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Träger der Ehrennadel der DSF in Silber Nr. 17 HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEI UNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT HD_c— —4— . ——- ‘Setember 1978 Preis 10 Pfennig In der Vertrauensleutevollversammlung konnte der Vorsitzende der Hoch- Schulgewerkschaftsleitung, Kollege Dr. Knorr, im Auftrage des Bundesvor standes des FDGB das Kollektiv Numerik IV (Ma) als Beste Gewerk schaftsgruppe auszeichnen. Der Vertrauensmann Kollege Sommer nahm Oie Auszeichnung entgegen. Vertrauensleute der TH bestätigten Planentwurf Der erste Gruß der Vertrauens- Abschluß des gemeinsamen Arbeits leutevollversammlung unserer Hoch- Programms des wissenschaftlichen schule am 4. September 1978, an der Orbitalkomplexes Salut 6 / Sojus 29 / der stellvertretende Vorsitzende des Sojus 31 zum Ausdruck. Sie bekun- Bezirksvorstandes der Gewerkschaft deten ihre Überzeugung, daß die Wissenschaft, Kollege Graf, teil- Wissenschaftler, Arbeiter und Ange- nahm, galt, den Kosmonauten Oberst stellten mit ihren Leistungen im Waleri Bykowski und Oberstleut- Wettbewerb zur Vorbereitung des nant Sigmund Jähn. Im Namen der 30. Jahrestages der DDR dem Kos- über 3000 Gewerkschaftsmitglieder mosflug Sigmund Jähns ihre Tat krachten die Vertrauensleute ihren ■ • Glückwunsch für den erfolgreichen (Fortsetzung auf Seite 5) | Solidarität - jetzt erst recht! | 1 Anläßlich der Woche der internationalen Solidarität mit den Wei k- = = tätigen und dem Volk Chiles bekunden wir im Namen der über E E 3000 Gewerkschaftsmitglieder der Technischen Hochschule Karl- = = Marx-Stadt unsere uneingeschränkte Solidarität,, unsere Sympathie = E und Unterstützung für den gerechten Kampf der chilenischen Antifa- = = schisten gegen die Pinochetdiktatur. = g Heute, fünf Jahre nach dem blutigen Putsch gegen die vom Volk = = gewählte Regierung der Unidad Populär, schmachten noch immer E E Tausende chilenischer Patrioten hinter Kerkermauern, werden nach = = wie vor Antifaschisten verschleppt, in geheimen Lagern gefangen- = s gehalten, physisch und psychisch hingemordet. Alle Versuche des fa- = = schistischen Regimes, sich liberal auszugeben, können nicht darüber = = hinwegtäuschen, daß nach wie vor die chilenische Arbeiterklasse jeg- = = licher demokratischer und gewerkschaftlicher Rechte und Freiheiten = = beraubt ist. = E Wir fordern deshalb: Freiheit für alle eingekerkerten und ver- = E schleppten Patrioten, Freiheit und Demokratie für das Volk Chiles! = = Unsere Antwort: Solidarität - jetzt erst recht! = = Die Vertrauensleute der Gewerkschaft an der = Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt = mmnnummnnnrvvimnmInim/IlllI"IIimI"IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Genosse Erwin Elster, Sekretär der SED-Bezgksleitung, sprach vor Lehr kräften des marxistisch-leninistischen Grundlagenstudiums über grund sätzliche Fragen unserer Wirtschaftspolitik und der Fortsetzung des Ent spannungsprozesses. Kosmischer Gemeinschaftsflug UdSSR-DDR gibt Ansporn für neue Wettbewerbstaten Prof. Dr. Hans Lauter, Sektion Marxismus-Leninismus Für mich ist das Unternehmen Salut 6/Sojus 31 ein Stück Erfüllung meines Lebensinhaltes; Erfüllung meines Kampfes für den Sozialis mus, für eine Gesellschaftsordnung, von deren Gesetzmäßigkeiten wir uns leiten lassen. In ihr wird es möglich, daß die Menschen ihr ur altes Streben nach der Erkenntnis der Welt immer besser realisieren können. Das Kosmosunternehmen bestätigt, zu welch großen Leistungen das Ausschöpfen gemeinsamer Vorzüge und Potenzen führen kann. Zusammenarbeit vervielfacht un sere Kräfte. Das erweist sich immer wieder als grundlegendes Prinzip unserer gesellschaftlichen Entwick lung: Die bewußte, zielstrebige Nut zung und Anwendung der Erkennt nisse und Erfahrungen auf allen Ge bieten des gesellschaftlichen Lebens, so in Wissenschaft und Technik, der Ökonomie wie auch der Kunst und Kultur, ist ein wichtiges Moment der Stärkung unserer Gesellschaft, ja der Verbesserung des Lebensni veaus jedes einzelnen selbst. Gleich auf welchem Gebiet die Zusammen arbeit sozialistischer Länder frucht bar wird, für mich ist sie stets ein Stück Sieghaftigkeit des Sozialismus. Es ist für mich Realwerden des Ideals, für das' ich kämpfte: Men- selten, vielseitig geformt, die hohe Anforderungen an sich stellen, sind gemeinsam tätig für die Entfaltung ihrer Völker Kollektiv des Wissenschafts bereiches Theorie der Sektion Informationstechnik Ein Ereignis, das wir erwarteten und das uns doch mit freudiger Überraschung erfüllte, hat stattge funden: Ein Bürger unserer DDR ist als erster Deutscher in die Familie der Kosmonauten der UdSSR auf genommen worden. Wir sehen dar in eine Manifestation der Freund schaft und Zusammenarbeit, die uns seit Jahren mit der Sowjetunion verbindet. Die Zusammenarbeit mit der Sowjetunion ist durch den Flug des Genossen Jähn in vielfacher Hin sicht bereichert worden und wird durch die Auswertung der Ergeb nisse, besonders aber auch durch die stimulierende Wirkung des bedeuten den Ereignisses, noch weiter geför dert werden. Im Rahmen un serer Aufgaben ist dem Ent wurf von Schaltungen der Mikro elektronik und der dazugehöri gen Mittel und . Methoden eine be sondere Bedeutung zuzumessen, wir fühlen uns durch den Start des ersten DDR-Kosmonauten veranlaßt, unsere Antsrengungen .noch zu verstärken, und haben auf einem Meeting der Gewerkschaftsgruppe . beschlossen, eine Seminargruppe der.Fachrichtung Informationstechnik verstärkt auf dem Gebiet des . Schaltungsentwurfs auszubilden, in verstärktem Maße Industriekader auf diesem Gebiet Weiterzubilden sowie rechnergestützte Arbeitsweisen zu trainieren und als Beitrag zur Entwicklung der Robo tertechnik eine fakultative Vorlesung „Kjpstli ehe Intelligenz“ aufunehmen Kollektiv des Lehrstuhls Struktur der Materie/ Angewandte Festkörperphysik {PEB) Der erfolgreiche Flug des Raum schiffes Sojus 31 im Rahmen des Interkosmosprogrammes mit dem er sten Forschungskosmonauten der DDR, Genossen Oberstleutnant Sig mund Jähn, und natürlich das ge samte erfolgreiche Unternehmen ist ein für uns alle denkwürdiges Ereig nis und erfüllt uns mit Stolz. Wir sehen darin einen weiteren Beweis für die sich ständig vertie fende Zusammenarbeit zwischen der UdSSR und den anderen . sozialisti schen Bruderstaaten, die auch in sol chen wissenschaftlich-technischen Spitzenleistungen ihren konkreten Ausdruck findet. Diese planmäßig erreichte Spitzen leistung äuf dem Gebiet der Kos mosforschung und -technik ist uns Ansporn und Verpflichtung zugleich, auch auf unseren speziellen Arbeits gebieten der Untersuchung von Grenzflächen . und dünnen Schichten sowie der Ausbildung und Erziehung: Höchstleistungen anzustreben . und Erkenntnisse . der Sowjetwissen schaften noch umfangreicher zu- nut zen. In der produktiven. Zusammen arbeit mit unseren sowjetischen Partnereinrichtungen sehen . wir die Basis für das Gelingen dieser Bemühungen. Mit dem Raumflugun ternehmen Sojus 31 bestätigt sich er neut, daß in einer sozialistischen Staatengemeinschaft der technische. Fortschritt konsequent zum Wohle der Völker eingecet7t wird SS Begeisterndes Meeting Ein Bürger der Deutschen De mokratischen Republik befindet sich im Weltall! Diese Kunde, am 26. August 1978 durch Rundfunk und Fernsehen vermittelt, ver breitete sich wie ein Lauffeuer un ter den Angehörigen unserer Hochschule. So waren kaum 48 Stunden seit dem erfolgrei chen Start von Sojus 31 mit Oberstleutnant Sigmund Jähn und Kommandant Oberst Waleri Bykowski an Bord vergangen, als sich FDJler und Gewerkschafter aller Sektionen zu einem begei sternden Meeting in der Mensa Reichenhainer Straße trafen. Genosse Dr. Peter Neubert, 1. Sekretär der FD J-Kreisleitung, hob in seinen Ausführungen den Raumflug als. Symbol und Ergeb nis der festen Freundschaft-und Zusammenarbeit der Parteien, Staaten und Völker der UdSSR und der DDR hervor. Er gab un serem tiefempfundenen Dank ge genüber dem gesamten Sowjet volk Ausdruck, das uns die Mög- lichkeit gibt, nunmehr aktiv an der bemannten Erforschung des Kosmos teilzunehmen. Ein. Bürger der DDR im Welt raum, das ist auch wie der I-Punkt auf die nunmehr fast dreißigjäh rige. Entwicklung unserer Repu blik. So ist die Freude über unse ren Sigmund Jähn zugleich auch Stolz auf unsere sozialistische Heimat - Stolz und Verpflichtung zugleich. Die FD J-GO „Lilo Herr mann“ (FPM) konkretisierte nach Bekanntwerden : des Weltraum- -flugs ihr Kampfprogramm und verpflichtete sich, wie G. Gronert berichtete, bis zum 30. Jahrestag der Gründung der DDR durch wissenschaftlich-schöpferische Ar- heit oinen N zon vnn 1 Billinn Mark zu erarbeiten. (Fortsetzung auf Seite 2) Nach Redaktionsschluß Ausstellung wurde feierlich eröffnet Am 9. September 1978 wurde' die Ausstellung anläßlich des 25jährigen Bestehens unserer Hochschule feier lich eröffnet. In der Ausstellung, die sich im Foyer des neuen Sektionsge bäudes in der Reichenhainer Straße befindet, wurden die Leistungen und das Leben unserer Bildungsstätte in Vorbereitung auf den 30. Jahrestag der Gründung der DDR dargestellt. Humboldt-Medaille Als Mitglieder des Kollektivs „Methodik ■ des polytechnischen Unterrichts der Klasse 10 — Lehr gang Elektronik“ wurden Diplom lehrer Elke Horn und Dr. sc. paed. Conrad Sachs (beide Sektion Erzie- hungswissenschaften/Fremdsprachen) mit der Humboldt-Medaille in Sil ber ausgezeichnet. Für das neue Studienjahr gerüstet Die Bezirksarbeitsgemeinschaft für das marxistisch-leninistische Grund lagenstudium führte mit den Lehr kräften der Hoch- und Fachschulen unseres Bezirkes am 28. August 1978 an unserer Hochschule eine gemein same Veranstaltung zur Eröffnung des neuen Studienjahres durch. Genosse Erwin Elster, Sekretär der SED-Bezirksleitung, sprach zu den Lehrkräften über grundsätzliche Fragen unserer Wirtschaftspolitik und der Fortführung des Entspan nungsprozesses. Genosse Elster be tonte besonders die zunehmende Verantwortung aller Lehrkräfte des marxistisch-leninistischen Grundla genstudiums für eine noch überzeu gendere Darstellung der Errungen schaften des realen Sozialismus in der politischen Arbeit mit allen Stu denten und Mitarbeitern. Horst Wolk Nach Redaktionsschluß: FDJ-Studentin Sabine Köhler sprach das Gelöbnis der neuimmatrikulier ten Studenten, Studenten der Matrikel 78 feierlich immatrikuliert Am 9. September wurden im 25. Jahr des Bestehens unserer Hoch schule etwa 1200 Direktstudenten, 120 Fernstudenten und 130 Studen ten im postgradualen Studium an unserer Hochschule feierlich imma trikuliert. Ihr Studienbeginn fällt in eine Zeit, in der sich alle Angehöri gen unserer Hochschule zu Ehren des 30. Jahrestages der Gründung der Deutschen Demokratischen Re publik um hohe Leistungen im so zialistischen Wettbewerb und im „FDJ-Aufgebot DDR 30“ bemühen. Durch die aktive Unterstützung der Hochschullehrer wird sich poli tisches Verantwortungsbewußtsein für den persönlichen Studienauftrag auch bei der jüngsten Matrikel un serer technischen Bildungsstätte her ausbilden und festigen. Die Studenten werden selbständig wissenschaftlich zu ar beiten, volkswirtschaftlich wichtige Aufgaben, die ihnen bereits wäh rend des Studiums übertragen wer den, zu lösen. Ihr Beitrag zur Be- schleunignug des wissenschaftlich- technischen Fortschritts wird klar umrissene Formen haben und ihnen helfen, sich in der sozialistischen Praxis zu bewähren. Im Rahmen der feierlichen Im matrikulation der Matrikel 78 wur den Lutz Arnold (75/45), Albrecht Böttcher (75/02), Elisabeth Frank (75/62), Joachim Gerlach (75/56), Krzysstof Kardas (77/51), Monika Krumm (76/48), Gisela Leißner (76/14), Karin Messig (76/08), An dreas Pohl (75/40), Eva Riedel (75/14), Jutta Wagner (76/40) und Haribert Wisocki als Beststudenten ausge- lernen,. zeichnet. Unser Standpunkt Führungs- konzeption der FDJ-Kreisleitung Das war der Studenten- sommer 1978 Unsere Hoch schule wird 25 Jahre alt