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Grossenhainer Anter-Haltungs- und Anzeigeblatt. Mit Hoher Concession gedruckt, verlegt und redigirt von Herrmann Starke. 12. Mittwoch, ven 10. Februar 1847. Bekanntmachung. Die auf das erste Vierteljahr 1847 zahlbaren Grundsteuern sind von sämmtlichen Zahlungs pflichtigen innerhalb der nächsten 14 Tage und spätestens bis zum IS. Februar I. bestimmt an die hiesige Stadt-Steuer-Einnahme abzuführen, weil außerdem gegen diejenigen, welche dieser Aufforderung nicht Gnüge leisten, das deßhalb gesetzlich vorgeschriebcne Verfahren ohne alle Ausnahme zur Anwendung kommen muß. Hain, am 1. Februar 1847. Der Stadtratl) daselbst. Hofmann, Brgrmstr. Die Verwaltung der Sparkasse macht es sich zur Pflicht, den Stand dieser nützlichen Anstalt am Schlüsse des abgelaufencn Jahres 1846 hierdurch öffentlich bekannt zu machen. Es wurden nämlich im Laufe des Jahres 1846 16836 Thlr. 13 Ngr. — Pf. neu eingelegt, 22193 - 23 - 9 - betrugen die verzinslichen Einlagen am Schlüsse des I. 1845 und 630 - 5 - 2 - sind den Einlegern aufs Jahr 1846 an Zinsen gutgeschrieben, daher 39660 Thlr. 12 Ngr. 1 Pf. die Gesammteinnahme im 1.1846 beträgt. Hiervon wurden jedoch 8498 - 5 - 5 - im Jahre 1846 auf Verlangen zurückgezahlt, so daß 31162 Thlr. 6 Ngr. 6 Pf. Bestand Ende Decembers 1846 verblieben ist, wovon 30266 Thlr. 16 Ngr. 4 Pf. den Einlegern und 895 - 20 - 2 - dem Reservefond uts. gehören. Während des Bestehens der Sparkasse, seit 74 Jahren, sind den Einlegern überhaupt 2314 Thlr. — Ngr. 6 Pf. Zinsen zu Gute gerechnet worden, welche Summe als reiner Gewinn zu betrachten ist, der ohne die Sparkasse nicht stattgefunden haben würde, und einen Beweis giebt, wie nütz lich diese Anstalt ist. Hain, den 5. Februar 1847. Die Sparkassen - Verwaltung. Ocrtliches. Wenn der Turnunterricht ferner so fleißig be sucht wird, als dies zeither der Fall war, wenn insbesondere die geehrten Herren Mitglieder des Turnraths und des Turnvereins den jeden Sonn abend im Stern statlsindenden Abendunlcrhal- tungen ihre bisherige zahlreiche Theilnahmc, durch welche diese geselligen Zusammenkünfte Werth und Bedeutung erhalten, auch für die Zukunft schenken, so wird nicht allein bald das Vorur theil bekämpft sein, das sich in Beziehung auf das Turninstitut im Allgemeinen bicr und da äußerl, sondern auch die innere Erstarkung des Vereins auf erfreuliche Weise gefördert wer den. — Das letztere, wozu namentlich die Abend unterhaltungen beitragen, würde weniger der Fall sein, wenn es lediglich die wenigen Gene ralversammlungen bewirken sollten. Es hoffen daher, — und weil der erste Ein druck immerdar der beste ist, — Einsender, die ses von Seiten der Vercinsmitglieder, daß sie die wöchentlichen Abendunterballungen nach wie vor zahlreich besuchen werden, und halten eine Bille an den Turnrath in der Maße, zur Be lebung dieser Zusammenkünfte auch ferner das Srinige nach Kräften beizutragen, überhaupt das Beste des Vereins sich ferner angelegen sein zu lassen, für überflüssig, indem das zcitherige eif rige Handeln des Turnraths, — dessen hier rühmlichst zu gedenken ist, — die Interessen des Vereins auf eine Weise sichert, die nichts zu wünschen übrig läßt, und die ein jedes Ver- einsmitglied und Jeden, den die Sache anzieht,