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Sächsische Volkszeitung : 07.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193911076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19391107
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19391107
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-11
- Tag 1939-11-07
-
Monat
1939-11
-
Jahr
1939
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Nummer 282—38. Jährst SüchMe Volkszeitung Dienslag, 7. November 1SL9 8m Fall« stSmngen Anspruch«, spület oder Schrtstlettlm«: De ««den.«,, Pollerstratz« 17. F«niwf 707N rr. stlvl» »«schrftosttll«, vwck m» v«rlaa: ««rmanl. Buchdr»S«r«l und Villa, LH. im» «. Wlnk«l, PoN«rstratz, 17, gtvmy «01», Postsch«»: »kr, WN, Bank: Stadtbaal vr««d«, «767 von h»l>«r«, »«walt, V«rb»«. «Intreirnd«, ««Nied» hat d«r V«jleh«r «d«r tvelb»n,lr«td«nd< !«>»« sali, dl« 3«>tun, «r, b-schrünktr« Umsaa^. »«» nicht «rschetnl « rf>l taa,,»rt ist »,««»«» «e,lag»»rl veesde». An^lgenpr«ts«: dl« tspaltlg« S mm di«ll« 8«>l« t Vfft.z sür AamlNrnanvlgen 6 Pt» Für Platzwilnsch« »nn«, ,t» t«>« Dtwihr NPw. SrschtbU I mal roüchentllch. Maaalll»«» Vetng«pr«l, durch Irügrr etnschk. 60 Pf,, bz». <6 Vlst- Titlgerloh» 170; durch dl« Poft 1.7V «Inschlletzllch PoftIIb«rro«IsungW<bI>hr, Pijügllch 16 Pf» Poft-BrstrUgeld. ftlnzel-vr. 10 Pf». Sonn-b«nd» und Festtag»-»,. ,ki Pt», «bbtftellunge» »Iss«« spftttst«», «In« Mach« vor «blans d«, B«,ug^«U schrlslllch «ft» v«rla, «Inge,an,«, s«I, Unser« I«>gn dürs«, UI»« Abbtsttllun,«» «al»«,«»»«-»«». England plante schon 1M> den Krieg Ein verräterisches Lustbild gesunden Spionage berellele Bombenangriffe auf Deutschland vor Berlin, 7. November. Eine bei einem britischen abgeschossenen Flieger ausgesun- den« Zielbarte beweist die Vorbereitungen Englands zum Bom» bardement auch der dichtbesiedelten Industriegegenden Deutsch lands. Tros, der Beschädigungen, die die Karte durch das Feuer Im brennenden Flugzeug erlitten hat, ist zu erkennen, daß bereits im Jahre 1936 Luftangriffe durch planmässige und bis ins einzelne gehende Vorarbeiten von der engliscl-en Luftwaffe vorbereitet wurden. Was ergibt sich hieraus? 1. Während die britische Regierung von Frieden sprach, die Heiligkeit der Verträge zur Erhaltung des Friedens pre digte und das Reich durch Aufstellung von Friedensprosekten einzulullen versuchte, hat der englische Geheizndienst syste matisch Spionage in Deutschland getrieben, Ziel barten für den deutschen Luftraum hergestellt und Bomben, angrisfe nicht etwa nur auf militärische Ziele, sonlsern aus dicht. Berlin, 7. November Der Reichsinnenminister hat kürz lich die Gemeinden und Gemcindeverbände erneut auf die er- nährungsvolitische Bedeutung des Ernährungshilssiverkes hin gewiesen und betont, daß die Arbeiten zum Ausbau dieses Wer kes im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten nach wie vor zu fördern sind. Der sich daraus ergebenden Forderung nach einer restlosen Erfassung aller Kiichenabsälle wird jetzt durch eine Polizeiverordnung iiber das Sammeln von Kü chen- und Nahrungsmittelabfüllen Rechnung getragen. Die Be stimmungen der am 1. November im ganzen Reichsgebiet in Kraft getretenen Polizeiverordnung finden stets nur in den Gemeinden oder Gcmeindeteilen Anwcnduna. in denen das Ernährungshilsswerk bereits die Kücizen- und Nahrungsmittel- absälle für Schiveinemast erlasst. Die Sammlung der Abfälle kann also erst dann beginnen, wenn die erforderlichen Einrich tungen zu ihrer Verwertung geschaffen worden sind. Der Be ginn der Sammlung wird jeiveils vom EHW bekanntgegeben. Hat das EHW zur Sammlung der Abfälle anfgcrufen, dann sind die Haushaltvorstände nach der Polizeiverordnung ver pflichtet. ihre Küchen- und Nahrungsmittclabfälle dem EHW zur Verfügung zu stellen und sie regelmäfstg in die dafür aus gestellten EHW-Haussammclcimer zu schütten. Auch die Inhaber Der König der Belgier in Holland Besprechungen mit der Königin der Niederlande in Anwesenheit der beiden Aussenminister. Amsterdam, 7. November. Am Montagabend ist der König der Belgier. Leopold, In den Haag eingetroffen und hat sich, wie verlautet, nach dem königlichen Schloss Noordeinde begeben, um mit der Königin der Niederlande einige Fragen des Inter nationalen Zustandes zu besprechen. König Leopold ist von Außenminister Spaak begleitet, der bei der Besprechung ebenso wie der niederländische Aussenminister van Kleffens anwesend war. Wie verlautet, wird der König der Belgier mit seiner Begleitung bereits am Dienstag die Rückreise nach Brüssel antreten. tlevttwachiin, de- finiMen Post- und Telep-onverlehr- Helsinki, 7. November. Auf Grund einer Verordnung des finnischen Staatspräsidenten wird vom 7. November ab vor übergehend eine Ueberwachung des gesamten Polt-, Tclephon- und Tclegrammverbehrs zwischen Finnland und dem Ausland elngefllhrt. Die staatliche Informationszentrale teilt dazu mit, dass Ferngespräche mit dem Ausland äusser in finnischer und schwedischer Sprache voraussichtlich nur in deutscher, franzö sischer, englischer, italienischer und estnischer Sprache zugelassen sein werden. Gräßliche Roheiten britischer Seeleute Inder vor den Rettungsbooten niedergeschlagen. Newyork, 7 November. Die Besatzung des USA-Frachters „Independcnce Hall" berichtete, der „Newyork Sun" zufolge, bei der Ankunft Im Newyorkcr Hafen über die grauenhafte Mißhandlung indischer Seeleute an Bord des bri tischen Dampfers „Aorksylre", dessen Ueberlebendc das USA- Schiff ausnahm. Der Arzt und die Sanitäter der „Indepen- dencc Hall" brauchten über 24 Stunden, um 71 verlesste indische Matrosen zu behandeln, welche beim Versuch, die Nettunas- boote zu besteigen, von englischen Soldaten und Matrosen mit Rudern, Knüppel» und Acxtcn zu Boden geschlagen wurden, besiedelte deutsche Industrlegegenden und Anlagen zur Versor gung der deutschen Zivilbevölkerung vorbereitet. 2. Während die britische Regierung Deutschland in den Jahren 1935 und 1938 Vorschläge für einen Lustpakt machte, der Bombenabwürfe völlig unmöglich machen sollte, hat sie selbst insgeheim bereits im Jahre 1936 solche Bombenabwürfe geplant und vorbereitet. 3. Während die britische Regierung der deutschen Regie rung wie der Weltöffentlichkeit ihre Friedensliebe beteuerte, hat sie gleichzeitig insgeheim den uneingeschränkten Vernich tungskrieg gegen das deutsche Volk auf allen Gebieten geplant und vorbereitet. Denn Ihre Friedensbeteuerungen hatten nicht etwa die Schaffung «Ineg dauernden, gerechten Friedens zum Ziel, sondern sie dienten nur als Borwand, um Zeit zu gewinnen. Erst als der britische Riistungsstand auf ein Höchstmaß gesteigert mar. konnte die britische Regierung die Friedensmaske abwerse,, und Ihr« dunklen Pläne gegen Deutschland ins Werk setzen. von Betrieben, In denen Nahrungsmillelabsnlle entstellen müs se» diese nunmrhr für das EHW sammeln. Soweit Tierhalter bisher Kiichenabsälle zur 'Versütterung für die eigenen Tiere ge sammelt haben, entfällt die Pflicht, die Abfälle dem EHW zur Verfügung zu stellen. In diesen Fällen wird nach Prüfung im Einvernehmen mit dem EHW eine besondere polizeiliche Geneh migung erteilt. Die Hauseigentümer haben die Ausgabe, die vom EHW genehmigten Sainmeleimer zu beschaffen, die bei den Ortsgruppen der NSV zu einem angemessenen Preise er hältlich sind. Sie haben weiter für die Ausstellung an geeigneten weltergeschützlen Stellen und für die regelmäßige und gründlich Reinigung zu sorgen. Die Palizeiverordnunq bestimmt weiter hin, daß Personen, die Küchen- und Nahrungsmittelabfälle zu gewerblichen Zwecken sammeln wollen, eine ortspolizeiliche Er laubnis beantragen müssen. Es ist nun damit zu rechnen, daß die Zahl der schon vor handenen bzw. vor der Fertigstellung stehenden 1296 E.HW- Mästereien in nächster Zeit weiter steigen wird Dementsprecizend wird sich der Beitrag des EHW zur Nabrungsüchcruna des deut schen Volkes stetig erhöhen. S-'t Einführung des EHW bis zum Kriegsbeginn sind in den EHW Müllereien bereits über 24 Mil lionen Kilogramm Schweinefleisch und -fett aus Küclzenabsällen erzeugt worden. Die nackten Inder waren derart verängstigt und erschöpft, daß sic aus dem Rettungsboot in Ladeneizen an Bord des USA- Frachters gehoben werden mußten.. Nach Aussage des Schiffs- arztcs Littlepage gab es über 50 Sckwcrverletste, darunter zahl reiche Knochenbrüche und Schädelbrüche. Einer der Zusammen geschlagenen ist an den Folgen der gräßlichen Mißhandlungen verstorben. Aasten bolt ausgewanderte Söhne heim Belgrad, 7. November. Der „Iugoslowenski Lloyd" berich tet. daß über 100 italienische Familien, die nach der Besetzung Bosniens durch österreichische Truppen im Jahre 1379 ins Land gekommen waren und sich als Weinbauern und Obstgärtner bei Benja Luka niedergelassen hatten, jetzt von der italienischen Regierung wieder in ihre alte Heimat zurückoeholt würden. Eie sollen in den trockengclegten pontinischen Sümpfen nnge- siedelt werden. 50 000 RAI auf Losnummer 145265 Berlin. 7. November. In der heutigen Vormittagszichung d-r 1. Klasse der Zweiten Deutschen Reichslotterie fielen drei Gewinne von se 50 000 RM. auf die Nummer 145 265. Das Los wird in der ersten Abteilung in Vierteltellen. In der zwei te» u»d dritten Abteilung j« In Achteltetlen gespielt. Wieder drei feindliche Mnzeuge abgeschoffen Sonst keine nennenswerten Kampfhandlungen Berlin, 7. November. Das vberkominando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Westen außer geringer Spähtrupptätigkeit und schwachem beiderseitigen Artilleriefeuer keine nennenswerten Kampshandlungen. Im Luft Kampf wurden ein britisches Flugzeug bei Mainz und zwei französische Flugzeuge bei Saar- lautern abgeschossen. Formale oder reale Neutralität Die holländische Negierung Hot der Welt ein Orangebuch unterbreitet, das eine Reihe englischer Neutralitätsverletzungen holländischer Hoheitsrechle fest hält und sodann den Standpunkt des holländischen Außenministeriums zu diesen flagranten Nechtsbrüchen umreißt. Wir erinnern uns in diesem Zusammenhang, daß englische Flugzeuge des öfteren nicht nur holländisches Gebiet widerrechtlich überflogen haben, daß englische Schiffe nicht nur holländische Transporter ohne Rück sicht auf den Bestimmungsort nusbrachten, und wir wissen und haben es aus jenen Ländern selbst oft genug bestätigt erhalten, daß Holland und alle anderen neu tralen Staaten durch die Konterbandeliste wirtschaftlich schwer getroffen wurden. Wir wissen weiter, daß Eng land mit allen Mitteln der modernen Piraterie die Neu tralen einzuschüchtern versucht und dabei selbst nicht davor zurückschreckt, die Post der Neutralen, die be stimmt keine Konterbande darstellt, zu beschlagnahmen. Wir haben des weiteren erlebt, daß London höchstens eine lahme Entschuldigung zur Hand hatte, wenn ein Haus und mehrere Menschenleben in einem neutralen Staat durch Bombenabwurf vernichtet wurden. Man könnte diese Liste englischer Nechtsbriiche und Uebergriffe gegen Gut und Eigentum der Neutralen beliebig ver- längern. Was uns heute interessiert, ist, daß Holland als erster der neutralen Staaten nun durch die Berössent- lichung des Orangebuches seine Auffassung zum Neu tralitätsproblem dargelegt hat. Sie gipfelt darin, daß Holland nach einem formellen, man kann fast sagen: papierenen Protest an die Adresse Londons erklärt, daß es an der bisherigen Politik des Landes festhalten will. Es ergänzt diese Mitteilung damit, daß die außenpoli tische Stellung und Tradition der holländischen Negie rung Entschlüsse nusschlössen. die eine Stellungnahme gegen bestimmte Länder oder Ländergruppen mit sich brächten. Holland beabsichtigt also mit der Herausgabe des Orangebuches nur eine Demonstration, der praktische Bedeutung kaum zukommt: denn es tut nichts, um die sem Protest Nachdruck zu verleihen. Holland verkennt damit den tatsächlichen Sinn des Neutralitätsprablems, denn wirkliche Neutralität fordert eine paritätische Behandlung beider kriegführenden Parteien. So gebt es also nicht. Gerade Holland, dem Deutsch land freiwillig di.e Erklärung übermittelt hat. die ihm die unbedingte Achtung aller Grenzen und Hobeitarechte durch das Deutsche Reich zusagt, muß sich also seiner seits Deutschland gegenüber unlu'diugt lonal verkästen. Wenn die eine non zwei krieasfübrenden Parteien fort- gesetzt gegen dns Völkerrecht durch Neutralitätsver- lelzunen verstößt, die gndere sich peinlichst daran hält, so wird man erwarten müssen, daß der betreffende neu trale Staat seinerseits diesen Unterschied nickt einfach unberücksichtigt säht. Was für Holland güt. güt genau so für die anderen neutrasen Staaten. Es gebt also nicht um eine formelle, sondern um eine reale Neu tralität, eine Neutralität, die nickt zuletzt im Inter esse der neutralen Staaten selbst liegt. Die misttarllKen Maßnahmen des Duce von der römischen Preise stark beachtet Rom, 7. November. Die Besprechung des Duee mit dem italienischen Kronprinzen und den führenden Persönlichkeiten des italienischen Hee res. die Bestätigung von Marschall yladoglio auf seinem Posten als Mencralstabschef der italienischen Whrmacht und die Ernennung des bisherigen Militärattach-'-s in Berlin, Gene ral Roatta. zum stellvertretenden Generalstabschef des italie nischen Heeres werden von der römiscken Presse stark hervor gehoben. Auch die vom Duce zur Erhöhung der Offizier- und Unteroffizier-Kader beschlossene Maßnahme, wonach iiber die vorgesehene Zahl hinaus 1500 Oberleutnante und Leutnante und 1500 Unteroffiziere neu in den aktiven Dienst eingestellt werden, wird von den Blättern unterstrichen. Aus dem Auslände werden die schweren Folgen des eng lischen Wirtschaftskrieges auf den Handel der Neutralen und die durch die willkürlichen englischen Maßnahmen ausgelösten Proteste aufmerksam verzeichnet. Wie wenig man sogar in feindlichen Lagern von den Erfolgsmöalichkeitcn einer solchen Kricgsführung überzeugt sei, weist „Messaggcro" In einem Bericht aus Paris nach, in dem der Korrespondent an Hand von Aeußerungcn der französischen Presse feststell«, daß man nunmehr auch in Frankreich an der Wirksamkeit der Blockade Zweifel zu hegen beginne. Noch mehr GchweLneseit aus Küchenabfätten polizeiverordnung regelt Sammlung - VlSher 1200 SSW.-Mslerelen
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