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V68P6N in clen lineurlLik-okk. Dresden, 8onnadend, den 20. IVlni 1005, nnckrn. 2 Dkr. 1. I. S. Bach: Präludium für Orgel (0-moII, II. Bd.). 2. Heinrich Schütz: Motette aus den „Eantionss saoras". Oantats Domino cantioum novum, laus ssus in seolssiu sanotorum. Daststnr Isrssl in so, «gui kssit eum, st tilias 8von sxultsnt, in rs^s 8uo. Daudsnt nomsn ssns in tvmpaoo et eboro, in psaltsrio psullant si. (Singet dem Herrn ein neues Lied, die Gemeine der Heiligen soll ihn loben. Israel freue sich deß, der ihn gemacht hat; die Kinder Zions seien fröhlich über ihren König. Cie sollen loben seinen Namen im Reigen, mit Pauken und Harfen sollen sie ihm spielen.) 3. Franz Schubert: „Dem Zlnendlichen", geistliches Lied, vorgetragen von Frau Josefinc Schoos. Wie erhebt sich das Herz, wenn es an dich. Unendlicher, denkt! Wie sinkt es, wenn es auf sich herunterschaut! — Elend schaut's weh klagend, dann Nacht und Tod! Allein, du rufst mich aus meiner Nacht, der im Elend, der im Tode hilft! Tann denk' ich es ganz, daß du ewig mich schufst, Herrlicher, den kein Preis unten am Grab, oben am Thron, Herr Gott, den dankend entflammt, kein Jubel genug besingt! Weh't, Bäume des Lebens, ins Harsengetön! Rausche mit ihnen ins Harfengetön, krystall'ner Strom! Ihr lispelt und rauscht, und Harfen, ihr tönt nie es ganz! Gott ist es, den ihr preist! Welten, donnert im feierlichen Gang, in der Posaune Chor! Tönt all', ihr Sonnen, auf der Straße voll Glanz! Ihr Welten, ihr donnert, du, der Posaune Chor, hallest nie es ganz! Gott ist es, den ihr preist. (Klopstock.) 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 144, 1. Höchster Tröster, komm hernieder, Geist des Herrn, sei nicht fern, salbe Jesu Glieder! Er, der nie sein Wort gebrochen, Jesus hat deinen Rat seinem Volk versprochen. Vorlesung. 5 Felix Drneseke: Geistliches Lied, gesungen von Frau Josefine Schoos. Die Vöglein regen ihre Schwingen Im morgengold'nen Wolkcnmeer, Und ihre Sprache ist ihr Singen, Und aus den Lüften hör' ich's klingen: „Dem Herrn sei Lob und Ehr'!" Und bunte Blumen seh' ich blühen Umwogt von grünem Halmemneer, Und ihre dnft'gen Kelche glühen, Und ihre Sprache ist ihr Blühen: „Dem Herrn sei Lob und Ehr'!" Und tausend goldne Sternlein wandern Bei Nacht ans dunklem Ätermeer, Und wie sie kommen, wie sie wandern, Spricht eines grüßend zu dem andern: „Dem Herrn sei Lob und Ehr'!" Und finden sich verwandte Seelen Auf wechselvollem Lebcnsmeer, Tie sich in Lieb' und Treu' vermählen, Wird auch der fromme Gruß nicht fehlen: „Dem Herrn sei Lob und Ehr'!" 6. (tz. Vierling: Fünsstimmige Motette. Herr, auf den Höhen öffne die Quellen, lasse die Brunnen rauschen im Feld! Ach, sieh' darein, es dürstet die Welt. Allen Armen öffne die Quellen bis an den See'n, den spiegelhellen, Rast auch wieder der Pilger hält. Herr, ans den Höhen öffne:c.