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Vesper in öer Areuzkirche. Dresden, Sonnabend, den 2b. Februar 191O> nachnr. 2 Uhr. 1. Johannes Brahms L : a) Lhoralvorspiel „D Traurigkeit, o Herzeleid". b) Fuge ^8-moII für Grgel. 2. Ludwig van Beethoven («LL : Büßlied für Sopran mit Drgel, Werk 48, Nr. 6. An dir allein, an dir Hab' ich gesündigt Und übel oft an dir getan. Du siehst die Schuld, die mir den Fluch verkündigt, Sieh', Gott, auch meinen Jammer an. Dir ist mein Fleh'n, mein Seufzen nicht verborgen, Und meine Tränen sind vor dir. Ach Gott, mein Gott, wie lange soll ich sorgen? Wie lang' entfernst du dich von mir? Herr, handle nicht mit mir nach meinen Sünden, Vergilt mir nicht nach meiner Schuld. Ich suche dich, laß mich dein Antlitz finden, Du Gott der Langmut und Geduld. Früh woll'st du mich mit deiner Gnade füllen, Gott, Vater der Barmherzigkeit! Erfreue mich um deines Namens willen. Du bist ein Gott, der gern erfreut. Laß deinen Weg mich wieder freudig wallen Und lehre mich dein heilig' Recht Mich täglich tun nach deinem Wohlgefallen, Du bist mein Gott, ich bin dein Knecht. Herr, eile du, mein Schutz, mir beizustehen. Und leite mich auf eb'ner Bahn. Er hört mein Schrei'n, -er Herr erhört mein Flehen Und nimmt sich meiner Seele an! Lhr. I. Geliert, s 1769. 3. Geineinüe. Gesangbuch Nr. 520, D. 1 u. 2. Mel. 1547.) Eigene Melodie. Wenn wir in höchsten Nöten sein Und wissen nicht, wo aus noch ein. Und finden weder Hilf' noch Rat, Db wir gleich sorgen früh und spat: So ist dies unser Trost allein. Daß wir zusammen insgemein Dich rufen an, o treuer Gott, Um Rettung aus der Angst und Not. Paul Eber, s 1569. Bitte wenden!