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Dänemark lehnt die Forderungen von Oesterreich und Preußen ab, protestier gegen die Einmischung des Deutschen Bundes, erklärt, daß nicht eine dänisch-dentsche, sondern eine europäische Frage vorliege, droht also mit den Mächten und fügt hiernach bei, daß der König entschlossen sei, die ihm von Gott und der Nation verliehenen Rechte aufrecht zu erhalten. Wir würden den deutschen Völkern ein schweres Unrecht anthun, wollten »vir an der allgemeinen Entrüstung zweifeln, die auf diese Nachricht hin der Gemülher sich bemäch tigte. Wohl sind alle die Mahnungen, welche Lie unabhängige Presse im Jahre 1850 für das Recht Schleswig-Holsteins und die Ehre Deutschlands an die Cabinete richtete, fruchtlos gewe sen, weil sie, wie Fürst Schwarzenberg sich ausdrückte, von der „Menge" kamen; allein dennoch bleibt des ,,Volkes Stimme" nach wie vor „Gottes Stimme", und in diesem Sinne und nur in diesem Sinne wird die unparteiische Geschichte j^ne Mah nungen auffassen und zu Gericht sitzen. Bereits ist vom Kaiser Franz Josepb durch umfassende Amnestie zugcstanden, daß das Volk mehr ist als eine „Monge". Wenn die unabhängige deutsche Presse anch jetzt wieder zu Gunsten des Rechts von Schleswig-Holstein und im Interesse der Ehre Demschlandö ihre Stimme erhebt, so geschieht dies im Namen des deutschen Volks. Soll Liese Stimme abermals ungehörl verhallen? Mochten Lie deutschen Cabinete bedenken, daß Großes auf dem Spiele steht! Die Zukunft birgt gar Manches in ihrem Schooße. Vergeblich werden vielleicht Lie Fürsten dereinst an die Vaterlandsliebe des deutschen Volkes sich wenden, erfolgt in der dänisch-deutschen Frage ein neuer Schlag auf Liese Liebe und zugleich auf die Gefühle von Vertrauen und Hochachtung, welche Lie einzelnen Völkerschaften so gern ihren Fürsten zollen. Schon gehen Gerüchte, als solle die dänisch-deutsche Frage trotz der Abfertigung, Lie Oesterreich und Preußen von Dänemark zu Theil geworden, gleichwohl dem Deutschen Bunde noch wei ter vorent'haltcn und zum Gegenstände neuer Unterhandlungen jener beiden Mächte mit Len Dänen gemacht werden. Wir nmischen schnlichst, daß Liese Gerüchte rasch ihre thatsächliche Widerlegung finden möchten. Magdeburg. Die „Magd. Ztg." macht über die Ver luste Ler Magdeburger Feuerversicherungs-Gesellschaft, welche dieselbe bei dem Brande Ler Brauerei „Waldschlößchen" erlitten, folgende „authentische" Miitheilungen: Das Feuer ist auf noch uncrmiltclte Art aller Wahrscheinlichkeit nach in dem neuen, auf der Ostseite des Etablissements gelegenen Malzhautz entstanden und erst bemerkt worden, nachdem es sich schon über Lies ganze Gebäude auögebrcitet hatte; das letztere war durch einen 30 Fuß langen hölzernen Gang in dem zweiten Stockwerk mit dem gro ßen Komplex Ler Hauptgebäude verbunden und mittelst Lieser Holzvcrbindung wurden bei starkem OsiwinL dann die östlich ge legene alte Malzdarre, das südlich gelegene Wohnhaus, Las west lich gelegene Seitengebäude, Las nördlich gelegene Gebäude, Loch mit Ausnahme Ler darin befindlichen gewölbten Brauerei, sowiedas Maschiucnhaus und ein Theil des Pferdcstallcs von Lem BranLe binnen einer halben Stunde ergriffen und dann schnell zerstört. Alle übrigen Gebäude, und namentlich sämmtliche Kellerräume mit den Biervorräthen, und alles Vieh, Wagen und dergleichen wurden gerettet. Da der größte Theil Les von der hiesigen Ge sellschaft mit 5530 Thlr. direkt versicherten, zu aber rückver sicherten Mobiliars gerettet ist, so wird sie dafür nur einen ge ringfügigen Ersatz zu leisten haben. Dagegen ist von den Vor- rälhen an Malz, Gerste Hopfen re., welche noch zu ca. 22,000 Eimer Bier gereicht haben würden, ein sehr kleiner Theil und obenein beschädigt gerettet. Außerdem sind 30 Gebräude a 130 Eimer Bier in Arbeit vernichtet, die Dampfmaschinen und das gangbare Zeug erheblich beschädigt, resp.-zerstört lind die Vor- räthe von Utensilien, Pech u. Lgl. gänzlich verbrannt. Der Ge- sammtschaden an Mobilien wird sich, so weit bis jetzt zu über ¬ sehen ist, schwerlich auf mehr als 100,000 Thaler belaufen. Hiervon wird auf den Antheil von 50,000 Thlr,, welchen die Magdeburger Gesellschaft von der Leipziger Fruerversicherungs- anstalt in Rückdcckung angenommen hat, eine Verlust-Quote von ca. 20,000 bis höchstens 23,000 Thlr. entfallen und davon hat sic für eigene Rechnung die betreffenden Rückversicherungs- gesellschaften aber zu tragen, ihr eigener Verlust kann also nicht leicht über 8000 Thlr. kommen. Aus Köln vom 1. März schreibt man der „Zeit": „Ein junger Kaufmann, der als einjähriger Freiwilliger hier im 33. Infanterieregimente diente, hat dieser Tage, durch einen Pisto lenschuß seinem Leben ein Ende gemacht. Die Kölnische Zeitung gab bei Mitiheilung dieser Nachricht vor, es sei aus Furcht vor einer angedrohten Militärstrafe geschehen. Die Unwahrheit die ser Angabe hat sich jedoch sofort herausgestellt, indem der Ver storbene sich unnulerbrochen der Zufriedenheit seiner militärischen Vorgesetzten erfreute, zu Strafen keinen Anlaß gab und auch solche nicht zu furchten hatte. Dagegen ist ein anderer Umstand bei diesem traurigen Anlasse ausgefallen. Der Selbstmörder war nämlich in einer gemischten Ehe geboren und während des Besuchs des hiesigen Jesuitenghmnasiumö gegen den ausgespro chenen Willen seines evangelischen Vaters zur katholischen Kirche übergetrcten, woraus ein tiefzehrcnder Zwiespalt im älterlichen, Hause entstand. Nach einigen Jahren begann der junge Mann, obwohl sich äußerlich zum katholischen Ritus haltend, wieder den evangelischen Gottesdienst zu besuchen, waS noch wenige Tage vor seinem gewaltsamen Ende geschah." Belgrad, 28. Febr. (L. Z.) Die neuerdings in May- danpck erzeugten Eisensorten sind unlängst in den bekannten großen Geschütz- und Geschostgießereien der Gewehrfabriken von Lüttich einer so gründlichen Prüfung unterworfen worden, als deren Anstellung die dahin gesendeten Quantitäten erlaubten. Gestern erhielten wir Nachricht, daß unser serbisches Eisen dort mit pi-omieiv (jimlitv bezeichnet worden ist. Dieses günstige Resultat Hal insofern überrascht, als die hiesigen Fachmänner noch nicht völlig mit der Beschaffenheit des StabeisenS zufrieden gestellt waren; allein vom Roheisen wußte man, daß es vor züglich sei. Es ist somit eine weitere Basis für daS fernere Gedeihen Maydanpeks gewonnen. Leider stellen sich aber durch die klimatischen Verhältnisse, welche die zuwanderndcn oder an geworbenen Arbeiter und ihre Familien auf das Krankenbett und hin und wieder auf das Todtenbett warfen, immer neue Schwierigkeiten entgegen. Die Kosten für die Anwerbung und für die Reisen Ler Arbeiter sind sehr bedeutend und lasten um so schwerer auf Lem Werke, je schneller sich die Arbeitsunfähig keit einstellt, und je höhere Forderungen die Arbeiter in Berück sichtigung der Gefahr machen. Wer sich sür Maydanpek anwer- bcn läßt, der möge sich selbst die Frage auf das Gewissenhaf teste beantworten, ob er, wenn er weder an billigen Wein noch reichlichen Genuß von Schweinefleisch gewöhnt ist, den Versu chungen widerstehen kann, welche diese in Maydanpek billigen Lebensmittel dem unvorsichtigen Fremdling bereiten. Ein ein ziger diätetischer Exceß kann daS Leben des Unbesorgten in Frage stellen. Dazu kommt Ler grelle Temperaturwechsel, wel cher in den 24 Stunden eines Sommertages zuweilen um 14 bis 18 Grad Celsius schwankt: endlich scheint es, als ob die Waldarbeiter: hier ähnlich wie in Nordamerika so lange schäd liche Folgen für die Gesundheit der Bewohner mit sich brächten, als Ler von Jahrhunderte altem Urwald bedeckte, nun aber aufgerissene Boden gewisse in ihm zurückgchaltene, in Verwe sung begriffene pflanzliche Theile noch nicht vollständig zersetzt und in Gasform ausgehaucht hat. Schweiz. Osficielle Informationen, wie sie dem schweizer Bundesrath zugekommen sind, sagen, daß Lie neuesten hollän dischen Werbungen, zu welchem Zweck in Lörrach ein Bureau errichtet werden soll, weit davon entfernt sind, den Soldaten die Vortheile zu bieten, die sie vielleicht erwarten mögen. ES wird ihnen empfohlen, auf ihrer Hut zu sein und sich nicht trügerischen Hoffnungen hinzugeben. UevrlgenS scheint die Er öffnung eines Wcrbedepots oder WerbehauseS in Lörrach auch