Sinfonie als SÖelbsfporlräl. Die 7. Sinfonie Ludwig van Beet hovens sagt uns einiges aus über das Wesen des Meisters, etwas über seinen Humor, seine Heiterkeit, die er sich trotz aller Schicksalsschläge bewahrt hat. Aber cs ist eine gauz eigene, eine Beethoven- scbe Heiterkeit. Man kann auf gauz verschiedene Art heiter sein. Der eine lächelt still vor sich hin. Der andere lacht hell seine Freude in die Welt. Der dritte pfeift sich ein lustiges Liedlein. Der vierte geht durch den fin steren Wald und singt. Nichts von alledem bei Beethoven. Wenn er heiter ist, wird es uns unheimlich. Er geht nicht, er stürmt. Er lacht nicht, er schreit. Er übersieht nicht die dunklen Ab gründe des Waldes, er wird von ihnen bei nahe erdrückt. Er wehrt sich dagegen. Er greift die Finsternis an. Er besiegt sie. Lacht er über sie,bleibtein Restdes Kamp fes in seinem Lachen. Es schwingt etwas Dumpfes mit, eskiirrt etwas wie zerbro chenes Glück und Glas. Das ist ungefähr die Stimmung die uns aus der Sie benten Sinfonie Beethovens entge- gentönt, Sie bestellt aus vier Sätzen. Dem ersten geht eine Einleitung vorraus, in langsamem Tempo, während der eigent-