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Adorfer Grenzbote : 31.05.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Museum Adorf
- Digitalisat
- Museum Adorf
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1895452716-194105318
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1895452716-19410531
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1895452716-19410531
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Museums Adorf
- Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Adorfer Grenzbote
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-05
- Tag 1941-05-31
-
Monat
1941-05
-
Jahr
1941
- Titel
- Adorfer Grenzbote : 31.05.1941
- Autor
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107. Äahvg Eonnabend/Montag Wflngken), den 31. Mai/2. Funt 1941 Mo. 126 Uniform" auf Kreta abgesprungen. des der und aus lrachl die ländischer Die Ver- seien heute Armee des nicht abgeleugnet werden kann Bekanntgabe des Verlustes des durch die britische Admiralität ist die am 29 Mai erfolgte Schweren Kreuzers ,.Poick" Die Engländer haben mii Augenblick gewartet, tn dem Norden von Kreta erreich« Englische Schiffsbauer durch Bürokratie geschlagen. „Unsere Schiffsbauer können nicht geschlagen werden" überschreibt „Daily Sketch" den Bericht über eine Rede des Präsidenten der Schiffsbaucr-Vereinigung gelegentlich einer Fachversammlung in Morecombe. Der tatsächliche Inhalt dieser Rede beweist ledoch das genaue Gegenteil. Der Präsi- Dle Kämpfe auf Kreta, die mit einer gewaltigen Luft landung, wie der OKW.-Bericht feststellt, eingeleitel worden sind, nähern sich nun ihrem Abschluß. Das Ende dieses Kampfes ist wiederum der Zusammenbruch des britischen Widerstandes, eine Flucht Hals über Kops nach rettenden Schiffen. Das Kennzeichen dieses Kampfes ist aus deut scher Seite Kühnheit in der Planung und Unerschrockenheit ver und gingen unverzüglich zum Angriff über. Die deutschen Fallschirmjäger seien so musterhaft ausgebildet, daß sie ihre Absprünge selbst in solchen Gebieten durchführten, die man bisher ihrer Beschaffenheit wegen als für Kallschirmab sprünge völlig ungeeignet angesehen habe. London mutz Räumung der Suda-Bucht zugeben Angesichts des raschen Vordringens der deutschen Truppen aus Kreta sah sich das britische Hauptquartier im Mittleren Orient gezwungen, die Räumung der Suda-Buchi durch die bri tischen Truppen zuzugeben. In dem von Reuter verbreiteten amtlichen britischen CommuniquS heißt es: „Angesichts der neuen Angriffe durch die deutschen Trup pen, die wiederum große Verstärkungen erhalten haben, zogen sich unsere Truppen auf Stellungen östlich der Suda-Bucht zu rück. Die Sturzkampfangriffe wurden wiederum in ausgedehn tem Matze fortgesetzt." Vergebliche Hoffnung aus Rettung. Einzelne Gruppen britischer und griechischer Soldaten ver suchen, in Fischerkähnen von Kreta aus die ägyptische Küste zu erreichen Eine ^Gruppe von 17 Australiern, die unter dem Kommando eines Offiziers stand, wurde von einem englischen Zerstörer ausgefischl Aus ihren Erzählungen geht hervor, daß die ganze Südküste von Kreta mit Gruppen englischer, australischer, neuseeländischer und griechischer Soldaten besetzt ist, die dorr den Horizont nach englischen Schiffen absuchen in der Hossnung, gerettet zu werden Bisher sei diese Hofsnung aber enttäuscht worden Zahlreiche andere hätten versucht, sich in kleinen Fischerbooten selbst in Sicherheit zu bringen. Bis her ist jedoch keines dieser Boote eingetrossen. Der australische Offizier, der verschiedentlich Augenzeuge von Falls chirmabsprün gen deutscher Truppen war, gab seiner Bewunderung über diese meisterhaft durchge führte Operation Ausdruck In ununterbrochener Reihen folge kämen die Truppen zu Boden, gruppierten sich sofort wte- worfcn wurden. Ueberall wird mit Entrüstung sestgcstelll, vaß das britische Hauptquartier in Kairo australische und neuseeländische Trup pen immer wieder aus aussichtslose Posten stelle " l n st e neuseeländischer und australischer Einheiten schon bedeutend größer als die Verluste der britischen Mutterlandes im ganzen Kriege. Erbitterter Kamp? im 3rs! Englische Streitkräfte zum Rückzug gezwungen. Nach Mitteilung aus dem irakischen Hauptquartier griffen die irakischen Einheiten an der Westfront den Feind an und zwangen ihn nach erbittertem Kamps in dem der Gegner 300 Tote und Verwundete verlor, zum Rückzug. Die britischen Streitkräfte unternahmen einen Gegenangriff und wurden mit schweren Verlusten zurückgeschlaacn. An der Südftont bei Makaal verloren die Engländer so Tote und Verwundete. Transjordanische Truppen meutern. Wie aus Amman gemeldet wird, haben geschlossene trans- jordanische Truppenverbände, die bis dahin unter britischer Führung standen, gemeutert und versuchen, sich auf irakische Seite zu schlagen. Die britische Position in Transjordanien wird immer schwieriger, da alle Verbindungswege durch irre guläre Kampfgruppen und aufständische Elemente gefährdet sind. Araberdorf soll in die Luft gesprengt werden. diesem Eingeständnis bis zu dem die Deutschen die Sudabuchi im hatten und damit in der Lage waren, die Welt durch Photo- „3« der Kölle von Kreta" Australier und Neuseeländer müssen sich stets opfern! Nach Berichten aus Adelaide und Wellington herrscht in Australien und Neuseeland tief st e Niedergeschlagen heit infolge der schlechten Nachrichten aus Kreta. Es hat überall große Entrüstung hervorgerufcn, datz abermals fast aus schließlich australische und neuseeländische Truppen in die „Hölle von Kreta", wie man in London sage, hineinge- Aegypter werden gefoltert Der britische Geheimdienst „untersucht" den Fall Masri Paschcr Ein Wasd-Abgeordneter, dem es gelang, nach Syrien zu entkommen, erklärte, daß die Untersuchungen zur Aufklärung des Verschwindens des ägyptischen Generalstabschefs Masri P ascha zwar formell von den ägyptischen Behörden geleitet werden, daß diese aber in Wirklichkeit nur ausführende Organe des britischen Geheimdienstes sind. Britische Agenten arbeiten die Listen ans, nach denen die ägyptische Polizei unter Leitung des Engländers Russel Pascha die Verhaftungen vornimmt. Bei den Vernehmungen bedienen sich die britischen Unter- suchnngsorgane wahrer Follermethoden, uni Aus sagen zu erpressen. Hunderte von Aegyptern werden verdäch tigt und vom britischen Geheimdienst Tag und Nacht „be schattet". Die ägyptische Presse steht unter strengster Zensur und darf kein Wort über die ganze Angelegenheit veröffentlichen. Inder von den Briten ausgepeitscht. Die „Times" meldet aus Bombay, datz bei Unruhen während des ganzen Wochenendes in Bombay allein 21 Per sonen getötet. 151 verletzt und 800 verhaftet worden seien. Die englische Polizei der Stadt sei verschiedentlich gezwungen gewesen, auf die Unruhestifter das Feuer zu eröffnen. Am Montag habe man sogar Truppen aufbieten müssen, um die Ruhe einigermatzen wiederherzustellen. Die große Gefahr für die Lage in Bombay bestehe darin, datz die Span nungen innerhalb der Bevölkerung sich auf immer neue Bezirke ausdehnten. Von den Engländern verhaftete Unruhestifter habe man ausgepeitscht. deutsche Soldaten in viehischer sind. Die Verantwortung für diese bestialischen Grau samkeiten hat der britische Premierminister Churchill zu tragen, der noch am ersten Kampftage wider besseres Wissen bösem Gewissen heraus in frecher Nieder- Lüge erfand, deutsche Soldaten seien „in neusee- in der Ausführung. England aber hat in den Kämpfen um Kreta nur neue Musterbeispiele britischer Ohnmacht und bri tischer Verwirrungspropaganda gegeben Mit Entrüstung vernimmt das deutsche Volk, datz aus Kreta verwundete Weise verstümmelt worden Zu den Kampfhandlungen im östlichen Mittelmeer schreibt ... Londoner „Daily Herald", die Deutschen schwächten durch ihren Vorstoß gegen die Küsten des östlichen Mittelmeeres immer mehr die Defensivkraft Englands. Es gebe leider noch immer Leute in England, die sagten, datz nur die Verteidi gung des englischen Mutterlandes selbst entscheidend sei. In Wirklichkeit stünden reiche und wichtige englische Hilfsquellen bei den Kampfhandlungen im östlichen Mittelmeerbecken auf dem Spiel. Politisch gesehen, schädige Deutschland mit seinem unermüdlichen Vorrücken aus der Weltkarte das englische Prestige in außerordentlichem Matze. Jede neue Eroberung, die Deutschland mache, stelle eine Ermunterung dar, sich von England abzuwenden und zu den Achsenmächten überzuschwen ken. England sei gezwungen, Deutschlands Marsch irgendwo in der Welt ein endgültiges Halt zu gebieten. Man müsse Deutschland aus irgendeinem (!) Kampfplatz mit Erfolg (l> entgegentreten. graphien von der Vernichtung des Kreuzers „Dork" zu über zeugen. Während die Engländer bereits auf dem Rückzug vor den deutschen Truppen waren, behauptete ein Verireier der JBS.-Nachrichienagentur, man habe den Eindruck, datz die Kretaschlacht sich zugunsten der Engländer zu wenden „scheine". Aber auch tn diesem Falle war der Schein trüge risch; denn tatsächlich waren es die Deutschen, die bereits in dieser Stunde den Verlaus der Ereignisse aus Kreta diktierten, und denen die „New Porr Herald Tribune" bestätigen mutzte, daß sie „wieder einmal mit Kühnheit und Originalität etwas gewagt hatten, das anderen unmöglich erschienen sei". samtheit in die Luft gesprengt werden. Bei Terschiba waren Brennstofflaaer in Brand gesteckt worden, und die Briten hatten die Auslieferung der Schuldigen gefordert, unter An drohung der Sprengung des Dorfes. Die Schuldigen sind aber bis zur Stunde nicht bekannt geworden. Irakische Flugzeuge überflogen Städte in Palästina und warfen Tausende von antibri tischen Flugblättern ab, die von der Bevölkerung eifrig gesammelt und verteilt wurden. Die britischen Behörden erließen eine Verordnung, durch die das Ausheben solcher Flugblätter unter schwere Strafen gestellt wird. Wie aus Bagdad verlautet, sind die irakischen Truppen weiterhin in erbitterte Kämpfe mit starken britischen Pauzerkrästeu verwickelt, die an verschiedenen Stellen von Westen vorrücken. Aus beiden Setten seien größere Verluste zu verzeichnen. . An den Kämpfen zwischen Ramadt und Ruth bah sind von irakischer Seite in der Hauptsache Freiwilliaenkorps der dortigen Stämme beteiligt, da die regulären Truppen Ramadi und Falluja gegen die verstärkten britischen Truppen aus Habaniyah und Sin el Debbcn verteidigen. ..Die grötzte TM der EeWthle" USA.-Marinekreise erklärten, wie die amerikanische Nach richtenagentur United Preß meldet, die „Bismar ck" habe mit vem Angrifs und der Versenkung der „Hood" eine Tat began gen, die man einfach für unmöglich gehalten Habs. Die Tat des Schlachtschiffes „Bismarck" werde als größte Tal in dic Geschichte der Marine eingehen Dünkirchen im Mittelmeer Abermals steht die Welt im Banne deutscher Was- sentaten. Innerhalb weniger Tage haben deutsche Fall- schirmjäger und Luftlandetruppen aus der Insel K r e« a, die das Aegäische Meer nach Süden abschließi. festen Fuß gefaßt, wichtige Punkte in hartem Kampf erobert und die Engländer aus Besestigungswerken. dte von langer Hand vorbereitet waren, hinausgeworfen Mil der ain 29. Mai gemcldelen Säuberung der Sudabuchi vom Feinde und der im OKW.- Berichi vom 30 Mai enthaltenen Einnahme der Stadt Hirak- lion (Eandiaj sowie der Landung italienischer Truppen im Osten der Insel ist nunmehr die Entscheidung gesal - l e n. Rach der Katastrophe von Dünkirchen, nach dem Dün- kirchen in der Aegäis erlebt England jetzt ein Dünkirchen im Mittelmeer! Ein Blick auf die Karte läßt erkennen, daß Kreta, die viertgrößte Insel des Mittelmeers, von höchstem strategischem Wert ist Kreta bildet den Mittelpunkt eines Vierecks, dessen Endpunkte etwa der Snezkanal, die syrisch-türkische Grenze, die süditalienische Stad« Taren« und die libysche Haupistadl Tripolis bilden Die Entfernung von Kreta nach der »ord- asrikanischcn Küste beträgt nur noch 350 Kiloineter. die nach dem wichtigen britischen Flottenstützpunkt Alexandria SHO Kilo meter, und nach dem Suezkanal sind es rund 800 Kilometer Daraus solgi wiederum, datz die Umwandlung Kretas in eine Lusibasis der Achsenmächte die Bedrohung der britischen Stellung in Aegyplen und die Gefahren für England an« Suezkanal erheblich vergrößern mutz Vor allein aber ist die britische Mittelmeerflotte, die gerade in den letzte» Tagen und Wochen schwerste Verluste erlitten Hai fortan- erst recht den gefürchteten deutschen Siukaangrissen ausgesetzt lieber- Haupt hat die britische Flotte durch die siegreichen deutschen Kämpfe aus Kreta einen schweren P r e st i g e v e r l u st er litten In einer der kühnsten Operationen der Kriegsgeschichte haben die deutschen Truppen eine große, etwa 260 Kilometer lange Insel, deren Ausdehnung einer Enlfernnug von Berlin nach Hamburg entspricht, iin Zeitraum weniger Tage erobert, obwohl diese Insel unwegsam ist, von Berge», die sich bis zu 2500 Meier erheben, durchzogen wird und hartnäckig verteidigt wurde, und obwohl wenige hundert Kilometer südlich Eng land mächtige Schisfsein heilen z usa mm enge zog c n hatte. ueber die Bedeutung der Kämpfe auf Kreta war man sich in London sehr wohl im klaren Als die Briten von dem griechischen Festland und damit aus Europa hin- ausgesegl wurden, wurde die Insel Kreta als ein „Bollwerk der freien Völker Europas" gefeiert Als dann am 20. Mai deutsche Fallschirmjäger über Kreta absprangen, da verkündete London, daß England aus Kreta „bis zum äußersten und bis zum letzten Manne" kämpfen werde, „weil sonst die schwer sten Folgen für die englische Stellung im östlichen Mittelmeer zu erwarten seien". Churchill aber stellte sich noch am ersten Kampftage vor das Unterhaus und versicherte unter Ent leihungen aus der Gangstersprache, die deutschen Fallschirm- jäger aus Kreta seien „geschnappt" und „erledigt" worden In den folgenden Tagen wechselten klare Einsichten in dic Bedeutung der Kämpfe mit erlogenen britischen Erfolgsmel- dungeu in bunter Reihe ab Eine Besetzung Kretas durch deutsche Truppen, so ließ sich am 21. Mai die „Times" ver nehmen. würde den Briten oen Zugang zu den griechischen Inseln verwehren, deutsche Angriffe auf Aegypten erleichtern lind die Schwierigkeiten für die britische Mittelmeerslotte ver größern Ein anderes Blatt wiederum bezeichnet den Verlust von Kreta als einen tödlichen Schlag Globcreui jedoch steuerte eine Meldung bei, nach der die schönen und stäm- migen Bergsrauen Kretas, die bereits während der Kämpse auf Griechenland den griechischen König in einer Bittschrift darum gebeten hätten, ein Amazonenreaimem aufzustellen, endlich Gelegenheit erhalten würden, für England Wache auf den heimischen Bernen zu beziehen. Je katastrophaler sich die Lage für England gestaltete, desto frecher und desto hemmungsloser wurde von den Briten darauslosgelogen Wiederum wurden in altgewohnter Weise die deutschen Verluste vervielfacht und Siege erfunden, die man dann zum Anlaß nahm, um der „Zufriedenheit Eng lands" über die Entwicklung aus Kreta Ausdruck zu geben Die Londoner „Times" schrieb von den neuseeländischen Truppen, denen man wiederum die Ehre angetan hatte, sich für England ansopsern zu dürfen, daß sie bereits zweimal 24 Stunden nach der Landung deutscher Fallschirmjäger und Lustlandelruppen die Lage gemeistert hatten Reuter versuchte am 23 Ma« das englische Volk mii der Erklärung zu be ruhigen, die britische Flotte habe zwar „einige Verluste" er- litten, dafür jedoch sei es dem Feind nur gelungen, „ausschließ lich in Malemi Fuß zu fassen" Das jedoch, was Reuter „einige Verluste" nennt, ist in Wirklichkeit die Vernichtung von elf britischen Kreuzern, acht Zerstörern, sttns Schnellbooten und einem Unterseeboot sowie die Beschädigung von zwei Schlacht schiffen und mehreren Kreuzern und anderer Einheiten Be zeichnend sür die Vertuschung der britischen Verluste und das Bestreben Churchills, nur das einzugesteheu was eiufach Die britischen Behörden haben an die Bewohner palästinensischen Dorfes Terschiba den Befehl erlassen, das Dorf bis Sonnabend früh zu räumen. Es soll in seiner Ge- Menzies sieht schwarz Dringender Appell an das australische Volk. Eine sehr ernste Schilderung der Lage des britischen Empire gab nach einem Bericht der „Times" der australische Premierminister Menzies vor einer großen Zuhörermenge in der Stadlhalle von Sydney, als er dort am 26. Mai nach seiner Rückkehr aus England sprach. Menzies erklärte u. a„ daß das Land mehr für Großbritannien tun müsse, als es je getan habe. Man scheine sich die Tatsache in Australien nicht genügend vor Augen zu halten, datz mit einer weiteren Um drehung des Kriegsrades das britische Empire, zu dem ja auch Australien gehöre, für immer zusammenbreche und verschwinde. In Australien halte man sich weiter nicht genügend vor Augen, datz man in einem Krieg, der bereits zwei Jahre dauere, bis her nur Niedertagen erlitten habe. Das Empire befinde sich einem Feind gegenüber, der England technisch und in der Zahl feiner Flugzeuge und Tanks tausendmal überlegen sei. Er bringe aus England die Ueberzeugung mit nach Hause, datz das Empire geschlagen werde, wenn nicht der einzelne Austra lier dazu gebracht werde, den Krieg als seine Angelegenheit und nicht als die irgendeines anderen zu betrachten. Deshalb müsse das australische Volk einig untereinander werden. In den nächsten sechs Monaten gehe das ganze Empire durch tiefe Gewässer und arotze Nöte. Es aebe nicht nur die Kampfe um Kreta und Libyen, sondern auch die Möglichkeit einer Ausdehnung der Kampfhandlungen auf Palästina und Gibraltar. Allem voran aber stehe die Schlacht auf dem Atlantik, die eine der entscheidendsten Schlachten in der Geschichte der Menschheit darstelle. Die Näder in USA. dreh ten sich noch zu langsam. Das britische Empire sei des halb für die nähere Zukunft ganz allein auf sich selbst ge stellt. Australien müsse sich seiner Verantwortung bewusst werden und dürfe sein Geld nicht durch unwesentliche Produk tion oder Einfuhr vergeuden. Britischer Schrei nach irgendeinem Erfolg. Grenzbote Aborfer JaMaN und AWtim Postscheck-Konto Leipzig Nr. 373 69 Stadtbank Adorf i. B. 118 Gegr. 1834 / Ruf 22L Postschließfach Nr. S für Adorf (Vogtl.), Bad Elster, Radiumbad Brambach, Arnsgrün, Bergen, Freiberg, Ober- und Untergettengrü«, Hermsgrü«, Jugelsburg, Leubetha, Mühlhausen, Rebersreuth, Remtengrün. Schönberg, Siebenbrunn, Sohl. Wohlbach und das übrige obere Vogtland. Der „Adorfer Grenzbote" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Oelsnitz i. D. und des Stadtrates zu Adorf i. D. behördlicher» seits bestimmte Blatt; außerdem enthält der »Adorfer Grenzbote" auch amtliche Bekanntmachungen des Finanzamts Adorf i. V., des Amtsgerichts und des Gerichtsvollzieher» zu Adorf i. V. und anderer Behörden. Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Bezugspreis halbmonatlich 1.20 RM. einschl. Trägerlohn. 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