tution, von der aus er mir keine Aufträge mehr ertei len kann, gute zehn Jahre dauert. Oder beispielsweise» Ich habe nach vierjährigem Studium ein Diplom mit der Note gut und am ersten Gehaltstag im leipziger Theater eine Lohntüte in der Hand, auf der steht» 425 DM brutto. Und mir erscheint das so lange viel, bis ich wieder zu Hause bin, bei meiner 60 DM stipendienempfangenden Frau und meiner 20 DM kindergeldbeziehenden Tochter. Und schon nach zwei Wochen geht daß Pumpen los. So kann es nicht weitergehen, sage ich mir und beginne zu schrei ben. Ich schreibe ein Stück, die Technik habe ich ja ge lernt, nichtwahr, bin ja Theaterwiseenschattler, Diplom- Theaterwissenschaftler, nichtwahr, mit 425 DM brutto, nichtwahr, und ich bin selig über die erste Rate, die mir der liebe Benno Besson aus der Volkebühnenkasee zu kommen läßt. (Gerechterweise muß erwähnt werden, daß eich die Gehälter am Theater gebessert haben, seit ich nicht mehr am Theater bin.) Und um schließlich ein drittes Bei spiel zu nennen» Der Redakteur Krecek macht mit mir ein Jahr vor seinem Avancement einen Pauschalvertrag, der mir erlaubt, ein Studium am Literaturinetitut Leipzig au:t zunehmen und Prau und inzwischen drei Kinder trotz dem ordentlich ernähren zu können. Dann geht Krecek, dann muß ich gehen. Denn neue Redakteure suchen sich nun einmal neue Mitarbeiter, und was sind manchem Re dakteur schon eine Handvoll Menschen wert? Also Äxistenz-