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Zeitung Lokalanzeiger und AnzeigeblaLL für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Kummer 92 Donnerstag, den 5. August 1937 36. Jahrgang DA.:Vll.26s Fernruf: 231 Protest des Irak keim Völkerbund nord- ^schetMlngstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabmd. Bezugspreis monatlich 1.10 schließlich TrLgerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Leitung, der Lieferanten oder der Beförderungsetnrichtungen) hat der Bezieher keinen «ljpruih auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- . pretj«. Diese Zeiinng veröffentlicht die amtliche« Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und de» Finanzamtes z« BadedevA. küitptschriftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen u. Bilder: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 13k Staatsstraße Chemnitz—Glauchau von der Badstraße in Hohenstein-Ernstthal bis zur Einmündung der Staats straße Waldenburg—Oberlungwitz—Staatsstraße Walden burg-Oberlungwitz (sog. Eisenstraße bis zum Quecken berg) werden am Sonnabend, 7. August, ab 17 Uhr, bis Sonntag, 8. August, etwa 19 Uhr, für sämtlichen Fuß gänger- und-Fährverkehr gesperrt. Für jeg lichen Fährverkehr werden am Tag des Nennens, soweit nicht eine Zufahrt nach den an der Rennstraße liegenden Parkplätzen in Betracht kommt, folgende Straßen gesperrt: Straße Waldenburg—Oberlungwitz von der Straßenkreu zung an der „Katze" bis zur Rennstrecke und von Quecken berg (Hermsdorf) bis zur Einmündung der Straße Herms dorf-Oberlungwitz: Straße Hermsdorf—Queckenberg; in Hohenstein-Ernstthal von der Einfahrt Dresdener Straße—Oststratze alle Straßen nach dem Stadtinnern. Die Umleitung des Fernverkehrs außer halb der Reichsautobahn erfolgt von Waldenburg- Glauchau nach Chemnitz und umgekehu über Tirschheim Sächsisches Volkstum auf der Leipziger Herbstmesse stur Leipziger Herbstmesse 1937 wird das „Heimat- Werk Sachsen" in den Vaterland-Gaststätten einen großen P o l k s t u m s a b e n d veranstalten, an dem ausgewählte Bolkstnmsaruppen aus den Landschaften, des Sachsen- ganeS den Mestebcsnchern einen heiteren Querschnitt durch sächsisches Volks- und Brauchtum geben wollen. Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Jelle oder deren Raum v H/. Alles wette« tk» Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenprcisliste L Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr so» niittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird kevrr^twWs für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich erüjcht jürer RAHtaG- anspruch. Sotze Verluste der Chinesen 50VV Tote und Verwundete als Folge der überlegenen japanischen Bewaffnung Der frühere Bürgermeister von Peiping, der mit dem Stabschef der 29. Armee zu Besprechungen mit Re gierungsstellen in Nanking eintras, berichtete, daß sich die Verluste der 29. chinesischen Armee an Toten und Ver wundeten auf 5000 Mann beliefen. Die hohen Verluste seien aus die lange Verteidigungslinie, die Unmöglich keit der rechtzeitigen Zusammenziehung der Truppen und vor allem aus die Uebcrlegenheit der japanischen Artil lerie, Panzerwagen und Flugzeuge, die namentlich bet den Kämpfen um Nanyua sehr fühlbar gewesen sei, zu rückzuführen. - Marxistischer Wahnsinn Streik auf französischen Feldern mitten in der Ernte Zu den zahlreichen mit der Volksfrontpolitik Hand in Hand gehenden Streiks tritt jetzt ein besonders bedroh licher. In der Gegend von Armentieres (Nordfrankreich) ist am Mittwoch — in für den Marxismus kennzeich nender Sinnlosigkeit — mitten in den Erntearbeiten ein Landarbeiterstreik ausgebrochen, der mehrere Ortschaften umfaßt. Die Streikenden fordern sofortige Unterzeichnung eines Einheitsrahmenvertrages. Amerika baut neue Kriegsschiffe Ausbau der Flotte bis zur Höchstgrenze Der Operationschef der USA-Marine, Admiral Leahy, gab das neue Flottenbauprogramm der Vereinigten Staa ten bekannt. Danach wird der Kongreß im nächsten Sit zungsabschnitt um die Bewilligung der Baukosten für zwei neue Schlachtschiffe und zwei leichte Kreuzer von je 7500 Tonnen ersucht werden. Bewilligt wurden bereits zwei Schlachtschiffe von je 35 000 Tonnen, die noch in diesem Jahr auf Kiel gelegt werden. Admiral Leahy erklärte, das Ziel der amerikanischen Marine sei, bis zu der im alten Londoner Flottenvertrag vorgesehenen Höchstgrenze zu bauen und dann das Pro gramm durch Ersatzbauten sorizusetzen. Die Klassifizie rung von sieben Schlachtschiffen als überaltert sichere der USA-Flotte die Höchstzahl von fünfzehn Schlachtschiffen. Die gleiche Methode gelte für die Kreuzer. —Kuhschnappel—St. Egidien-^-Lichtenstein-Callnberg so wie von Chemnitz nach Glauchau und Zwickau und umge kehrt über Oberlungwitz. Das Parken von Fahrzeugen aller Art ist nur an den hierfür besonders gekennzeichneten Stellen benutzten Straße,, erlaubt. Das Parken ist verboten: aus der Straße Ober- !n-Ern«tbat von der Krenzuna mit lnngwitz-HermSdon-St. Egidien vom Ostausgang -rnninat von der Kreuzung mit Oberlunawiü bis einkclu. Nüsdorf: aut der Straße Wal. Keine aMMe Anerkennung Francos Eine Erklärung des Vatikans Entgegen den Nachrichten von der Anerkennung der nationalspanischen Regierung durch den Vatikan wird in vatikanischen Kreisen erklärt, der Vatikan habe vor einiger Zeit den Erzbischos von Toledo beauftragt, mit General Franco Fühlung zu nehmen. Eine ähnliche Fühlung nahme zwischen dem Vertreter der Negierung in Sala manca und der Kurie sei auch in Nom ausgenommen worden. Trotz dieser tatsächlich vorhandenen Beziehun gen könne — so stellt man in vatikanischen Kreisen fest — von einer amtlichen Anerkennung der nationalspani schen Regierung durch den Heiligen Stuhl zur Zeit nicht gesprochen werden. zeuge Hinblick auf den zu erwartenden äußerst "enden Verlauf des Rennens im „Großen bst Deutschland für Krafträder" am 8. August ^Kk^^^ein-Ernstthal wird mit einem sehr starken Mike nach Hohenstein-Ernstthal und zur Renn- , siden Straßen gerechnet. Um nach Möglichkeit jn ve^.d"en in der Bewältigung des Massenzustroms werden alle zu diesem Großereignts Zuschauer gebeten, unbedingt den Anord- "ch süu..^ Ibsperrmannschaften Folge zu leisten und . Di»^E Richtlinien zu Merken. -R e nnstrecke benutzten Straße,. Lobenstetn-Ernsttbal von der Krenzuna mit „Die Teilung Palästinas eine Ungerechtigkeit" Der Außenminister des Irak, Najial-Asil, richtete durch Vermittlung des ständigen Völkerbundsvertreters an den Generalsekretär des Völkerbundes zur Weiterlei tung an die Nntsmitglieder, alle Mitgliedsstaaten und namentlich den Mandatsnusschuß einen Protest gegen den britischen Teilungsplnn für Palästina und schlägt die Schaffung eines völlig unabhängigen ungeteilten Palä stina vor. In dem Schreiben heißt es u. a., daß die Regierung des Irak an der Lage in Palästina aus rassischen, poli tischen, religiösen, wirtschaftlichen und strategischen Grün den stark interessiert sei. Nach Ansicht der Negierung des Irak würde die Teilung Palästinas eine Ungerechtigkeit gegenüber der Bevölkerung dieses Landes darstellen,' die nur mit den schwersten Befürchtungen in Betracht gezo gen Werden könne. Der Vorschlag der britischen Palä- sttnakommission sei nicht nur unvereinbar mit der vollen Unabhängigkeit dieses Landes, wie sie das Mandat und der Völkerbundspakt feierlich vorsehen, sondern biete auch keine Hoffnung auf eine dauernde Regelung. Eine solche Hoffnung hänge von der Anerkennung eines vollkommen unabhängigen Palästinas ab, in dem die Juden ein für allemal die Stellung einer Minderheit einnehmen. Die Negierung des Irak sei der festen Ueberzeugung, daß der Weg, um den Juden den ständigen Genuß der Früchte der Balfour-Deklaration zu sichern, darin bestehe, ein unab hängiges, ungeteiltes Palästina anzuerkennen, das seinen Platz unter den anderen arabischen Nationen einnehmen solle. Die Negierung des Irak hoffe, daß ihr feierlicher Protest gegen die Vorschläge der Palästina-Kommission zur Verstümmelung des Nachbarlandes dem Mandats- ausschutz Helsen werde, den politischen Gehalt des Pro blems besser zu würdigen und ein Urteil auszusprechen, das dem Nat, der Versammlung und der Mandatsregie- ruug eine Lösung in der oben angegebenen Richtung erleichtern werde. Die Negierung des Irak beabsichtige, dem Völkerbund eine Mitteilung mit eingehenden Vor schlägen für eine endgültige Lösung eines sie so eng ange henden Problems vorzulegen. oer Straße Oberlungwitz—Waldenburg auf vem iog. dcnburg—Ltchtenstein-Callnberg von der Straße nach Queckenberg-^Hohenstetn-Ernstthal (Bismarckstraßei- ' Reichenbach bis Kuhschnappel (Wegegabel nach St. Egi- dien—Rüsdorf); auf der Straße Hohenstein-Ernstthal— Glauchau bis ein Kilometer westwärts der Ueberführüng (Katze); auf der gesamten Goldbachstraße in Oberlung ¬ witz und Hohenstein-Ernstthal; auf der Straße von Hohen stein-Ernstthal bis zur Kreuzung in Wüstenbrand.; auf- fämtlichen Straßen und Plätzen in Hohenstein-Ernstthal, foweit sie nicht ausdrücklich als Parkplätze bezeichnet sind. Nach Beendigung d e s R e n n e n s hat sich der Verkehr auf derNenn st recke in folgender Weise abznwickeln: Fährverkehr in der Mitte der Straße, aber nur in Richtung des Rennens (Ueberholen verboten), Fußgängerverkehr zu beiden Seiten der Straße. Um Unglücksfälle zu verhüten, ist das Freiumherlaufen von Hunden und das Zuwerfen von Blumen in Hohenstein- Ernstthal und an der Rennstrecke verboten. Entlang der Rennstrecke ist auch das Mitführen von Hunden an der Leine untersagt. Das Betreten der Rennstrecke außerhalb der dafür vorgesehenen Uebergange sowie das Betreten der Böschung und Grünflächen der Reichsautobahn und alles Betreten und Befahren bestellter Felder und von Wiesen, soweit sie nicht ausdrücklich zum Parken usw. bestimmt sind, ist verboten; ebenso ist das Be treten eingefriedeter Waldstücke unterlagt. Auf die für Tankstellen getroffenen Vorschriften (Rauchverbot usw.) wird besonders hingewiesen. Rauchen und Feuer- wachen im Wald wird strengstens bestraft. NichteinnMungssitzuiig am Freitag Die nächste Sitzung des Unterausschusses des Vor- sitzenden des Nichteinmischungsausschusses ist für Freitag, 15 Uhr, angesetzt worden. Wie. verlautet, führte Lord Plymouth am Mittwoch Unterredungen mit Vertretern der NtchteinmischungS- mächte, die er am Donnerstag sortsetzen wird. Amtlicher Teil. öffentliche Erinnerung z. Steuerzahlung. .An die am 10. August 1937 fällig werdenden Um- iatzsteuervorauszahlungen und Mermögensteuer- ? iahlungen wird öffentlich erinnert. i Nach den HZ 1 u. 2 des Steuersäumnisgesetzes vom! 12. 1934 ist bei nicht rechtzeitiger Entrichtung der? Steuerzahlung mit dem Ablauf des Fälligkeitstags ^ein s Säumniszuschlag von 2 v. H. des Steuervetrags verwirkt. M Die gleiche Erinnerung ergeht 1.) an die Arbeitgeber, die die im August fälligen Lohnsteuerbeträge noch nicht geleistet haben bezw. nicht rechtzeitig leisten werden und 2.) "" die Pflichtigen, die die nach Maßgabe der zugestellten Steuerbescheide bis zum 10. 8. 1937 fälligen Abschluß- Wungen 1936 auf Einkommen-, Körperschaft- und Umsatz- steuir nicht rechtzeitig geleistet haben. Bis zum 12. August 1S37 nicht entrichtete Beträge "erden nebst Säumniszuschlag durch Zwangsvollstreckung ein- ' gehoben werden. s Die Vorauszahlungen auf die Gewerbesteuer sind nicht Mehr an die Finanzkaffe sondern nur noch an die zuständigen' Gemeinden zu leisten. s AinaMmt Aadeverg, am 6. August 1337. j lind wieder Sachse» an der SMt! lieber 5000 Anmeldungen zum Lcistungstamps der Betrieb Nachdem die Meldefrist zur Teilnahme am Leistungs- Mps yrr Betriebe abgelaufen ist. zeigte sich schon bei der Sichtung, daß alle Schätzungen und Erwar tungen weit übertroffen wurden. Im Gau Achsen haben sich, wie der „Nationalsozialistische Gau- ! fresstdien" meldet — nach der ersten vorläufigen Aäh- mng —, 5363 Betriebe zur Teilnahme am Leistungskampf ""gemeldet. Der Gau Sachsen steht mit dieser Beteilt- j »ung an der Spitze aller deutschen Gaur. . Sie verteilen sich auf: RBG. „Nahrung und Ge- ; °uß" 210 Betriebe, RBG. „Lertil" 800, RBG. „Bellet- ? °una" 420, RBG. „Bau" 450, RBG. „Holz" 150, RBG. "Ellen und Metall" 540, RBG. „Chemie" 180, RBG. Aruck und Papier" 400, RBG. „Verkehr und öffentliche Erlebe" 300, RBG, „Bergbau" 15, RBG. „Banken und Versicherungen" 140, RBG, „Freie Berufe" 50, NBG. "Lundwirtschaft" 80, RBG. „Leder" 143, NBG. „Stein und Erde" 230, RBG. „Handel" 725, NBG. „Das Deutsche > Mundwerk" 510 Betriebe, darunter befinden sich 1563 Be- ! mit weniger als 20 Gefolgschaftsmitgliedern, 22i->! Griebe mit 20 bis 100 Gefolgschaftsmitgliedern. 1600 betriebe mit mehr als 100 Gefolgschaftsmitgliedern. Die angemeldeten Betriebe weisen rund 750 000 Gesolgschaftsmitglicder auf. Nach beendeter Zäh lung dürften sich diese Ziffern erhöhen. Wenn man berücksichtigt, daß nur eine sehr kurze Zett 'Ur die Anmeldung zur Verfügung stand, muß dieses Er- »ebnis als höchst erfreulich bezeichnet werden. Er beweist Mem, mit welcher Bereitwilligkeit die deutschen Betriebs- «brer und alle schaffenden Menschen an der Verwirk- 'Gung der sozialistischen Ziele des Führers und seiner Z^egung Mitarbeiten. Nun kann der edle Wettstreit in Betrieben beginnen! Unter Führung, Anleitung und ^ "Wirkung der Deutschen Arbeitsfront foll mit der Ver- Ottlichung von Leistungen, Verbesserungen und Verschö- .?"ngen aller Art begonnen werden.»Die DAF. wird Z en Betrieben mit Rat und Tat zur Seite stehen. Nicht sMoU wird schon das erste Jahr zum Ziel führen, ent- ,, "^end aber ist der gute Wille, tatsächlich anzufangen niemals wieder zu ruhen und zu rasten. Wie komme ich am beste« . zur Aenaftreile? "Äsungen an Fußgänger, Radfahrer und Arastfah»-