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-- Dte Beisetzung Friedrich Alfred Krnpp». Die Beisetzung Krupps fand gestern unter Betheiligung der gan zen Bevölkerung Essens und der Spitzen der Behördm in feierlicher Weise statt. Der Sarg war in dem Erdgeschoß des Stamm hauses aufgebahrt. Ein Theil der schieferbedeckten Giebelwand war entfernt worden, so daß der Sarg und die ihn umgeben den Lichter frei standen. Der kleine Platz, der zwischen dem Stammhause und den ihn umgebenden Fabrikgebäuden sich be findet, war mit Trauerschmuck und schwarz drapierten Baldachi- nen umgeben. Dort fanden sich ein: Vertreter der Ministerien, des Heeres, der Flotte und der Staatsbehörden, die Leitung und höhere Beamte der Werke. Von den Ministern waren anwe send: von Goßler, Frhr. von Rheinbaben, Möller, Budde, von Tirpitz. Ferner die Vertreter der städtischen Behörden, Vertre ter großindustrieller Werke aus ganz Deutschland, die Ober ¬ bürgermeister und Bürgermeister von Esten und umliegenden Städten. Um 9'/. Uhr traf der Kaiser auf dem neuen Haupt bahnhofe ein und wurde vom kommandirenden General von Vissing, vom Regierungspräsidenten von Holleuffer und Ober bürgermeister Zweigert empfangen. Der Kaiser, der die Uni form des 1. Garde - Regiments zu Fuß mit dem Bande des Schwarzen Adler-Ordens trug, begab sich im offenen Wagen mit General von Bisting, geleitet von zwei halben Schwadronen der Düsseldorfer Husaren, nach dem Stammhäuse. Nach kurzer Begrüßung der zahlreichen Leidtragenden aus Nah und Ferne begab sich der Kaiser sofort in das kleine einfache Arbeiterhaus, daß das Stammhaus der Familie Krupp gewesen ist. Der Kaiser sprach im Hause Frau Krupp und denanwesenden Familienmitglie dern in warmen Worten sein Belleid aus und legte einen prächtigen Kranz am Sarge nieder. Dann stand der Kaiser lange Zeit in tiefer Bewegung vor dem Todten. Nach etwa «per Viertelstunde spielte die Kruppsche Feuerwehr: „ES ist bestimmt in Gottes Rath." Dann hielt Superintendent Klingemai» eine kurze Ansprache, und gleich darauf »wurde der Dar unter dem Geläute der Glocken von neun Kruppschen Fener wehrleuten aus dem Hause getragen. Unmittelbar vor dem Leichenwagen wurdm die Orden des Verstorbenen und der vom Kaiser gewidmete, aus Veilchen, Orchideen und Palniep, zweigen zusammengesetzte Kranz getragen. Hinter dem Leich«^ s wagen schritt der Kaiser zwischen Arthur Krupv und de«. , General v. Vissing. Es folgten die anderen Mitglieder der t' Familie Krupp, d,e Vertreter der Fürstlichleiten, die Minister z und Generale, das Direktorium, viele frühere Mitglieder de«-S selben, unter ihnen Geheimer Finanzrath Jencke, und dir" übrigen Leidtragenden. Der Zug bewegte sich durch e« am j I »MSN «to. keklslli. 3 ein Bl. in Hoh. der Stellung), ene Kiste Jonkoff. »geben ema. llOll SLKvl» MH. voll »Io wir j oiasr StüeL-M >ger sr., rl Bau- h. 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Montag de» 8. Dezember d I statt und sind an diesem Tage die Stimmzettel von 2—6 Uhr Nachmittags im Sitzung«- Zimmer des hiesigen Rathhauses persönlich abzugeben. Die in den genannten Gewerben beschäftigten Personen laden wir zu diesem Zwecke ein, sich Freit«-, de« 28. November 1902, abends 8 Uhr im Saale des Bürgergarteus Der Rat der Stadt. Da Kretzschmar, Bürgermeister. Kühn. Der Gemeinderath Fritzsche, G.-B. Beka««tmach»ag. Gtadtverord«ete»GrgS«z»»gSwah! betr< Die hiesige Stadtverordneten-Ergänzungswahl findet Gareis, Bürgermstr. Markert. Das Stimmrecht ist persönlich auszuüben. Die Stadt wird für diese Wahl, wie früher, in 4 Bezirke geteilt. Es umfaßt der Wahlbezirk den Stadtteil zwischen Mulde, Auerhammer und dem Schneeberger Ratswalde, Wahlbezirk den Stadtteil zwischen Mulde, Schwarzwafser und Aue-Adorfer Bahn, Wahlbezirk den Stadtteil zwischen Schwarzwafser, Aue-Adorfer Bahn und Lauterer Maatsforstrevier, Wahlbezirk den Stadtteil Zelle. Als Wahlraum wird bestimmt für den I. Bezirk: Stadtkeller, Zimmer links, (Göthestr. 5), II. Bezirk: Ratskeller, 1 Treppe, (Markt 18), HI. Bezirk: Brauerei-Schankwirtschast (Reichsstr. 32), 1V. Bezirk: Hotel Viktoria, 1 Treppe (am Bahnhof 4). Die Stimmberechtigten haben in dem Bezirke zu wählen, in dem sie in der Zeit vom An deren Stelle sind ein ansässiger und drei uuansässige Bürger alS Stadt»:«- verordnete zu wählen. Die Ausscheidenden unter 1—3 sind wieder wählbar. Als Wahltag wird Montag, der 8 Dezember 1VVK anberaumt. Die Abgabe der Stimmzettel hat an diesem Tage VM» Vormittags 10 bis Nech- mittags 3 Uhr im Sitzungszimmer des Stadthauses von den stimmberechtigten Bürgern i» Person zu erfolgen. Zur Nachachtung wird hiermit noch Folgendes bekannt gegeben: Die Functionsdauer des mit Tode abgegangenen Herrn Mannsfeld würde Ende nächste« Jahres abgelaufen sein. Es haben daher von den uaansäsfigen Gewählten diejenigen zwei, welche die meisten Stimmen erhalten, als auf die volle 3jährige Wahlperiode 1903—1905 ge wählt zu gelten, während derjenige, welcher nach jenen die meisten Stimmen erhält, in die Function resp. Functionsdauer des verstorbenen Herrn Mannsfeld (bis Ende 1903) einzutreteu hat. Schwarzenberg, den 26. November 1902. Gemeinderathswahl iu Oberschlema. Mit Ende dieses Jahres laufen die Wahlzeiten der Herren GemeinderathsmitgüÄer Stickereifabrikant Gustav Becher und Gaftwirth Gustav Ebert (Kl. I), Sltckmaschiueubesttzer Gottfried Strobelt (Kl H), sowie Werkbaumeister Richard Friedrich (Kl. m) ab. Es sind daher zu wählen: 2 Vertreter der Klasse I und je 1 Vertreter der Klaffe» il und m. , Der Rat der Stadt. Zopfs, Stadtrat. Kühn. „ Kürschnermeister Ernst Hermann Graupuer „ Weißwaarenfactor Emil Albin Jeukuer. wegen Ablauf ihrer Wahlzeit, 8. Tuchhändler Otto Günther, unansässig, »ach 8 65 der rev. Städteordnung, 9. Fabrikant Alwin Bauer ansässig, 10. Kaufmann Albin Rotzuer, unansässig, wegen ihrer Wahl zum unbesoldeten Ratsmitgliede. Vor Ablauf der Wahlzeit sind aus den Stadtverordneten geschieden die Herren 11. Sattlermeister Max Stief, 12. Kaufmann Eduard Höckner. Es sind hiernach 6 ansässige und 6 nnausäsfige Stadtverordnete zu wählen und davon nach dem Vertrage über die Vereinigung der Gemeinde Zelle mit der Stadt Aue vom 4./12. September 1896 1 ansässiger und 1 nnausässtger Stadtverordneter aus dem Stadtteile Zelle. Die Wahlhandlung wird auf Dienstag, de« v Dezember IVOS, von vormittags 9 bis mittags 1 Uhr Freitag, dm 28 November 1902. Ortskrankenkasse für Handwerker bett. Es ist bei uns der Antrag auf Errichtung einer gemeinsamen Ortskrankenkasse für Barbiere, Böttcher, Brauer, Buchdrucker, Buchbinder, Bürstenmacher, Drechsler, Färber, Feilenhauer, Fleischer, Gärtner, Glaser, Gürtler, Hutmacher, Klempner, Korbmacher, Kürschner, Lithographen, Maler, Pfesferküchler, Sattler und Tape zierer, Schlosser, Schmiede, Schneider, Seiler, Schuhmacher, Stellmacher, Tischler und Uhrmacher gestellt worden. Ehe wir hierauf Entschließung fassen, wollen wir den jetzt der gemeinsamm Orts krankenkasse für Aue u. Auerhammer angehörenden Arbeitnehmern dieser Gewerbe Gelegenheit geben, zu dem Anträge Stellung zu nehmen. Mit Ende dieses Jahres scheiden folgende Stadtverordnete aus: Herr Weberfaktor Wilhelm Louis Hering. Die hierzu aufgestellte Wahlliste liegt vom SS November bis mit 18. Dezember d. I. im Gemeindehause während der gewöhnlichen Expeditionszeiten zur Einsichtnahme aus. Etwaige Einsprüche gegen deren Inhalt sind jedoch nur bis de« S Dez-mber a. e. zulässig und bei dem unterzeichneten Gemeindevorstand anzubringen. Die Wahl findet statt: de« 14 Dezember a e , Nachmittags vo« 1—4 Uhr im Gasthofe „z«r grüne« Wiese". Alle übrigen die Wahl bett. Bestimmungen sind aus den diesbezüglichen Anschläge« zu ersehen. Oberschlema, am 27. November 1902. Stadtverord«ete«wahl Ane Ende 1902 scheiden aus den Stadtverordneten die Herren 1. Fabrikant Emil Hutschenreuter. 2. Gutsbesitzer Christian Güuther. 3. Dampfhammerwerksbesitzer Hermann Güuther, 4. Fabrikant Christian Gerstner, 5. Fabrikant Emil Fischer, Ansässige, 6. Schornsteinfegermeister Emst ClauS, 7. Schankwirt Louis Lehu, Unansässige, Schwarzenberg. Skadtverordnetenwahl Mit Schluß dieses Jahres scheiden die Herren 1. Kaufmann Wilhelm Georgi, 2. Fabrikbesitzer Hauptmann a. D. Emst Kästner, 3. Rechtsanwalt Ur Emil Keymer infolge Ablaufs der Wahlperiode aus dem Stadtverordnetenkollegium aus, während 4. Herr Bankier Curt ManvSfeld im Laufe dieses Jahres infolge Ablebens aus dem Collegium bereits ausgeschieden ist. Es sind nun 2 ansässige und ein unansässiger Bürger als Stadtverordnete, sowie außerdem ein ansässiger und ein unansässiger Bürger als Ersatzmänner zu wählen. Die Ausscheidenden sind wieder wählbar. Den Stimmberechtigten werden Stimmzettel, deren sie sich bedienen können, zugestellt werden. Auf jedem Stimmzettel, welcher die Namen von 3 ansässigen und 2 unausäsfig» wählbaren Bürgem enthalten muß, sind die zu Wählenden so zu bezeichnen, daß über der« Person kein Zweifel übrig bleibt. Insoweit Stimmzettel dieser Vorschrift nicht entsprechen oder Namm nichtwählbarer Personen enthalten, sind dieselben ungültig. Werden zu viele oder zu wenige Namen auf einem Stimmzettel gefunden, so witt> hierdurch zwar die Gültigkeit desselben nicht aufgehoben, es sind aber die letzten auf dem Stimm zettel überzählig enthaltenen Namen als nicht beigefügt zu betrachten. Einwendungen gegen das Wahlverfahren sind bei Verlust derselben binnen 3 Woche« nach der Stimmenauszählung schristlich hier anzubringen. Wildenfels, am 22. November 1902. Der Stadtaemeinderath. Morgenstern, Brgrmstr.