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anstalten und Postboten angenommen Anzeigen von hier und aus dem Amtsgerichte bezirS Aldorf werden mit Psg^ von auswärts mit Psg. die 5 mal gespaltene Grundzeile oder deren Daum berechnet und bis Mittag» " Ahr für den nächstfolgenden Tag erbeten Tageblatt für Adors und das obere Vogtland Adorfer Grenzbote ... - (früher- Der Grsnzbots) """ Dsklamsn dis pfg. ? Der Grsnzbote erichsint täglich mit Aus- » «ahme des den Sonn-und Feiertagen folgenden L Tage» und Lostet vierteljährlich, vorausbezahl- Z bar, 2 Pfg. Bestellungen werden in j der Geschäftsstelle, von den Austrägern de» z Blattes, sowie von allen Kaiserlichen Post- zr Amtsblatt für den Gtadtrat zu Adorf Ä Kernjprecher Nr. 14 Derantwortlicher Schriftleiter, Drucker und Verlegeri Gtto Meyer ln Ndorf Te^ Adr.i Grenzboi» W 183. Gemeinde-Giro-Konto 118 Sonntag, den 10. August 1019. Postscheckkonto Leipzig 37369 Jahrs« 84. ''! «ü ll « I » Um Andrang zu vermeiden, sind die angegebenen Zeiten genau einzuhalten. Der Stadtrat. Adorf, am 9. August 1919. Die Kriegswirtschaftsstelle. im Riedelschen Hause ausge« entfällt, kann el st am Montag vor der Ausgabe bekanntge- Städt. Lebensmittelamt. 1919. Adorf, den 9. Aug. 1919. Stadt. LebensmittelamL. Der Kommunalverbaud. Oelsnitz i. V., 8. August 1919. reles möglich, und dre Ungarn erblicken sicht vielleicht die Verwirklichung ihre« s mildere Kriegslasten. Wer auch Wenck 1. 2. 3. 4. .4.-0 H - 0 — 2 WWW N MerWMMW Montag, den 11. ds. Ms., im Sitzungszimmer größeren Landbesitz, als ihm von der Entente zuge- standen ist. Wenn es seine Forderungen durchsetzt, so wird es etwa auf 15 Millionen Einwohner anwachsen, und diese Macht würde sich noch bedeutend erhöhen, wenn es dem König Ferdinand von Rumänien gelänge, König von Ungarn zu werden. Daß der Champagner-^ König dies Ziel erreicht, ist allerdings zweifelhaft, aber heute ist ja vieles möglich, und die Ungarn erblicken in dieser Aussicht vielleicht die Verwirklichung ihrer verteilt. Wer dem inländische«, bis ausgemahlenen Mehle zum Preise von 35 Pfg. für das Pfund den Vorzug gibt, kann die gleiche Menge an den selben Tagen gegen Abgabe der Anmeldemarke Nr. 3 und des dazu gehörigen Be- zugsschnnes für Auslandsmeh! Nr. 3 in den Bäckereien entnehmen. Wer bis Dienstag, den 12. August, abends das Mehl nicht abgehalt hat, verliert seinen Anspruch daraus. Die Händler und Bäcker haben die vereinnahmten Anmeldemerken und Bezugs scheine gesammelt mit besonderem Lieferscheine sofort «ach Ablauf -er Bezugs tage an die Mehlorrteilangsst-lle des Kommunaloerbandes einzusenden. Wer es unterläßt, di« Anmeldemorken und Bezugsscheine sofort einzusenden, wird in Zukunst von der Mehl- verteilung ausgeschlossen. Bam Käufer des ausländischen Meh'es sind 2°/, als Gewichtsverlust zu tragen. Hoffnungen aus daraus nichts wird, sicht Rumänien gegenüber den Müderen Staaten Les Ostens groß da. „Bolen, die des letzten deutschen Kaisers gewesen Ist. Seine Kriegs- erklürung an die Mittelmächte muß Rumänien empfind lich büßen. Der 'Siegeszug der deutschen, österreichisch- Nngarischen, bulgarischen und türkischen Truppen war glänzend, König, Königin» Regierung und Volksver tretung von Rumänien mußten nach Jassy, im äußersten Norden des Königreichs, fliehen. Wesentlich durch die Jiftervention des Kaisers Karl von Oesterreich kam es 1918 mit einem sehr milden Frieden fort. Da es das benachbarte russische Bessarabien anektierte, war es trotz des unglücklichen Krieges noch größer an Land und Leuten als vor dem Fewzug. Durch den Zusammenbruch von Oesterreich-Ungarn, der Türkei und Bulgarien und den deutschen Waffen stillstand kam Rumänien dann obenauf. Die Proklamie rung des Bolschewismus in Ungarn benützte es zur Eröffnung eines neuen Feldzuges, der jetzt mit der Einnahme von Budapest und dem Sturz der Räte regierung daselbst seinen Abschluß erlangt hat. Von einem regelrechten Kriege kann keine Rede sein, aber Rumänien betrachtet sich trotzdem als Sieger, stellt harte eigene Bedingungen und verlangt einen Mitteilungen. Heimkehr der Kriegsgefangenen bete. Lohnerhöhung für die städtischen Arbeiter. Anstellung eines Sparkassenkontrollems. Der Stadtverorduetenvorsteher. L WW AW dkl UMMM Montag, den N. August, abends V Uhr. Tagesordnung: Verteilung von Anslandsmehl. Das auf die Anmeldemarke Nr. 3 der Einfuhrzusatzkarten .4.-v für Auslandsmehl angemeldets ausländische Weizenmehl kann Montag, den II. Angnst 1919, und Dienstag, den 12. August 1919, in den betreffenden Geschäften gegen Abgabe des Bezugsscheines für Auelondsmeh! Nr. 3 zum Preise von H5 Pfg. für das Pfund entnommen werden. Auf den Kopf der Bevölkerung wird 1 Pfund Weizenmehl Montag, den 11. dieses Monats, Abgabe von neuen Kartoffeln auf Wochen- und Urlaubermarken. Beliefert werden die Kartofselmarken vom 11.-17. 8. 19. Wieviel auf 1 Person geben werden. Adorf, den 9. August Deckenverkanf. Der Kriegswirt schastsstelle ist von dem Reichsverwertungsamt sine größere Menge gebrauchter Lagerdrcken zugewiefen worden. Die Decken werden in zwei Sorten, zu 16 und 10 Mark das Stück verkauft. Für die Bewohner der Stadt Oelsnitz mit Raschau und Bogtsberg findet der Ver lauf Montag, den 11. August, und Dienstag, den 12. August, für Adorf Mittwoch, den 13. August, für Markneukirchen und Schöneck Donnerstag, den 14. August, und für die Landgemeinden des Bezirks Freitag, den 1N August, und an den folgenden Tagen von vormtstags 8 Uhr bis nachmittags 3 Uhr statt. Verkaufslokal: Mosenstratze 20, Erdgeschoß. Käufer haben sich durch Vorlegung eines Ausweises (Steuerzettel, Lebensmittel- ausweiskarle usw.) zu legitimieren. Der Verkauf erfolgt nur an Bezirkseinwohner. Oelsnitz, den 8. August 1919. Streichpaste 2 Pfu»d,Dose 2 Mark, kann zu jeder Zeit im Städtischen Lebensmittelamt Rathaus — entnommen werden. 2 - 3 Uhr 3 - 4 ,, 4 - 5 „ Bezugsscheine werden in nachstehender Reihenfolge geben. Ukraine, Serbien, Tschechen und Slowaken, Slawep Haben alle nicht die geschlossene Heeresorganisation^ wie Rumänien, das bald dreivisrtel Millionen Man« auf die Beine stellen kann und die Million voll zu machen in der Lage ist, wenn es seine eroberten Ge biete mit heranzieht. i Tas weiß man natürlich in Bukarest sehr genauj und die rumänischen Doberanzen halten sich seit derq russisch-türkischen Kriege von 1877-1878 für ausgezeich nete Soldaten. Der neue rumänische Staat umklammert zum Teil Serbien, stößt an Polen, Tschechen und Slo waken und Ukraine, wo überall wenig gefestigte Zu stande herrschen. Und vor allem ist, wie weiter vortz gesagt, Ungarn ai szuschlachten. Gelegenheit zur Bers größerung bietet sich also, und die Friedensliebe ist durch die neue Großmachtspolitik in Bukarest abgesetztf Der Entente passen die Möglichkeiten, die sich hie< auftun, wenig, aber Bukarest ist weit von Paris unh London, man kennst die Macht, die man sn Händen haH und greift zu. 1920 kann ein ^kunterbuntes" LM« im Osten werden. Mm. j Deutsche Nationalversammlung. — Weimar, 8. August. Tie heutige Sitzung wurde gegen vier Uhr eröff net. Auf der Tagesordnung stehen zunächst 17 klein« Anfragen. Auf eine Anfrage des Abg. Skinsdorf (Dem^ gab Direktor Köhler rm Reichspostministerium eine Uebersicht über die Steigerung des Fernsprech- und ^elegraphenverkehrs und teilte mit, daß auch dis Staatstelegramme und -Gespräche erheblich Tonntag, den 10. älugust, von Vorm. 11 Uhr ab BMWkl-MM. Ser Gernegroß im Osten. Das neue Staaten- und Völkerdrama im Osten nimmt seinen Anfang, das Königreich Rumänien, dessen eigentlicher Herrscher die Königin Marie, Tochter des 4899 verstorbenen Herzogs Alfred von Sachsen-Coburg, des jüngeren Bruders des Königs Eduard von England, ht, ist auf dem Wege, sich gegen den Willen der Entente »ls Großmacht des Ostens zu Proklamieren. Italiens Aerrat gegen den Dreibund war ein starkes Stück. ES wurde übertroffen durch die rumänische Kriegser klärung an Oesterreich-Ungarn von 1916, denn der enge Anschluß des klugen und ehrlichen Königs Karl, der ern Jahr'vor Beginn deS Weltkrieges starb, hatte es Rumänien ermöglicht, ohne einen Schwertstreich großen stutzen aus den Balkanwirren zu ziehen. Der nörd- uche Teil der bulgarischen Toorudscha mit der Donau- kestung Silistria siel ihnen zu. Das Land verdankt über haupt seine wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung Lum wesentlichen Teile Deutschland, und die Negierung vl Bukarest hatte dies ebenso wie der König anerkannt. Mit der Thronbesteigung König Ferdinands, des Hessen des Königs Karl und jüngeren Bruders des Fürsten von Hohenzollern, änderte sich infolge des Einflusses der vollständig in britischen Interessen auf- tzehenden Königin das Bild total. Die chauvinistische politische Richtung kam in Bukarest zur Macht, und eine Begegnung mit dem russischen Zaren vollzog den An- Mluß auch an die deutschfeindliche Moskowiterpartefl Dabei war der König Ferdinand 1913, damals noch Kronprinz, mit seinem ältesten Sohne in Potsdam ge wesen, um bei der Einstellung des Prinzen in die deutsche Armee zugegen zu fein. Auch das war ein Michen, wie wenig echt die Freundschaft der ^Vettern" 1-2 von 8—9 Uhr VMM. 0-8 „ 9-V-11 »» Zeiten bitte fl—X „ V-N-12 L—L „ 2-3 nachm. genau V-Ll „ 3-4 tt einzuhalten. 4.-6 n 4-5 0 k»