GRÄBERFELDER UND SIEDLUNG DER LAUSITZER KULTUR VON WEINBÖHLA, KB EIS MEISSEN* Von Hanspeter Weise Inhalt: I. Einleitung S. 30. — II. Zur Terminologie S. 32. — III. Materialbeschaffenheit und Technik der Keramikherstellung S. 36. — IV. Grabfunde: 1. Fundstelle 1 S. 39. 2. Fundstelle 2 S. 95. 3. Fundstelle 3 S. 104. 4. Fundstelle 8 S. 107. 5. Fundstelle 9 S. 110. — V. Siedlungsfunde S. 111. — VI. Hortfund S. 115. — VII. Die bronzezeitliche Besiedlung der Flur Weinböhla S. 116. Katalog S. 121. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das im Verlaufe eines reichlichen halben Jahrhunderts unter den verschiedensten Bedingungen geborgene Grab- und Siedlungsmaterial in den Rahmen der sächsischen Gruppe der Lausitzer Kultur einzuordnen und, soweit möglich, den Gang der Be siedlung dieses Gebietes zu rekonstruieren. Die Vorlage des Materials erscheint insofern berechtigt, als trotz der riesigen Mengen Lausitzer Fundgutes in den sächsischen Museen die Zahl der vollständig publizier ten Gräberfelder doch recht gering ist. Aber erst über die geschlossene Materialvorlage kleiner Gebiete wird es möglich sein, das über große Gebiete beachtenswert einheitliche Fundgut der Lausitzer Kultur stär ker, als dies bisher möglich war, in lokale Provinzen aufzugliedern, wie auch das noch nicht schlüssig zu beantwortende Problem der jüngst bronzezeitlichen „Werkstätten“ wohl erst danach einer Lösung näher gebracht werden kann. Daß wir dazu auf die Auswertung auch alter Funde nicht verzichten können, ergibt sich von selbst. Den Hauptteil der Arbeit bildet die detaillierte Vorlage des Gräberfeldes an der Köhlerstraße. Besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, die verschollenen oder unvollständigen Fundverbände an Hand von Fotos, Skizzen und Tagebuchnotizen des Ausgräbers in ihrer ursprünglichen * Diplomarbeit Jena 1966 mit dem Titel „Die Besiedlung der Flur Weinböhla, Kr. Meißen, Bez. Dresden, durch die Lausitzer Kultur“. Dem Direktor des Landesmuseums für Vor geschichte Dresden, Herrn Dr. W. C o b 1 e n z , möchte ich an dieser Stelle für die Er laubnis zur Bearbeitung des Materials herzlich danken. Gleichermaßen ist es mir ange nehme Pflicht, meinem verehrten Universitätslehrer, Herrn Prof. Dr. G. Neumann, und auch Herrn Dr. K. Peschel für jederzeit freundlich gewährte Unterstützung meinen herzlichen Dank zu sagen.