Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.02.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188402254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840225
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840225
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-02
- Tag 1884-02-25
-
Monat
1884-02
-
Jahr
1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.02.1884
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
I Bkv . st«M eti I!db7d uAchO MM U-tSci !«>.« !».», lUSL» »>. stut- INN.I0 ! usns ,luo..d ?ü>.- VLg-ll Sch- uk »» s«öo Sk» «.- IIKS0 -«ILÜ MW vtcht», UibbO llb.— .._ 1^27 N'r lNÜg-d >!».?.> I 7L7L .«LL -iblO WLU -Litt», r-Uio geü-» isr.s^, >08.45 ^kbl! E« » 1KW st>>8»I iinchao , Luisen «»« ULL I3K— UVWO > > '« IlLSö 4ch, -.- 4 ULLV - - ?/. v - »7L> 103.L1 W.7L Esw.- ln Utt- Svt- ru- 47k- 47« k>0 4L8- ILio «kV «.- 78 4> «4E Sitb. «LL «S.SV «- 4L- WV.dU b4ll b»- 1M.- 1EI Uk7ü 4LÜO S«.- 72.- «47L «L- btübü Itti.- ISL- 408- i-»dL >l»h> .erti eit», toll -r«4 KL- k>8.Ä, 4W4-0 IÜt- «Li 4K- 408.71, «4 UM« IK44. 464 >x «LL0 Ui» IL^ci «öl k«7 kLiN l»U0 «Ed LW^. o1S5 t», 17.25 ». ?ebrnar 46.75 ^ 48.- X li-Luxmt ltdSI loco -I lrvn- o 129.7S. oo den- >meril»- allen, fllr unnütt«!- , Import 0 önU«v, > Licklen. )N »mari- (2nt« 0 Kkllm. kZ.OOO S. r, ir.ooo rmlucnst- -t-r^ Dampf« SeAllan- «> ll7,2) 4»«» so» V4«4,al" « D«u ,L>k»r" Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Ledartion und Lrprdltii» Johanue-gasje 33. SPrechKan-kn ßrr LrLactioa: Vormittag« 10—12 Uhr. Nachmittag» 5—6 Ubr. tzb» Ul »8<L«d« n»,«,.iiidrer M»»uLr,»t, «>ch Xi «td»lN»> nichl »erdu>«i>ch. >»««»», »er für »ie uSchftf«l,e»»e Au«««r »estimmten Inserate a» S«che«ta,ea bis 3 Uhr Rach«ilt«g», an Sani»' n«» Festtagen früh bis'/,» Uhr. 3« den Filialen lur 3ns.-Ännahme-. vtt« Me«m. Unwersitätsstrnße 21. Lauis Lasche, Katharinenstraße 18, v. uur »iS '/.S Uhr UchMcrIagM Anzeiger. Lrgan für Politik, Localgeschichte, Handels- und GeschSftsvcrkehr. Auflage L8,L»«. JUlonnementsvrkis vienel,. 4'/, Mk. incl. Brmqcrloda 5 Mk.. durch dir Post vc-oge« K Mf. Iedr -luzrlne Minimer M Ps. Brlegexenivior 10 Vi. Gebühren iür Lrrrabeilaqe» obnr Postbeuirderung 39 Mk. «»» Dostbejürderung 48 Mt. Inserate 6geipaltcne Petitzeile 20 Pf. arögere Schriilen laut unserem Preis- Verzeichnis. Tabellarischer u.Zifierniai, nach HSHerm Tarif Nerlamen unter dem iledactionsltrich die Svaltzcue 50 Pf. Inserate sind sicr; an di- 4<rt>rüiti»n zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung j>r»eollni»>aii,>o od.'r durch Post- narnnainne. ^ 58. Amtlicher Thetl. Veklmntmachung. Irotz der Vorschriften in tz 4 Abs. 2 der revidirten Sparcasfenordnung vom 24. Jitni 1877, wonach di« bei der hiesigen städtischen Sparkasse aus ein und dasselbe Spar kassenbuch deponirtcn Beträge die Summe von 1500 Mark nicht übersteigen dürfen, haben die Inhaber einer größeren Anzahl von Sparkassenbüchern, deren Nummern nachstehend unter T verzeichnet sind, durch zum Thcil während längerer Zeit unterbliebene Abhebung der Zinsen ihre Ein lagen über den Betrag von 1500 Mark anwachsen taffen. Unter Hinweis auf die oben gedachte statutarische Bestim mung, sowie daraus, daß rüctsichtlich der über 1500 Mark überschießenden Beträge die Verzinsung weggesallen ist, fordern wir demgemäß die Znhaber der betreffende» Sparkassenbücher auf, die entsprechenden Mehr beträge ebebaldigst zurückzunebmen. Leipzig, am 20. Februar >884. Der Rath der Stadt Leipzig. Or. Trönvlin. tzreygang. . ^ Serie I. Nr. 33541 37838 412IS 44740 47491 48029 49824 5162« 55402 56569 57258 58111 63308 63332 64042 K4»»8 «5895 88934 70857 71566 79815 80122 80894 80998 9l849 92S58 92703 93948 96295 96539 97235 98932. Serie II. Nr. 1730 2461 4243 4816 5122 6063 7094 7367 7969 11248 12476 12713 15513 I689I 19222 19994 2I44S 22634 23!01 26259 26,32 26447 26458 2789« 27958 33039 35747 38925 41429 41535 41753 42064 42314 47810 48254 51507 53363 54488 56707 59488. Mterguls-Verpailitimg. Die Oekonomie des durch Kauf in den Besitz der Gladd gemeinde Leipzig übergegangeiicu Rittergut«- LöHuig mit 317 Acker 113 Quadr.-Nulhen — 175 Hektar 83.9 Ar Feld (wovon ca. 53 Acker draiuirt sind) und Wiese w. soll aus die Zeit »um 1. Juli d. I. bi- zu« SL. März 1U0A an den Meistbietenden anderweit verpachtet werde» und beraumen wir bicrzu im großen Saale der Alten Waage, Katharinenstraße Nr. 29, 2. Etage, einen Ber- slcigerungstcrmi» aus Dienstag, de« L. März d. I., Vormittags 11 Uhr an, welcher pünctlich zur angegebenen Stunde eröffnet und sobald kein Gebot mehr erfolgt, geschloffen werden wird. Die DersieigeruiigS- und Verpachtuugsbcdinguugen liegen in unserer Oekonomic-Jnspeclion im alten Iohainiishokpitale mr Einsichtnahme ans, wo auch sonst etwa gewünschte nähere La-kunst erlheill wird. Leipzig, den 13. Februar 1884. Der Rath der Stadt Leipzig. De. Tröndliu. Stoß Allctions-Vrkanlitmaltlimg. Im AuctionSlocale des Unterzeichnete» Rathes, Gerber» stratze Nr. IN, Hof I. Vtage, sollen DienStag, den 2«. Februar 188L, Vormittags v Uhr 5 Kleiderschränke, 3 Tische, 2 Eommcden, 1 Spiegel, 1 Eckschrank, 1 Näblisch, 1 Zündnadclgewrhr. 1 Billard- lainpe, 30 Stück Bierseidel. 3 Stühle. 1 Schreidpult, >2 Taschenuhren, l goldene Uhrkette. 2 goldene Ringe 2 Neisckörbe. 1 Partie Kleidungsstücke rc. io den Meistbietenden gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Leipzig, am 21. Februar 1884. Der Rath der Stadt Lelpztg. Renker vr. Tröndlin. Die Herstellung von 8 Stück Nebeuschleu-e» an dem freien Plah vor der VI. Bürgerschule soll an einen Unternehmer in Accvrd verdungen werden. Di« Bedingungen und Zeichnungen für diese Arbeiten siegen in unserer Tiefbau-Verwaltung. Rathhaus, Zimmer Ar. 14 aus und können daselbst eingejehen resp. entnommen melden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Nebenschleugen am Platz vor der VI. Bürgerschule" versehen ebendaselbst und zwar bis zum 29. lsd. Mts. Nach mittag- 5 Uhr einzureichen. Leipzig, am 22. Februar 1884. DeS NathS der Stadt Leipzig Strastenbau Deputation. VtkamiHlllichUllg. IN» L»««ld»»-et> »euer Schüler und Schüleri»»«» für »aS im Well degia^ad« neue Schuljahr werden Nsuta, ««» TienStaa, den 25. und 2«. Aebruar, Vermitta, »su 9—ll Uhr. » Keezteizimmer der Synagoge entgegeng-nammen. ktztiae Anmeldungen können nicht berückiichngt werden. vr. «el»,»mt»». Direktor. Vtontag dar 25. Februar 1884. 78. Jahrgang: Zum Behuf der gegr» Ende jcdr-1 akademischen Halbjahre« zu haltenden Revision der Universität.'-Bibliothek werden die Herren tztndirenden, welche Bücher au» derselben entliehen haben, ausgefor d«. diese am 25. und 27. Februar und 1. Mürz »gen Zurückgabe der ltmvjaiig-bcfchcmigungen abzuliefern. Die Ablieferung wird in der Weise zu geschehen haben, daß die jesigen, deren Namen mit einem der Buchstaben 1—ll anfangen « 25. Februar, die. deren Namen mit einem der Buchstaben S—A beginnen, am 27. Februar, und die klebrige» am 1. März ffrüb zwischen 10 und 1 Uhr) abliefern. Alke übrigen Entleiher werden ausgcfordert, die a» P« ver sieh»«» Bücher a« 2. 4., 5 Mürz »ährend der oewSkmlfcheii Oeffnungastunden) zurückzugede». Während der RevisionSzeit (2o. Februar bi« 10. Mürz i,cl.) tz»«n Bücher »icht ausgeliehcn werden. Ebenso muh während der Hk» da« Lesezimmer geschlosst» bleiben. Leipzig, de» 20. Februar 1884. Die Tirrctlon der Uni»erstlät«-vtbIiOthrk. vr. «rehl. LtaWsches Amt. Unser statistisches Amt hefiudet sich von heute a« t» Stadthause, Öbstmarst S, t« drttteu Oberstock, Zimmer 188. «-»Pli«, de» 2». Februar 188L. Der Rath der Stadt Leipzig. Halse- Realschule II. -r-imug. (Nsrbftrahe 21.) Aufnahmeprüf,»«: «tttwach,». 27. Februar, früh8Uh». Papier und Feder mitzubringen. vr. F. Pfalz. Auctionslocal des Königs. Amtsgerichts. Mittwoch, den 2 7. Februar I. I , 1« Uhr Vormittag» Versteigerung einer Anzahl besserer Möbel, eine« Estldschranke«» einer Papierbeschneidemaschine, einer Nähmaschine, sowie von Betten» Bettstelle» und Matratzen, zwei Decimalwaagen, zwei Ladentafel», eine« Kronleuchter« und Wand- und Taschenuhren. Leipzig» den 23. Februar 1884. Bielß. Bericht-Vollzieher. Nichtamtlicher Thetl. Leipzig, 25. Februar 1884. * Aus da- unter« 19. September v. 3. von 513 De-er» de- Niederrhein» au den Herrn Handel-minister gerichtete Gesuch um Einführung der obligatorische« Innungen mit Prüsung-zwang n. s. w. ist nun» mehr eine Antwort zu Häudeu Le« Herr« Webermeister- Hölter- in Ere selb erfolgt. Da- Anlwortschreib« lautet wörtlich: Berlin, den 8. Februar 1884. In der Eingabe, welch» Sir in Gemeinschaft mit mehre«» andere» dortigen Webern »nd im Anftrag« von 513 Brrustaenoste» unterm 19. September v. I. an «ich gerichtet haben, suchen Sie darzulegen. daß durch Errichtung von Innungen ans Grund des OstsetzeS vom 18. Juli 1881 den Interessen und den berechtigten Ansorderungen der niederrheinischen Weber nicht entsprochen werde, daß die« vielmehr nur dadurch geschehe» könne, daß für di« Weber obligatorisch« Innung«, mit Prüfungözwong gebildet »nd di» Febrrklmte» verpflichtet werben, selbstständige Arbeit nur an die von einer Innung auerkanntea Meister zu vergedea. Auf 09„nd dieser Darlegung richten Sir an mich den Antrag, ein« Ihre» Wünsche» entsprechende Abänderung deö Gesetzes vom 18. Juli 1881 herbeizusnhren. I» Erwiderung hieraus mache ich Sie darauf aufmerklam, daß die Regelung de- Handwerk» und de« Kleingewerbe« überhaupt, joweil e« sich dabei um gesetzgeberische Maßnahmen handelt, nur allgemein, n>cht aber für «inen einzelnen Geioerb-zweig erfolgen kann, und daß die Frag«, wie diese Regelung am zweckmäßigsten vorzuneümen fei, auch unter den Rächftdetheiligten gegenwärtig noch ebenso streitig ist, wie sie e« zur Zeit der Verhandlungen über da« Gesetz vom 18. Juli 1981 war. Insonderheit ist auch in denjenigen Kreisen der Betheiligteu, welche die Einführung van Zwanqsinnungen sordern, gegenwärtig ebenso wenig, wie damal-, über die Art und Welse, wie diese Forderung zu erfüllen sei, eine klare und überein- stimmende Meinung erzielt. E« bestehen daher noch jetzt die Grunde fort, welche, abgesehen von allen anderen, au« der Berücksichtigung der Ostianinillieit der wiNhschastlichen Verhältnisse» und Interessen sich lrgedknden Erwägungen, die verbündeten Regierungen bestimmt habe», zunächst durch die Vorschriften dt« Gesetze« vom 18. Juli 1881 uud durch thunlichst« Unterstützung der Betheiligtcn bei Au-Iührung dcri'elbcn, dem Handwerkerstand« die Möalichleit eines festen Zu. saiiimenschlusseS. einer gemeinsamen Lhütigkeit znr Förderung seine« Gcwerbebeiriebe« und einer einheitlichen Vertretung seiner Interessen — namentlich durch da« Mittel der Innung-Verbände — zu ge- währen, die Eittscheidung der Frage aber, welche weiteren gesrtzlicden Maßnahmen zur Hebung de« Handwerkerstand«« zu ergreife» sein niöchlcn, der Zukunft zu überlasten. Dabei sind die verbündete» Regierungen von der Erwartung au-gegange», daß da« io dem neuen Gesetze dargeboicne Mittel zur Wahriielimung »nd Bertrrtnng ihrer Interessen auch diejenigen unter den Betheiligren benutzen würden, welche dasselbe als unzureichend und nickt al« eine Erfüllung der nach ihrer Meinung berechtigten Forderungen de« Handwerkerstand«« erkennen sollen, und daß auf diesem Wege am sicherste» el»e zuverlässige Grundlage für di« Be- urlhciluiig der wahren Bedürfnisse des Handwerkerstandes und der möglilliea Wege ihrer Befriedigung zu gewinnen sein werde. Eui» neu« gesetzliche Regelung des Innungswescns gegenwärtig in Angriff zu nehmen, ist unter diesen Umständen schon um deswillen ausgeschlossen, weil die seil Erlaß des Besetze- vom 18. Juli 1881 verstrichene Zeit zu kurz ist, um ein endgültiges Urtheil über dessen Wirksamkeit zu ermögliche», zumal eine lebhaftere Bewegung zur AuSilchltii'g dieses Gesetzes unter dev Betheiligten naturgemäß nur allmäiig entstehe,, konnle und erst tu letzler Zeit unverkennbar hcrvvigelicten ist. WaS insbesondere die Verhältnisse der niedcrrheinischcn Weber betrifft, so würde der Versuch einer Ihren Wünschen entsprechenden Regelung aus Schwierigkeiten stoßen, zu deren Lösung die Mittel zur Zc.i wenigsten« noch nicht gefunden sind. Ich weise in dieser Beziehung nanienilich darauf hm, daß die Eriahrungeu, welche m» der Einführung de- PrüsnngszwangeS im Jahre l849 gemacht sind, zu den erheblichsten Zweifeln Anlaß geben, ob die Durchsührung einer solchen Maßregel für die HauSweberei überhaupt möglich ist. Noch zweifelhafter erscheint es, ob es zur Förderung der Hau«. Weberei »nd nicht vielmehr zn Ihrer ernstlichsten Schädigung führen würde, wenn Ihren Wünschen entsvrecheud den Fnbrikaurrn verboten würde, selbstständige Arbeit an andere als geprtsle Meister zu ver geben. Line solch« Beschränkung der Fabrikanten in der Be> ichäitigung der HanSweberei könnte leicht die Folge haben, daß die Verdrängung der letzteren durch dl« mechanische Welierei künstlich bcschle«. ,»gt nnd dadurch der Erfolg oller Maßregeln, welche darauf abzielen, der HauSwebere, auch für die Zukunft noch die Möglichkeit der Eoncurrenz z« sichern, gefährdet iverden würde. Ich kan» daher den von der königl. Regierung in Düsseldorf eingeschlagenen Weg, di« Bildung von Innungen aus Grund de- Gesetzes vom 18. Juli 1881 uud den Zusammenschluß derselben zu einem JnnuugSverband (Weberbvnd) nach Kräsica zu fördern, nur für den zur Zeit allein richtigen Helten und gebe mich der Hoffnung hin, daß verleid« nicht uur uumittelbar einen wobllhätigen Einfluß aus die wiridlchastliche, Verhältnisse der Weber auSüben. sondern auch das beste Mittel bieten wird, das Bedürsniß weiterer Regelung, welche« für diesen wichtigen Industrie- zweig eiioa noch besieht, und dir zur Befriedigung desselben zu ergreifenden gesetzqebcrischen und sonstigen Maßnahme» klar über- sehen zu losten. Auch da« letztere Ziel wird desto sicherer und früher erreicht werden, je angemetmr sich die Weber «n de» neu gebildeten Innungen betheiligen und je mehr auch diejenigen, welch«, wie Sie und Ihre «uslraggeber, «ine Reform des Jnnuugöweleo« für »oth- »endig halirn» ihre darans gerichtete» Wünsch« und vorfchligr durch die in den Innungen und Iuoungsverbäoden gegebene» gesetzlich anerkannten Vertretungen zum Ausdruck zu bringen suchen. seikS die zum i. April cr. befohlene Verstärkung der Ost grenze nichl i» bei» Maste eintreten würde, wie früher aiiqc.iiiirint war. Die Eckpieiler der Ostgrenze, die Festungen .''önig.'bei i, Tlwi'n nnd Besen, verlangen jedoch ihrer Art nach eine bebentcnd -frvstcre Besatzung gegen früher. Auch sordern gerade die grogen, vcm wertl vollsten Material angesülllen königlichen und Privatgestüte Me-suren- und LiltaucnS einen für alle Fülle an-reicheuben Schutz. Denn zwischen Königsberg und Tlwrn zieht sich eine beinahe sestuiigs- und garnison- lose Strecke lauSgenomincn Löyen als Sperrfort) hin, so daß eine Truppciischiebuiig nnbcdiugl stallfinden wird. Wie es beistt, wird de.S Pommersck'e Iä inbatnillon Nr. 2 nickt nach Eiilui a./W. verlegt werde», sonder» in Greifswald ver bleiben. Drsselbc gilt für die II. Dragoner und, wenn uns reckt »litgelneilt worden ist. auck iür die 4. Ulanen. Somit sind auch wo bl die seiner Zeir u-.il großer Bestimmtheit auf- taucheude» Gerüchte von der Verlegung deS Pommerscheu Kürasswi Nogimeuls Nr. 2 IPavwalk) und kor Magdeburgi- scke» Husaren Nr. 10 lAsckeesleie») „ack der Grenze älS l nsüll'g auzu'ehen. Die Verlegung res 98. Regiments aus Brandenburg und die des 130. auS Trier nach Metz bleibt eine Thal',-»!- ." -- Dem VnndiSratb ist jetzt auch die Denkschrift, betreffend die AuSsii! ru»g deS FloltcugründnngSpianeS vom Jahre >873, zur Ke»iitnistnal-me zugogangeil. * Prinz IOrome Napoleon empfing an, Freitag zu P aris in Gegenwart seines Sohnes, de- Prinzen Victor N apoIoo ». 80 Dolegirlc der Rcvisionistciieonutös von Pari» und nuli'.ertote ans eine ihm überreichte Adresse mit einer Nede, ui welcher er sagte, die Anwesenheit der Delcgirten liefere du Beweis, tast, wenn eS sich um die Verl bei kigung der nationalen Svuvoränclät n»d der Röchle deS Volkes handele, man sich sietö an einen Napoleon wenden könne. Er schütze sieh glücklich, seinen Sohn an seiner Seite zu haben: cs beweise dies, daß in seiner Familie Einiakeit berricke und daß es unmöalick sei. den Vater von dem Sobne zu trennen, iv e eS unmöglich sei. die Napoleons von kor Sache des VolleS zn trenne». Der Prinz erklärte, daß der böie Wille Einzelner die friedliche nnd gesetzliche Agitation entstellt habe. Tie B'rsassnng von 1875 sei dnrck eine vrleaniil scke Intrigue eiiigcjnhrl worden und ordne Alles dem Parlamente n»ter. Sie liefere die Regierung den uiivoranlworllichen Majoritäten auS. Ties sei die Ursache deS Nebels, an dem Frankreich leide und dessen Syinptome bereits beunruhigend würden. Die Opportunisten wollten verhindern, daß die Bersaffung in diesem Jahre rovidirt würde; er hoffe, daß ihnen dies nicht gelinge» werde uns daß man nicht au» die Leule hören werde, welche eine groß'preckeriscke und ausrührcrisckc Politik predigten, daß man vielmehr die grcße loyale Politik der gereckten Ansprüche deS Volkes befolgen werde. «Setzen Sie sich knln» an die Spitze der Bewegung, daS Volk wird Ihnen folgen; ich spreche zu Ilmcu weder vou mir nock von incmeiil Selme, sonder» lediglich von dem Principe, daß ich vertrete Dem Volke allein gehört da« Recht, seine Regierung Ick» überlaste Ihnen, de» Mitunterzeichner» der Eingabe vom 19. September v. I. uud Ihren Auftraggebern von dem Vor- stehenden Keontniß zu geben. Für den Minister für Handel nnd Gewerbe, gez. v. Bötticher. * In der BundeSrathSsitznng vom 2l. Februar wurde u. A milgethcill, daß die am 7. März 1880 mit Oesterreich vereinbarte und dem deuschcn Reichstag im April jenes IahreS vorgelegte revidirte Elbschiss- sahrtSacte infolge einer zwischen den vertragschließenden Rcaieruiigen staltgehabtcn Verständigung in nmgeänderter Gestalt dem BundeSrath und Reichstag aocrmals werde vor- gelcgt werden. Eö ist von Interesse, an den Verlaus der Angelegeuheil vor vier Jahre», wo sie wegen ihres Zusam menhang- mit der Hamburger Zollanichliißsragc außerordent liche Erregung im Gefolge hatte, in Kürze zu erimier». AuS zwei Artikeln der Acte konnte der Schluß gezogen werden, daß die Negierung da- Recht beanspruche, die oberhalb Ham bürg- liegende Zollgrenze auf der Elbe unterhalb dieser Stadt über den <Ltrom zu legen, also geradezu die Vcrbin düng Hamburgs mit dem Meere in Krage zu stellen und damit ein höchst wirksames PressivnSmittel zum Zollauschluß zu gewinnen. Der Abg. Delbrück wackle damals auf die große Tragweite der unscheinbaren Bestimmungen an>,»e>ksaii> und beantragte, der Acte die Genehmigung nur »nl den» Vorbehalte zu crtheilcn, daß die Verlegung der Zollgrenze aus der Elbe nur durch Gesetz erfolgen könne. Unllr allerlei complicirten Abstimmungen wurden sowohl die streitigen Paragraphen der Acte alS der Antrag Delbrück adgelebnl nnd ^ur näheren Klärung der Rechtsfrage die Vorlage an die Commission zurückvcrwiesen. Da der Schluß des Reichs tag« unmittelbar vor der Thür stand, kam die Sache damals nicht zum vollen AuStrag. Jetzt, nachdem inzwischen die Hamburger Zollsrage zum Abschluß gekommen, wirb oie revidirte ElbsckiffsahrtSacte wohl größeren Schwierigkeiten nicht mehr begegnen. * Die „Norddeutsche Allg emcine Zeitung" bringt di« folgende osstoöse Note an der Spitze ihrer jüngsten Nummer: Der „Moniteur de LNlaSric" vom 2. d Mt«, erzählt die Mäbr, daß in Mgler sich neuerdings nicht bloß einzelne preußische Spione sehen ließen, sonder» in Gruppkii »nd Banden <i>,'!>rie». »nd daß namentlich eine Geiellschast von zwölf Individuen, Männer und Frauen, da« Land durchstreife und unter dem Vorwände, cÄc- fchöste wachen zu wolle», Erknndigungea über die Mrniöge»Sver- hältaist« «ad andere die „Peadulendicbe" iutcressirende Einzelheiten tinzichr. Der in den kräftigsten Ausdrücken abgcsotzte Artikel «chiietzt mit der Aussordernng, alle guten Bürger Algiers möchten snl> ver- einigen, um sich mit dem Feldgeschrei „Rieder mit den preußischen Spionen" aus diese Elenden zu stürzen, welche die Erde von Oran »nd Algier beschmutzten. Unser Gewährsmann in Algier, dem wir die Zusendung deS obigen CuriosnmS verdanken, bemerkt dazu, das; der bce-haste Unsinn, ursprünglich einer in Constantine erscheinenden Zettimg entlehnt, in viele algeriiche Blätter üdergcgangen und durch eine da« Land in HandelSge'chä'ten mit ihren Frauen bereisende Gesellschaft holländischer Juden veranlaßt ist. Er ,'ügt Hinz», daß iccnstituiron und denjenigen zu Wahlen, den es für fähig eine Feststellung der Nationalität mit Gewißheit nur die folgen haben wurde, französischerseitS die Vehaupttmg bervorzurnstn, die berüchligten preußischen Spione bedienten sich nicht nur der Maske verschiedener Beru>Sarten, sondern auch fremder 'Nationalilüi, eine Behauptung, die leider eine scheinbare Begründung in ver Tbat- sache finde» würde, daß wirklich einige i» Algerien lebende oder reisende Deutsche, um dem Haffe der Franzosen zu entgehen, ihre Nationalität verleugnen. Wir können diese letztere Thatsachc kaum bezweifeln, da uns von verschiedenen Seilen Mitthellungen vorliegen, aus denen »nzweiicl- baft hervorgeht. daß Deutsche, die fick in Frankreich zu ihrem Vergnügen oder im Interesse ihrer Geschäfte aushallen, cS nicht selten angeratheu finden, im »ffentlichen Leben als Deutsch- Oefterreicher, deutsch sprechend« Schweizer oder Elsässer aufzutreten. Sie erweisen sich dadurch al- tact- nnd gesinnungslose Menschen, wie sie jede große Nation, die deutsche jedoch leider in erster Linie, in Gestalt einzelner Auslandsreise,,den, auszuweisen hat. Air möchten diese traurigen Individuen darans ansnierksam machen, daß. wer den Haß der Franzosen in dem Maße fürchtet, daß ihn seine Aengstlichleit zun, Lügner macht, auch seine» eigenen Landsleuten gegenüber das Ldinni der Lächerlichkeit und Feigheit scheuen und ruhig zu Hause bleiben oder andere als französische Länder bereisen sollte. Wir schließen un» dieser Scblußbenierknng der „Nord deutschen Allgemeinen Zeitung" voll und ganz an. * Ucbcr die verschiedene Werlhschätzunq der deutschen Parlamente schreibt man: Bekanntlich l,at der Landtag von Rcuß j. L. vor einigen Jahren beschlossen, die Steno graphen au- den, dortigen Parlament: zu verweisen und sich aus ein Protokoll über die Sitzungeu zn beschränken. Einen Redner, welcher daraus hinwieS. daß die Koste» für die hält, cS zu sichren." * Wir haben bereit« gestern erwähnt, daß der Vatican als Gegen Maßregel bezüglich der vom italienischen Easiativiishcse gegen die Güter der römisch- kalbolischcn Propaganda erlassenen Entscheidung de» Beschluß gefaßt hat, für die Angelegenheiten der Propaganda administrative Centralstellen im Außlanvc zu errichten. Diese Nackricht Wirt durch ein »ns beule ans R o ,il zugegaiigcncs Telegramm vcl!i»hal:lich bestätigt. Als ergänzend fügt die Depesche »eck hinzu, daß im Vaticau auch bereits Bewachungen über jene Städte im AuSlanvc gebulleu worden, in denen die administrative» Centralsteilc i für die Vcopaganda errichtet werten solle». Tis' Berall'iuigen, beißt eS Weiler, seien zwar z» einem cue gütigen Abschlüsse noch nickt gelang, aber man habe alle» Grund anzuiiebme», daß die Wahlen hinsichtlich der Sitze jener Centre.lst.llen aus London, Paris, Wie», Bombay (sile Indien und Australien) und an» eine Stadl der Vereinig:«» Staaten von Nordamerika fallen dürsten. Tori, wo sich Nuntialiire» befinden, sollen dieie die Ecnlralstellcu teilen. Legale siir oie Propaganda sollen aus den Name» der bclicsseiide!! E ittralstellc lanlcn. Auch ist davon die Rede, d der Val ean «IS Repressiv - Maßregel gegen die Ber- sü'ung der italienische» Regierung einen großen Theil der ci berU» italienische» Mi!stoiiaire dnrck französische und österreichische z» c> fetzen beabsichtige. Schließlich heißt eö »och, cer P Ist werde alle diese Aiigclegenlicilcn im nächsten Eoiiiistouui» an.'fubrlich besprechen. linie Kunst- Mid Kllllsttzcwerbesachen. steiiograpliische Auszeichnung der Verhandlungen ja „nickt der s Rete Werth" seien, soll ein Mitglied der Regierung bedculct i E.n wolag. lungenes Bildlich des Herrn Reichsgei ichtsr-th habe», daß die Reden nickt die Kosten wcrlh seien. Unter c Ni. v. Oracvcnitz. von der H»»d R. KonkSlv's in dcjseii be- hock die verschiedenen Länder z. B. die Tbatt.fieic ihr Abgeordneten — in Mark und Pfennig auc gedrückt — schätzen. Obenan stebl, wie billig, Preußen, welche- seinen LandtagSmitglicdera >5 Mark täglich in die Rechte drückt. E? folgen Sachsen, Baden "und — Anhalt mit 12 Mart Diäten. Daran schließen sich Baver». Weimar, Braunschweig, Golha nnd Sckwarzbnrg-SonderS bansen mit 10 -ckl Die Stände von Sck'i»ar;lnra- Rudolstadt sind miyder hock cingesckätzt, als die im Schw.'lcr- reiche. Sie muffen sich gleich denjenigen von Hcfi o. Mn- ningen und Waldeck mit 9 -4l begnüge». In Oldenburg und den beiden Neuß gicbts 7.50 -L täglich für de» Laudüand zu verzehren, da- reiche Allenbura^ sowie Schaumbur Lippe rablea gar nur 6 -4l pro Tag. Wie eS in Württemberg wno Etsaß-Lothrmgen siebt, wissen wir nichl zu sage», auch in die Geheimnisse der mecklenburgischen Bersafiung sind wir noch nichl genügend eiugedrunge». um Austlärung gebe» zu können. Bon den Hansestädlen aber wissen wir, daß sie ihre Abge ordneten eben so reichlich bezahlen, al« da- Reick die seinigcn, daß sie nämlich gar nicht- sür da- Wohlbefinden ihrer Ver treter thun. Erster« haben aber te» Vcrtlzeil, z» Hause zn bleiben und sich von der lieben Frau pflegen lassen zu können, während der Reichstag Viele in die schreckuchsir Versuchung znm Gclvau-geben im theurcn Berlin bringt. * Man schreibt der „Lossischon Zeitung": In gut unter richteten Kreisen wird erzählt, daß in Folge der Zurückziehung der russischen Truppen au- Polen und Lillaucn auch un'crcr l .le c^: nrastcrlsps. in ltichrer Wendung nach rechts blickend, hebt sich mit icm silbernen Haupthaar und Barte plastisch aus dem gut ul N-.o..,.» H.nleeqrunde heraus. Besonder- läßt auch die B.- ba.. lung d - schwarzen Rocke- in der geschickte» Verwendung der s.cnnb.wen Lichter und der Leichtigkeit und Natürlichkeit der Fallen mutt»« N i.", die Schwierigkeit Liese: Ausgabe vergesse». I.i Le i l.dcwähile,: Werlstülirn iür Holzbildhauern und Holz- iiin.cl > >n Iiunz Schneider. Weststreß- 24 und 25, ist in den l: : n Tag- .' ein sehr gcjchniackvolles Mobiliar sür einen kleineren Su va se.iig geworden und zur Besichiianng ausgestellt. DaS HoFwerk ist in dein das Eoenhoi, so trefflich ersetzende» schwarz gel eizüi: wilden Airnvauin an-',,esnhrl mit geschickter, colaristfich eist:vo!lcr 'st-ciWendung von Mniquelerie durch passende farbige Hä,', e und K ipserüdkikleidiiug geeignelcr Theile. ES getzsrt dazu »in schone: rendgegiiederter Eabineisschrank mit Snulchen und Bogei alS ic'.gei.ce , Gliedern, lräslig proülirten Simsen und ebensolchen Unir ih» nngea Ser Thüren- und Aandiüllunge». Die Säulchr.i sowie die tteniiende» Sims- und Umrahmungsglieder siad n>>t pa!>r:cm und grav.ricm Kiwscc l!>' lkleidet, da- zugleich mit de» röilstichen, schön gestimmte» Touiiliolzsüllunge» eine» prächtige» Evntrasi »i i der i.csen milde» Schwärze der übrigen Holzthrile bill^t. T e Iniarsnlur der obere» Schrankthürfüllung zeigt ein dckon > d ! a ches Mignonbild in nicht zu grellen, decorati» wirken- de» Faricn »ul rin gebrannter Schattirnng. Vor dem Schranke siebt e>» Dich, dessen Plattenconlur durch den Durchschnitt eine» Reidiecl.' mil e.nem Lval gegliedert ist und eine wunder, volle Iiiie.ksia eus in der Farbe ichön adglwnten Hölzern zeig:, haiipli iä ttch ans Iacarando. Thuja. Ecker, Ahorn u. a. Ihcc. ,gierl:ck>e '...ad., I-i . tb-.l« leichi und decoral v gehaltene bildliche Tariirllungc». Tie Schäfte der lech) aus den, Unlcigcstell ruhenden,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite