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-er. Die Ori»» ««»geschloffen i» re» Jünger fönst i Sonnabend i» »den zusammen- «-»fest «nd die n. Der festlich« ch von Glaucha« gen mit Damen rlkung (Konzert, chmte die eigenk» Zubilare gipfette. Ibend «in, und »chdruckerstreikE die fesiette auch tägliche Arbeit«- !it zeigte. Allen h beim onschlie- inn do» Szepter, d gern sich der l grüß die Kunstl* B«»khoo, b4,2v S8.«S 68.— 58,125 77^5 83.50 88,— «.SV S3.S0 104.— SS,75 336.50 468,50 290.— 343,- 454,75 41V.— 232,— 320,— 186 — 5IV,— 186,50 2-2,50 D«t»--aLod»ra. 2S. S. »j. I 79,56 ' . an: »rief 81,47'-,«'« 977,— ,, 220,75 ,, 259,36 „ VL3,S0 „ 6357 „ 424,45 ,. 271.30 „ 447,95 „ 80,725 ., Prio s Äij»« ' MM Licht-nft-k». Vienatag abend» «rsinnlni. Mtarmi» lnbrrg Dienstag nachm. oh abholen in rrschenne ander e. urer esucht. LMr, Lichtenstein - L. u«rm«»s . Leidenden gerne »mit ich mich von lweren Lungen» ilbst befreite. auljucken, Flech» offenen Beinge» rne umsonst Au8» marke erwünscht. her Ssbnrg, a./Llbe. L.ISI. er grauscheckiger kerh»«k ent» Abzugebeu gegen nnchn», Lichten» »8. Bor Ankauf nt. Fr. Mehl- schermeiper. 70. Jahrgang. Dienstag, den 28 September 1SL0 Nr. 22« Anzeigenpreir: Di« sechrgespaltene Grundzeit« wird mit 75 Pig., für auawürtig« Besteller mit 85 Pfg. berechnet. Im Reklame, und amtliche« Teile kostet die drei- -efpalt. Zeile 1.75, für auswärt, 200 Pfg. Schlub der Anzeigenannahme vorn». V Uhr Sernfprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 8K SS7 Lrscheitet «llglich, ouhrr »E. «ed Sefftag». »«chmftta^. — »«»«,«- prei,: 4,75 Mk. mo»»1üch ft«t ftm -UW«, durch di« Bust bei Mholung 14,25 Mk. olertetiährlich. BefkN»«^» «b««t di, «efchtift-stell^ sSmttichr Post. »»statt«», Briefträger und «mie»*3«V»»I»t»s»« «»»-«««». — Giuz«t»»m»n LS Pfg. * Nach einer Meldung der „Daily Mail" haben die Polen die Festung Grodno genommen. * Wie die Blätter melden, haben die italienischen Me tallarbeiter das Abkommen von Rom mit grotzer Mehr heit angenommen, nach dem „Popolo d'Italia" mit 127 904 gegen 44531 Stimmen bei 3006 Stimmenthaltungen. Die Räumung der Betriebe ist in Mailand bereits erfolgt. ' Wie der T U. gemeldet wird, will man in Rumänien von einem Plane Englands Kenntnis erhalten haben, aus Konstanza eine englische Flottenbasis zu machen. Die rumä nische Presse ist über diese angebliche Absicht Englands sehr aufgebracht. Tiefes Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Lichten st ein»Callnberg, sowie aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Druck u. Verlag von Lito Asch L Wilhelm Pester inLichtenstein-Lallnberg. Inhaber Wilhelm Pester in tichtenstein-L, zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt der Blattes 3m Sladtwalde find eine Anzahl Parzellen Stöcke von Kiefern- und Fichtenstämmen zu« Nove« (bis zum 1. Dezember) zu vergebe«. Der Preis für eine Parzelle beträgt 1V Ml»., die am Mittwoch, den 29. September 1920, vormittags von /,V—/,10 Ahr in der Siadikasse zu bezahlen find. Sammelpunkt der Käufer an demselben Tage oorm. 10 Uhr in der sog. schwarze» Allee, worauf die Uebergobe an die Parzellenkäufer erfolgt. Lichtenstein-Callnberg, am 28. September 1920. Der Stadtrat. Bekam, tmacvung, betreffend die Geschäftszeit im Gemeindeamt Während der Wintermonate und zwar vom 1. Okt. 1820 bi» 31. März 1921 ist die Geschäftszeit im Gemeinde amt wieder auf stütz 8 bis nachmittags l Uhr und nach mittag« 3 bis 6 Uhr festgesetzt worden. An den Lagen vor Sonn- und Festtagen wird von früh 8 bi» nachmittags 3 Uhr durchgearbeitet. In der Gemeinde-, Spar-, Giro- und Steuerkaffe werden die Schalter für den Publikumverkehr bereit« um 5 bez. 2 Uhr, also eine Stunde früher, geschlossen. Hohndorf, den 23. September 1920. Der Semei»deoorsta»d. Schuster. M »Menn MWWMk ttr WWMBlMttS. Der Reichsfinanzminister Dr. Wirth machte in einer Un terredung mit einem Mitarbeiter des ,,B. T." einige er gänzende Mitteilungen über die Lage der Reichsfinanzen, wie er sie dem Reichskabinett geschildert hatte, und im be sonderen über den endgültigen Etat für das Rechnungs jahr 1920. Daraus ist folgendes bemerkenswert: Die in der Kabinettssitzung hervorgetretene absolute Solidarität des gesamten Reichskabinetts in der Finanz- und Steuerpolitik hat zu einer Stärkung der Stellung des Reichsfinanzministers geführt. Das Nein dieses Ministers soll Hinfort nicht mehr ein einfaches Nein eines einzelnen Ministers sein. Sein Veto kann infolgedessen nicht mehr durch eine einfache Abstim mung im Kabinett ausgeschaltet werden. Diese Tatsache wird besonders bei der Aufstellung der Ausgaben für den Reichs haushalt des nächsten Jahres hervortreten. Der Minister ist der Ansicht, daß es nicht blotz aus die Zahl und die Höhe der Steuern ankommen wird, um eine Finanzkata strophe zu verhindern, sondern daß dabei vor allem der Ab bau der Ausgabenfeite in Betracht gezogen werden mutz. Der Minister wird dabei vor eine sehr schwere Aufgabe gegen über den anderen Ressorts gestellt. Der Reichsfinanzmini ster ist ermächtigt worden, alle behördlichen Organisationen des Reiches auf die Zahl der Beamten und ihre Ver wendung und die Organisationen überhaupt auf ihre Eri- stenzberechtigung hin zu prüfen. Ja, er kann sogar beson dere Kommissare ernennen, um entschlossen den langerstreb ten Abbau zu erzwingen und, wo notwendig, sogar einen Abbau der bereits aufgerichteten Behörden einzuleiten. Mit der allgemeinen Befugnis der Kontrolle ist dem Reichsfi nanzminister auch die Möglichkeit gegeben, den finanziellen Stand und das Geschäftsgebaren aller Kriegsorganisationen sofort nachzuprüfen. Aus den Mitteilungen des Reichsfinanzminislers über den dem Reichstag demnächst zugehenden Hauptetat ist fol gendes hervorzuheben: „Es ist gewitz autzerordentlich merkwürdig", sagte der Minister, „datz die Erfordernisse des autzcrordentlichen Haus haltes heute mit 39,7 Milliarden angesehen werden, wäh rend am 26. April 1920 in meiner Rede zur Finanzlage Deutschlands im außerordentlichen Haushalt eine Ausgabe von nur 11,6 Milliarden für das Rechnungsjahr 1920 vor gesehen war. Zur Erklärung dieser scheinbaren Ueberraschung darf nur darauf hingewiesen werden, datz die damalige An gabe eine vorläufige Uebersicht über die Gestattung des Reichshaushalts 1920 war. Inzwischen aber ist nicht nur der erste Notetat verabschiedet worden, sondern ein zweiter Notetat ist leider noch hinzugekommen. Im ersten waren 5 Milliarden vorgesehen zur Ausführung des Friedensver trages und im zweiten sind wiederum 5 Milliarden zur Aus führung des Friedensverttages hinzugekommen. Tatsächlich sind aiso schon zur Ausführung des Friedensvertrages 10 Milliarden vom Reichstag bewilligt. 15 weitere Milliar den hat der Reichstag jetzt im Hauptetat zu bewilligen. So entsteht die Summe von 25 Milliarden allein für den Friedensvertrag im Jahre 1920 Bei der Steigerung des autzerordentlichen Haushalts ist auch zu beachten, datz allein für die Unterhaltung der Be satzungstruppen 3,5 Milliarden für das Rechnungsjahr 1920» her eine merkbare Einwirkung auf die darniederliegenden Kurse. Keine Hilfrattio« für den MarN»r». Genf, 27. September. Havas meldet am Montag aus Brüssel: In den Besprechungen zwischen der deutschen und französischen Delegation teilt der Vorsitzende der französischen Kommission mit, datz eine Stabilisierung des Markkurses nicht auf der Tagesordnung stehe. Die deutschen Erklärun gen und Ausführungen können nur programmatorisch ent gegen genommen werden. Gens, 27. September. 'Der „Temps" meldet aus Brüs sel: Die französischen Delegierten haben mit der Aufnahme direkter Besprechungen mit den Deutschen einen Wunsch der Deutschen erfüllt. Sie haben jedoch abgelehnt, weiter zu ge hen, als die deutschen Ausführungen anzunehmen. «<rke«freieo Best tetr. Wir verweisen auf «nsere Bekanntmachung vom s. September, wonach der Prei« pro Pfund markenfreie« Brot Mk. beträgt. Der Berkaus ist nur de» Bäckermprn. Heckel. Waldenburger Str., Herb, Glauchau« Str , Franke. Hauptfir , Schutz, Hartenstein« Str. «nd Friedrich. Stadtr. Werverstr. gestattet. Mr bitten da« Publikum, uns zu unterstützen und da« markenfreie Brot »ur bei den vorgenannten Bäckermeistern zu entnehmen. Wir find in der Lage, nochmal» Gänse zum unge fähren Prei« voa Mk. 77— zu beschaffen, müssen jedoch Litten, Anmeldungen bi« spätestens Dm»»«r»1«s im LebrnSmittelamt zu bewirken. Stlldt. Lat«»»«M»ta»t. M tkMt MiMr ms Irl Mela Simm. Brüssel, 27. September. Das Expose der deutschen Dele gierten auf der Brüsseler Konferenz besagt, Deutschland würde die ihm durch den Versailler Vertrag auferlegten Barschulden nur durch Waren bezahlen können. Einzig die Ausfuhr werde eine ausgleichende Bilanz ermöglichen. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" erhält von ihrem Brüsseler Vertreter einen Auszug aus dem Bericht über die Finanzlage in Deutschland, welcher die eigene Schuld des Reiches am 31. August auf 240 Milliarden Mark veran schlagt, daneben auf die Verpflichtungen der Länder und Ge meinden hinweist, über welche hinaus noch die ziffernmäßig nicht feststehenden Verbindlichkeiten gegenüber der Entente zu berücksichtigen seien. Der Bericht erwähnt die bereits durchgeführten Reformen im Reichshaushalt und der Steuer wirtschaft und die Endziffern der Reichshaushatte für 1919 und 1920 und gibt die einzelnen Posten der Verwendung für die Durchführung des Friedensverttages an, welche bis zum 31. März 1921 zusammen rund 54 Milliarden Papiermark betragen. Gegenüber diesen Anforderungen weist der Bericht einerseits auf die Leistungen hin, datz Deutsch land das Gesamtaufkommen an Steuern von 5 Milliarden auf 36 Milliarden gesteigert habe, andererseits auf die un geheuren Erschwerungen aller wirtschaftlichen Leistungen seit Beendigung des Krieges durch Verlust wirtschaftlich und industriell wichtiger Gebietsteile, Zerstörung des Arbeits- Marktes und Mangel an Rohstoffen und Nahrungsmitteln, welche nicht einmal den allerdringendsten Notbedarf decken. Solange aber Deutschland eine dermatzen passive Handels bilanz habe, wie jetzt, sei an Aufstieg nicht zu denken, denn in den ersten Monaten des Jahres 1920 habe die Einfuhr 4,8 Milliarden Mark mehr betragen als die Ausfuhr. Wichtige Erklärungen des Vizepräsidenten. Brüssel, 27. September. Auf der Finanzkonferenz stellte der Engländer Brand, Vizepräsident der Konferenz, als Grundsatz auf, datz der Reichtum eines Landes vor dem sei ner Regierung den Vorrang haben müsse. Der Stand der öffentlichen Finanzen habe keinen Wert, wenn die Lage je des einzelnen zu wünschen übrig lasse. Der Krieg habe einen Umsturz in der Lage jedes einzelnen und eine Revolutionie rung aller Kapitalisten bewirkt. Vor allem sei es also wich tig, die Lage wieder herzustellen. - Brand riet den Regie rungen, sich allen solchen sozialen Matznahmen zu widersetzen, welche, wie z. B. die Sozialisierung, die Lage nur ver schlimmern könnten. Der Redner wünschte im Interesse der europäischen Finanzen auch die möglichst rasch erfolgende Aufhebung aller Beschränkungen der Handelsbeziehungen zwi schen den Nationen. Im Laufe seiner Rede gab Brand die bemerkenswerte Erklärung ab, datz die Regierungen aller kriegführend gewesenen grotzen Länder eine Lösung des Prob lems ihrer auswärtigen Schulden suchen könnten, wobei die Wiedergutmachung der Kriegsschäden unter diesem Gesichts punkte einen integrierenden Bestandteil der auswärtigen Schuld Deutschlands und Oesterreichs bilde. Delacroir stellte fest, datz kein Land die Kapitalsteuer durchgeführt habe, ob wohl die Frage überall aufgeworfen sei. Lord Chalmers besprach die Darlegungen Brands und betonte, das wichtigste Heilmittel für die gegenwärtige Lage sei die Verringerung der Ausgaben, insbesondere für die Rüstungen. Warnung vor zu grotzer Hoffnung. Genf, 27. September. Der „Temps" meldet: Die Er wartung der positiven Ergebnisse der Brüsseler Konferenz erscheinen vorläufig verfrüht. Weder die Londoner und Pa riser Börse, noch die Börsen der neutralen Länder zeigten bis- 8Mk »Wie StiMlN. * Wie aus Berlin gemeldet wird, wird Reichsfinanz- winister Wirth dem Reichstag ein neues Steuerprogramm vorlegen, in dem auch die 1921 an die Entente zu zahlen-" den Summen enthalten sein werden. ' Der Reichstag wird voraussichtlich wieder am 19. Ok tober zusammentreten. Es finden vorher Besprechungen zwi schen der Regierung und den Fraktionen statt. Die Sozial demokraten wünschen einen früheren Zusammentritt. " In den letzten Tagen sind in Breslau, wie uns ge meldet wird, wieder 1000 Familien aus Oberschlesien einge- troffen, worunter sich viele Arbeiterfamilien befanden. Bei Myslowitz haben die Polen 25 deutsche Familien aufgehoben und über die Grenze gebracht. * Wie aus München gemeldet wird, hat die bayrische Königspartei am 20. September 500 000 Mitglieder erreicht. Wie wir erfahren, hat die Partei beschlossen, die Agitation auch auf Württemberg ouszubreiten. 4 * Das neue Verfahren gegen die Marburger Zeitfrei freiwilligen wegen der 15 erschossenen Arbeiter aus Bad Thal wird voraussichtlich im Oktober vor dem Schwurgericht Dassel zur Verhandlung kommen. * „La suisse" vernimmt, datz sich das Sekretariat des Völkerbundes gegen den 15. Oktober hin einzurichten ge denkt. Die Delegierten der dem Völkerbund angehörenden Staaten werden bis zum 12. November in Genf eintrefsen. * Nach den neuesten Meldungen aus Ungarn hat es/ganz den Anschein, als ob die seit langem angekündigte monar chische Erneuerung auf dem Marsche sei, wobei jetzt auch kein Zweifel mehr darüber bestehen kann, datz der Exkönig Karl alle anderen Bewerber siegreich aus dem Felde ge schlagen hat. * Die Aussichten für den baldigen polnisch-russischen Frieden sind autzerordentlich günstig. Die grotzen russischen Zugeständnisse haben auf polnischer Seite Ueberraschung aus- gelöst, und man rechnet mit einem Friedensschlutz innerhalb zehn Tagen. WM-MWlWW I für Lichtenstein-Callnberg, Höhndorf, Rodlitz, Bernsdorf. Rüsdorf. St. Saidien. k Heinrichsort. Marienau, den Mülsenarund, Kuhschnappel und Tirschheim.