hat. Es sei klar, daß Hughes seinen Einfluß geltend mache. Wahrscheinlich wünsche Staatssekretär Hughes eine Ge staltung oer Vorschläge der Konferenz, die den Vereinigten Staaten ermöglicht, aktiv an den europäischen Angelegenheiten in irgendeiner Weije teilznnehmen. Der diplomatische Berichterstatter des „Dailh Telegraph" schreibt, um die Zustimmung Herriots und der fran zösischen Delegation zu erlangen, habe Thcunis vorgeschlagen, daß die Funktionen des geplanten Komitees von ihren Dawes- sachverständigen ausgeübt werden sollen, dem sich aber Lamont und insbesondere Montaguc Norman widersetztcn. Es wurde erklärte, oaß weder die Bankiers noch die Kapitalanleger Ver trauen in das Ergebnis derartiger Beratungen setzen würden, wenn nicht der erteilte Rat die NeparationSkommission binde. Tie Alliierten Englands hätten daher den Eindruck gehabt, als ob die Bankiers darauf ans seien, die vertragsmäßigen Be fugnisse der Repararionskommission zu beseitigen und den Versailler Vertrag z» revidieren. Zn dieser Beschwerde sei eine andere getreten, daß nämlich den Interessen Deutschlands mehr Beachtung geschenkt werde, als dem der Alliierten. Allerdings habe einer der Bankiers sich dagegen gewandt, daß solcher Nach druck auf die Möglich eines deutschen Verzugs gelegt werde, in dem er bemerkte, daß ein Gerede dieser Art dazu angetan sei, sonst willige Kapitalanleger zu entmutigen. Die französischen und belgischen Eisenbahner London, 24. Juli. Die Franzosen und Belgier ver suchen den Bankiers mit folgendem Vorschlag entgegenzukom- men: Die ökonomische Räumung der Ruhr beginnt am 15. August und ist in acht Wochen vorüber. Was die 4000 fran zösischen und belgischen Eisenbahner anbetrisst, so werden- sie der internationalen Eisenbahn gesellschast bei ge g c b e n , die nach dem Dawesplan die Geschäfte der Eisenbahn versorgt. Gegen diesen Vorschlag wenden sich nicht nur die Bankiers, sondern auch die Engländer, die dadurch die ökono mische Einheit Deutschlands gefährdet sehen. AS «MM MO Neuyork, 24. Juli. (Drahtbericht.) Die amerikanisch« Presse verfolgt mit steigendem Interesse die Verhandlungen in London und besonders die Rolle, die die amerikanischen Vertreter dort spielen. So schreibt die „World": Das Wachsen des amerikani schen Einflusses auf der Londoner Konferenz zeigt, das; Ameri ka sehr gntvertreten ist. Die „News" meint, es sei kaum nötig, in London den Mund aufzu- machcn, und das geschehe auch nicht. Der „Neuyork Herold" schreibt: Die Vertretung Amerikas in der Rcparationskomniission wird durch den Umstand, daß sie eine nichtamtliche ist, viel wirksamer sein. lieber die Haltung der Bankiers findet man die verschie densten Urteile nebeneinander. Die „World" führt dazu aus: „Frankreich vertritt den Standpunkt, daß Deutschland nicht zahle» wird, oder zumindest Schwierigkeiten bei der Zahlung machen wird, Wenn die französischen Truppen das Rnhrgcbiet geräumt haben werden. .Der englische und amerikanische Standpunkt ist der, das; Deutschland sich weigern wird zu zahlen, wenn die französische Armee jederzeit »ach Deutschland einriicke» kann. DaS ist die alte Zwickmühle, die bisher alle Konferenzen über die Rcparationsfragc zum Scheitern gebracht hat. Ein Deuschland, das reich genug ist, um zu zahlen, wird auch stark genug sein, die Zahlung zu verweigern; ein Deutschland, das nicht fähig ist, sich zu weigern, wird auch keine Zahlungen leisten können. Sehr im Gegensätze dazu schreibt die srauzoseufreundliche „Public Labour": Der guie Wille Deutschlands genüge allein nicht. Es müsse möglich sein, auf den Willen der Teutonen einen Druck auszuüben. London, 24. Juli. (Drahtbericht.) Nach dem „Daily Tele- grap./ verharren sie Vertreter der Banken auf ihrem unversöhnlichen Standpunkt in der Frage der Sanktionen. M o n t a g u e N o r m a n als Gouverneur der Bank von England, leiste allen Versuchen, ein Kompromiß herbeizufnhren, Wider stand. Gegenüber dieser Haltung habe man bereits den Ge danken erwogen, ob man nicht an andere, in erster Linie amerikanische Bankkreise Hera »treten solle, die sich weniger unzugänglich zeigen würden. . Eine Frage von Stunden Neuyork, 24. Juli. (Durch Funkspruch.) Der „Sun" zufolge, sind den hiesigen Börsenkreisen private Meldungen aus London zugegangen, wonach das Abkommen über die Anleihe für Deutschland fast nur noch eine Frage von Stunden sei. In Wallstreet verlautet, daß die Lon doner und Neuyorker Bankiers die Auslegung der Anleihe in nerhalb zwei Monaten nach Abschluß des Abkommens ins Auge fassen. Dieser Aufschub sei zur Erledigung der technischen Einzelheiten notwendig. MIWliWle» Die Frage der Einladung Deutschlands Paris, 24. Juli. Als eines der größten Ereignisse der gestrigen Plenarsitzung der Londoner Konferenz wird die Ein setzung eines juristischen Ausschusses aufgefaßt, der sich mit der Frage der Einladung Deutschlands zur Londoner Konferenz befassen soll. Nach einem offi ziösen Havasbericht aus London kommen drei Möglichkeiten in Frage. Die Reparationskommission wird di« Antworten der verbündeten Regierungen über ihre Absichten bei der Aus führung des Dawesberichtcs zur Kenntnis nehmen und sie an Deutschland weitergeben. In diesem Falle würde von einer Einladung Deutschlands abgesehen werden. Das Ver fahren sei insofern von Nachteil, als die Konferenz von neuem zusammentreten müsse, wenn Deutschland Einwände gegen die Beschlüsse der Verbündeten geltend machen sollte. Um diesem Uebelstande vorzubeugen, könnte die Reparationskom- Mission aufgefordcrt werden, sich unverzüglich nach London zu begeben und, während die Konferenz ihre Besprechungen fortsetzt, zur Anhörung der deutschen Delegierten schreiten. Schließlich sei die Konferenz selbst in der Lage, über die Vernehmung der deutschen Delegierten zu beschließen. Auf jeden Fall werde die französische Delegation verlangen, daß mit der Anhörung der deutschen Vertreter gewartet wird, bis die drei Kommissionen zu definitiven Beschlüssen gelangt sind. In gewissen Konferenzkreisen, so lautet der Havasbericht weiter, sehe man voraus, daß deutsche Vertreter bereits für Anfang kom mender Woche nach London gebeten würden, da die Konferenz nach Auffassung dieser Kreise wayrscheintich noch ungefähr 10 Tage andanern wird. Das Echo de Paris veröffentlicht ein Telegramm seines Londoner Sonderbcrichierslaiters, dos gleich falls von der Möglichkeit einer Einladung der Deutschen für k o m m e n d e n M o n t a g spricht. Kerriol bleibt in London Paris, 24. Juli. (Drahtbericht.) Daß Herriot sich nach Paris bcgeben würde, um mit den sranzösischen Politikern Füh lung zu nehmen uns sich über die französische öffentliche Meinung, bezüglich der Londoner Konferenz zu unterrichten, scheint den Tatsachen nicht zu entsprechen. So hörte man gestern in parlamentarischen Kreisen die Meinung äußern, daß die er wartete Aussprache über die auswärtige Politik nicht vor dem 4. August stattfindcn würde. Und auch dieses Datum stehe »och nicht fest. Der Senat und die Kammer werden erst am 29. Juli z n sa m in c n t r e t e ». Es ist zu erwarten, oaß oer Ausschuß für die Amnestiegesetze seinen Bericht dann sofort vorlcgcn kann. Sollte oie Kvnserenz ihre Arbeiten bis ziun 29. Juli abgeschlossen haben, oann darf man allerdings auch mit einer Erklärung Herriots rechnen. Paris, 23. Juli. Die zweite Plenarsitzung der Lon doner Konferenz hat gestern nachmittag zwischen 3 und 4 Uhr stnttgefunden. Es wurde beschlossen, das; die drei Kommissionen mit ihren Arbeiten fortfahren sollen. Die erste Kommission (Ver fehlungen und Sanktionen), die am Sonnabend einstimmig die Empfehlungen angenommen halte, die am Montagabend offiziell veröffentlicht wurden, hat ihre Arbeiten wieder ausgenommen. Die zweite Kommission (Psünderumstellung), die in der Frage der strategischen Eisenbahnlinien, wie sie sich im Zusammenhang mit der Sicherstellung der Besatzungsiruppen ergeben lmlte, keine Ucbcreinstimmung zustande bringen konnte, soll ebenfalls nach Kompromißformeln suchen. Es wurde dann beschlossen, daß die dritte Kommission (Uebcrtragnngen) die nachstehenden Fragen zu behandeln hat: 1. Die Erlangung einer Zusage seitens der deutschen Regierung, daß sie aus allen Kräften entsprechend dem Sachverständigenplan die Ausführung der Natural leistungen ans kommerzieller Grundlage fördern wird. 2. Einen Ausschuß zu bilden, der mit der deutschen Regierung ein Abkommen treffen wird, um den von dem Sachvevständigcn- bericht vorgesehenen Plan der Naturalleistungen zu vcreinsachen. 3. Schlichtung eines jeden Konsliktes auf schiedsrichterlichem Wege, der zwischen der deutsche» Regierung und dem Ueber- tragungsausschuß entstehen könnte. Die Frage der Einladung Deutschlands zur Konferenz wurde zwei juristischen Sachverständigen, Herrn Fromagaot, Frankreich, und Herrn Hurst, England, zur Behandlung über wiesen. Die Einsetzung eines juristischen Ausschusses erfolgte ans die Vorschläge Herriots und Macdonalds. Der Ausschuß wird außerdem einen Bericht über die nachstehenden Fragen aufzusetzen haben: 1. Ergeben sich im Zusammenhang mit'der Aussiihrnng des Sachvcrständigenberichtes Fragen, die ein Abkommen mit Deutschland gebieten und welches sind diese Fragen? 2. Aus welchem Wege kann ein solches Abkommen zustande gebracht werden, ohne daß dem Versailler Vertrag Ab bruch geschieht.? Macdonald lzatte die Vollsitzung der Konferenz mit einer Erklärung eröffnet, die sieh ans die Vertretung der Dominions aus der Konferenz bezog. Die Vertreter der Dominions solle» abwechselnd anstelle eines anderen Mitgliedes der britischen Delegation in die Delegation aufgenomMn werden Der Eucharistische Kongreß in Amsterdam 22. bis 27. Juli (Bericht unseres eigenen Vertreters^ Eucharisti und Sühne ist Hauptgegenstand des Kongresses. Unter diesem Gesichtspunkt ist alles aufs beste angeordnet. Der oberflächliche Beobachter wird viele Aeußerlichkeiten vermissen. Für den Augenblick ist der Fremd« enttäuscht, der am Bahnhof alles das nicht vorfindct, was auf einen festlichen Empsang schließen läßt. Doch der Holländer ist innerlicher. Still und zäh ist sein Ringen und Arbeiten gewesen jahrhundertelang. Schritt für Schritt ging es vorwärts, bis auch endlich hier der (27.) Eucharistische Weltkongreß ermöglicht werden konnte. Amsterdam ist die Hochburg des Kommunismus, aber auch der Quell echter, tiefer Katholizität. Fürwahr Achtung haben sich die Katholiken erzwungen; nur schade, daß die Andersgläubigen sich nicht zu einer gewissen Neutralität aufrassen können. Wie herrlich wäre die Riesenprozession gewesen. Aber das soll uns nicht stören. Wir wollen uns versammeln um unsere schier un zähligen, hier eingetroffenen Priester, Bischöfe und 11 Kardi nale aus aller Welt. Darunter der 84jährige Bischof von Neu seeland (Australien), Kardinal von Rossnm, Schulte, Bertram, Pfiffl, Mercier, Ramnzzi von Tyrus usw. In der Festnusgabe „De Tijd" prangte obenan das Bildnis unseres Meißner Bischofs Dr. Schreiber neben Bischof Gföllner von Linz an der Donau. Ueberhaupt ist der deutsche Episko;mt und deut sche Klerus glänzend vertreten, als schiene er mit Sehnsucht danach zu trachten, die Friedenshand allen Völkern entgegcn- zustrecken. Jede Nation l)at in Amsterdam ihre eigene Kirche zugc- wiesen erhalten, wo Bcichtgelegenheit in eigener Sprache ist. Gros; und deutlich ist folgende „Dringende Bitte" vermerkt: „Die Damen werden inständigst gebeten, in den Kirchen, in den Ver sammlungen und überall in bis zum Halse geschlossener Klei dung und mit wenigstens bis znm Ellbogen bedeckten Armen zu erscheinen," Ordnungskommissare, kenntlich am gcibweißen Band sind unermüdlich tätig, dem Fremden in angeborener Höflichkeit be hilflich zu sein. Es wird die Leser interessieren, zu erfahren, daß reiche katholische Amsterdamer zu Verwandten während des Kongresses gezogen sind, sich dort mit dem Notwendigsten be helfen, um ihre herrlichen Villen samt Dienerschaft gänzlich den Eminenzen und dem Episkopat zur Verfügung zu stellen. Gestopf voll sind die riesengroßen katholischen Kirchen Amsterdams. Eine halbe Million zur festlichen Ausschmückung der Kirchen haben die Bewohner Amsterdams unter sieb ge sammelt und alle ihre irdischen Schätze, Teppiche usw. zur Ver fügung gestellt. Es grenzt ans Wunderbare und Unglaubliche. Der erste Riesenzug von Teilnehmern ilt Montagvormttlag angckommen mit Kardinal Bertram von Breslau, 200 Berliner Katholiken und ca. 400 katkaliscbe Priester Deutschlands, ca, 50 tschechische Priester mit dem Erzabt der Zisterzienser aus Prag. Im Laufe de Nachmittags kommt der spanische Pilger zug (zwei Tage Fahrt) mit dem Kardinal Primors, Bischof von Toledo, Er hält seinen feierlichen Einzug in die einzigartig schöne Kirche am Posthorn (resorm. Andenkens!) zur allerseli gen Jungfrau. Einen seiner Begleiter, Pfarrer Goma, lernte ich nach der heiligen Messe in St. Löns kennen, ein begeisterter Deutschenfreund. „Las sind die Katholiken alle", sagte er mir, „aber nur die Katholiken". Hossentlich kommen recht bald wieder bessere Zeiten für das schöne Deutschland. Fieberhaft flutet das Amsterdamer Leben durch die Stra ßen. Ueberall prangen die Fahnen an den Hausern in allen Nationalfarben. Mit der neuen deutschen Flagge hat man sich noch nicht zurechtgettmden: die alte schwarz-wciß-rote Riuß a»s- helsen. Freudige Erregung auf allen Gesichtern. Wetter etwas zweifelhaft und trübe znm Regen. „Christus regnat" sagte ein humorvoller Pfarrer. Bis mittag wird die Sonne wiederkommen und hell leuchten zum Empfang des päpstlichen Kardinallcgaten van Rossnm, der zu Schiff, woselbst er morgens die heilige Messe zelebrierte, von Antwerpen erwartet wird. Beteiligen sich auch die politischen Behörden nicht, desto festlicher und zahlreicher wird das gläu bige katholische Volk Se, Eminenz auf hoher See cntgegcn- eileu. Heute morgen schon sind ca. 300 Fahrzeuge und Schisse aufgebrochen noch Pmuiden, den Hochivürdigsten Herrn cinzn- holen. Bischof Hcylen von Namur kommt im Flugzeug und startet am Hasen, um als 1. Vorsitzender des Eucharistischen Kongresses den herzlichen Willko.mncnsgruß zu entbieten. Nun will ich eilen, zu den 1200 Amerikanern, die gleich mit ihrem Bischof von Neuyork im Hafen ankommen. S ch e u r i n g. Dle KonlrolUäligkeil Paris, 24. Juli. Der Berliner Korrespondent des Matin meldet, der Vorsitzende der Interalliierten Kontrollkommission habe der deutschen Regierung mitgeteilt. das; die Kontrolltätig- keit demnächst wieder beginnen werde. Zunächst würden Kon- trollbesuche in den Fabriken abgestattet und hieraus würde die Zusammensetzung der Sicherheitspolizei nachgeprüst werden. Die Kontrotltiitigkeit der Kommission werde wahr scheinlich dem Blatte zufolge im November zu Ende ge»' sührtwerdcn.