(Aus den Neuen Liebeslieder-Walzern op. 65:) Finstere Schatten der Nacht, Wogen- und Wirbelgefahr! Sind wohl, die da gelind Rasten auf sicherem Lande, Euch zu begreifen im Stande? Das ist nur der allein, Welcher auf wilder See, Stürmischer Oede treibt, Meilen entfernt vom Strande. Flammenauge, dunkles Haar, Knabe wonnig und verwogen! Kummer ist durch dich hinein In mein armes Herz gezogen. Kann in Eis der Sonne Brand, Sich in Nacht der Tag verkehren? Kann die heiße Menschenbrust Atmen ohne Glutbegehren? Ist die Flur so voller Licht, Daß die Blum’ im Dunkel stehe? Ist die Welt so voller Lust, Daß das Herz in Qual vergehe? Aus „Polydora“ von G. Fr. Daumer Zum Schluß Nun ihr Musen, genüg! VergefiBfls strebt ihr zu schildern, Wie sich Jammer und Glück wechseln in liebender Brust. Heilen könnet die Wunden ihr nicht, die Amor geschlagen; Aber Linderung kommt einzig, ihr Guten, von euch. Goethe Klavier: Julius Blüthner Übersicht über die Kammermusik-Abende 1935I36 umstehend