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DHe» MM »Kd de» vtferu vo» D«Id» md Umgetm^ «a Ta^ doch« bercit« als Abend-Ausgabe jugestellt. während e» die Post-Abonnevrea am Morgen in einer Gesamtausgabe erhalten. VerugrgedM: LL-LL^' tt»«»«« d«r» unsere G«,. «A »«>-««« «r «tmnov » «. »ö»i. »Ml» au»«ar>i«««°«. KU» «t» ««»rechende» 8u»dl«ae, ««»dr»«»0«r»rtl>»l». Ql»tnÄ> r»l»,r««»-»dr«I1,: _ I««r» »«»»»» «» » «»»«» Hegvürr-et L88K N»rlag von Atepsrt, L Netthardt. Klireigen-calil. »nnabme von »nkvnd>«un,«n d>» »«ckmiNaa« S Mr Soun- und Lrcerta»« >mr M»ri«n!tra»e » von >1 di« '/»l Udr Die > Ivaltioe Eirund »eile Ica. » Silben» so Pi, . La >u»di,un,en imi der vrrvarieire keile ss Vi,.: die sivaltise Seile aui Dert leite so L>«, ol« Linaelandl Seile «0 LI«. Sn «u«»er» n.» «»»». und Seirr»«eu , ivalli«« Eiruudteile so Li«., aui Privatieite «o Pi«., rivalliae Seile auf lerlieite uud al« <kin,ciandt«>Pi,. LuSwLrtigeLni- träse nur aeaen vorauSdeeablun» Beieidlätler werde« mit t0Lf«. de rech ncr. Vernlvrechanlchlnd: «m« I «r. U und «r. »OS«. NvlLlläraekLrbvIlvv IM" all«,- tLi-t, «-.tvnrt«. xoroxc-ns oäsr WM ^« MUL-, aoprüuts LlosssnartOcol vaek jeciem dloktor, MM « V*L»A> I^FHUdIM poliert, vermöbelt oäsr mit »oosiixsm M TR, ULK MM»L V»» VR H« galvanisensn Ilederrux lieksrt als 8>>erisIitLt USlSÜLllUll-sidtlt, Vresckvn-Keiet. >ML.5-^EÄ° Neueste Drahtberichte, Aus der Straßburger Kai! Hofnachrichten, Bäder und Sommerfrischen, Wvhltcitigkeitsbasar, Gerichtsverhandkmgen. iserrede Margarethe", „Jlachsmcmn als Erzieher". „Die Fliege", B ' Briese K M. v. Webers. Sonntag, 14. Mai irwL. Neueste Drahtmeldungen vom 13. Mai. Aur Lage i« Rußland. Veter-burg. Die Petersburger Arbeiter sind allem An scheine nach nicht geneigt, beim Matfeste Zusammenstöße mit den, darunter auch eine im Rumjanzew-Walde, Lei der sich die Arbeiter im Bombenwerfeir uud Schicken übte». Metz. ffel" „Liederta Nach der Abendtafel Volkslieder vor. Per trug der Münncrgesangverein Bortrag war von der Gesell- Altertümer veranstaltet. :, um ^ nach Urviüe zu begeben Schwerin. Der deutsche Kronprinz ist hier einge troffen und hat sich nach Schloß Nabensteiiiseld begeben. Frankfurt a. M. Wie die „Fmnki. Ztg." ans Saloniki meldet, fand im Dorfe »Patina bei Grovitsewa im Kreise Florina ein Kamps zwischen einer ziemlich starke» griechischen Bande und Bulgaren statt. 15 Bulgaren wurden getütet und mehrere Häuser medergebrannt. Wien. Der ungarische Ministerpräsident Graf Tisza ist heute vormittag vom Kaiser in besonderer Audienz empfangen worden. Budapest. Im Almasy-Schacht des Niescoer Bergwerks wurden heute nacht bei Sprengarbeiten infolge einer Explosion 22 Bergleute getötet und «in Bergmann schwer verwundet. Paris. Aus Lille wird berichtet, daß ein Professor von der dortigen medizinischen Fakultät und ein höherer Offizier gemäß regelt worden seien, weil sie gegen eine Kvmmiffion von 500000 Francs einem Bankhause die Konzession für eine für ein neues Sanatorium bestimmte Lotterie im Betrage von 8 Millio nen Francs verschafft hätten. P a ris. Das heutige Amtsblatt meldet, daß der Präsekt in Limoges seines Postens enthoben und zum Finaurdirektor des Departements La Manch« ernqniit worden ist In dieser Matz- nohme wird eine Folge der über die Ruhestörungen in Limoges eingelekMcn Untersuchung erblickt. . Christiania. Der Storthing hat gestern abend mit 64 gegen 46 Stimmen einen Antrag des Finaiizmiiiisters äuge nomMen. der dahin geht, daß der Vorschlag der Mehrheit der Zollkomnlission betreffend den Zoll aufKartoffeln proviso risch sofort in Kraft trete. Man erwartet, daß die endgültige Verhandlung des Vorschlages in 14 Tagen begonnen und etwa m eine»« Monat beendet werben kann. Es wird angenommen, daß die Säße des Mehrheitsvorschlages eine Mehreinnahiue von etwa drei Millionen Kronen jährlich bringen werden. Washington. Heute nacht wurde ein Mann ver haftet. der durch einen rückwärtigen Eingang in daS Weiße Hau- einzudringen sucht«. Der Verhaftete rst aiff-beinend geistesgestört. Er ist ein Italiener mit Namen Costable. OerMcheS und Sächsisches. Dresden, 13 Mai. -4-* Se. Majestät der Könia traf heute vormittag im Resi- oenzschlosse ein und körte die Borträge der Herren Staatsmiiiister. der Departementschefs der Kdiiigl. Hofstaate» und des Königl. KabiiiettSsclretärS. Mittags 1 Uhr empfing er die Herren Kammer- Herrn Dr. Sahrer von Sahr anf Dahlen und Geheimer Hosrat Dr. Mehnert auf Medingen als Vertreter der Stände des Meiß ner Kreises. Nachmittags kehrte der König nach Wachwitz zurück. —* Die Sonder-AuSstellung Georg v. Boddieus iin Ober lichtsaale von Emil Richters Kunstsalon (Prager Straße) wurde heute mittag von König Friedrich August bei ihrer Eröffnung besucht. Die Ausstellung umfaßt vornehmlich Schlachtcn- bilder und Reiterbildnisse der Könige Albert und Georg. —* Zur heutigen Tafel Witwe ist der Hosrat Dr. Pause worden. —* Gras und Gräfin , . Perponcher. ras Einsicdel-Creba. Graf W. Lac, bei Ihrer Majestät derKöniyin - mit Einladung ausgezeichnet Obcrichenk ansky und Land- trafen hier ein und nah rat v. Lüdinghausen- Gumbinnen men im „Euoräpischen Hof" Wohnung »ieinhold Felix Möbius, hier, ist zum Bürgermeister von varnichen gewählt worden. —* Zur Veranstaltung des großen Basars zum Besten der Kiuderheilanstalt, des Maria Anna - Kinderhojpitals, des Sächsischen Krüppelheims und des Säuglingsheims m Dresden, welcher unter dein Protektorate Ihrer Majestät der Königin- Witwe Carola am 11.. 12. und 13. November dieses Jahres in sämtlichen Räumen des städtischen Aris st ellüngs-Palast es stattfindet, trat der vorbereitende Ausschuß am Donnerstag nachmittag in einem Saale des Ausstellungs-Palastes unter Vorsitz Sr. Exzellenz des Herrn Oberhofmelsters v. Malortie zu einer Sitzung züiamme». In dem Sitzilngslaale'waren die von Herrn Hoftheaiermaler Rieck ange- sertlgten Entwürfe für die dekorative Ausschmückung des große» Saales in Bildern und Modelle» ausgestellt. Mit künstlerisch seinem und vornehmem Verständnis, dekorativ großzügig und wirkungsvoll, hat Herr Rieck de» leitenden Ge danken des Festes „Triumph desMeißnerPorzella ns" in allen Einzelheiten meisterlich verkörpert. In farbige» Entwür fen und fertigen Modelle» läßt er schon jetzt einen entzückenden Ueberblick über das Ganze gewinnen. Das .Hauptportal der Stübel-Allee ist malerisch schön durchaebends m Motiven des Dresdner Zwingers gehalten, rn deren Mitte ein großer Spring brunnen steht. Diesem Kolossalstück gegenüber, an der Stirnseite des Saales, sehen wir eine prächtige Ansicht der Meißner Burg in vortrefflich perspektivischer Wirkung, gekrönt von einem in Nebstaff mit Strenblnmen gedachten riesigen Baldachin. Die Mitte des Saales wird von einen, in feinstem Rokvkostil gehalte nen großen Einbau geschmückt, aus leicht anstrebeiiden Treppen stehend, der für den Aufenthalt Ihrer Majestät der Königin-Witwe reserviert ist. Die Ecken und Nischen des Saales füllen Zette und kleinere Einbantcn aus. sämtlich in Rokoko- und Barockstil gehalten, mit Arabesken, und Strenblnmen geschmückt, reich mit Stomp ausgeschlagen und mit Hängestiicken in Zwiebel SchlnngpyL Drachen-, indischen Mustern des Meißner Porzellans bekleidet. In djpsen Zelten und Verkciufsstcinden wird der vozi Domen in Kostümt» „ach Porzcllanmustern geleitete Verkauf von üxus- und Gebrauchsgegenständcn aller Art, Blumen, Losen, re. stattfinden. Nicht minder wirkungsvoll sind die Entwürfe für die Läiiassciten des Saales. Während L eine die Ausstellung der Tausende von Gewinnen gedacht oße i fr» Ber- emder Postkarten re. stattfinden. Rieckschen Entwürfe für für dre eine die Ausstellu ist, wird die andere in malerischer Anordnung zehn gro lausSstünde aufweije», die mit Porzellanen und Keramiken Länder : China. Holland, Dänemark, Frankreich re. ausgeschmückt sein werden. Die Patronessen und Bcrkaufsdamen dieser Stünde werden in Kostümen der betreffenden Nationen dem Verkaufe vor stehen. Die Nischen der Galerien werden niit Kolvssalvasen und Figuren nach den berühmtesten Meißner Mustern ausgeschmückt und durch Blumen- und Blättcrairlauden miteinander verbunden. Das Ganze wird einen prachtvolle», überraschend schönen, in der Einheitlichkeit der Durchführung großartigen Eindruck Hervorrusen uud zweifellos den allgemeinsten Beifall finden. In dem archi tektonisch vornehmen Konzertsaale gedenkt man zwei Büfetts aufzu- fiellen unter Aufsicht und Leitung von Damen des Komitees, und in den anstoßenden Restaurationsräumen wird voraussichtlich ein Lpntes Theater seinen Platz finden, in dein humoristische Vorträge dargeboten werden sollen. — An der Hand eines Refe rats, welches Herr Geh. Koinmerzienrat Menz erstattete, wur den alle Einzelheiten der Veranstaltung durchgesprochen, zum Teil definitiv beschlossen und zum anderen Teile den vier Unteraus schüssen überwiesen. Wie erwähnt, wird sich der eigentliche Basar aus. drei Tage (Sonnabend, »Sonntag und Montag) erstrecken, während der sich anschließende große Basar ball Mittwoch, den 15. November, statlfmdet. —* Eine auch anderen Krankenkassen zur Nachahmung empfohlene Einrichtung hat jetzt die hiesige Ortskranken- kasse eingesührt: sie liefert den an die Mitglieder ouszu- händigenden Ärankenjchein in einem für diesen Zweck kenntlich zemachten dauerhasten Briefumschlag. Jetzt sehen diese Scheine, resonders bei längerem Gebrauche, manchmal recht unsauber aus, dem soll durch den Umschlag vorgebcugt werden. —* An der Tierärztlichen Hochschule hier wird in diesem Sommer-Semester Herr Privatdozent Professor Dr. Müller öffentlich und unentgeltlich über: „Der Darwinismus im Lichte der neuzeitlichen biologischen För ch u n g e n undIdeen" lesen. Diese Vorträge beginnen mit rer Antrittsvorlesung über: „Vererbung erworbener Eigen- chaften" am 16. d. Mts., nachmittags 6 Uhr, im Hörsaale des Nordgebäudes. In demselben Hörsaal finden auch die folgenden Vorleiungen, und zwar regelmäßig Donnerstag nachmittags von 6 bis 7 Uhr, statt. — lieber die Frequenz der Bäder, und Sommer, frischen Sachsens >m Jahre 1903 entnehmen wir dein Berichte des Landes-Medizinalkollegiums folgende Einzel heiten: Bad Elster zählte im Berichtsjahr« 7041 Kurgäste und 1716 zu kurzem Aufenthalt gemeldete Fremde, das sind 96 Kur äste mehr und 82 Passanten weniger als im Jahre 1902. Ihrer Nationalität nach gehörten von den 8757 Besuchern an 4963 dem Königreich Sachsen. 2051 dem Königreich Preußen, 357 den thü- ringischen Staaten, 184 sonstigen norddeutschen Ländern, 273 Süodeutschland, 266 Lesterreich-Ungarn, 488 Rußland, 8 Schwc- den und Norwegen, 21 England, 14 Holland und Belgien, 19 sonstigen westeuropäischen Ländern, 25 sonstigen südenropäischen Ländern, 88 den übrigen vier Weltteilen. An Badern wurden während der Badesaison verabreicht: 46 787 Mineralwasserbader, kohlensaure Bäder und aswöhnliche Wasserbäder, 38 015 Moor bäder, 5251 Moorwännchenbäder und Moovumschkäg«, 457 elek trische Wannenbäder, elektrische Lichtbäder uud Be- strahlungen, sowie Dampf- und Heitzluftbäder. 2966 Kaltwasserkur-Bäder. In Schandau wies die amt liche Kurliste nach den Anmeldungen vom 9. April bis 21. September 1959 Parteien mit 4056 Personen auf, von welchen jedoch nur ein verhältnismäßig kleiner Teil eigentliche Kurgäste waren. In der jm Besitz der Stadt befindlichen Kur- und Badeanstalt wurden außer 1756 eiseuhaltrgen Mineral, bädern insbesondere noch Moor-, Sol-, Dampf-, Fichteunadel-, kohlensaure und elektrische Bäder gebraucht. In dem Bade Schweizerin ühle-Nosenthal betrug die Zahl der eiaeut- licken Kurgäste 60 und die der Sommergäste etwa 360. Gut- besucht waren auch die im gleichen Medizinalbezirk gelegenen Bäder Gottleuba und Äönigsbrunn, von denen das erstere — außer 357 Passanten — 832 und das letztere 291 Kur- aaste hatte. In Gottleuba kommen neben Moor- und eisen haltigen Mineralbädern noch Schwefel- und kohlsensaure BcLer sowie Extraktbäder, Licht- und elektrische Wasserbäder und Be strahlungen in Anwendung. Das Mineral- und Moorbad Oppelsdors — Medizinalbezirk Zittau — ist während des Berichtsjahres von 1153 Parteien und 1478 Personen (1902 von 1242 Parteien mit 1553 Personen) besucht worben. In dem Warmbad Wolkenstein — Medizinalbezirk Marieirbevg — belief sich di« Zahl der Kurgäste auf 1800, von denen 1376 im Bade selbst und den zugehörigen Gebäuden und 224 in umlie- aenden Sommerfrischen wohnten. Wiesenbad hatte eine Frequenz von 205 Personen (ohne Passanten) aufzuwcisen. Im Kurbad Lausigk — Medizinalbezirk Borna — wurden in der Zeit vom 10. Mai bis 30. September 1340 Kurgäste gezählt und 12 673 Bäder verabreicht. Das Mineralbad Marienborn — Medizinalbezirk Kamenz — war von 190, Bad Einsiedel — Medizinalbezirk Freiberg — von 310 und das Schwefelbad Grünthal — Medizinalbezirk Marienberg — von. 207 Per- sonen besucht. Die Zahl der Orte, welche als Sommer- »rischen empfohlen und benutzt werden, hat in den letzten Jahren stetig zugenommen und im Berichtsjahre über 200 be tragen. Vornehmlich handelt es sich um Orte in dem südlichen, vom Erzgebirge und seinen Ausläufern durchzogenen Teile des Landes und gibt es deren in sämtlichen Bezirke» dieses Landes- terles, besonders zahlreich aber sind dieselben in dem Medizinol- «uust und Wissenschaft. 4* WoLen-Svielvlan de^Künigl. Hoftbeater. ag: .Mdelio". "Freitag: „Der fliegende Holländer". Sonnabend: Zum ersten Male: „Der Herr Kapellmeister". Rokoko-Tanz- bild: „Im Brunnen". Sonntag, 21.: «Der Herr Kapellmeister", Rokoko-Tanzbild, „Jm Brunnen" — Schauspielhaus. Sonntag: „Hasemanns Töchter". Montag: „Die Räuber", ienstag: „Das Glück im Winkel". Mittwoch: „Jugendfreunde" neÄttag: - - - - ^ ...... „Wienerinnen". Sonntag, 21.: „Der Hüttenbesitzer ff* Tie Kömgl. Hosoper brachte gestern eme Aufführung der Gounodl' aenden s ... .... Anforderungen de- Faust vollkommen entsprechen würden, ivar vorauSzusehen, einigermaßen überrascht hat dagegen die wuch- tige, zum Teil auch etwaS'zu behäbige Auffassung der Rolle. Er gab uns einen Faust im Musikdramenstil, der in dieser durchaus französischen Oper hier und da fremdartig berührte, ganz Le- sonders m den Momenten, wo Herr v. Vary sich einige „Nuancen" im Sprechgesang zurechwelegt hatte. Damit erzielte er, nach unserem Empfinden, das G " ' Wirkung. Sieht Herr v. Vary von ab und verleiht er, wie er eS nach den suche wohl sicher tun wird, der Figur mehr Schwung. Tempera ment und Elastizität, so werden wir in ihm bald einen hervor- ragenden Repräseutanten der Rolle schätzen lernen. Musikalisch hat er dazu alle- und in Sachen geistiger Potenz -raucht er reinen Lehrmeister. Er hat also nur im Sinne de» Äomvonisten dem Inhalte der Oper entsprechend zu wollen, um etwa- EommeneS zu erreichen. Frl. Sch enkerhat mit dem ersten ohl allgemein befriedigt. Sie sang mit gutem Ersatz«, m der Garten- szene sogar teidyeise sehr schön, wärmer und inniger, als man es onst von ihr zu erwarten hat. Äretchen auch gesangstechnisch vi !tl< Unverkennbar "hatte sie ihrem viel Fleiß und Sorgfalt gewidmet, ich geleitete Vorstellung, mit Herrn Rains Mephisto Scheidemail tel (Valentin), den Damen Schäfer und Eiben schütz iSiebel, Martha) fand vor gut besetztem Hause die verdiente ehrenvolle Aufnahme. 14. 8t. ff* Königl. -»sschauspiel. In Otto Ernsts bereits arg ver biichener Komödie „Flachsmann als Erzieher" Prä sentierte sich ' . - - - . kommt, bei uns nicht haben. Neben Frau Baste, die ihre virtuose Liebenswürdigkeit und den Zauber der Persönlichkeit für ihr Fach mitbrinot. imd mit Frau GaSny. die mit ihrer kecken Lustig- keit als «ine der besten Schauspielsoubretten der deutschen Bühne u gelten hat, selbst nur <m »weiter Stelle zu stehen, onnte auch ein stärkeres Talent als das der kleinen Rostockerin beirre». Viel läßt sich über den Umfang und die Tiefe ihrer darstellerischen Begabung nach der Rolle der Gisa Holm übrigen- nicht sage». Die Figur der jungen Daine ist. um zu- nächst von Arußevllchkeiten zu reden, recht hübsch, weniger das Ge- sicht, daS aber durch «in bewegliches Mienenspiel an A»sdn>ck ge winnt: der Ton ihres dunkel gefärbten Organs ist sympatknick, moduliert jedoch nickt sonderlich reich, daS Auge scheint nicht groß und schön, aber lebhaft und eindruchsooll im Blick zu sein. Das Spiel, verrät bei leidlicher Natürlichkeit Routine und Pointen- sickcrheit. wenn auch gestern manches noch pikanter und schel mischer hätte kommen können. Ti« Liebesszene mit Flemming «gelegt und sicher geführt, wäre nur einen Ton herzlicher zu wünsche» gewesen. Alles in allem jedenfalls eine Leistung, die die junge Dame für die Stellung, die sie bei uns auSsüllen soll, zum mindesten zur Beachtung empfiehlt. — Jm übrigen soll von der Vorstellung nicht die Rede sein , sie war als Ganzes so fragwürdig, daß kein Mantel der chrisl- liehen Liebe groß genug sein kann, um ihre Schwächen zu ver decken. Was nützen ein paar gute, ja vortreffliche Einzcl- leistungen, wenn man so wenig bei der Sache ist, daß sich jeder zweite Darsteller beim dritten Worte verspricht?! Gewiß mag es kein Vergnügen sein, vor leeren Bänken zum so und so vielten Male abgetane Komödien zu spielen, aber dem Publikum muß selbst der älteste Roderich Benedix oder Otto Ernst in tadellosem Zusammenspiel herrlich »wie am ersten Tage erscheinen. Das war früher wenigstens der Ruhm des Dresdner Hostheaters. v-, unser Lnstsplel-Ensemble mit dem „edelsten Burgtheater" noch konkurrieren konnte. Gestern merkte man davon wirklich nichts. Und dos war schade; denn ein paar Dutzend Fremde ivaren dock in dem Neustädter Hause, in dem die Fülle der Gesichte nach gerade anfängt zu den größten Seltenheiten zu gehören, und die werden nach dem „Flachsmann" von gestern ganz gewiß nichl das Beste von unserem Theater daheim zu erzählen wissen. VV. ff* Rcsidenztheater. Nach längerer Pause servierte gestern abend die Residenzthcaterbühne ihren Getreuen wiÄ>er einmal eins jener reichlich gewürzten Theatergcrichtc aus Pariser Küche, die — ab und zn einmal genossen — auch dem an solidere »Kosl gewöhnten deutschen Gaumen als leckere Mahlzeit nicht unwill kommen sind. Besonders appclitreizcnd klingt >a der Name des neuen französischen Gerichts nicht: cs nennt sich „Die Fliege" (l.s Llaueiro), lind die beiden Köche, die um seine Erfindung und Zubereitung erfolgreich bemüht ivaren, sind der Pariser Küchen meister Antony Mors und der Berliner Traiteur Bruno Jacobson, Die nicht allzu zahlreiche Tischgesellschaft, die gestern die neue Speise zu prüfen sich auf der Zirkusstraßc ein- efunden hatte, konnte schon nach kurzer Kostprobe konstatieren, ß weder das Kochrezept, noch die Zutaten funkelnagelneu seien. mckhastes Ragout «ntst . mundete. Zwei auf verbotenen Liebesreviercn pirschende junge Kavaliere^ zwei abenteuerlustige Beamtenfrauen, zwei betrogene, aber natürlich nichts merkende Ehemänner, von deüen der «in«