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iewtcht von 2V Gramm irtoffeln zur 140 Gramm «lassens n» ääH «arzenvev- llhr an Stadthaus, schlagsäulen er Stadt. /luer Tageblatt Anzeiger für -as Erzgebirge »a«eeai«r st»i Io« bau» t , / WZLLÄLN» mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilase: Muer Sonntagsblatt, fr«"« m!» stu«oabAu«n? stÄ! SprechslunS» -er Nrüaktion mit Ausnahme »er Sonntag, nachmittag» 4—s Uhr. — Telrgramm.flSrrssr: Lagrblatt fiu,,rzg,birg«. Zernfprrchrr SS. '-km^Äste'üng-n bür unverlangt »Ingesanüt» Manuskript« kann Gewähr nicht geleistet wrräen. Donnerstag, cien 24. Mai «SI7. Nr. US. i2. Jahrgang. n stitdtischen assaale z 5 Uhr. Hubert. änkung der itzung wird die Herren rst. Höhung des ligung eine, «en und dir Wie -7a!e reburtstexe« rsklreickes ckaru eben ¬ er ?«tle >nx. trencker. lnilsas „ Schreine Iscbuk. >irektor. K« M für Sonn- Restaurant ltznng für 1916. igsprechung rung einer enverbändc .derNDL. icn. i»d Vovs. Neue Mgriise üer franrosen abgewiesen. Grosser Interpellationstag in der französischen Kammer. — Eine Rede Ribots mit dem Kriegszisl: Elsass-Lothringen zurück an Frankreich, Schadenersatz, Vernichtung des angeblichen deutschen Militärdespotismus. — Demission des ungarischen Kabinetts. Wiederbeginn der Jsonzoschlacht nach zweitägiger Ruhe. Der Znterpellattonslag in äer französischen Rarnrner. Kne große stelle lies Minlrlerr stivvl. Unter starker Beteiligung der Abgeordneten wurden in der Eröffnungssitzung der Kammer etwa 40 Intec pelkationen verlesen. Bei Besprechung der Interpella Ltonen zur letzten Offensive sagte Nibot: Man hat sich übertriebene Hoffnungen gemacht. E sind Fehler in der Ausführung vorgekommeu, aber nm darf die Ergebnisse weder vergrößern noch verk.e.uera Nienmls sind die französischen und englischen, Soldare. bewundernswerter gewesen, niemals haben sie oie den., scheu Massen besser im Schach gehalten. Die Regie rung hat Strafen für nötig gehalten, und hat in» Oberbefehl AcnLerungcn herbechechhr um alles, was nicht mit militärischen Maßnahmen in Zusammenhang steht, aus dein Wege zu räumen. Pau. lebe arbeitet nut dem Heeresansschuß. Ich bitte die Kammer, die Beendigung dieser Arbeit a'özuwarlen, be vor die Interpellation besprochen wird. Bei Besprechung der Interpellationen Neuaudel. und Maheras über die russische Revolution und den Ein tritt der Vereinigten Staaten in den Krieg bat Nibot, sie auf unbestimmte Zeit zu vertagen, da die französische Negierung von der russischen Regierung zur Besprechung cmgeladen worden sei. Wir haben, fuhr Ribot fort, mit unverhülltem Mitgefühl die Entwicklung der russr- schen Revolution verfolgt, und haben Verständnis für die Schwierigkeiten, auf die die russische Regierung ge stoßen ist, die aus hervorragenden, tapferen Männern besteht, die aber von anderen Einflüssen umgeben sind, die ihre Tätigkeit erschweren und die Gesetzlosigkeit be günstigen. Diese mutigen Männer haben Erklärungen gemach», die uns voll befriedigen, da sie vor allem in der Armee strengste Manneszucht Herstellen wollen, denn dies ist eine Tasejnsfrage für Rußland. Wir haben am Freitag auch die Frage des U-Bootkrieges besprochen und wir werden uns so bald wie möglich mit der Le- bensmittelfrage beschäftigen. Violet wird der Kammer offen die Schwierigkeiten der Lebensmittelversorgung vorlegen. Großes Aufsehen verursachte es, als Nibot eil« an ihn gerichtetes Telegramm des russischen Mini sters des Aeutzeren vorlas, in dem es heißt, daß Rußland Frankreich nicht vergessen Werde, und daß es die bewunderungswerten Anstren gungen des französischen Volkes seien, dis dfe felnvltchen Massen nach Westen zögen, und so beim Wiederaufbau der russischen Kräfte mithelfe. (Lebhafter Beifa.l beim letzten Satz.) Ribot fügte hinzu: Ich nehme für mein Land Liese Worte des Vertrauens und des Dankes an Ja, wir gehen Hand in Hand mit dem treu gebl»ebenen Rußland. Bei ihm wird niemals einSonder- sriede in Frage kommen. Der russische Minister hat den Sophismus richtig gekennzeichnet, mit dem Deutsch land die Formel „ohne Annexionen und Entschädigungen" mißbrauchte, um die uns ehemals entrissenen Provinzen für sich zu behalten. (Allgemeiner wiederholter Bei fall.) Deutschland hat der: Krieg gewollt, die Schuld ist nicht bet uns, sondern dort. Wir werden Wieder erstattung verlangen. Es werden keine Annexionen sein, sondern sie werden auf Recht und Gerechtigkeit gegrün det sein und Zeugnis ablegen von der Barbarei, mit der unsere besetzten Gebiet« behandelt worden sind. Ein Friede ohne Schadenersatz! Es wird sich nicht um Kriegsentschädigung handeln, die man als Strafe aufer legt. (Allgemeiner Beifall, besonders bet den Sozia listen.) Es handelt sich um Süzne, um ein Werk der Gerechtigkeit. Die ganze Welt wird einen Gerichtshof bilden. Ein russischer General hat mit Recht gesagt, daß es lächerlich ist, bestimmte Vorschläge über einen Frieden ohne Eroberungen zu machen, während die Deutschen noch Teile von Frankreich, Rußland, Belgiens und Serbien besetzt halten. Di« russische Demokratie als Herrin ihres Geschickes hat laut erklärt, daß sie den Krieg kraftvoll führen will und baß sie nicht vom Geist der Eroberungen geleitet ist, sondern für die Frei, heit kämpfe. (Beifall.) Wir werden den Kampf nicht lIIIIlIIIIIIIIIllIIIll>lIIIIIlllIlIIIIlIllI!I>lI<IllllIiII»IIIIIIIlllIlIlIIllIlIIlIl>IIII!IIlII>IIIIIlIIIlI!IlI«»I>IIIII MMicheMMilhtWhM (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 24. Mai. r k i I ch e r Kriegsschauplatz. raut des Gencral.elvmarschalls Kronprinzen Rupprecht von Bayern. Bei Wydschaete und auf beiden Scarpeufern war die wuectätigkeit bis in die Stacht hinein lebhaft. Auch südlich der Straße Cambrai—Bapaume und vei Sr. Quentin nahm es zeitweilig zu- Front des deutschen Kronprinzen. Am Chemin des TameS erreichte der Artillerie kampf bet Braye und Cruonelle nachmittags große Stär ke. Vor Einbruch der Dunkelheit griffen die Franzo- eir westlich des Gehöftes Frotdnrvnt und gleichzeitig bei der Mühle von Dauclerc an. An beiden Stellen wurden sie verlustreich abgeschlagen. Am Winterberg unterband unser Vernichtungsfeuer die Durchführung eines dicht vorbereiteten Angriffes. In dec Champagne war die Kampftätigkeit zwischen Nauroy und dem S nippe Stal in der« Abendstunden) ge steigert. .stecrecgruppe des Genernlseldmarschallö Herzog Albrecht von Württemberg Im Walde von Aprcmont brachen Sturmtrupps eines rheinischen RegiinenteS in die französische Siel- lung und lehrten mit 23 Gefangenen! und drei Minen- wersern zurück. Gestern wurden zehn feindlich« Flugzeuge und ein! Fesselballon zum Absturz gebracht. Leutnant Schäfer schoß seinen 23. und 29. Gegner ab. Leutnant Voß er- reichte durch Abschuß eines Feindes dfe gleiche Anzahl von Lustsiegen. Am 21. und 22. Mat haben die Franzosen fünf Flugzeuge im Lustkampf und durch Abwehrfeuer ver loren. O e sl > i ch e r Kriegsschauplatz An mehreren Stellen der Front lebte di« Gefechts tätigkeit auf. Oestlich von Tuckum (nahe der Ostseeküste) wurden russische Erkunder vertrieben. Mazedonische Front. Keine besonderen Ereignisse. Der erste l8 e n e r < l q r, a r t i e r m e t ft «, > l Lud.-ndor's. I!IlIMMIMMMWIIll!l>IiiI!IiIIIIiiII!III!iIl,IIIIlIIlI,!lIl,IIIIIlliI,IIl!IIIIIlIlIIIIlIIIIIIIIiIIlI im Geiste von Eroberungen und Annexionen iortsüh- .en, sondern um das wieder zn nehmen, was unser war. Ich wiederhole, daß Frankreich kein Volk unterdrücken will, nicht einmal dfe Völker seiner Feind«, denn es er kennt die Freiheit feiner Völker an. Frankreich wird am Tage des Sieges nicht Rache schreien, sondern Ge rechtigkeit. (Beisatl, besonders bet den Sozialisten.) Es kommt vor allem darauf an, daß der Friede von Dauer ist. Der Alpdruck des Krieges hat schon zu lange gedauert, wir müssen daher den Mtlitärdespotis- »ins vernichten. An dem Tage, an dem das deutsche Volk dieses einsehen wird, wird der Friede leicht zu erreichen sein. Tas ist es, was die Russen und wir immer wieder sagen. Das liegt uns Demokraten am Herzen, daß das russisch« Heer wieder in die Hand seiner Führer kommt und seinerseits eine Offensive un ternimmt, während die Vereinigten Staaten sich vvrbe- reiten, uns in wenigen Wochen! di« erste Division zu schicken, denen weitere Divisionen folgen! werden. Möge Rußland seine Pflicht tun, und wir werden weiter nichts zu befürchten haben. Unsere Feinde werden ihre Hoff nungen zerstört sehen, sie werden vielleicht um Frie den bitten. Nicht scheinheilig wie heute, Mit falschen und hinterlistigen Mitteln, sondern off«nt unter Bedingun gen, die Frankreichs würdig sind, und wenn' »ran nicht um Friedel: bittet, werden wir ihn zu erzwingen wissend Tie energische Erklärung Ribot» rt«s auf allen Bänken großes Aussehen hervor und weckt« stürmischen Beifall, auch bei den Sozialisten. Nach der Rede Ribot» setzt« die Kammer die Be sprechung der den U-Bootkrieg betreffenden Interpella tionen auf Freitag fest. Renaudel willigte ein, Latz, seine Interpellation über die Kriegssiel« verschoben werde. Tann setzte di« Kammer die Besprechung der Interpellation über die Absichten der Negierung, be treffend die Franzosen, di« zur Zwischenstaatszusammen. kunst nach Stockholm gehen wollen, auf den 1. Juni fest. Tie Besprechung über die Militärische Politik ^st auf den 1. Juni festgesetzt worden. Tie Besprechung über die Einkommensteuer ist an Li« Spitze der Tages, ordnung gestellt worden. Vie siSmpke im Wellen. Bei Regen und schlechter Sicht war am 22. Mai nur an einzelnen Stellen der Westfront die Kampfiätigkeit rege. Nordwestlich Hnlluch unternahmen die Engländer in 2 Kilometer Frontbrcite eitlen starken, mit Nebelge schossen untermischten Feuerüberfull. Umer dem Schutze der Rauchwand, sowie schweren Artilleriefeuers ins Hinderge lände drangen starke feindliche Patrouillen in den vordersten Graben an der Kiesgrube nordwestlich Hulluch ein. Em sofortiger deutscher Gegenstoß warf sic jedoch wieder hinaus. Auch in der Gegend von Bullccourt wurden mehrfache feindliche Vorstöße abgeschlagen. An der Aisne-Front versuchten die Franzosen in der Gegend zwischen Hurtebise Fe. und südlich Eorbeny einen treuen Angriff. Bereits gegen Mittag wurden zwischen den kahlen, zersplitterten Stämmen in den flachen, zusam- mengeschossenen Grüben der Franzosen am Winterberg Auffüllungen beobachtet und unter Feuer genommen. Die Franzosen führten neue Truppen h ran und um 5 Uhr 20 Minuten nachmittags brach nach stärkster Feuerstetge- rung eitl starker Angriff vor. Fernfeuer riegelte den Aillettegrund ab, aber in dichten Massen vorstürmcnde französische Infanterie bot den deutschen Batterien günstige Ziele. Wo die Franzosen bis an die Gräben herankamen, wurden sie im Abwehrfeuer der Besatzuna' mit Handgra naten oder der blanken Waffe abgewicsen, Zwischen Hurtebise Fe. und Winterbcrg vermochten die Franzosen nur an zwei Stellen in den eisten Graben einzudringen Am Winterberg selbst, wo die Franzosen auf breiter Front tief gegliedert in mehreren Wellen hintereinander anstürm- ten, brach ihre Anariffskraft bereits zu Anfang im deutschen Artilleriefeuer zusammen. Wo trotzdem kleine Abteilungen in den ersten Graben einzudringen vermochten, wurden sie mit Handgranaten wieder vertrieben. Weiter östlich kam der Angriff im deutschen Vernichtungsfeuer teilweise überhaupt nicht zur Durchführung. Die Franzosen wie derholten mehrmals mit größter Hartnäckigkeit ihre An griffe, was lediglich zur Steigerung ihrer schweren Verluste beitrug. Der französische Versuch, den Sturm durch Luft streitkräfte zu beg eilen, scheiterte. Tie deutschen Flieger griffen vor allem am Winlerberge wukungsvoll ein und jagten die feiuduchen Flugzeuge hiunr die Linien zurück englische krkenninir über sie Lusiänüe in Vem cbiantl. Bewunderung der deutschen Soldaten. Ueber das Ernähruu^sprablem in Deutschland schreibt Daily Mail in der Pariser Ausgabe vom l9. Mm, daß genügend Beweise dafür vorhanden sind, daß die verfüg baren Nahrungsmittel in Deulschlnud h nceich n, nm die nationale Exist.nz unbegrenzt zu v rlängcru, w un auch natürlich auf einer Busi , t le ,wii uutt r den LebeuSbe- dingungen des Friedens >tzgt. Tie ländlichen Bezi ke seien gut mit Nahrungsmitteln versehen, und in gewissen Gegenden ersticken sie im Neturfluß. Der Maug-l stl auf die Städte beschränkt Ein entkommener kanadischer Soldat schildert die Leb ncbedingunz u, die bei den deut- i scheu Laudnürten, zumal bei den deutschen Kl uibaneru, herrschen. Der Kanadier nrbeitt te 3o Meilen östlich Köm bet einem bäuerlichen G undbesi er. ^su d u B meruhöstu der Gegend war kein Mangel zu beme.kul. Ter Gesungene sebst erhielt mehr als genü .ende Nahrungsmenge bei fünf Mahlzeiten am Tage, welche er mu der Familie stimS Arbeitgebers teilte. ES gchl reichlich Bauer, Rahmkäse usw. Lediglich der Kaffee war >chlccht und Zucker beinahe unauffindbar. Weiter berichtet der Gefangene, daß auf keinem Hofe Mangel an Grüufutter fiir dir Kühe herrschte, und daß die Kühe tue normale Menge Milch geben. Die