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Frankenberg Sachsenburg Mittwochs, den 15. Rvvbr. ir und gemordet kten und borg e« in d«m natn rvela lz« und u bezie- :n MSr. d Mstr. tsächlich Preisen iucke. ren von , sowie let Hier ¬ sein eigene- Gestnn-NiH, «ege« aufrührerischen Reden «uh bewasfke- tem Widerstände gegen di kaiserkt- chen Tttrvpe« iä KplAr Mr AM Tr. ingSge- zurück. »««. im MilitärspÄa^e. Vielleicht findet sich Herr v. Könnrritz, der sächsische Gesandte, bewogen', für den Hingerichteten LandSmann und Frankfurter Deputaten wenigstens eine Grabstätte^ den Hin terbliebenen und Freunden kenntlich , zu besorgen» Eine amtliche Notiz der Wiener Leitung bezeichn net ihn heute nur als Buchhändler aus Leipzig. Sie geht Ihnen mit diesen Zeilen zu*). Meinen Bericht gebe ich nach der Erzählung eines Offi ziers, welcher der Execulion beigewohot haben will. Sie werden keine Betrachtungen erwarten. Mit Tausenden und aber Lausenden erliege ich dem Eindrücke der furchtbaren Katastrophe. *) Der oben erwähnte amtliche AttiLpk der Wiener Zeitung lautet: ^Mit telst standrechtlichen Urtheils vom st. d. M ist Robert Blum, Buchhänd ler aus Leipzig, überwiese« h»vch lgraben »affe in us ^4/ ett Ge« Lande ing der lwollen Wien, 10. Novbr. Gestern morgen 6 Uhr hörte Robert Blum im Gefängniß das stand rechtliche Urtel, welches den Tod über sein Haupt verhängte, man sagt durch den Strang, und nur die Schwierigkeit der Vollstreckung h«be die Um wandlung zum Erschießen veranlaßt. Er erklärte mit heroischer Fassung, die Sentenz käme ihm nicht unerwartet und bat um die nöthige Zeit, um den Scheivebrief an seine Frau schreiben zu können. „Fasse dich muthig ob meines Schicksals — heißt es darin — und erziehe unsere Kinder, daß sie meinem Namen keine Schande Machen. Ich sterbe für die Freiheit.^ Gegen 7 Uhr langte der Leichenzug in der Brigittenau an, Blum aber war in dem von Cürassieren begleiteten Wagen, ohne einen Augenblick Geistesgegenwart und See lenstärke zu verlieren. Oie Brust entblößend, wünschte er mit Unverbundenen Augen dem Tode entgegen zu schauen, schlang aber selbst da- Tuch nm die Augen, als man ihm bedeutete, daß dies kn der Sitte sei, and kniete nieder. Drei Schüsse streckten rhn todt nieder, die drei Jager Hütten wohl gezielt. Zwei Kugeln trafen die Druff, dne In der letzten Versammlung des hiesigen VaterlandsvrrekneS ist der Beschluß gefaßt worden: Eino Besprechung über vaterländische Angelegenheiten zwischen den Mitgliedern des hiesigen Vaterlands- Vereins und den Bewohnern von Mühlbach und LangenfiriegiS bei dem Gastwirth Hummitzsch in Obermühlbach morgenden Donnerstag, den 16. Novbr., Abends zu veranstalten. ES ergeht daher an alle Bewohner genannter Ortschaften, welche Herz und Sinn für ErringUntz und Feststellung der Rechte des Volkes haben, die dringende Bitte, sich am gedachten Tage zahlreich einzufinden. . Denjenigen Mitgliedern des hiesigen Vereines, welche an dieser Besprechung Theil nehmen wollen, diene zur Nachricht, daß am gedachten Lage Punkt 6 llhr von hier ausgebrochrn werden wird, Ver sammlungsort: August Wagners Local. / . Kran ken berg, den 15. Novbr. 1848. C F. Schmidt sim., d. Z. ObManv,