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Reichenau, den 8. Juli 1880. Mstr. Meusel. zwei Monate wurden Kriegsvorräthe, welche seiner Zeit In der Proceßsache der Je- Paris, 9. Juli. suiten in der Nue de SüvreS hat das Tribunal der muntcrung der Grelizbcvölkermig zur Bewaffnung und Verhinderung der Abtretung soll anfgegcbcn werden. Die englische Negierung besitzt Beweise dafür, daß in Bul garien weitgehendste Vorbereitungen für eine Vereinigung mit Ostrumclien getroffen wurden. Während der letzten Rechte der meistbegünstigten Nation; cS sei kein Grund, anzunchmen, daß die deutsche Negierung England un günstiger stellen werde als andere Nationen. Gladstone habe die Ermäßigung der Weinzölle nicht aufgcgeben, chm >bte un- ach Vie« und chen «r- ölu« Be ¬ den ch Der Amtsanwalt. Mischel, Rfdr. stände beigesligt. Königliches Amtsgericht Bautzen, am 13. Juni 1880. Ereignisse auszusprechen und über ungewisse Ereignisse Verpflichtungen einzugehen oder mit fremden Mächten vorher über die diesbezügliche Politik Vereinbarungen zu treffen. Es sei ihm deshalb eine directe Beantwortung der gestellten Anfragen nicht möglich, er könne nur sagen, daß die Politik der Regierung unausgesetzt und nach besten Kräften die getreue Ausführung lind Erfüllung des Berliner Vertrages verfolge und daß die Regierung die Erfüllung des Vertrages im Concert mit den geeinigten Beschreib»»»- Alter: 42 Jahr. Statur - lang. Haare: blond. Stirn: frei. Augenbrauen: braun. Nase und Mund: gewöknlich. Bart: baillos. Augen: braun. Gesicht: breit. Paris, 9.Juli. <Pr.) Der Königvon Griechen ¬ land äußerte über die Nolle Griechenlands bestimmt:!sondern nur bis zur nächsten Session vertagt. — Am Telegraphische Correfpondenz. Wien, 9. Juli. (Boh.) Man hat hier authentische Nachrichten aus Novibazar, denen znfolge dort voll ständige Ruhe herrscht. Hassan Pascha hatte die Auslieferung ärarischcr Gewehre gefordert und war darüber in einen Wortwechsel mit Ejub Bey gcrathcn, dem er einen Hieb mit der Reitpeitsche versetzte, worauf Esub mit einem Säbelhieb antwortete. Hassan begab sich nach Mitrowitza, wo er erst am 6. d. starb. Sonst sind weder Unruhen vorgefallen, noch ist eine Telegraphen- Verbindung unterbrochen. Paris, 8. Juli, Abends. Senat. Zu dem An träge Dnfaure's, betr. das Associatiationsrccht, wurde die Dringlichkeit beschlossen, die Bcrathung wurde auf morgen festgesetzt. Die Bcrathung der Amnestievorlage dürfte, wie verlautet, gleichfalls morgen erfolgen. Deputirtenkammer. Das Marinebudget wurde genehmigt. kunst zu geben, sobald dies thunlich sei; sie habe den besonderen Wunsch, zn vermeiden, daß das Land durch Nachrichten über eine irgendwie vom europäischen Concert getrennte Action überrascht oder erschreckt werde. Die „Daily News" bespricht die gestrigen Mitthcil ungcn Gladstonc'S nnd Granville'ö und sagt: Soweit wir die Lage der Dinge benrtheilen können, ist anznnehmen, daß die Negierung auf eine befriedigende Beileg ung der gegenwärtigen Schwierigkeiten hoffe. London, 9. Juli. Der „di. F. P." wird von hier ge meldet: Die neueren Nachrichten ans Konstantinoprl lauten weit beruhigender. Göschen soll den Sultan be wogen haben, die Idee des Widerstandes gegen die Beschlüsse der Confcrcnz aufzu geben, da es für die Existenz der Türkei in Europa verderblich wäre. Auch die bloße Er Mächten Europas fordere. Was die wichtigste der jetzt schwebenden Fragen betreffe, so sei der Beschluß der Ber liner Confercnz der Pforte noch nicht formell überreicht. Die Ncgicrnng habe aber gesunden, daß die Pforte, so bald eine wirkliche Einigung der Mächte vorhanden war, dem Urtheilc der Mächte weise nachgckommcn sei und deren Beschluß angenommen habe. ES wäre deshalb weder gerecht, noch achtnugsvoll gegen die Pforte, wenn man unter diesen Umständen vermuthcn wollte, daß die Pforte dem einstimmigen Beschluß der Mächte sich wider setzen werde. Untcrstaatösccretair Dilke erwiedcrte im weiteren Verlaufe der Sitzung auf eine Anfrage Maciver's, die «urtaxu U'cutn^ot sei nur iu deutschen Zeitungen angeregt, nicht aber in der deutschen Legislative vorgebracht worden. England genieße Deutschland gegenüber die. Bekanntmachung. Aus Antrag der Erben weit. Marten Auguste» vcrehel. Kasel geb. Wiirgalsch in Jetscheba sollen die zu deren Nachlasse gehörigen Grundstiicte, als: a) die Häuslernahrung Eat -No. 11, Fol. 10, die Stttuugüharccllc No. 119 des Flurbuchs, Fol. 43 des Grund- und Hypothekenbuchs für Jetscheba, und das Feld No. 478 des Flur buchs und Fol. 34 des Grund- und Hypothekenbuchs sür Commcrau bei Klix, einen Flächen- Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Schönfärber und Handelsmann Friedrich Wilhelm Thieme aus Haibau, Kreis Sagan, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und Bettelns verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und an das Königliche Amtsgericht Reichenau abzuliefern. raum von 5 Hectar 16.33 Ar enthaltend und mit 76,64 Steuereinheiten belegt, zusammen l>) Ä Mc^No'? 78 de^Flurbuchs, Fol. 66 des Grund- und hupotkekenbuchs sür Jetscheba, 57,6 Ar Fläche enthaltend und mit 11,47 Steuereinheiten belegt, sowie auf 825 ortS- genchtlich gewttrdert, nebst 2 Kühen und einigen Jnventarlengegenständen am 2!!. Juli 1880, Vormittags 11 Uhr, an hiettaer Amtsaertchtvstelle versteigert werden und werden Erstehungslustige hiermit geladen, gedachte» Tags rechtzeitig sich hier einzufinden, zum Bieten sich anzugeben und des Weitern gewärtig zu sein. Zugleich wird zur öffentlichen Kenntnis, gebracht, daß am Tage nach der Subhastalwn, den 24. Juli 1880, Normittags 9 Uhr, im Koselschen Nachlabhause zu Jetscheba durch die dasigen Ortsgerichten die zu gedachtem Nachlasse gehörigen Mobilien gegen sosortige Baarzahlung zur Aucyon gelangen werden. Die Subhastalionsbedingungen sind aus dem an hiesiger Amlsstelle sowie in der Hanusch'schen Schänke in Jetscheba aushängenden Anschläge zu ersehen, eS ist auch letzterm ein Verzeichnis! des mit den Grundstücken zu versteigernden Viehes und Inventars, sowie der zu veraucüomrenden beweglichen Gegen. ! werden würden. Er sehe nicht, wie Griechenland durch I Neurungen in dieser Beziehung zu sondireu. die Trausaction irgendwie Rußland verpflichtet werde. Petersburg, 9. Juli. Die „Agence Russe" sagt, London, 9. Juli, Abds. Unterhaus. Der De- die lebhafte Agitation in Konstantinopel beweise, daß die putirte Wolff richtet die Anfrage an die Regierung, ob Uebcrcinstimmung der Mächte einen tiefen Eindruck dieselbe über die Unterhandlungen in Konstantinopel, so- auf die Pforte gemacht habe und sie doch schließlich be- wie über ihre Politik im Osten Europa'« und über die stimmen dürfte, dem ausgesprochenen Willen Europas zu zum Schutz der britischen Interessen zn treffenden Maß- folgen. — Bezüglich der chinesischen Angelegenheit regeln Auskunft zn geben vermöge. Der Premier Glad- bemerkt die „Agence Nüsse", daß alle darüber verbreiteten stone erwicdert, die Negierung werde nicht verfehlen, Aus-1 Gerüchte verfrüht seien. Wenn die Türkei mit bewaffneter Hand den Confercnz- läßlich des Antrages, auf die Specialberathuug des Gesetz- bcschluß bekämpft, muß Griechenland die Austragung der entwurss, betr. die Entschädigung exmittirtcririscher Pächter,!^' Rußland bei der'Räumung Bulgariens' übeH Sache den Großmächten überlassen, denn Griechen- emzngehen, beantragte der Deputirte Pell geschasst worden, bedeutend vermehrt. Ueberdics land kann unmöglich dre Türkei bezwingen, da Rußland I wonach die Entschädigung auch denjenigen Pächtern z^Imci'den Vorbereitunaen für eine Concentrirnna ferbilcber mit Rumänien, Serbien und Montenegro zusammen die Theil werden solle, welche auf Gütern wohnen, auf welchen bulgarischer Truppen mit bedeutenden Zuzügen aus Türkei kaum bezwingen konnten. Wenn die Türkei die Exmission seit dem Monat November 1879 stattgc- ^r Westgrenze Bulgariens getroffen. Hier- nachgiebt, macht sich Griechenland anheischig, die abge- snnden hat. Von Seiten der Negierung wurde dieses soll angeblich der Vormarsch etwaiger österreichischer tretenen Provinzen zu besetzen und den Kampf mit den Amendement bekämpft und erklärt, die Vorlage solle nicht kuppen durch das Defilö zwischen Montenegro und dem Albanesen aufzunehmen. — Der König wird die Höfe die Grundbesitzer- wegen früherer Ausweisungen bestrafen, ^bischen Gebiete und die Occupatio» der Bahnlinie von Berlin, Petersburg, Wien und Rom besuchen. c».. 'sitz, ntshaupt, uptmann nmerstein Frau 100 Oneyers- von ; 200^1 'ffmann; Kemnitz; 150^ 45 z. errnbut; Gem. 20 z. ge- -«65z. Wend.» t Guts» Gem. Bellwitz remias: «95z. GutS- leidnitz; cikpers. Zittauer «454 Lehn, elschein weit eude. Seine den erhobenen Perhorreöcenz-Einwand des Polizei-, , , , m präfecten Andrieux verworfen. Raffung nachgesucht habe. (Beifall der Opposition.) Glad- , °", n, 9. Juli. (B. T.) Mit der Demission des Paris, 9. Juli. Der „Monde", das Organ des stone bejahte die Anfrage unter erneutem Beifall der Op- Unterstaatssccrctalrs, Lord Laudsdowu, beginnt päpstlichen Nuntius, erklärt die Nachricht des „Gaulois", Position. (Es heißt nämlich, daß die zur Bcrathnug . die Uncungkelt der jetzigen Regierung wegen der daß der päpstliche Nuntius seine Abberufung in Aus- stehende Vorlage die Ursache des Rücktritts Lansdown's Frage amt zn .en. " 7^"^" meldet sicht gestellt habe, für ganz falsch. Nach dem „Monde" sei.) Parnell erklärte, daß die irischen Deputirten sich Berlm: Politische Kreise glauben, die Türkei würde hätten die Dominicaner bereits officiöse Mitteilung der Abstimmung enthalten würden. Der Grund der plötz- Confcrcnzbeschlüsse ablehnen und die Abwcnd- erhalten, daß sie am Sonnabend ausgewiesen werden lichcn Opposition der Irländer sei das von Seiten der von Blutvergießen sei unmöglich. Die türkische würden. Negierung angckündigte Amendement, wonach die Be- , auf die Note bezüglich Armeniens sei sehr London, 9. Juli. Unterhaus. In Beantwort- stimmnng über die Entschädigung nicht sür Pächter an- daß die Pforte nicht beabsichtigt, ung einer Anfrage Smith's erklärte Gladstone gestern, zuwenden sein soll, welche den Verkauf der Pachtung ver- Wünschen der Mächte zu fügen. Bestimmt die Nachricht von einer Niederlage russischer Trupcn weigern, wenn derselbe von dem Grundbesitzer gestattet keine Macht habe formell Zwangsmaß- in China entbehre jeder Bestätigung; weder von dem worden ist. Nachdem hiernach der Antrag Pell zurück- ^stbln gegen die Türkei vorgcschlagcn. Alles Mitgcthcilte russischen, noch von dem chinesischen Botschafter werde gezogen worden war, wurde der Antrag, in die Special- welche jedoch mehrseitig abgelehnt der Nachricht Glauben geschenkt. Falls cs aber zwischen bcrathung der Vorlage einzutreten, mit 255 gegen 199 Eine Alottendemonstration sei vielleicht möglich, Rußland und China zum Krieg kommen sollte, werde Stimmen angenommen. allem dre Absendung von Truppen stößt mehrfach ans die Regierung von dem Anerbieten Rußlands Gebrauch Oberhaus. Schatzcauzler Granville gab gestern Widerspruch. Die Pforte gab dem Gesandten machen, über die die englischen Interessen in den chine- Erklärungen ab analog den von Gladstone im Unter-Hanse Montenegros befriedigende Zusicherungen. Derselbe bleibt sischeu Gewässern ernstlich berührenden Fragen mit Ruß- gemachten Mittheilungen. Granville betonte, daß alle "s Konstantinopel. Unwahr ist cs, daß auf Englands land in Verhandlungcn zu treten. Die englische Flotte Mächte mit Recht glauben, erwarten zu dürfen, daß die die Türkei dem Fürsten von Montenegro in in den chinesischen Gewässern sei sehr bedeutend, die Ad- Pforte den von ihnen gefaßten Beschluß nicht mißachten Herzegowina andere Territorien anstatt Plava und miralität werde aber deren Vermehrung ins Auge fassen, werde. Was die finanziellen Arrangements zwischen der anbot. sobald sich in Folge veränderter Umstände eine Noth- Türkei und Griechenland angehe, so könne er nur sagen, Der„TimcS"wird auö Philadelphia vom 8.d. M. Wendigkeit dafür herausstellen sollte. Dem Deputirten cs werde dafür gesorgt werden, daß die pecuniairen Rechte die Unionsregicrung sei geneigt, den Frieden Wolff entgegnete der Premier auf mehrere von demselben der Türkei und die Rechte der Grundbesitzer dem Modus ^hlli und Peru zu vermittel« nud habe gestellte Anfragen, cs sei ungewöhnlich, sich über ungewisse und der Billigkeit des Völkerrechts gemäß berücksichtigt . ^Ureter iu Santiago und Lima angewiesen, die gesucht. Bl. such, afterin m Do- hüler- oren. n Be» lbzug. , von einer annt- mit Nicht wenn r der chten «. d. «ath tigen auch «sondern eine «L-chutzwache für die Zukunft der Pächter M^rowitza-S verhindert werden. Alle diese Vor- - errichten. Im Laufe der Debatte richtete Elcho die An- Breitlingen bezwecken in Wahrheit, die Verbindung Bul- r, rage an die Negierung ob cs begründet sei daß der mit Ostrumelien zu ermöglichen. Uuterstaatssecrctarr für Indien, Lansdown, um seine Ent-' L88« No. LS-V Sonntag, den 11. Juli IantzenerDWchnllM Verordnungsblatt der Kreishanptmannschaft Bautzen zugleich als Confistorialbehörde der Oberlausitz. Organ der Handels- und Gewerbekammer zn Zittau. XUs »I« SvUä dvilonulou U0lll4iudurs»UL usdiusu, otru« ^rvisvrdökuu^, Insvrstv kür üi« »Vsulrouvr kksc-llriedtou« vut- in lisutr.vn (Oosobvitr), Xuie^« iu l^bsu, luppiweb iu Lodlr^i»- MsUIv, HUbvur iu >VsistEndvrtl, Oariu^ iu Lbvrsdock, LuLr io Küni^sboiu bei Ostritr, 2L. Uviurs iu ('uuvMLlüs, U. r. lünüouou iu kulsuits uuä C. L ^'Loäsmouu i. H«iedvud»LLO.,^ Dt» »vout-ou« IVootirloktsu« «roedslusu (»uosvrkouu-u.kvtck- tN^s) tL^Iion ^dsuüs 7 Mir kür L«u koltfvuäsu l'ox. ILdouuv- mvutsprsis vivrtsijLdri. 3.^1 bk »cd Mv is^sdüdr p. IiilivrLt 2Ü H Oobüdr kür drisklivtlv ^»i«»uukt8vr1dsiluut< IO (uuä ?ortv). LIsiuvro, dis krüd 9 Mir viott» Lukuokm«. der Amtshauptmannschaften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Herrnhut, Bernstadt, Ostritz und Reichenau, des Hauptsteucramtes Bautzen, ingleichen der Stadträthe zu Bautzen und Bernstadt, sowie der Stadtgemeinderäthc zu Ostritz, Schirgiswalde und Weißenberg.