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ÄuStandsverland: monatlich M. 1200.— und Drucksachen-Porto. - Das Leipziger Lage- dlatt erscheint tLglich moraenS. autzer nach Tonn- und Ke,er lagen. Atchlersch^inen einzelner Nummern tntoiae HSberer Gewalt. Sireik. Aussperrung, BelriedSnSrungen beiechligt den Bezieher nicht zur »Orznna de» VezuaSvretse« oder »um Anwruch aus Lieferung der Zeitung. Schristleitung und »eschäirssielle: Leipzig. Jodannisaaffe^.b Aernsprecher r«0S0-1?0S4. Anzeigen- u. Ädonnements-Annabme in der GeschüIrSstellr, allen Filialr-u sowie in Berlin, UllsiemvauS. Da» «etpzinee rngeblatt enthiUt «»tliche kern»»t«a<dun«e» »e» Mate» dmr »tn»t «einzla. de» »olizeiprSUdin»« Leines. ve» «»t»a*rich«0 Lelnsi«.«»»»« verschiedener avderer «edSrde». klr-12 Loaalug, «iea 14. Jaausr 192S 117. ILkrguoy n»1 ! I I , I I » II! t., I^I» > i Ni« iriN'NM« i» i ,, s»^.. Der Holzweg Don ckrno Volzl Leipzig, IS. Januar Haben wir das nicht auch einmal alle erlebt: Antreten, -urchzählen, Handgranaten fassen, Seitengewehr aufpflanzen und zielen auf Men schen? Gab es das nicht auch einmal bei uns: Ignorieren des Burgerrocks, Zujubeln der monobonen Uniform, die schon durch ihre Farb losigkeit an-ei'trke, dah sie jenseits heiterer Menschlichkeit lag: Präsentieren vor harten Generalsmienen? Und muhten nicht auch hier zulande einmal Mündige schweigen, weil das System des Geistes, -er Erkenntnis, des plan- vollen Denkens enlraten und nur die Kreatur gebrauchen konnte? Wie lange liegt das doch alles bei uns zurück! Mir können uns gar nicht vorstellen, dah eine vunkelmacht uns je wieder in solche Dürre ver führen könnte. Nicht nur, weil wir das System Übermacht haben — wir haben unS innerlich frei gemacht von der Furcht vor Menschen, und dahsr muh unsere Seele allem den Respekt ver sagen, was auf Menschenunterdrückung hinaus- gohk. Mit diesem Gefühl der Frech eit sehen wir heute aus die fremden Massen herab, dl« in unser Land einMbrochen sind. Sie wollen uns unterdrücken: aber wir können uns nicht unter drückt fühlen. Weil wir hier ein rückständiges Menschentum sehen, das wir Deutschen von uns abgeflrekft haben, und eine Stufe der Entwick lung. über -le wir zu unserer Befriedigung hin- ov-gekommen sind. Wer -om andern mit weif«r Rede nichts zu sagen hak, aber doch asffalle» will — nun, der Muh halt mit Tanks durch di« Straßen poltern. Westen Gesicht keinen Zug deö Geistes aufweist, der muh sich durch äußere Embleme ein Änschen geben. Und wem keine Seele zuhören würde, weil seine Rede nichtig ist, der muß sie anschlagen und Soldaten mit Sitzen Messern für Beachtung sorgen lasten. Uniform, Handgranaten. Maschinengewehre. Tanks — das alles erlebt die Menschheit heute noch an den Franzosen. Während in der Welt die Zensur ««geschafft ist, läßt Herr Poincarä hie französischen Zeitungsleute antreten und verlieft ihnen die Richtlinien für ihre Arbeit. Krirgsberichterstatker leben wieder auf, unter stehend einer Generalstabsabteilung. Und all das richtet sich gegen ein Land, dessen maß gebende Bevölkerung überhaupt gar keinen Sinn mehr hak für all solchen Pseudo - Herois mus. Ein Rückfall schlimmster Art in die Bar barei zeigt sich heule vor uns an der Ruhr. Aeußerlich zum wenigsten als furlstische Frage gerechtfertigt wir- er durch einen — Paragraphen. Wo das wahre Leben frei pul sieren möchte, wird es ja zumeist durch einen Paragraphen aufgehalten. .8 18 -es An- Hangs U deS Kapitels Über die Reparationen -es Versailler Friedensvertrages* — -aS können wir fetzt jeden Tag lesen: vielleicht geht die Schnurre auch noch etwas weiler. Unsere Staatsmänner haben die triste Aufgabe, nachzu weisen. daß Deutschland weder juristisch noch völkerrechtlich gegen diesen Paragraphen ver stoßen hat. Die meisten Deutschen kennen ihn überhaupt nicht, wie man ja die Deutschen zahlen kann, -le den Friedensvertrag je durch gelesen haben. Gott sei Dank! Denn es ist etT»aS durch und Lurch Gesundes, was ein Volk diesen Vertrag aus innerster Seele ignorieren läßt. Nicht nur deshalb, weil wir letzt z. B. an Lloyd George mi" eigenen Augen sehen, wie ein Vater dieses Vertrags sich nur zurückgezogen zu haben braucht, um sofort in bckn.sch'te'' Tönen über die anderen Mitbeteiligten herzu fallen — das bewiese nur, daß dem gemein samen Werk nicht jener Adel innewohnt, der um die Schöpfer das Ban- einer stillen, hohen Gemeinschaft schlingt. Aber di« Hauptfach« ist. -aß ein Volk »nseinem Zusammenleben und in der natürlichen Wechselwirkung mtt den andern Völkern -er Erde innerlich auch über -te schwerste Fesselung von selbst hinauSkommt. Wie man einem Gummi-all nur durch ständigen Druck eine Aenderung seiner Gestalt geben kann, so leben auch im Innern eines Volkes natürliche Kräfte, die seine äußere Gestaltung letzten Endes allein bestimmen und stets einen längeren Atem Hoden müssen als die Unter drücker, die Unnatürliche^ besehen. Es kommt gar n^hk darauf an, ob Deutschland gegen 8 18 verstoßen hat. Der ganze Friedensvertrag von Versailles ist ein Fremdkörper im Leben -er Völker, und er verstößt fortgesetzt gegen die LebenSbe-ingungen der deutschen Nation. Mr hasten ums darum bemühen, ihn tn allen Einzel- Protestkundgebung -es Reichstags Rede -es Reichskanzlers — Vertrauensvotum für das Kabinett Euu» Berit«, IS. Aa««ar. (Duahtbericht unserer Berliner Schrift» leit » ng.) Der Reichstag nahm heute «ine Protesterklärung de- Reichskanzlers über den Friedensbruch der Franzosen und Belgier entgegen und beschloß, nachdem Dr. Ttresemau« für die bürgerliche» Parteien und Müller- Franke» für die Sozialdemokraten gesprochen hatten, mit 282 Stimmen gegen 12 bei 1« Snthaltnm gen solgendes Vertrauensvotum sür die Reichsregierung: »Der Reichstag billigt die Maßnahme« der Regierung und ist bereit, sie bei allem, was sie zur Abwehr des französischen Rechtsbrnch unternimmt, zu unter» stütze«." Berlin. 18. "ianuar. Um 2 Uhr beginnt die Reichs- iagssitzung, auf deren Tagesordnung -te Entgegen-, nechme einer Regierungserklärung über die franzö sische Besetzung -es Ruhrgebiets sicht, aber in Wirk lichkeit ist der ganze Reichstag Zchon zwischen 10 und 11 Uhr vormittags tm WallothaaS versammelt, auf dessen Dach heute dte Fahnen in den Reichsfarben auf Halbmast geflaggt sind zu« Zeichen ^.r Tamer -der den bewaffneten Einfall in das dentzwe Gebiet. Alle Fraktionen find im Laufe -es Vormittags zusammen- gekrele». und -la- Frag«, die in allen Berataags- zimmern z, gletchsr Kit erörtert mir-, Lst die, irr weicher Form der Reichstag zu den Erklärungen des Reich-Kanzlers Stellung nehme« soll. ' . Der Beginn der Plenarsitzung verzögerl sich noch etwas. Dte Tridänen find bereits gefüllt. An der Diplymaienloge sitzen wartend der englische Bab- schatter und neben ihm »ar italienisch« Botschafter Bosdali, dagegen sinken mr franz-sssch« Botschafter und der belgische Gesandt». Gegen -iS Uhr betritt -te Regierung »en Sank. ReichsragSpräfideut Loebe eröffnet -1« Sitzung, sie dazu bestimmt list, gegen -en.vnerhürken militärischen Gewaltakt Stellung zu nehmen, mit'einigen Worten. Der Reichskanzler «rhebk sich, setzt -en Kneifer auf und schlägt die vor ihr» Legende rote Mappe auf, er liest vrnn Manuskript ab: Red der Reichrkanzlerr .Borgefier«, am 11. Januar, -rangen französisch« Truppe« in zwei Kolonne» in freies deutsches Gebiet ei», an ihrer Spitz« Kavallerieadtewm-eu mit ge zogenem Säbel. Auf -em Bahahvfsptatz i» Esse» zogen Panzerwagen auf «ad Maschinengewehr« war» den la Stellung gebracht. Der Belageraagszastaad ward« verhängt. Dieser kriegerische Vormarsch er folgte «ine» Laad« gegenüber, dos die Entwaffnung dvrchgeführt »ab nicht daraa gedacht hat »ad auch nicht daran denkt, ihm Widerstand entgegenzusehen. Dorhergegange» war die Uebergube ei»er Rot« durch de« französische» Botschafter und d«, del-ische» Ge schäftsträger em Id. Januar, di« »les« Maß nahme ankündigt« aus Grand - einer «a S. Jauoar »ich di« RepamtiousbonuutsPo» fest- gefielst«« .Verfehlung', als» am Lag«, nachdem die kriegerischen Dorbereltuuge» am 7. Ja nuar schon begonnen hatte». Diese Rot« sprach da-, von, man denke an keine Besetzung militärischer »der diplomatischer Art. Dl« Rot« stützt sich auf de» Vertrag vo« Versailles der auf de» Tag drei Jahre zuvor rotifizert wurde, auf einen Vertrag also, der abgeleitet wurde aus jenem Versöhaongsprogrom» »o» ISIS, das die deutsch« Regierung aagenoanaen hatte. Euigege» diese« Vorvertrag legt der Vertrag von Versailles Deutsch- laud Reparationslafie» «eiteße» Umfange« auf. Aber auch -er Vertrag von Versailles fleht vor, »aß dl« dem.we Lalstuugsfählsikell berücksichtig «er- »e, muß and «ach -er Vertrag von Versailles läßt Deutschlaud nicht gauz rechtlos. Aber wir habe» in de« letzte» Wochen erlebt, dah diese Rechte für Deutschland nicht besiehe«. (Sehr richtig!) Vos -epische Vach tzgl sich rahttich bemüht, bis « die äußerste Grenze seluer LeisiungsfSjfigbett den ih» anfrrlegten Verpflichtung«» gerecht za »erde», es Hal wirtschaftlich« Reparatlonspoüllk getrieben. Wie Kana Ministerpräsident Polnrarö in seiner letzten Rede vor der Kammer erkläre», deh er nicht aus di« fal sche« Versprechungen Deutschs»»-« zähle« köaa«? Me Kami er der Lkderzeaguag Aasdruck gebe«, »aß Deutschland kelue Aastrergrngen mache» »erde.f^iue Verpachtungen z, erfülle«, ahn« dah er «luen Zwang ansüdt? M« läßt pch dies« Behaaptnng anfrechtcrh-Ne«, weu» es Tatsache ist. dah die deai ch« Aegiervug durch Vorschläge Maßnahme» zur Löfaag des Repreatiausproblem« in für Frank reich annehmbarem Sinar angeregt hat. trotzdem di« Zohluagsunfähl k U Deutschlands dmch Sachver ständige asier Welt anerkannt mar? Die dentsche» V-rschlLze Finanziell hat es sich darum gehandelt, für Frankreich bei seinen »alengdarea Schwierigkeiten, das Budget l» Gleichgewicht zu hakte», sofort greif- ' Harr Mittel za schaffe». Wirtschaftlich »ar der Weg za suchen, wie -le wechsesseiktge» Belang« «s,«gleichen wäre», ohne schwer« Schädignugen der öeulsche» Wl.tschast, politisch stand Deutschland -er Frag« gegenüber, dah Frankreich di« Besetzung »es Rhelnlrndes mtt angebliche» kriegerische« Ab- sichte» Deutchlanbs begründete. In diesen drei Pnnk'en muhte die Tät gkeit der Regierung ein- sehe«. ' Der erst« Schritt war dasSchret-enande» englischen Premierminister Boaar Law vor der Londoner Konferenz, dessen leitender Gedanke war, eine endgültig« und eine Vor läufig« Löfuug vorzaschlogeU, die Frankreich sofort greifbar« Mi t«! verschaffte. Zweitens hat di« deutsch« Regierung für die Pariser Konferenz Vorschläge auSgearbellet, die auf «ine end gültige Lösung de« Reparation.Problems ad- zlrllen. PoincaiS hat in seiner letzten Kammerrede erklärt, dah er die Jntcrefieu Frankreich« nicht dem Votum eine« BankierauSschusse« anvertrauen könne. Welch« wesentlichen Maßstäbe gibt e« denn für di« Abschätzung der w rtschaftlichen und finanziellen Krätt« eine« Lande«, al« den Kredit, dcr ihm ein- geräumt wird? (Zustimmung im gauzen H ' ' Herr Pvtncarö -al diese» Vorschlag ad» gelehnt. llm politische Hemmalffe für wirtschafttlche Maß- aatzme» za befeiiige«. traten wir durch Vermittl e»- einer drillen Macht au Frankreich heran und tch a- ge« ihm den Abschluß ein « Frledenspadtes vor. der gesichert wurde durch das demokratische MNtel einer Vokk«adstimm:vug. Auch diesen Vor schlag Hal Herr Poiacarä abgelehat. Aste anfer« Vorsch'Lg« verfielen -er Äblehuuuch und deiner nnfcrer Vorschläge war starr und un abänderlich. Di« Vorschläge der Alliierte» wiche» untereinander ad auch in der Größenordnung Ihrer ZahlenvorschlSge: aber der Unterschied zwischen den Vorschläge« Frankreichs reck denen der übrige« Mächte war wie der von Tag «ad Nacht. E« mar der vegenfatz von wirtschaftlichen und «achtpalitischem Denken Aas machkpolitischem Denke« erklärt sich di« Note vom 10. Jaauar. der Anmar ch vom 11. Jaawar. Aeußerlich aaknüpfcnd an qerlngsügige Vcrfehtu«. gea in de« Lieferungen von Holz and Koh«, hat er machkpoktische Ziele. Wege« gcschaittrnen Hozes sür Telearaphcastnage« «akernimmt Herr Poincarö diese» Schritt, der dem Wcltver mögen großen Schaden zr^ügt. Wirlschaskllch wird dadurch a'chkr gewpvne«: es «xrden a«r wlrlscha tliche Kräfte lahmgelegt. Keine wirtschaftliche« Gründe, kein« RcchkSqrüad«! Nach der ausdrückliche« Fest- stell«»« -er ReparationSkommissioa rechiferklgi «ine Verfehl«« in den Saästeistmrgea a»r di« Forderung von Barzahlungen. I« amtliche« Beruht de« französische« Kammeraus- fch sses über den Vertrag von Versailles wird zu den betreffende» Vcrlra<-Sarllkcln ausdrSLfich gesagi. -ah Mahaahmen auf Grund der 88 17 und 18 nme kn gegeaseitigen Eiav-rfländnls der Miierten zn- helken kennen zu lernen? Dann glichen wir -om Hypochonder, -er seine Krankheit erkannt hat un- in ihrem Studium -as hindringt, was gesunde Menschen Leben nennen. Unsere LedenSbs-tngungen können wir Deutschen nie vn- nimmer aus einem aufgezwongeneu, an einem bestimmten Tage für viele Jahrzehnte unveränderlich festgeleglen Paraaraphenwerk abhorchen: aus unserem eigenen Blute rauscht es uns zu, waS deutsch ist und chne was Deutsch land nicht leben kann. Wär« «in Vertrag hie höchst Bindung, -ann hätten die Völker keine Geister, sondern nur -uissiers; -ann lebten die Menschen in juristischen Konven- tikeln, aber nicht völkisch; -ann müßten wir ln unser» Herzen -en römisch«« Recht-Künstlern Denkmäler bauen, aber nicht Dürer, Bach und Gottfrted Kelter. Das Recht Kan« und fpß Akt nur ein Notbehelf sei«, der dann zur Wirkung kommt, wo andere Bindungen »tcht au-reichen. Ein Recht, «inen Vertrag als Ar-, sprüngl cheS hlnstellen, ist Vergewalttstu«-. Und so sehen wir ja auch, daß in Versailles -der- haust erst ein Fundament konstruiert werden mußte, ehe mgn hm .Der rag' errichten kannte. Dieses Fvn-ament ist dte deutsch« Schuld )m Kttege. Was hetßk .Schuld'? Es ist ein Der- stoß -egen das Sittengeseh. Selbst ein s» ßhepßllches Elaborat «He ha- »pn V«saUle» — es kommt nicht aus ohne -te Folie des Richt- Zvristischen, -eS LchoS. Um Deutschland Ge- wÄt antun zu können, mußte man sich eine gule Position vor -om Weltgewissen verschaffen. Heute aber bandelt es sich nicht um einen Kamps der Generale StmonS wnb Denvignes gegen das Kohlensyndikat — die natürliche Sittlichkeit der Kraft eines ganzen Volkes, die ans sich sest>ff heraus treibenden Urkeime einer Gometn- mdaftIreben empor, ohne sich um Paragraphen und «Pfänder» zu kümmern. Der Versailler Vertrag beruht auf der These von einem Deutschland, das deshalb minder wertig ist. wÄl es -en Frieden der Völker stört. Diesen Vertrag ungeschmälert zu erhalten, d<2 tst da- A und O der sranzöMchen Politik. Also darf tlvch von jener These kein Pünktchen ge- votMRen werden. Wie aber sieht das Deutsch land von heute ans und schon das vom Juni 1-16? Aus. eigenem Drange heraus hat es eiy« Rüstung ahgaworsen, dl« feinem besten Volkstum den Utem beschwerte. Ls hat die Dynastien denetz zur Mehrung ihres Glanzes ft-ks am KriegSrvhm gelegen war. depossediert und die Glorie hvs Sieqerkranzes ersetzt durch die Gestylt de- chmcktättgen deutschen Manne-. Diejenigen, welche -a- Ueberlebte wiederherzu stellen un-ernehmen, kommen vor den deutschen Staattqerichrshos. Z>pr »e» StKU^Mt-ü-hstz mußten sich die Frevler verantworten, die den deutschen Mann umbrachton, -er in Genua mit seinem Pace, pnco, pLooj -le ganze Welk zum Aufatmen brachte. Wem stünde das nicht alles vor Augen? Aber eS ist ja gerade der Zorn der französischen Staatsmänner, -aß Las Deutschland von heute nicht das Deulschland ist, gegen das sich der Versailler Vertrag inner lich rechtfertigen läßt. Die Insinuation muß helfen, lind wenn es noch so einsälzig ist: der Quai d'Orsay bemißt vor der Welt das deutsche Ethos nach Telegraphenstangen und Pflaster- steinen. Das Deutschland des deutschen Volkes ist da, das seine militaristischen Führer ab- aelehnt hat; die regelmäßigen Milliarüenzah- lungen find da; die Abrüstung steht vor aller Augen — aber Gott sei Dank, es fehlen einige .Raummeter» Holz, und damit muß der Weit gezeigt werden, daß Deutschland -es Grades eigener und mternatlonaler Sittlichkeit ent behrt, zu dessen Erreichung Versailles als Korrektiv errichtet ward. Deutschland hak ge sündigt gegen die Pflicht der Holzlieferungen, da- ist ein Weg für eine hohe Politik. Holz mußte et sein. A wollte «S die Ironie der Ge schichte. Es ist. als ob sie die Franzosen ln lächelnder Üeberlegenheit erst vor dem Weg warnen wollte, -en einzuschlagen sie im Begriff