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k^r Früher Wochen- und Nachrichtsblatt HaMU-JnsertioXorg«, ttümMlsgertchttbezirk. Mittwoch, da» 12. August «r. 186 1908 »tos,« Mail erscheint lüglich oußer Sonn« und Kesttag« nachwtttog» svr den fvioende» La,. — Lt«t,lj»hrUch»r »,pio»pnt» 1 Mark 60 Psennige. durch dir Post bezogen 1 Mar» 76 Pf Einzelne Ru»w«rn 1V Pfenntar. vefiellunaen nehmen außer -er »«-edttion in ÄchUnpeiv, tz»ick«m«praß, »r. 6 », all« «ais«ltchm P-stanstalten, Popvoten, sowie die AuttrSger entgegen. Inserate werden die fünsprspattene «rund,eil, mit 10, s«r autwLrtige Inserenten mit 1V Pfennigen berechnet. «eklame^üe M Psg. Kn amtlichen »eile kostet die zweispaltige Zeile 30Pfa. Eouchp-ch-Nuschvch »du V. Jnseraten-Annahm, »glich bi, sPeuiste«« »me«Utn«« 1» »tz«. relegraM».«dresse:r Lageblatt« Donnerstag u Freitag, den 13. u. 14. August Jahrmarkt in Callnberg Mmnt und hat diese Stellung bis 1906 bekleidet, wo er zum Regierungspräsidenten in Frankfurt a. d- Oder ausstieg. Aus seiner sruheren Laufbahn Mögen folgende Daten erwähnt sein: Er trat 1879 beim Appellationsgericht Berlin als Referendar ein, wurde 1886 Regierungsassessor in Königsberg, 1888 Landrät des Kreises Hameln. 8 Tageblatt sir ßtzMMIit, LmÄns, Mns, StWa, HänijÄri Utliaa. Miksel, MmM Msa, Li. Ws, Li Zint ' 81 Meli, NmMns, Am, Mmülsa, Wlstmel ni MW dern umfassende Zentralverband von Ortskranken kassen im Deutschen Reiche hielt am Montag in Braunschweig seine 15. Jahresversammlung ab. Es waren ungefähr 400 Delegierte von Krankenkassen anwesend. Ter Vorsitzende Fräßdorf erstattete den Jahresbericht. Zur Vorbereitung der geplanten Krankenkafsennovelle habe im Reichsamt des Innern eine Konferenz stattgesunden. Da die Verhandlungen aber vertraulicher Natur waren, könne er hierüber nicht berichten. Nach den Aeußerungen verschiedener Parlamentarier und Politiker dürfe man aber von dem neuen Krankenversicherungsgesetz nicht viel gutes erwarten, da das Selbstverwaltungsrecht vernichtet werden soll. Sobald die neue Vorlage eingebracht sein werde, müsse der Vorstand des Zentralverbandes ins Volk hinausgehen, um Arbeitnehmer und Arbeit geber auf die durch die Vernichtung des Selbstver waltungsrechles den Krankenkassen drohende Ge fahr aufmerksam zu machen. ked>er^ dTprssi. ö.Vslentirri wünschte Gelegenheit für freundschaftliche Aussprache bieten. Ein ungetrübtes Verhältnis unter den Ober häuptern zweier so mächtiger Reiche wie Deutsch land und Großbritannien wird auch von ihren Völ kern gewünscht, die, trotz aller Hetzversuche, ihre Auf gabe» für die Weltknltur in Frieden und Eintracht neben einander erfüllen wollen. Wir entbieten Seiner Majestät dem König Eduard aus deutschem Boden ehrerbietigen Willkommen und wünschen angenehme Eindrücke. — Tie englischen Blätter besprechen die Levorstehenoe Zusammenkunft des Königs Eduard mit Kaiser Wilhelm in sympathischer Weise. Der Um stand, daß der englische Herrscher diesmal nicht, wie sonst üblich, auf seinen Reisen nach Marienbad in kognito als Herzog von Lancaster reist, sowie daß der ständige Unterstaatssekretär des Auswärtigen, Sir Charles Hardinge, und der britische Botschafter Sir Frank Lascelles bei der Entrevue zugegen sein wer den, wird als Beweis dafür hervorgehoben, daß dec Besuch als eine Art Staatsaktion anzusehen fei. Die liberale „Daily News" erklärt, von allen Besuchen König Eduards, die er im Interesse des Friedens fremden Staatsoberhäuptern abgestattet habe, könne dieser sich als der wichtigste erweisen. — (Stoblewskis Nachfolger?) Dem „Leipziger Tageblatt" telegraphiert sein Hamburger Berichter statter: Aus zuverlässiger katholischer Quelle wird mitgeteilt, daß augenscheinlich mit dem Bischof D. Voß in Osnabrück wegen der Nachfolgerschaft des verstorbenen Posener Erzbischofs Stablewski zwischen dem Vatikan und der preußischen Regierung ver handelt werde und daß der Nachfolger des Bischofs wahrscheinlich Prinz Max von Sachsen wird. Es kann auch nur die Möglichkeit der Erledigung eines deutschen Bistums auftauchen, stets wird auch der Name des Prinzen Max, der übrigens soeben zum ordentlichen Professor an der Universität Freiburg ernannt worden ist, als Anwärter auf dasselbe ge nannt. Wir halten dies Verfahren für recht über flüssig und können nur wiederholen, daß wir schon um der möglichen Konflikte mit der Staatsgewalt willen an die Ernennung des sächsischen Prinzen zu einem preußischen Bischof nickst glauben können. — (Deutschland und die Türkei.) Nach einem Berichte des „Temps" soll uiamil Pascl-a in einer Unterredung erklärt haben, die Freundschaft Deutsch lands habe der Türkei wenig Nutzen gebracht. Ter Großwesir empfing am Sonntag den Korrespondenten der „Kölnischen Zeitung" und ermächtigte ihn zu der Erklärung, daß er die Bedeutung der Freund schaft Deutschlands für die innere Entwickelung der Türkei sehr hoch schätze. Die Arbeit deutscher Os siziere für das türkische Heer verpflichte zu ewiger Dankbarkeit. Tie deutsche Industrie sei zuverlässig. Ter Bahnbau in Kleinasien hebe die türkische Kraft. Dagegen habe die Freundschaft Deutschlands die Türkei nickst vor Stürmen von außen schützen können. Tie Verfassung werde den inneren Zustand der Tür kei wesentlich verbessern, so daß auch die anderen Mächte sich an Deutschlands Seite stellen und ver eint der Türkei mehr nützen würden, als Deutsch land allein es gekonnt. — (Kongreß der Deutschen Ortskrankenkassen.) Der 270 Krankenkassen mit rund 3 500000 Mitglic- Stadtsparkaffe Lichtensteir». Einlegerguthaben 8000000 Mark, Reservefonds 480000 Mk Geschäftszeit 8—12 und 2—5 Uhr täglich Einlegerzinsfuß Einlagen in den ersten drei Lagen eines Kalendermonats werden noch für den vollen Monat verzinst. Gewünschte Rückzahlungen er- solgen in der Regel ohne Kündigung und ohne Zinsverlust in beliebiger Höhe. Das Wich« (fr * Der Kaiser traf Montag vormittag auf Schloß Frjedrichshof bei Kronberg ein, wo heute auch König Eduard von England erwartet wird. * Der Regierungspräsident von Valentini ist zum slKeheimen Kabincttsrat ernannt und mit der Leitung Les Geheimen Zivilkabinetts betraut worden. * In Plauen trat die Landesverfammlung der sächsischen Sozialdemokratie zusammen. - * Die Ankunft Dernburgs in Windhuk ist von den Einwohnern durch einen Festkommers gefeiert Worden. Sparkasse z« Gt. Egidierr. Geöffnet: und Krettug» von nachmittag 3 bis 6 Uhr. Di« Einlagen werden mit >*/, verzinst und geheim behandelt. Geschäfts« lokal r Gemeindeamt daselbst. Lucanus Nachfolger- Ms Nachfolger des verstorbenen Chefs des Ge heimen Zivilkabinetts von Lucanus ist der Regie rungspräsident von Valentini ernannt, der während der Erkrankung des Herrn von Lucanus dessen Amts- tzeschäste wahrgenommen und auch den Kaiser nach Stockholm begleitet hat. Herr von Valentini wurde 1899 zum vortragenden Rat im Zivilkabinett er- Aus Nah uud Fern. Lichtenstein, den 11. August 1908. *— Die Witterungsvorhersage für morgen: Westwind, Bewölkungszunahme, kalter Regen. *—Stadtbad. Wasserwärme 1 Uhr: 1S'/,o Z *— Die Sammlungen für Zeppelin nehmen ihren ungestörten Fortgang, und bitten wir, weitere Beträge in unserer Expedition abgeben zu wollen. Auch für Donaueschingen, das bekanntlich von einem furchtbaren Brandunglücke betroffen wurde, stiftete^ein Herr heute eine Gabe. Auch hierfür nehmen wir Spenden dankbar entgegen. *— Termine für die Rekruteneinstellung. Tie in diesem Jahre ausgehobenen Rekruten für das l!). ,2. Königlich Sächsische) Armeekorps werden wie nachstehend aufgeführt: Am 2. Oktober für Ka vallerie, Train, Fahrer der Maschinengewehr-Abtei lung 19 und der Bespannungs-Abteilung Futzartil- lerie-Regiment 12. Ain 8. Oktober für die Infanterie- Regimenter 105, 107, 133, 179 und I8l, Feldartil lerie-Regimenter 32 und 77, sowie Eisenbahn-Regi ment 2 und Telegraphen-Bataillon 1. Am 9. Ok tober für die Infanterie-Regimenter 104, 10U, 134 nud 139, Feldartillerie-Regimenter i;8 und 78, Pio nierbataillon 22, sowie Fußartillerie-Regiment 12. Tie Einstellungszeiten für die Rekruten der Regi menter des 12. (1. Königlich Sächsischen) Armeekorps werden noch bekannt gegeben. * Oreishauptmanu von Burgsdorff ist vom 1C August bis 12. «eptember dieses Jahres beurlaubt und wird während dieser Zeit durch Herrn Geheimen Regierungsrat Nitze vertreten. Schonung dem Eichel(«uß)häher. Wie der Mageninhalt eines dieser Tage erlegten Eick>el- hähers ergab, stellt dieser den Nonnenfaltern eitrig nach; mehrere hundert Eier dieses den Wäldern so gefährlichen Insektes fanden sich vor. * - Guter Schütze. Beim 8. Wettinbundes- schießen in Wurzen erzielte am Sonntag Herr Schmiedemeister Scheffler von hier auf Stand- sck>eibe „Wettin" das beste Resultat mit 1352 Tei lern. ^Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Lichtenstein Älteste Zeitung im Königlichen AmLsgerichisbeM - - - - ' «8. AchllO««. > - -- - -- - Deutsches Reich. Berlin. (Kaiser und König.) Die „N. A. Z." schreibt: In Schloß Friedrichshof, dem Lieblings sitz der verewigten Kaiserin Friedrich, werden am 11. dieses Monats Se. Maj. der Kaiser und Se. Wkaj. der König von England verweilen. Diese Zu- ZäMMenkunft wird eine beiden Monarchen gleich er- 1-^«Uh, »i MVM. UMLW Freiboutmarke« werden von vcrm. ^z8 Uhr ab in der Pcltzeswache auSgegrben.