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Mit diesen wenigen Worten wolte auf Begehren seine (,'onäolcnr der Vermischen hohen Familie abstatten Joh. Christoph Duchner, vaccak 8elust-n gehst Du, theures Haupt, aus dieser Welt dahin Und laßt dieDeinigen betrübt und traurig stehen, Wie schmertzlich dieser Tod muß zu den Hertzen gehen, Bezeiget ohnvermerckt, ihr Hertze, Murh und Sinn. Ich hör das Rathhauß klagt um sein geehrtes Haupt, Mit dem die Weißheit und Verstand sich sehr verbunden, Und wo Betrangte offt das wahre Recht gefunden, Das hat der blaße Tod nunmehro weggeraubt. Die Kirche, Schule, und die gantze werthe Stadt, Sieht diese Stütze jetzt in rechter Wehmuth fallen, Ach das betrifft uns, zwar nicht einen, sondern allen! Womit das Schtcksaal uns durch ihn beleget hat. Jedoch er lebet noch, er gieng im Himmel ein, Und will von unser« GOtt die wahre Weißheit Horen, Der wird ihn ewiglich die Himmels Schatze lehren, Ihm soll der Weißheits-Qvell niemahls verschlossen seyn. Solches wolte denen Hochbetrübtestrn aufVcrlangen hinzu setzen N. Johann George Ihle, coinvms. l.ie? legst Du erblaßte Hand den Rcgenten-Stab schon nieder, Und schließt sich Dein Mund auf immer, da er neuen Schutz vcr- spricht? Ach! es stuckt Dein schwachesHaupt und die langst kraftlosen Glieder, Liegen völlig in Erstarren, Du verlöschest wie ein Licht. Dort fallt eine Stütze weg, hier bricht abermahl ein Pfeiler, Kirche, Rathhauß, Schule, Bürger, scharren einen Vater ein, Ja so mancher guter Freund klagt des Schadens Artzt und Heiler, Wie muß Dir, gebeugtes Hauß, nicht dabey zu Muthe seyn? Leider ist der Schmertz zu groß allen, die so viel vermissen, Ein bejahrter Herr und Vater geht zur Ruh in seine Grufft; Sie hingegen können dieß zur Beruhigung noch wissen: GOtt hat Seinen treuen Diener zur Belohnung abgerufft. ) Aus hertzlichen Mitlrydrn schrieb rS Johann Gottfried Läir. sä O Le Loli.