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P'rei« T-geilatt. 0 253. Sonnabend, den 3V. Oetober. eman», zählt, wo durch das Gebet den Raub zurückzubringen. berechnet. Karpfe, dner. Amtsblatt -rs König!. Bezirksgerichts zu Fmbrrg, sowie -er Kömgi. Gerichlssmtek und der Sta-tralht zu Freiberg Sayda und Brand. Srscheint eda »Kentas stüh , Uhr. Inserate wer- d« bi» Nachmittag« z Uhr sür die nLchst- Minmde Nummer <w genommen. wurde afft bis > gebeten denselben bet dem 1858. DachS- nthümer d«r In. :rück in üm M- botrW wnden, Speisen em zaff- rger. ch, schön ittz nach nühle zu «>nte gilt, nicht mehr annehmen zu können, weil man sie auf! M Person zieht." In Nr. 79 deS VolkSblatt werden wieder pressante „Gebetserhörungen" erz"' Spitzbuben bewogen werden, or» vruuo zurucrzuoringen. Inder That, die erzählten Gebetserhörungen sind von solcher Maffenheit, daß danach, wenn man nur rechten Glauben hme, die Polizei eigentlich überflüssig werden müßte, indem M bei vorkommenden Diebstählen nichts weiter nöthig hätte, ! A Geschehene dem Pfarrer anzuzeigen und mit diesem i nchzum Gebet um die Rückkehr deS verlorenen Gutes zu! Einigen." , ! wird doch immer craffer! Vilmar gebraucht den Buchstaben des Wortes Gottes zur Bannung deS Teufels und das Volksblatt! in heiligem Wetteifer schreibt dem Namen Christi alle möglichen i Wunderwirkungen und Belehrungen zu. Zn Nr. 78 erzählt <S eine Reihe von Geschichten von den Wirkungen, welche Vie > iloße Formel um Christi willen hervorgebracht habe, deren z Tiaubensanschanung in der That so roh ist, daß sie mit dem ! Knuzschlagen und Rosenkranzbeten genau auf derselben Linie liegt. Das VolkSblatt sehnt sich anch nach Kniebeugen und ' Mr — vor den Fürsten. Das geht ja noch über das Katho- Wren hinaus, es wird einem ganz orientalisch zu Muthe, wenn Mttkmii^a'i»0 A Niille^aeisilosen E Preußenö Geschichte ist die seiner Könige; Preußen ist durch knemonial- und D-corationSwesenS dennoch eine wirtlich be- s Di? V^lüik' d^Vrw» Reaemcn t^rd^hoffen tzNi-'L iKV LM ÄLL! - «Uch' - d« A ist- Es bezeichnet doch nur den mit der Aufklärung Hand in ! Wien, 27. October. Das Krankenhaus „Rudolphstiftung", Hand gehenden Mangel an Demuth, eine Huldigung, die dem dessen im Ministerium verfaßter SituationSplan eben auszrgeben wurde, wird in seinem Baue den Charakter des Würdevollen und Monumentalen an sich tragen, die architektonische Ausstattung jedoch im Aeußern und Innern deS Gebäudes ohne Luxus und übertriebene Eleganz, Zweckmäßigkeit Und Solidität Mit der schönen Form verbinden. Das Gebäude wird umfassen: die eigentliche Krankenanstalt sür mindestens 1000 Kranke beiderlei Geschlechts, das Clausurgebäude für die mit der Oekonomte und Krankenpflege betrauten barmherzigen Schwestern mit einem ab gesonderten Eingänge; die Wohnungen eines Theiles,des ärzt lichen Personals und der Beamten, sowie ihrer Kanzleien, ein Oekonomiegebäude und ein Leichenhaus; jedes Gebäude von Tagesgeschichte. Dresden, 28. Oktober. Heute Nachmittag in der dritten Stunde verschied unerwartet an einer Lungenlähmung Herr Staatsminister vr. v. Zschinsky, Vorsitzender im königl. Ge- stmmtministerium und Minister der Justiz. Diese Trauernach- richt wird das ganze Sachsenland tief betrüben. Dresden, 28. Oktober. (Dr. I.) Heute Vormittag hat in dem im Hofraume deS Landhauses neucrbauten Verbrennhause die öffentliche' Verbrennung der in der Bekanntmachung deS , LandtaasauSschusseS zu Verwaltung der Staatsschulden vom IS. d. M. verzeichneten eingelösten Staatspapiere begonnen und wird morgen und übermorgen in den Stunden von 9 biS t Uhr fortgesetzt und beendigt werden. Der Gesammtwerth dieser zur Vernichtung bestimmten StaatSpapiere beträgt circa 25 Millionen lh-ler (darunter 14,517,000 Thaler in 50,817 Stück 4'/,.°/,. ! StaalSschuldenkassenscheinen vom Jahre 1851 und 4,497,500 I W. in Aktien der ehemaligen sächsisch-bayerischen Eisenbahn- ! Mschaft) und die Papiermaffe derselben erreicht ein Gewicht M nahe an 70 Centnern. Die Verbrennung findet durch den i Auttagsausschuß zu Verwaltung der Staatsschulden statt. Berlin. Ein Hamburger Correspondent des Frankfurter Journal hatte kürzlich einer scandalösen Geschichte erwähnt, tie während des Kirchentags in Hamburg vorgekommen und in - die ein Pastor aus Preußen verwickelt gewesen sei. Jetzt schreibt ! derselbe Correspondent unterw 20. Oci. aus Hamburg: „Das > Obcrcoiisistortum zu Berlin hat Veranlassung genommen, ge- gm dc» Pastor I. zu Teltow bei Berlin (Dieser hatte den unan- i gn'.ehmen Konflikt mit einer Denuspriesterin) eine Untersu chung cinzuleiten, und sollen zu diesem Behuf die Acten von ! der hiesigen Polizeibehörde requirirt worden sein. Aus Halle vom 23. Oct. wird dem Frankfurter Journal geschrieben: „Der Materialismus der Orthodoxie! stranktu- den A. Vereins- chnungS- rdeü W ^em Er- r lieben cht zahl- iand. Wien. Die Oesterreichische Zeitung enthält über die nun zur Thatsache gewordene preußische Regentschaft einen Artikel, in dein es heißt: „Der Prinz-Regent ist eine nüchterne, offene Natur. Sein königlicher Bruder besitze vielleicht höhere geistige Begabung, aber er Hal den Vorzug, ein praktischer Mann, »in Mann von festem Willen zu sein. Schon durch seine bisher zumeist auf das Heerwesen gerichtete Thätigkeit hat er<flch einen Sinn für das Wesentliche, Greifbare, Thatsächliche angeeignet. Phantasterei, sentimentale Politik und Schwärmerei werden 'sei nem Charakter und Wesen widersprechen. Er hat eine bittere Schule des Leidens durchgemacht, aber er hat sich dadurch nicht veranlaß! gesehen, den Augenverdrehern, den winselnden Poli tikern der Krcuzzeitung sich in Vie Arme zu werfen. Er hat die Revolution niedergekämpft, aber er hat darum nicht für nöthig gehalten, die Allianz der Knute um jeden Preis zu erhalten. Solche Antccedenlicn erfüllen allgemein mit guter Hoffnung. Sein Vorgehen bei der Uebernahmc der Rcgieruna'hat bewiesen, daß er Pietät und zarter Rücksicht nicht entbehrt, daß er aber auch weiß, sie habe ihre Grenzen. Er hat Achtung vor dem bestehenden Gesetze bekundet, aber auch seinem Rtchte alS Fütst, dem monarchischen Rechte nichts vergeben. ES giebt in jedem Staate eine traditionelle Politik, mit welcher dieser Staat ver wachsen ist, und dies ist in Preußen die monarchische, die deutsche. Wien. Ueber eine österreichische GebietSverletzung durch russische Grenzwächter schreibt man der Oesterreichische» Zeitung aus Brody vom 21. Oct.: „In Ler Nacht d«S 12. 13. und 18. Oct. überschritten wiederholt russische Grenzwächter den Kordon bei der Ortschaft Korosow, suchten, fanden und confiscirten auf dem diesseitigen Territorium einige, sei «S zum Schwärzen oder ehrlichen Verkauf bestimmte Waarenballen, die sie mit hinüber» schleppten, indem sie deren Eigner mißhandelten. Die Beschä» digtcn geben als den Ort, der Schauplatz der Eigenmächtigkeit und der strafbaren Handlung gewesen, einen öffentlichen, nach verschiedenen Richtungen führenden Fahrweg, ein paar tausend Schritte diesseit Ler Grenze an, und erzählen, daß die russischen Gensdarmen außer ihren gewöhnlichen Waffen Knüttel trugen, die sie handhabten, und das es vieler Bitten brauchte, bis sie die Führer der Waaren freiließen, die sie anfänglich festnehmen wollten, um sie an di« Grenzbehörde, vermuthlich unter dem Vorwande, Leute und Waaren hart an der Linie abgehalten zu haben, einzulicfern. Solche Fälle sind übrigens nicht neu; die Kosacken kommen herüber, ziemlich tief in unser Territo rium, jagen hier den Leuten, bei denen sie die Absicht für die That nehmen, ihren Besitz ab, lassen dann iw eigenen Inte resse die Personen los und liefern die Waaren, alS auf russi schem Gebiet entwichenen Schmugglern äbgejagt, anS Grenzzoll amt ein, um ihren Theil zu erhalten." Freiberger Anzeiger -L - UNd - g-Mtem Z-ile -b« deren Isamn mit T K S 8 Uhr iben bii !r. SOS, staub, imr Krau- SoW- 8M