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W««- IF —« w W Tawa Bezug-preise- Y- dss WM Msss 1 GElqu » MWÆÆ« ..FM««W W MWMM —————- WWMWW spwng mä Oapdecss und Industrie-Zeitung WHHTQWMLÆPL 360 Mso . »Es-as- MW -W WMIUQ WW.,W.4. · W: now- 22981,22902,22983. . Tote-www Neuen-Moos ispostichecx Dresden-km MVLWWMWMWMW -I-WWMMWMMWMquWUHMIW sei-W d- Wes-www M Jahrg. M. 143 W 20. Juni 1924 Die Krife Wo ift die Leiche MatteottiHZ Vor ernsten Ereigan in Italien d-« R ou. 11. Juni. iciw Draitderithi Die We des italieniichen Sozialisten Matteotti Mute inuner noch nicht aufgefunden werden- Das «Gtornale d'ltalin« greift die italienif the Polizei nn, fitd allen ihr gegebenen Undaltsnnnkten m Spuren entgegen nnff in verhalten zn haben. Die Fahndnngen nach der Leiche in der Nähe des Bieos Sees feien nnr nnf das Betreiben der fozialistifchen Abgeordneten nnd der Presse znriickznfithrein Nun ges-inne den Eindrnch daß die itnli « nifche Vplizei die Leiche gar nicht zn finden w it u i ch e- Das Blatt ist weiterhin der Meinung-, das die Täter den Abgeordneten anfänglich nnr hätten einige Tage eininerren wollen, nur ihn einzniåjtichtern, daß st· ihn aber. als er sich iehr heftig wehrte, tdteten. Nach den blutigen Gegenstände-n die innn im Koffer des ver hafteten Dnin in i vorfand, fcheint feftznftehen. d af; der Abgeordnete bereits im Antornodil mn ordetro n r d e. Das Antomobih das geftern einein Keller des Jnftizpalaftes zugeführt wurde, ift im Innern io zngerichtet, daß man fofort den Eindruck gewinnt- daß iich ein fchrecklicher Kampf abge spielt haben auf-; Die Kissen find zan- Teil zerrissen m weiten Blntfpnren anf. Ein Eckfenfter ift zers! brechen-. tin-h gnf dein Trittbrett des Untos find Blutbann . Dein entgegen glaubt die »Von Repndlien« ans zu verlässige-r Quelle zn wissen. daß die Leiche des Abge ordneten Matteotti nnth der Klinit des Initi tnts fiir Gerichtsvedizin geschafft worden fei, nachden- fie einige Tage in einein Hospital re r bprgen gehalten worden war. Alls Ukk SUM 111111l M Allnkllgllkllckll Von unterm römischen O - Mitarbeiter « - Rom, 16. Juni In der Sache des Mordes an dem italienischen Kammerabgeordneten Matteotti, die nun aus den Händen der Polizei in die der Gerichte übergeht, find bereits zahlreiche Verhaftnngen vorgenom men worden. Aber es scheint schon ietzt festzustehcn, daß die Berhafteten lediglich die Ausführenden des Mordes sind, daß aber die Auftraggelier zum größten Teil noch völlig frei herumlaufen. Noch ist die Leiche des ungliiellichen Deputierten nicht gefunden worden. Polizei, lournalisten, Abgeordnete durchsuchen die Gegend, die allgemein als der Taiort des furchtbaren Verbrechens gilt. Aber sie suchen bis ietzt vergeblich. Trotzdem zweifelt niemand an dem Mord. Und um so lauter ruft die Oeffentlichkeii Italiens ohne Unterschied der Parteien - ja, die Parteien sind sich in diesem Augenblick erstaunlich einig in ihrem Gefühl - nach Gerechtigkeit, nach völliger-, rücksichtsloser Gerechtigkeit. Heute wurde die erfte Verhaftung vorgenommen, welche wirklich zur Klärung der Hintergrunde des Dramas beitragen kann: als er sich gerade mit einem der nach Norden fahrenden Züge aus dem Staube machen wollte, verhaftete die Polizei im Orte unweit Rom Filipvo Filippelli, den Direktor des osfiziellen »Corriere Jtaliano«, auf defsen Namen bekanntlich das Automobil, das zur Ausführung des Berbrechens diente, von den Tätern aus einer großen römischen Mietsgarage entnommen wurde. Ueber die Aussagen der Täter und Filippellis bewahrt die Polizei Still schweigen. Indessen scheint Mussolini tabula ras machen zu wollen. In Kreisen der Opposition sprach man wohl davon, daß dies Verbrechen Hintermänner haben müsse, aber man wußte nicht, an wen man sich halten solle. Mussolini zeigt den Weg. Gestern mußten der Unterftaatsselretär im Dienste des Mini iterpräsidenten, Findi, und der Chef des Presseamtes beim Ministerium des Innern, Rossi, ihre Demiss sioudgesuche einreichen, die von Mussvlini mit ziemlich kühlen Untwortschreiben bewilligt wurden. Die Ueber raschung tiber diese Dinge war auch in den Wandel gäuaen der Kammer grenzenlos. Und damit ist der Weg gewiesen: die Hintergrunde des Verbrechen liegen in der Welt der Hochfinanz. Wie immer auf diesem Gebiete ist alles dunkel genug. Einiges aber hdrt man und weiß man doch. Ich hatte Gelegenheit, an dieser Stelle vor einigen Wochen iiber den Kampf der Bauen Sommer-- eiale Jtaliana um die wirtschaftliche Vordem-» «- schaff Italiens zu berichten. Ein Mandatar dieser iibermilchtigen Baut, dieser andern Derren Italiens, schtM ums auch Unterstaatssetretär Fiugi zu sein. Vor einigen tagen veröffentlichte ein rdmisches Wisse-visit folgende inein- «Daa optisciprasioium Ist den liinisierpriifidenten Erstaunt vor einiger seit über die Versen- nnd Oefchiiftsmaudver einer boben Petlsnlichleit nuterrichtet, die mit tithuer Frechheit auf 111-Eile finankiese Kreise drücke, um unerlanbte Oe-« Um tu mache-IX Der M schlicht damit, das diese Und-ists st lii ooa diesem Me- W Wiss-M Bescholdigtmgen gegen Molink worden find nnd daß die Dokmnente wahrscheinliäj einein Parlamentarier übergeben wurden. Ob das iüngft veröffentlichte Regierunggdekret über das Hasardfpiel itn Interesse der «Eommereiale« lag, weiß die Oeffentlichkeit nicht« Fest steht aber, daß Finzi seine Veröffentlichung gefördert hat, ebenso wie den Abschinfzz der Petrolenmkonzessionen, welche mit Befiimmtheiil oon der ,Comtnerciale« gewünscht wurden. Es steht auch fest, dasz Fingi in kurzer Zeit unglaubliche Reich tümer angehäuft hat; der Volksmund berichtet, seine Frau habe zu jeder Totletie ein Auto in den gleichen Farben gehabt. Hatte nun Maiteotti Dokumente gegen Finst, besonders in der Frage des Hasardspieles nnd der PetroleumkonzefsionenP Das ist die Hauptfrage. Das Gerücht bejaht sie, obwohl die oppositionellen Ab geordneten nichts davon wissen wollen. Und wie waren der »Corriere Jialiano« und Filippelli an der Sache interessiert? Sicher ist, daß dies junge Blatt feinen Aufschwung zum guten Teil der ~Eommerciale« ver dankt. Die italienische Oeffentlichkcit schreit förmlich nach Aufklärung Wer sind Italiens andre Herren? Und mit welch furchtbaren Mitteln herrschen sie? »Die Stunde ver großen Krife hat geschlagen-« -4- Rom. 19. Juni. (Eta. Drabtbericht.) Die Stim mung iu Italien ist entgegen den hauptsächlich aus Frankreich stammenden Alarmnakhrichten nnd trotzdem sich in Rom, Neapel und Genua einige Zwischenfiille ereigneiem im allaem e i n en rub i a. Vereinzelte Versuche der Kommunisten und Nationalisien, Unruhe zu stiften und Streikbeweaungeu auszuwfeti, scheiter ten einerseits an der Gewalt der Polizei, anderseits an TårfiEinstcht der gemäßigten Elemente der Arbeiter a . Nichtsdestoweniger ist aber die i un e r v o l i t lich e Lage Italiens zur Zeitrecht ernst. Wie aus der ~Stampa« hervorgeht, erklärte z. B. iu einer Ver sammlung der Turiner Liberalen der Abgeordnete Olivetti, die Stunde der arpßen Kriie habe ac ichlaaen. Die Liberalen mtißien bereit lein. in die Brei-be zn treiein Die sozialistifche ~Giustizia«, die sonst wenig gelesen wird, ietzt aber das am meisten aeleiene Blatt ist, äußert sich daaeaen in bezug auf die Nachwirkungen des Verbrecheng sehr vorsichtig. Das Blatt avvelliert vor allem an das Gefühl und an die Ritterlichkeit deg( italienischen Volkes. Der «C o r r i e r e d e l l a S e r a«- lobt die Zurückhaltung dek- Gewerkschaftgbund:g, der einen Aufruf zur Ruhe und Mäßiauug erlassen bat. Gleichzeitig billigt das Blatt die Absicht der Sozial ;demotraten, während der Bestattuna Matteottiö die Arbeit niederzulegen. Möglicherweife eilt die italie nische Polizei deshalb nicht so sehr mit der Auffindung der Leiche, weil sie Unruhen befürchtet und abwarten will, bis sich die Stimmung etwas bernbiat hat. Von den büraerlichen Blättern, die dem Fasciömus freund lich gesinnt sind, wie »Seeolo«, »Giornale d ’J t alia«, »T ribun a« usw. wird die Forderung der Sozialisten nach Gerechtigkeit nnd nach einer Auf klärung des Geheimnisseö des Mordes voll acbilligt. Aussehenerregenve Erklärungen Finzis -i—’ Rom, 19. Juni. (Eig. Drabtbericht.) Die Er klärung, die der zum Rücktritt gezwungene, sich aber unschuldig itihlende Unterstaatssekretär F inzi Dan die Aiischuldigungen veröffentlicht, er habe von der kostspieliaen Finanzterung der saseistifchen Gewalttrnppe und des »Corricre d’Jtaiiano« gewußt, ferner den Umqang zweifelhafter Elemente im Jucken-» Ministerium geduldet und die Wiedereinsiihrung des Glückssptels befürwortet, greift auch den Minister priistdenten Mussolini ielbst an. Finzt erklärt, das be anstandcte Pressebnreau sei d t r e k- t d e m M i n i st e r priisidenten unterstellt und der Antrag auf Wiedereinstihrung des Glücksspiels sei ausschließlich von Mussoltni zusammen mit dem zurückgetretenen Generaldireltor der Polizei in der Kammer eingebracht worden. Er selbst habe es ausdrücklich abgelehnt, die Ungelegenheit in die band zn nehmen. In einer Unterrednng mit dem Vertreter des ,Pettt Parisien« ertliirte Finzi zum Schluß, in kurzer Zeit würden sich in Italien set-se Dinge nehmen« vorläufig mittse er Iser and Vaterlandle noch daritbet schweiaeta FOMOO Sem- S- ParQ U. Junk. Min. Dtabtbericht.) Dem »Ich-) de Paris-« wird aus Rom gemeldet, daß ein KIND-iqu-FafctstknPoabenvonfeinem Kameraden durch Revolvetichücfe se tstet wurde, weil er TM beten-nahm die Mot duns stammt-M Fabeln-. in Italien sh. Pan-, m. Ipm Den-tot hatte gestern seinen ersten diplomattschen Empfanggtag. Der Ministcwräsident spricht fließend Englisch und Jtalienisch und etwas Deutsch, so daß er auf Dvlmetfchetdienfte verzichten kann. Er empfing den englischen Delegierten in Genf, Lord Parmook und dessen Gattin. Das Gespräch dauerte Exi- Stunde. Als Lon Parmoor den Qual d’Orfay verließ, sagte er den Journalistem »Herriot ist mein alter Fren nd. Ich beglückwünschte ihn zu seiner Er nennung und sprach die Hoffnung aus, daß ihm sein schweres Werk gelingen möge. Jch selbst bin sehr zu versichtlich. an Genf erhielt ich die Nachricht, daß die deutsche Regierung in der Entwaffnungsfrage den Be dingungen des Versailler Vertrages nachkommen werde. Herriots Verordnungen, nämlich die Auf hebung der unmöglichen Maßnahmen im Ebesetzten Gebiet, werden, so hoffe ich, in Deutsch land einen guten Eindruck machen und die öffentliche Meinung den nationalistischen Einflüssen etwas ent ziehen-« Lon Pairmoor erklärte ferner einem Vertreter des »Quotidlen«: »Auch in Frankreich wird ein schwerer Kampf gegen die Nationalisten g e f üh rt. Jch hoffe, daß er mit dem Sieg der Mensch-( lichkeii über die Prediger der Gewalt enden wird.«: Nach dem englischen Staatsmann wurde ! der bclnifche Angenminisier Hymans von Herrin empfangen. Hynmns versicherte den Presse vertretem daß sie in Iden zehn Minuten, die cr bei Her riot verbrachte, nur Erinnerung-en an frühere Benen nung-en ausgeranfcht halben. Ueber die schwebendcns Fra gen werde man erst in Vrüssel nach Herriots Konse renn mit Macdonald sprechen. Der dritte Befucher des Ministerpräsidenien wer der dentlche Botschalter Baron v. Boefch , Baron v. Hoesch verließ nach fünf Minuten das Arbeits , zimmer Herriots. Kinn-m hatte er den Quai d’Ot·fay z verlassen. da erschien - der Reichsinnöabncordnete Breitscheid : mit dem radikalssozialisttfchen Deputierten Montet, der Empfangøtag am Qual d’Orfay Fünfminutengespräch mit Hoesch - Caillauk vor den Toren Telesraann uns-es Korrespondeuten mit Der-lot eng befremdet ist. Brei.tfcheid ließ um eine Ase-Nein für sden Nachmittag ans-schen Hex-riet empfing ihn. Die Numme dauerte eine knappc halbe Stunde. Von franzlksischen Jourtrwltsten wurde die un komwllietbare Nachricht in Umlauf gesetzt, daß B r c i t fchcid in Kürze den Pariser ABOUT-after pvste n e rha lt e n werde (!l). Jn den Wandelgixsugen der Kammer, die lyeute keine Sitzung l)iclt, bilioete dei- Amnestieerlasß, dessen Wortlaut nun-mehr vorliegt, dag- Haxwtkhekm aller Besprechungen Die Nichtfgteitg. erkläsrung aller seit 1914 vom Obersten Gerichtshof in politischen Messen gefällten Urteile schließt Caillaut Beauadiauuq in sich· Der frühere Ministerptäsident Caillnux ließ aber heute mitteilen, daß er damit nicht zufrieden sei. Er wünsche eine Revision seines Prozefscs. Ein diesbezügliches Schreiben an den Justizminifter ist untern-ich Caillanx ersucht um ein beschleuniqies Verfahren Von einigen nationalistischen Depuiicrten, darunter Maginot. wurde allen denjenigen, die es hören wollten, der gestern in der New-Meter »Gott-lau Posi« «· erlchienene Artikel Peineaeås verlesen. Beinean ließ eine sranzdsische Uebersetzung seines Artikels in der Kammer verbreiten. In dem Aussatz stellt er die sinnlose Behanan aus« dasz ans seiner Wahlniederlaqe keineswegs aus einen Um schwung in Frankreich geschlossen werden dürse (!). Alle Franzosen wären fest entschlossen, so schreibt er, die Revarations- und Sicherunasvolitik, die er selbst vertrete, auch von der neuen Regierung zu fordern. Man müsse also in Amerika nicht glaubet-, daß Frank reich schwach geworden sei. Die Rubrdeseduna sei bloß dag Mittel zum Zweck gewesen. Herriot werde nicht imstande sein, eine andre Richtung einzuschlaaetn Poinearö implied-it natürlich siedet einen "--"- deutschen Umrissstries nnd erinnert die Amerikaner an ibre Pflicht, sich ans Frankreichs Seite zu stellen. Von diesem Artikel wird die voincaristische Minderheit während der Jnterpelltp tionen über Herriotö Revarationspoliiik sicherlich reichlich Gebrauch machen. DeutmmiiksWTssßriae Breitikheid s Der offizielle deutsche Botschafter war füni I Minuten bei Herrn-L Ueber die allereinfachften Höf- « lithkeiten allgemein-iter Art wird man innerhalb diefer Zeit nicht hinaus-gekommen sein. Man wird sich gegen seitig, wie das bei derlet Anlässen üblich tit, seine Freude nnd seine Ergebenheit ausgesprochen und mit herzlich-ein Händedruck verabschiedet haben- Das wäre » an sich noch nichts Verwundert-leises. Es handelte sich um ein-e rein formelle Antrittksvifite Aber kaum hat der deutsche osftziselle Botschaster den Rücken gekehrt, fo erscheint mit Rednergebärde und Sprechergewicht Herr B rettscheid unsd bittet, gestützt aui die Emp fchslunsg Montere, als inosfizieller Botschafter um Audienz. Herriot iit fehr beschäftigt Er bereitet seine entscheidende Zufasmmenkunft mit Macdonald ’vor. Er hat schon Parmoor, Hoesch und den Belaier Humans empfangen Nun noch Breitscheidl Aber Lneben der Visitenkarte des ehemaligen Führer-S der deutschen Unabhängigen liegt die des Abgeordneten Montet Und Montet hat die Stimmen der französi schen Sozialisten in der Tasche. Dicie Stimmen braucht Herriot für sein Kabinett. Also Breitscheid mqu nett behandelt werden· Er sitzt eine halbe Stunde im Arbeitözimmer dek- sranzösischen Wiinistewräsidenten Währenddeisen läuft draußen durch die Gänge des chpi d’Orsan das von den Reportern gierig auf geschriappie Gerücht: Breitskheid wird deut scher Votschafter in Paris-l Bisher wissen wir noch nicht, was Breitseheid mit Herrin gesprochen hat. Wer Herrn Breitscheid kennt, kann es sich ungefähr denken. Außerdem wird es die Red- und Schreibiebiateit dieser außen-politischen Koryphäe der Sozialdemokratie auch bald genug ver raten. Hoffentlich verkennt man in Paris nicht die Tatsache, daß Herr Breitscheid im Höchftfalle einen Teil der eine kleine Minderheit dcb Reichsten-s bildenden sozialdemokratischen Fraktion hinter sich bat und daß die überwältiaensde Mehrheit des deutschen Volkes den Gedanken, er könnte Botschaft-er in Parid werden, met als fchlechien Witz empfinden kann. Breitscheid läßt die Metdung einiger deutscher Blätter, er habe Oberrin die Ernennung-l Rolletb zum Kriegbntinister vorgeschla gen, durch das WTB. dementieren Wir hätten ihnl dieser kritischen Dummheit auch ebne dass Dementi - nicht flkr fähig gehalten und nehmen im übrigen an. daß nmn in Paris im allgemeinen nicht die deutsche Waldewttatiw Reichstagäsuattieubei Wiscuöjyabk der Minister zu befragen pflegt So ungeschickt ist ein Mann wie Vreiischetd nicht- Trovdem ist dieser Besuch des Wen-Vormund kan vor der Reise Her-sinds nach London sehr be merkenswert Man wird in London nicht nur über das Sachverständigengntochten sprechen. Sondern vor allem auch über die Rüsnmgskontrollr. Herrin hat in seinen letzte-n Erklärmmm stark mit der ~derttschen Revanche-gefahr« gespielt. Mit seiner halben Seele ist er französischer Staatvnmmy die andre Hälfte gehört pazisistischæntimilitarkstischen Ideen. Beides macht ihn zu solchen Gedankengängen geneigt. Potncarå berste den Gedanken der deutschen Wehrfähigteit, weil er Franzose war, weil er am Rhein bleiben wollte. weil er die Hegernonie Frank reich-d ans dem Festlande erstrebt-e. Haßte sie also, wie sie Lonis XIV. oder Navobeon I. Euch gehaßt haben. Herrioid Ema-finden in diesem Punkte ist schwächen Auch er siehst in Deutschland since GeWZ aber innere Hemmnis-gen bewahren ihn vor der brudalen, ein deuttgen Rücksichtslosigskeit des Poincarismus. Dafür aber ist er seder Wehrhastikaleit ans Prin zip abneneigt Deutschland darf nicht wieder weh-r -sähig werden. Das ist sein Trade-. Und Frankreich? Ja, hier liegen die Ding-e schwierigen Später viel leicht . . . Die gleiche Smnmnng findet sich bei Maedonald in London. Und wieder die Gleiche in den Reihen derer um Vreistscheid. Das Bild, das sich der jetzige leitende sranødsischeStmtsmcrnn von Deutschland macht entsteht ans einer Mschung von jener alten traditio nellenfranziisischenilbneignng gegen allez, was Denjen seitb des Rhein-s kommt, westlickjsdenwkrntischen Denk schaiblonm Resten der Wilsonschen Jdeologie und schließlich einer starken Dosis deutscher vcsisisrischi linköradikailer Information Das Resultat werden wir sehen, wenn mn Sonntag dass weeksenei Mac domldö in Cheqnerd an Ende geht nnd die beiden Brenner- sich die Hände schilttvln Wir fürchten, das die Beschlüsse gewisse Formeln nnd Redewendungen enthalten werden, wie sie in deutschen links-W Lritarttteln mit Von-liebe angewendet W Mr fürchten: man wird die alte beriichtiste Bil soniLitqe non den »ein-ei Deutschlands« sicher w hören besonnnen man wird das dewtsche Vka in ebne seiedueeende zahme- ms jeden Pttii We schol herde nnd in eine Schar gefährlicher Bude totlemtnanwirddmwandwdehseldt