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Insasse», ie Fälle terakten fahr ste Ruder, and im ch nicht Henst lickcr Zeschäf- z vor- »Ner, nmer° später M hobst, i »«- l lt, bil. . S. i- IS. L Wo, m a««1 sr. l brauch x»«I» i»»»- u. 50 I». rer -sucht. Sl. r sofort IS. ch. iiends Sr. ung). ck. iv. a bei a«d. s! e ckerei «. Mts- illlS AWUblatt Abonnement viertelj. 1 M. 50 Pf. einschließl. de» »Jllustr. UnterhaltungSbl/ u. der Humor. Beilage.Seifen blasen-' in der Expedition, bei unseren Boten, sowie bei allen Reichspostanstalten. Trlrgr.-Abrkssr: Amtsblatt. für de« Syirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Erscheint täglich abend» mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den fol genden Tag JnsertionSpreiS: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Fernsprecher Nr. 8lv. ------- 57. Jahrgang. ------- Sonntag, den 20. März LGtG Nachdem die Nacheichnng der Matze, Gewichte und Meßwerkzeuge hier beendet worden ist, ergeht an diejenigen Gewerbetreibenden und Landwirte, deren Maße, Ge wichte und Meßwerkzeuge bei weiterem Gebrauch im öffentlichen Verkehre einer Berichtigung bedürfen, hiermit Aufforderung, bis zum 2Ü. April ISIS in einem Staats- oder Ge- meindrrichamte die vorgefundenen und ihnen durch den Eichungsbeamten bezeichneten Mängel beseitigen zu lasten. t- >*' Nach Ablauf der Frist wird eine Prüfung durch die Polizeiorgane vorgenommen werden. Bei Feststellung von Ueberlretungen muß Bestrafung nach 8 369,2 des Reichs strafgesetzbuches erfolgen. Ttadtrat Eibenstock, den 16. Mär; 1910. Hist-.L— Pflichtfeuerwehr betr. Im Ae«erwehrdie«stjahre ISIS ll sind diejenigen Mannschaften zum Dienste be stimmtworden, die in den Jahren 1875,1876 und 1884 bis mit 1887 geboren sind. Die Herren Chargierten hingegen bleiben, auch wenn sie jüngeren Jahrgängen als dem Jahr gange 1875 angehören, fernerhin dienstpflichtig. Die Mannschaften der vorbezeichneten Jahresklasten haben bei allen, feuerwehrdienstliche Tätigkeit erfordernden Anlässen anzutreten. Die Stammrolle liegt an Ratsstelle für die Beteiligten zur Eiuflchtuahme a«S. Stadtrat Eibenstock, den 18. März 1910. Hesse. M II. Montag, den 21. März 191V, nachmittags 2 Uhr, sollen zu Eibenstock folgende Sachen, nämlich: 1 Tis», 1 Regal, 1 Revolver, 4V Flasche« Tinte, SO Schachtel« Bleisoldaten, 1 Dutzend Lineale u a m an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Versteigerungslokal: „Eentralhalle" hier. Eibenstock, den 19. März 19l0. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Ausnahme in die Zweigabteilung Eibenstock der König!. Kunstschule sür Textilindustrie Plauen. Anmeldungen zur Aufnahme in die Schule sind spätestens bis zum 30. März bet Herrn Kunstschullehrer Kneisel zu bewirken. Bei der Anmeldung sind vorzulegen: Geburts schein oder TauszerrgniS des Anzumeldenden, sowie ein StaatsangehSrigketls- Answeis des Balers (Bürgerschein, Militärzeugnis). Die Aufnahme erfolgt Dienstag, den 5. April, mittags 1 Uhr. Unterricht wird erteilt im Zeichnen nnd Malen nach Natur, (Blätter, Blumen, Vögel, Schmetterlinge rc.) Zeichnen und Malen von Ornamenten nach Modellen, Zeichnen geschicht licher Slilarten verb. mit gewerbl. G-schmacks- und Skillehre, Farbenlehre, Stilisieren, Ent werfen von einfachen Mustern für die Textilindustrie, Deutsch und Rechnen (Geschäftskunde). Das Schulgeld beträgt kür Staatsangehörige jährlich 15 Mark, für Ausländer 60 Mark. Die Schüler der Anstalt sind von der allgemeinen Foribildungsschulpflichl befreit. Der Grsamtuaterricht bcgiuut Dienstag, den 5. April, mittags. Die Direktion: Professor Forkel. Zur Konfirmation. Unsere Jugend, die am Sonntag Palmarum in die Gemeinschaft der erwachsenen Christen ausgenommen wird, beginnt fast zugleich mit dem Regiment des Früsh^ lings, das am nächsten Tage anhebt, ein neues Leben,. Das ist ein frühes Bild, denn die Jugend, die nunmehr die Kinderschuhe auszieht, gleicht dem sprossenden Lenz, aus dem sie mit den Jahren hindurchzieht zum reifenden. Sommer, um dann vom beschaulichen Herbst zurückzu blicken auf die verwichenen Jähre. Lange, lange ist es bis dahin, vorerst handelt es sich um das Ausstreuen der Saat, die einst volle Ernte tragen soll. Aber mit jedem Schritt, den die Jugend vorwärts tut, soll sie der Zukunft gedenken und des Zieles, das sie in derselben sich gesetzt hat. Denn wer kein Ziel sich gestellt, dem fehlt auch der rechte Trieb zum Lernen, Schaffen und Wirken! Das ganze, schöne Leben liegt vor uns, so jubelt die junge Generation, wenn sie aus der Schule hinaus ist. Ja, ist sie denn wirklich hinaus, ist sie nun ganz frei und ungebunden? Mit Nichten! Jetzt kommt die Lebensschule, die den nicht mit sanften Fingern an faßt, der ihre Lehren und Hinweise unbeachtet ließ. Das Leben streichelt nicht mit zärtlichen Fingern und hat nur geringe Nachsicht, und wer im Anfang sich, noch auf fremde Schultern stützte, steht später allein. Aber die Lebensschule ist auch gerecht, sie öffnet Jedem, der rastlos vorwärts kämpft in seinem Wissen, bereit willig die Arme, und unsere Zeit führt auch einen schlich ten Menschen, der sie kennt, rüstig vorwärts. Die Zahl der , .selbstgemachten" Leute, die von einem be scheidenen Anfänge bis zu glänzender Höhe empor- stiegen, ist groß, in einem jeden Schulranzen lag eine Anweisung auf eine Ehrenkrone; sie muß nur im Leben eingelöst werden! Dicht beim Einsegnungs tage stehen Erinnerungstage an zwei große Männer, die doch im ganzen Leben die alten blieben: Der 21. März ist der Geburtstag Kaiser Wilhelms I., und ge rade am Palmensonntag vor zwanzig Jähren schied Bismarck aus seinem Reichskanzler-Amte. Der alte Kaiser hatte noch auf seinem Sterbelager keine Zeih müde zu sein, und Bismarck sprach noch als Greis von des Dienstes «ewig gleichgestellter Uhr, die ihm Tag für Tag schlug. Tagesgefchichte. Le«tschla«». — Der Kaiser naihm am Freitag eine Besichtig ung der Potsdamer Garde regimenter vor. Auf dem Exerzierplatz im Potsdamer Lustgarten hatten sich auch die Kaiserin, der Kronprinz und Prinz Friedrich Leo pold von Preußen eingefunden. Der Besichtigung wohn ten auch zahlreiche in Berlin anwesende ausländische Offiziere bei. — DieRomreisedesReichskanzlersvon Bethmann-Hollweg. Der Reichskanzler wird heute Sonnabend abend die Reise nach dem Süden an treten UND Montag früh i!n Rom eintveffen. Der Aufenthalt in Rom wird voraussichtlich mindestens bis zum Ostersonntag dauern. Entsendung des Generals v. d. Goltz nach Argentinien. Donnerstag abend hatte der Präsident der Deutsch-Asiatischen Gesellschaft, General oberst Freiherr v. d. Goltz Pascha, zu einem offiziellen Herrendiner geladen. Freiherr v. d. Goltz erwähnte in seiner Ansprache, er hoffe, daß die Gesellschaft sich auch fernerhin langsam, ruhig, aber stetig, weiter entwickeln möge zum Vorteil und Segen der beteiligten Völker. Zum Schlüsse verabschiedete sich Freiherr v. d. Goltz für längere Zeit vom Präsidium, da, Ivie er ausführte der Kaiser ihn mit einem besonderen Auftrage nach Argentinien gesandt habe. Der Verfass un gsentwurf für Elsaß- Lothringen baut sich laut „Köln. VoNsztg." auf fol genden Grundlagen auf: Elsaß-Lolshringen erhält im Bundesrat statt der bisher beratenden drei beschlie ßende Stimmen; aber nur für elsaß-lothringische An gelegenheiten. Der Landesherr ist der Kaiser. Dem elsaß-lothringischen Landes-Ausschuß verbleiben die bis herigen Aufgaben; aber er erhält nicht weitere Befug nisse zugewiesen. Auch das Verhältnis des Reichstags zu Elsaß Lothringen bleibt unverändert. Treffen; diese Angaben zu, so wird es sich vornehmlich darum handeln, wer die drei reich ständischen Stimmen ,im Bundesrat zu instruieren Hot? Der Gesetzentwurf hat den Bundesrat bereits passiert. Der Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg hat sein Wort also schneller ein gelöst, als man es vielfach für möglich hielt. In Cl- saß-Lothringen herrscht darüber große Freude. Der 18. März, der Gedenktag der Berliner Revolution, ist im Allgemeinen ruhig verlaufen. Zwar wurde der Friedhof der März-Gefallenen im Friedrich Hain zu Berlin noch stärker besucht als in den Vor jahren ; doch wurde die Ruhe nicht gestört. Die Polizei waltete mit großer Milde ihres Amtes, uitd auch die großen Züge der Massen-Besucher hielten auf Ord nung. Die Parteileitung hätte den Arbeitern offenbar Ruhe und Besonnenheit empfohlen. 52 Kranzschleifen^, darunter 15 anarchistische, wurden im Ganzen von den auf dem Friedhof der März-Gefallenen Kränzen we gen ihrer Inschrift konfisziert. Ein Abgeordneter des Anarchistenbundes in Göttingen wurde verhaftet, al» er einen Kranz mit der Aufschrift niederlegte: „Nieder mit dem Parlament! Nieder mit der Monarchie! Hoch die Anarchie!" Oesterreich-Ungar«. - Wien, 18. März. In der heutigen Sitzung des kroatischen Landtages gab der Landtagsabge- ordnete Radic namens der Bauernpartei eine Erklä rung ab, in der er sagte, die Bauernpartei erkennt loyal die Rechte der Dynastie Habsburg an, aber sie erkennt keine ungarische Krone an. Sie wünscht den Zusammen schluß aller Slawen in diesem Kaiserreich und will auch gern mit allen Deutschen in der Monarchie Hand in Hand gehen, deren Devise „Hoch Habsburg und nieder mit den Hohenzollern" ist. Frankreich. Der Millionenbetrug des Kirchen gut s v er!wal t e r s Duez in Paris hält nach wie vor das öffentliche Interesse rege. Wo Duez das unter schlagene Geld gelassen haben kann, darüber ist man sich noch immer nicht klar. Es heißt jetzt sogar, erst kurz vor seiner Verhaftung habe der Betrüger große Summen an deutschen Banken deponiert. Duez selber behauptet, er habe alles verspekuliert. — Wie die De putiertenkammer so hat auch der Senat von Frank reich bei der Debatte über die Affäre der Regiarung ein Vertrauensvotum mit großer Majorität ausgestellt. England. Die Reform des englischen Ober hauses. Zur Reform des Oberhauses schreibt der „Standard": Das Haus der Lords hat hei der ersten Lesung im allgemeinen Lord Roseberys Vorschläge für gut befunden, indem das Haus im großen und ganzen die Anregungen des früheren Premiers angenom men hat. „Daily News" schreiben: Es ist offenbar unsinnig, das Haus der Lords reformieren zu wollen, da diese Institution in keiner Wesse,verbessert werden, kann. Eine zweite Kammer wird niemals die Schläge aushalten können, die das Oberhaus seit feinem Be stehen erfahren hat. Die Extravaganzen des Ober hauses sind für England zu einer zweiten Natur ge worden und können daher niemandem mehr auffallen. „Daily Ehronicle" meint: Die von der Regierung ein gebrachten Vorschläge gehen nicht dahin, das Vetorecht der Lords einzuschränken, sondern nur umzuwandeln. Eine echte Reform könnte nur eine unabhängige zweite Kammer schaffen, die fähig wäre, die Regierungsge schäfte zu besorgen. Türkei. Konstantinopel, 18. März. Wie ein hie siges jungtürkisches Organ bestätigt, werde der Sul tan die Besuche des Königs Ferdinand und des Kö nigs Peter demnächst in Sofia und Belgrad er widern und dort je drei Tage bleiben. Der Sultan werde über Barna nach Sofia fahren; auf der Fahrt nach Varna werde seine Jacht von Kriegsschiffen be gleitet werden. Eine Spezialmission des Zaren wer de den Sultan begrüßen und eine Begegnung des Za ren mit dem Sultan vereinbaren. Die Sultausjachd „Ertogrul" und der Kreuzer „Medschidje" sollen mor gen nach Odessa abdampfen, um den Körnig Peter auf der Rückreise von Rußland zu begleiten. Amerika. Washington, 18. März. Der japanische Bot schafter hat erklärt, von den von der „Newyork Wohld" mitgereilteu Vorschlägen Japans an die Vereinigten Staaten nichts zu wissen. Japan. Japanische Heeresverstärkung. Die „Hochi" kommt auf die Aeußcrung des Kriegsmiui.ste.rs, General Vicomte Terauchi, im Landtage zu sprechen, daß nämlich Japan dem Beispiel der anderen Mächte