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fluer Tageblatt 'Siiaiupkrlf«« dK 7palt»n, »ü« ü.t«n mm für f^nzrtgen ou» ^u« un- m S«prk Schw»kz«nb,rg ir pfg. »wärilo« flnzei),,» so pfg., m,p«t'.tz«Ue für stur un- -,n jlrk Schwarrrnb«rg«»pfa.,sonst grSsterrnstdschlllffrn «nt. rrchrnSr« Nnbatt. stnzeinenan- >,me dl» svütcsteno 4 V. Uhr vor» «tag». Zllr Zchtrr lm Satz kann wühr nicht speistet wrrSrn, < in -I« stufoade Ser stnzeigr rch Zernsprecher el'olat oSer Sn» rnusl'i s, 1 ifsi. ,^WW»»W»«SWW»MUM»WWtzMWWW /lnzeiger für das Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsblatt. SprechstunS* »er NeSaktlon mit Ausnahme -« Sonntage nachmittag» 4—S Uhr. — Lelegramm'ftdress» r Tageblatt flueerzgrbirg«. Zerns>r«chr» SS. Zür unverlangt eingefanbte Manuskript» kann Gewähr nicht g,leistet werden. Mittwoch, äen 3. Januar wir. Nr. 2. 12. Jahrgang. Lior neuen lilsM-nnnämschen ^enMgungsünien Vie abiehnenüe Antwort -er angeblichen vertei-lger -er völkerfreibeit, — Deutfchlan-s Antwortnote an Dänemark, Schwe-en un- Norwegen. — Ein französisches Linienschiff torpe-iert un- schwer beschä-igt. — vorwärts gegen -en Serech, — Vie wirren in Sriechenlan-. Unsere Erfolge zur See im Zahre idiS. Las verflossene Jahr hat unserer Marine al.' größt, und rikhmvoltste Kriegstat die siegreiche Seeschlacht am Zmgcmat gebracht. Atu Ausnahme des Svegefechrs von Hergo. mnd am 24. Januar 1915 ivar er na,in l . Vto.'dsee zu »emem ernsteren Zu,a:umeu>.v^ uic. ve. en^. tijche» Flotte gecvmmeu. Der Lesteer ch-rr der Meere zog rS vor, jnst vor unseren Minen und oe^vnoers vor un ,ercn U-Booten in den uferen Lunten L'U-oluand» and der Orüiey-Iuimn zu verbergen. Er>c naa) 2r Aio- nateu, mn 3 t. Mai 1910, ,ha-te uil^ere Fnoue die lang- rrsestnte Gelegerihelt, den Gegiwr zum stampf zu stet :en, und brachte ihm in diejer größten S«e,chla.yt, dce bisher Vie Well gesehetl, ein« ,ehr enrpfinot.che N.e dertage bei. (Ls lour um 4,30 Uhr nachmittags, an lenem inr immer loe.tgejchichllichen Ataitage, als unsere Bor^ostenschisse aus einer Ertundnngsmstrt e.wa 7b «eemeitcn vor dem Saiger rat leichte ieinvnche Streit- träste ses.stcUlen. Eine Stunde später schon war die Schlacht im Gange, in die zunächst auf beiden Seiten stie Schlachtkreuzer eingriffen. Bereits in der erste»! alben Stunde verloren die Engländer, obwohl sie an ...i.ifiszahl und Artillerie erheblich überlegen waren, zwei Schlachtkreuzer und vier Zerjcürer, während wir nur zwei Torpedoboote einbüßten. Im Verläufe der weiteren Schlachtentwicklung griff dann das Gros un- zerer Flotte unter dem Befehl des Vizeadmirals Scheer -. in, bu»V darauf auch das englische Gros unter Admiral Fetliroe. Bis gegen 10,30 Uhr abends tobte die Schlacht, in der (>50 000 Kriegsschiff-Tonnen aus unserer Seite einer Uebcrmacht von mindestens 1200 000 Tonnen auf englischer gegenüberstanden. Allein an Gxoßkampf- schiffen war der Gegner uns fast um das Doppelte, an Breitseitengewicht um mehr als das Dreifache über regen. Trost dieser Ungleichheit der kämpfenden Flot ten er:Uten oie Engländer eine schwere Niederlage. Sie verloren rund 170 000 Tonnen, darunter vier Groß- .äm-sschisfc, während unser Verlust nur rund 60 000 !I!i1Ii<IIIIiIIIlII!IIIIIIIII!IiIIIII!IiI!IIIiII>IIIIIIlIIIIIIlI!IIIIIII>>llIlIMIIIli>IIIIIIllIIIIIIIIilIlIIIIlIIIIIlI UMM W W MM Amtlich wird aus Berlin gemeldet vom Abend des 2. Januar: Im Westen und Osten nichts Besondere;. MMRHMBWWheute (Amtlich.) GrotzeS Hauptquartier, 3. Januar. Westlicher Kriegsschauplatz. Front des deutschen Kronprinzen. Mit zunehmender Sicht entwickelte sich! uachmitZagS lebhafte ArtilleriEigbeit im MaaSgebiesf. Am Prie sterwald dLange« PatrouUlcn de» Landwchv-Jnfanterie. Regimentes Nr. SS bis in di« dritten französischen Gräben vor uns kehrten nach Zerstörung der Bertci- digurlgsaulagc» nut 12 Gefangene»: zurück. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Südlich des Trysmjaty wurde« russische Streifkom- mandos vertrieben. Oestlich von Zloezaw bei Manaikw holte,» TGsttrupps der Leib-Grenadier-Brigade im Bcr- cin mit österre-jchisich^ungarischer Infanterie dre; Offi-) ziere 127 Manu aus den russischen Linien. ! toregisiertonnen, das ist etwa gleich dem Bestände der französischen und italienischen Handelsflotte beim Aus bruch des Krieges zusammengenommen. Der Wert der versenkten Schiffe mutz auf mindestens 2H, Milliarden Mark geschätzt werden. Die Wirkung de» Krcszcrkrirges unserer n-Boovs, dessen Schauplatz fast die ganze Welt war, wurde in den feindlichen Ländern immer schwerer empfunden. Eng land, das uns mit seiner völkerrechtswidrigen Blockade aushungern wollte, sieht das Hungergespensr jetzt bei sich selber auftauchen und sucht dem drohenden Mangel an Nahrungsmitteln durch Einführung der so ost verhöhn ten deutschen ErnährungSmatznahmen zu begegnen. Frankreich und noch mehr Italien leiden außerdem noch unter einer immer stärker anwachsenden Kohlennot, so daß zum Teil schon ihre Gaswerke, Fabriken, Eisen bahnen usw. ihre Betriebe einstellen mutzten. In Ita lien kostet heute die Tonn« -kohlen gegen 300 Mark, und nur auf den Hauptstrecken können noch die notwendig- sten Züge verkehren. Dies« schweren wirtschaftlichen Verlegenheiten unserer Feinde verdanken wir in der Hauptsache der Tätigkeit unserer U-Boots, die den feind- lichen Schiffsraum Von Tag zu TW verringern und da mit'zugleich die Frachtkosten immer höher hinauf trei ben. Aber damit nicht genug r war «S schon ihr Haupt verdienst, daß das Dardanellen-Unternehmen im Ja nuar 1016 aufgegeben werden mußt», so haben sie spä terhin auch die Zufahrtsstraßen nach! Saloniki aufS stärkste beunruhigt und zahlreich« Truppen., Munition», und Kriegsmaterial-Transport« von oft unersetzlichem Werte versenkt. Gan- besondere Erfolge erzielten sie bei der Bekämpfung der russischen Zufuhr im NLsd- lichen Eismeer, wo die Versenkung einer Anzahl voll beladener Munitjons schifft» in Verbindung mit der un geheuren Explosion in Archangelsk von weitreichenden, Folgen für die Schwächung der russischen Kampffront' war. Zu sehr gefährlichen Nachbarn für England sind gleichfalls unsere Leeftreitkräste an der flandrischen Küste Tonnen betrug. Ein Grotztäinpfschiff, S. M. S. Lützow, ging auch aus unserer Seite verloren, doch wurde es erst nach der Schlacht auf der Heimfahrt von der Mann schaft verlassen und von uns gesprengt. Tie Verwir- Front dcö Generaloberst Erzherzog Josef. Starke kcindliche Angriffe gegen Mont« Fakturen« scheiterten verlustreiche. Zwischen SUsita. und Putna, tal sind mehrere Höhen im Sturm genommen. Gegen stösst -er Russen exnv Rumänen abgeschlagen und Pap. jeset und Tepeoli nach .Kampf beseht worden. Front deö GenrralfcldmarschullS von Mackensen. Unsere Bewegungen vollziehen sich weiter plan- müßig. Sn de,» Bergen zwischen Zabalabal und der Ebene drängten deutsche »nd österreichisch-ungarische Truppen den Feind nach Nordosten zurück. Westlich und südlich von Feesant stehen Truppen der nennten Ar mee nun vor einer befestigte,» Stellung der Russen. Pinteccsy und Mera au, MilcÄvul wurde» gestürmt. 4tttt Gesangeire sind eingebracht. I« der Tobend sch a ist der Russe trotz «Aher Gegenwehr weiter a«s Ba- eareni, Fjina und nach Maern Mv»ickgcdr>ängt. Das ist mehr, als der gesamt« Bestand der französischen _ . . England allein büßte ein Viertel seiner Kriegsflotte.ein. Lsi« Gesamt Verluste an s schiffen beliefen sich bisher auf Mazedonische Front. —M Mr Lake Hst unvevSMdert. Der erste Genercilquartiermeist»» Lttdendvrff. feindlichen Handel», »r auf rund S 80S 000 Brut- vung und Bestürzung der Engländer über diesen Aus gang der Schlackt Mar so groß. d<ff; sie in ihrer ersten Ratlosigkeit sogar — dis Wahrheit sagten! Doch die ser Anfall von Ehrlichkeit wurde bald als äußerst nngr> schickt erkannt, und der zweit« ausführliche Schlacht bericht des englischen Admirals versucht« dis Nieder lage in einen Sieg umzudichten. Dies« nachträgliche Umdichtung ist nicht mehr geglückt, und der Verlust an Ansehen, den die englische Flotte durch Pie Niederlage am Skagerrak in der ganzen Welt erlitten hat, war nicht wieder gutzumachen. Aie Kritik an der Flott« kam auch in England selbst nicht wieder zur Ruhe. Alan warf der Admiralität Mangel an Vorbereitung und Ent schlußkraft vor und tadelte die defensive Taktik, die der englischen Flotte durch unsere U-Boote aufgezwungen war. Trotz aller Vorwürfe hat der Gegner seit dem verhängnisvollen 31. Mai sich nicht wieder herborge- wagt, und unsere Flott« sah sich deshalb im weiteren Fortgang des Jahres auf kleinere erfolgreiche Unter nehmungen in der Nord- und Ostsee -«schränkt. In der Ostsee haben wir nach wie vor die Seehvrrschaft fest in unserer Hand behalten. Tier schlimmst« Schrecken für dis Engländer und ! ihre Verbündeten waren jedoch unsere U-Boote. von ihnen die Wasserpest genannt. Sie Haben im letz-! ten Jahre den Bereich ihrer Tätigkeit immer Wester aus-' lW. T. B). gedehnt. In der Nordsee, im Atlantischen Ozean, im Nördlichen Eismeer,, an 'der amerikanischen Küste, 'im iiiiiii!!itz!iiiiiiiiii,ii!!iiiiiiii!iiiii,iiiiiiiiiiiiiiii,i!i<i<!iiiiiiiiiiiiii!iiiiii!,iiiiiii,!i!!iiiiiiiiiiiiiii!iiiii Mittelmeer und im Schwarzen LNcer sind sie an der WM»WMWW»MMMWMMM«WWW»WW Arbeit gewesen, oft fern von jeglichen Stützpunkten^ In lctzter Zeit haben sogar U-Boote mehrfach feindlich« ' icäfen beschossen. Unter den SchiffSb-stünden unserer Flotte' zu Beginn de»" Krites"aus'mvchtv. Feinde haben sie gewaltig aufgeräumt: die Gesamt. " > -- ----- - - — Verluste an feindlichen Kriegsschiffen be- tragen bis jetzt 192 Einheiten mit 744 600 Tonnen. geworden. Sie haben zahlreich« Vorstöße in Pen Ka nal und an die Themsemündung unternommen, haben wiederholt Provtantschifs« gekapert, di« Verbindung zwi schen England und Holland oft ganz unterbrochen und so viel dazu betgetragen, do» ohnehin schon nach, d»r Schlacht em Skagerrak strrk gesunkene. AnfrHOn der eng« lischen Flotte immer mehr zu untergraben. Mn 'Feind auf seiner Insel selbst Haden dann unser« M" rine - lüft schiffe aus kühnen Nachtfahrten ausgesucht. Sie unternahmen 17 Angriffe auf England, davon sechs aus London, und zwangen so den Gegner, eia« Menge von Geschützen, Munition und Flugzeugen sowie eine Ar mee von Soldaten im Lande zu bchal.en, die so der Front in Frankreich und Flandern entzogen wurden. Von den vielen heldenmütigen Einzelletslungen unserer Marine sei schließlich noch die verwegen« Fahrt de» Hilfskreuzers Möwe hervorgchoben, oer nach dem Legen zahlreicher Minen an der englischen Ostküste und nach! Durchbrechung der englischen BewachungÄtnie zwei Monate lang im Atlantischen Ozean kreuzte, 1b feind- lichc. Handelsschiff« mit rund 58 000 BruUvvtzgtsterton. nen aufbrachte und danach glücklich in d«n HeirnatHafen -vrückkrhrte. TäS L^g-rbnis des Gevkrieges im Jahr« 1910 ist für dis englische Flott« somit wenig shren- vsV gewessn. Leim Liingsten. kiisg-erungsw«chs«l in Ang-, land hat denn auch der verantwortlich« vberkonunvn- dierende dar Flotte, Admiral Jellicoe, fttnsn Abschied nahmen müssen, unü sein Nachfolger ist Admiral Beattte geworden, der in der Schlacht vor dem Skagerrak die Schlachtkreuzerlinte b-rfohligte. Man rühmt jhm einen stärkeren Angriffsgeist.nach, und man glaubt, daß er die bisher hartnäckig festUehaltene Defensivtaktik auf geben wird. In der Skagerrak-Schlacht hat jedoch sein Angriffsgeist Pie Engländer schivere Verlust« gekostet, so daß dieser neue Geist in d«r englischen Flotte von unserer kainpfbereiten Marine nur nnt Freuden begrüßt werden wird. * - «