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Nummer 172 - 24. Jahrgang 6n>al wöchentl. Bezugspreis: für Juli 2,50 A eznschl. Bestellgeld. Anzcgcnpreiscr Tle Igesp. Petttzetle 30-Ä, Stcllengeiuche 20 Tie Petit-Reklamezeile Ä Millimeter breit, 1 ^>. Offertengebühr kür Selbst abholer 20 )S,, bet Ueberscndung durch die Post außerdem Portozuschlag. Einzel-Nr. 10. SonntagS-Nr. 15 sA. Üstjchästlicher Teil: Josef Fohmann, DreSd«». ÄickMe ittwoch, 29 Juli 1925 e höherer Gewalt erlischt >ede «Verpflichtung f Lieferung so« „ lng sowie Erfüllung von Anzeigen-Aufträgen u. Pistung von Schadenersatz. Für undeutlich n. d. Fernruf übermittelte Anzeigen übernehmen wir keine Verant wortung. Unverlangt eingesandte und mit Rückporto nicht versehene Manuskripte werden nicht amtu-wahrt. Sprechstunde der Redaktion 5 bis S Uhr nachmittags. Hauptschriftlriter: Dr. Joses «lbert. Dresden. Geschäftsstelle, Druck und Verlag, Saxonia- -Vuchdruckcrei GnibH.. DreSden-A. IS. Holbeinstrage 4S. FernrlN 32722. Pollscheckkonto Dresden 14707 Bankkonto Bafsenge 6 Hrttzsche, Dresden. Für christliche Politik und Kultur Redaktion der Sächsische» Votksiettiina Dresden-Allst. IS. Holbclnjlrasle 46. gcrnrn- 32722 nnd 33üW. Das kommunistische Erziehungsideal Die Kommunisten des Reichstages haben einen regelrechten Gesetzentwurf zur Regelung des gesamten deutschen Schulwesens ausgcarbeitet nnd dein hohen Hause unterbreitet (Drucksachen des Reichstages Nr. 1000). Wenn dem Antrag mich kaum andere als agitatorische Bedeutung zukommt, so ist er doch sehr inter essant, da er eineil vorzüglichen Einblick in die Ideenwelt der Kommunisten bietet. Der Antrag enthalt den folgerichtigen Aus bau der zwei Gedanken, die Karl Marx, selbst im kommuni stischen Manifest von 1848 ausgesprochen hat. An die Stelle der Kindererzlehung durch die Familie tritt die allgemeine öffentliche Zwan gerzie-hnng durch den Staat. Die findet Nicht in Schulen ober Unterrichtsanstalten bisheriger Art statt, sondern an deren Stelle tritt die Bereinigung sämt licher Kinder in der materiellen Produktion. Der dritte Grund gedanke des kommunistischen Antrags, der von Marx nicht aus drücklich ausgesprochen war, da er für ihn eine Selbstverständlich keit bedeutete, ist die Erziehung aus absolut religio ns- loser nnd autoritäts loser Grundlage. In Russland ist bekanntlich der Versuch mit dieser Er- zichungssorm gemacht worden. Wie sieht nun danach die Er ziehung aus? Im Alter von drei Jahren werden alle Kinder ihren Eltern entzogen und bis zum 18. Lebensjahre dem Staat überliefert. Es ist bezeichnend, das; in dein ganzen Entwurf von den Eltern nur an einer Stelle die Rede ist, und hier wird ge sagt. das; der Staat seine Erzichungsform auch gegen die El tern und Pfleger durch,znsetzcn hat. Die Kinder werden iu eige nen Heimen nntergebrncht, ivo sie Wohnung, Kleidung. Nahrung, Lernmittel nsiv. auf Staatsliosten erhalten, und zwar auch wäh rend der Ferien. Das bedeutet natürlich die völlige Auflösung der Familie als Lebens- und Erziehungsgemeinfchast. Die Ehe wäre nichts anderes mehr als eine Kinderlieferanstalt. Die Eltern haben nichts mehr über ihre Kinder zu sagen, die einzig den: kommunistischen Staat gehören. Um den Eltern jode Mög lichkeit zu nehmen, ihre Kinder auch nur irgendwie selbst zu behalten, soll bestimmt werden, das; Privatschulen jeder Art ver boten sind. Sollten Kinder aus irgendeinem Grund, z. B. wegen gesundheitlicher Bedenken, das Leben in den öffentlichen An stalten nicht mitmachen können, auch dann bleiben sie nicht im Schatz der Familie. Der Staat hat entfpreckpn-de Einrichtungen für solche Kinder zu schaffen, die Auswirkung eines solchen Systems wäre furchtbar. Nicht einmal in den Ferien gehören die Kinder ihren Eltern mehr. Mit dem dritten Lebensjahr tritt die völlige Trennung ein. Die Eltern haben mit der Pflege der Kinder während der ersten drei Lebensjahre ihre Pflicht gegenüber der kommnnistlschen Gesellschaft erfüllt, indem sie durch Lieferung des Nachwuchses deren Fortbestand sicherstellen. Alles übrige geht sie nichts mehr an. Man kann nicht leugnen, datz es sich hier um die folge richtige Entwicklung des sozialistischen Programmsatzes handelt. ,zu dem sich auch die sozialdemokratische Partei bekennt. Die Erziehung ist oberstes Recht und oberste Pflicht der Gemeinschaft. Die Konsequenzen mögen auch alle die einmal durchdenken, die heute so für das Staatsschnlmonopol schwärmen und die sozialen Ausgaben der Pädagogik gegenüber der individuellen ständig übertreiben. Bom staatlichen'Schulmonopol bis zum staatliche» Erziehungsmonopol ist nur ein Schritt. An die Stelle der bisherigen Schule soll also -das Schul - heim treten, in dem sich das gesamte Leben des Heranwachsen den jungen Menschen abspielt. Dieses Heim baut sich in drei obligatorischen Stufen auf: Spielschule, Grundschule, Fachschule. Man erinnert sich, doh auch die Sozialdemokratie für die obliga torische Spielschule eintritt, wenn sie auch die absolute Trennung der Kinder von den Eltern noch nicht verlangte. Die Erziehung ist nach dem kommunistischen Antrag völlig religionslos. „Schule und Kirche sind vollkommen getrennt. Jede religiöse Unter weisung innerhalb der Unterrichtszeit und der Schulrüume ist verboten." „Teilnahme an religiösen Hebungen und Gottes diensten darf weder von Lehrern noch von Kindern gefordert werden." Da die Kinder aber nach diesem Plane nicht mehr bei ihren Eltern wohnen, so ist damit jede religiöse Unterweisung überhaupt unmöglich gemacht. Wann sollte sie stattfinden? In der freien Zeit? Das kommunistische Schulheim. in dem sich dos ganze Leben des Kindes abspielt, wird schon Mittel und Wege genug finden, diese freie Zeit mit Spiel und Sport auszusüllen. Die Eltern selbst aber haben keinen Einfluß mehr, da die Kin der vom dritten Lebensjahre ab nicht mehr bei ihnen wohnen. Es ist fraglich, ob sie dieselben überhaupt noch mehr als hie und da- gelegentlich Mi sehen bekommen. Sollte sich dock; noch irgend wo vielleicht die Möglichkeit eines privaten Religionsunterrichtes austun, so verlangt der Antrag vorsichtigerweise: „Staatsgelder dürfen für Unt-errichtszweclie nicht verwendet werden. Aber man will doch gnädigst einen Ersatz bieten. „Die Geschichte der Reli gionen s!) wird im historischen Unterricht mitbchandelt!" Also in der Geschichtsftnnde soll nebenbei vom Konfuzionisinns, Buddhismus, Judentum, Christentum erzählt werden. Man kann sich denken, was dabei heranskommt. Di« absolut atheistische Erziehung, ganz wie in Rußland. Daß bei -der Gelegenheit so nebenher bemerkt wird: „Die theologischen Fakultäten an den Universitäten sind zu beseitigen", und das; keine Staatsgelder für Priesterseminare verwendet wer den dürfen, nimmt nicht weiter Wunder. Die Grundlage der gesamten theoretischen und prak tischen Erziehung soll die v erg e sel l scha f t e te, d. h. sozia listische Produktion sein. Das ist fast wörtlich nach Marx. Zu diesem Zwecke werden den Unter- und Mittelstufen Werkstätten angegliedort, in denen in gemeinsamer Arbeit von Kindern, Lehrern und Angestellten Irgendwelche Produkte er zeugt werden. Der Unterricht lauft nicht nebenher, sondern wird mit dieser Arbeit verknüpft. Die auf die Spitze getriebene Ar- beitsschnlmcthode, wodurch -!» bisherige Schule ganz ausgelöst Me Me iibll NW Mss« London, 28. Juli. Der Staatssekretär für die Dominions, Ainert), gab gestern im Unterhaus eine Erklärung über die Lage der Kolonien und Dominions ab. Zuerst legte er die Gründe auseinander, die zur Schaffung eines Sondersekretariats für die Dominions ge führt hätten. Bisher waren die Interessen der Dominions bom Kolonialstaatssekretariat mit vertreten worden. Ent scheidend für die Einrichtung dieses neuen Postens waren die Wünsche der Dominions selbst. In den letzten Jahren, so führte der Minister aus, hat sich tatsächlich eine Um schichtung im englischen Weltreich vollzogen. In der Entwicklung der ReichSpvlitik seien drei wesent liche Faktoren zu erkennen: Menschen, Welt und Märkte. Amerh trat für eine R e i ch s w i r t sch a f t s P v l i t i k ein, die sich auf die gegenseitige Entwickelung der gemeinsamen Hilfsquellen stütze und eine Lebenshaltung anfrcchterhalte. die Großbritannien selbst festsetze und die sich nicht durch ungeregelten und unbegrenzten Wettbewerb der Außenwelt festsetzen lassen. Die englische Negierung aber richte in ihrer gan zen Politik großen Wert auf eine einhcitli ch e A u ß e n- politik des Weltreiches nnd in diesem Sinne sei auch die Reichskonsercnz im letzten März zu verstehen gewesen. Da aber solche Konferenzen nicht oft stattfindcn könnten, sei eine Mittelstelle zwischen England und den Dominions notwendig, die das neue Staatssekretariat darstelle. — Nur durch Zusammenarbeit mit den Dominions sei die Arbeitslosigkeit zu beheben. Die Auswandernngsziffer sei zwar von 224 000 im Jahre 1913 auf 88 000 i,n Jahre 1924 gefallen, weil die Dominions und auch Großbritannien sich noch nicht von den Wirkungen des Krieges erholt hät ten und ihre Fähigkeit, Einwanderer aufzunehmen, be schränkt sei durch den Mangel an Märkten für ihre Pro dukte. Der Staatssekretär betonte die wirtschaftliche» Möglichkeiten, die in den tropischen Ländern liegen, deren Ausbeutung erst jetzt beginne, die ober für England von unschätzbarer Bedeutung seien. Insbesondere sei darauf hinzuweisen, daß England in Afrika und anderswo die Möglichkeit für den Anbau von Baum wolle habe. Eine der wichtigsten Aufgaben sei die Ent wickelung der Eisenbahnen besonders in Afrika. Die franZösischen Generalraiswahlen Paris, 28. Juli. Das Innenministerium veröffentlicht über das Ergebnis der Geiiernlratswghlen eine amtliche Statistik, nach der sich die 1495 gewählten Generalräte auf die einzelne» Parteien wie folgt verteilen: Kvnservative Liberale 131 (Verlust 26) Rep.-dem. Vereinigung 216 (Berlus! 36) Linksrepnblikaner 236 (Verlust 81) Rechtsstehende Radikale 98 (Gewinn 37) Radikale (Herriot) 601 (Gewinn 72) Radikale Republikaner (Painleve) 72 (Gewinn 25) Sozialisten 135 (Gewinn 50) Kvminnnisten 6 (Verlust l l> Unter den Gewählten befinden sich 76 Senatoren und 14-. Abgeordnete, während 6 Senatoren und 31 Ab geordnete unterlegen sind. M -ll VMW -kl «S!W M MWge SvIMk Berlin. 21. Juli. Dem Aeltestenrat des Reichstages, der heute vorinittag Zusammentritt, liegt ein Antrag vor, die Reichstagsoerhandlungcn am Sonnabend, 1. August adzubrechen und die Sommerpause eintreten zu lassen, da es außerordentliche Schwierigkeiten biete, das Haus beschlußfähig znfammeuzu- halten. Es sollen noch die S t e u e r g e s e 1; e in 2. und 3. Lesung des Etats erledigt werden, gegebenenfalls auch noch die A m n e st i e v o r l ag e Eine Erledigung der Zollvorlage im Plenum hält man in dieser Tagung für ausgeschlossen. Voraussichtlich wird der handelspolitische Ausschuß bis Ende der Woche seine Arbeite» in 1. und 2. Lesung abschließen so daß die Zollvorlage daun an das Plenum gelangen könnte. Die 2. und 3. Lesung im Plenum soll aber erst in einer besonderen Tagung des Reichstags im Sepie ni der erfolgen, die voraussichtlich vom 10. bis 12. Sep tember dauern dürste. Ob allerdings die Einberusnng dieser Septembertagung möglich ist, steht noch dahin. Dabei muß berücksichtigt werden, daß ani 15. September der sozialdemokratische Par teitag beginnt und am 17. September etwa vierzig pro minente Reichstagsabgeordnete nach Amerika fahren, ivo am 1. Oktober die Interparlamentarische Union be ginnt. Es kann daher noch nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, zu welchen Beschlüssen der Aeltestenrat kommen wird. Eine Vertagung der Zollvorlage bis Anfang November ist aber naturgemäß auch nicht sehr wahrscheinlich. Von seilen der Re gierung wirb sogar gewünscht, daß die Zolivorlage noch in dieser Session Erledigung findet. wind. Die Oberstufe ist mit staatlichen Großbetrieben b-czw. Do mänen zu vcrbln-den. Der Sinn des Lebens ist eben nur die sozialistische Prödnktionsgemeinschnft, zu der alle Kinder ohne Ausnahme vom -ritten Lebensjahre ab systematisch zu erziehen sin-d. Etwas anderes gibt es nicht. An der Verwaltung des ganzen Betriebes sollen die Kinder entsprechcnöcn Anteil nehmen. Die örtliche Aufsicht wird aus geübt durch die „Organisationen des arbeitende» Volkes", also wohl durch die Gemerkschaft-eu. Die Prüfungen werden ersetzt durch das „Urteil der Schalgeineinschast". Kinder, Lehrer und Angestellte haben auf ihre „dauernde, gegenseitige Beobachtung" chm, das Urteil zu füllen. Bei der dritten Ausbaustufe der Fach schule tritt ferner -das Urteil der Arbeiterorganisation über die Dc-gabungsrichtung und Fähigkeit des Schülers hinzu. Die Empfehlung der Gew.rkschast ist auch entscheidend für den Be such der Hochschule. Höhere Schulen im bisherigen Sinne soll es nicht mehr geben. Die gewerbliche Fachschule ersetzt das Gymnasium und alle anderen höheren Schularten. Dabei wird zwischen Knaben und Mädchen kein Unterschied gemacht. Alle sind in gleicher Weise in die sozialistische Produktion einzu spannen. Der Staat soll ferner alljährlich unter maßgebender Mitwirkung der Gewerkjchaste» scstsctzc», wieviel Schüler und Schülerinnen zu -den Hochschulen zuzul-asse-n sind. Nicht mehr die Eltern, nicht mehr die l)eramvachsenden junge» Mensch?» selbst entscheiden nach alledem über ihr zukünftiges Leben, son dern nur noch die Eewerksä-ast. Die vollendete Sklaverei! Daß die bisherigen Lehrer für solche Erziehungsarbeit nicht brauchbar sind, liegt aus der Hand. Darum sollen sowohl Bittigung des Saarnbkvmmsns Verli», 28. Juli. Zur Besprechung des Zollab kommens für das Saargebiet, zu dessen Ratifizierung dis beiden französischen Kammern bereits die Ermächtigung erteilt haben, fand gestern eine gemeinsame Sitzung des handelspolitischen Ausschusses des Reichstags mit einer Abordnung des Saargebiets statt, die aus den Ver tretern der politischen Parteien, der drei Gewerkschaftsrich- tnngen nnd der saarländischen Wirtschaftskreise, der Han delskammer und der Handwerkskammer bestand. Trotz schwerster Bedenken des handelspolitischen Ausschusses wurde eine Einigung dahin erzielt, daß das Saara.b-- kommen einstimmig gebilligt wurde. Einstimmig keit herrschte auch darüber, daß bei Abschluß eines end gültigen Abkommens volle Gegenseitigkeit gewahrt werdcr inttsse, und daß das gegenwärtige Abkomme» nur deshalb tragbar sei, weil cs nur auf vier Monate als tteber- gaiigSregclnng gedacht sei. Saarbrücken, 28. Juli. Der Ansstand der Berg arbeiter im Saargebiet ist vollständig. Rund 99 Pro zent der Belegschaft der Soargrnben stehen im Ansstande. Bewaffnete Landjäger halte» die Gruben besetzt. Die Bergleute bewähren größte Disziplin. Ueberall herrscht Ruhe. Die Gewerkschaftsführer weile» in Paris, um mit dem französischen ArbeitSniinister über die Lohnfrage zu verhandeln. Die größten Metallarbeiter-Verbünde haben sich mit den ansständischen Bergarbeitern svlidarisä, er- tlürt. Der LandcSrat des SaargebietS wandte sich an das französische Arbeitsministerimn mit einem Telegramm, in dem die große Notlage der Bergleute als Hie llrsoche des Streiks bezeichnet wird nnd wegen der schweren Fol gen für die gesamte Bevölkerung dringend gebeten wird, den Forderungen der Bergleute weitestgehend gerecht zu werden. IWMWWiWIl ! NSW die seminaristisch als auch die akademisch gebildeten Lehrer in der Uebera-angszeit durch praktische Lehrgänge in Fabriken und Domänen siir ihre neue Arbeit geschult werden. An ihre Seite treten Ouaiitätsarbeiter. In Zukunft soll von jedem Lehrer verlangt werden, das; er neben seiner pädagogischen und sport lichen Ausbildung einen gewerblichen Berussziveig völlig be herrscht. Eine Lebensstellung als Lehrer wird aber niemanden zugebilligt. Seine Stellung bleibt- dauernd abhängig van den« erfolgreichen Besuch der Pslichtsortbil-dungsklirst. Eine Utopie, die -die innerste Natur des Menschen umkehrt. Aber man gehe an diesen koimmmistischcn Ideen nicht mit blo ßem Lächeln vorüber, weil sie zurzeit dach kein« Aussicht aus Bcrwirklichuna IMen. Demi sie sind, wie gesagt, nur die k a u - segne nie Weiterentwicklung marxistischer Ideen, auf die auch die Sozialdemokratie eingeschwore» ist. An zeichen deuten darauf hin, -aß sie dasselbe Ziel nur etappenweise zu erreichen sucht. Die Kommunisten können mit ihrem Anträge zurzeit nur agitatorische Zwecke verfolgen. Bei der heilte be stehenden Notlage des arbeitenden Volkes, namentlich dem furchtbaren Wohnungselen- ist aber zu befürchten, daß die Idee von -er staatlichen Kindcrcrziehung manche Köpfe verwirrt. Mit einer bloßen theoretischen Bekämpfung solcher Ideen ist cs darum nicht getan. Man setzte die Familie in di« Lage, ihre Kinder überall menschenwürdig unterzu-ringen, sie cntsprccheu- zu klei-cn stin- zu ernähren, und der K- '.munistischen Agitation ist der Weg verbaut. Eine gesunde S w und Lohnpolitik so wie wahre, christliche Nächstenliebe o- m einer ver nünftigen Schulpolitik.