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Nh ! Samen heiSdorf. find in it gut« lches in sich auch miethm Bl. em Wege naße ei« ilbcrgelt. Abgabe u ange- 8ngen> auf die Hut mit i in bee ie ange- auf der äiofthm- . k. ze- gebettn, jugebeu- M." , Kuchm is, stisch- chlößche» ein midt. Uhr«t- gen 8m- ohn »b r, ihre, .nd Bn- affene» c.LONzi^ 7i - 18 . st- « .-Rgr. . iS Ngk. is - 1S - 10 - Erscheint jchm Wochentag fttth »Uhr. Inserate wer de» bi» Nachmittag» z Uhr sür die nächst- eischciiiendt Nummer angenommen. Freiberger Anzeiger und Tageblatt. Prei- picrWLWch 1Sifi^ Inserate werden dich gespaltene Zeil, pH«? deren Rqum mit v derechnet. Amtsblatt -es König!. Byirksgerichts zu Keiber^ sowie -er König!. Genchtsamter uu- -er Sta-triithe zu Freibergs Say-a un- Man-. ItzZ Dienstag, den 2«. August. 1858. — I '.L. . I —i. »MSS— .1 .. . i . Tagesgeschichte. Freiberg. Oiffcntliche Gerichtsverhandlungen den 31. August Nachmittags 3 Uhr. Verhandlungstermin in Unter suchung wider Christiane Wilhelmine und Amalie Wilhelmine Lohst aus Weißenborn, wegen Forstdiebsiahls. Nachmittags '/,4 Uhr. Verhandlungstermin in Privatanklagesachen des Hand arbeiters Christian Müller Ivider Marie Louise Körner all- hier. Den 3. September Nachmittags 3 Uhr. Verhandlungs termin in Privatanklagesachen Johann Christian Elsassers zu Linda wider den Pastor August Wilhelm Klippgen in Ober schöna. Nachmittags 1/z4 Uhr. Verhandlungstermin in der Untersuchung wider den Dienstknecht Carl Friedrich Ulbricht in Naundorf, wegen Hausfriedenbruchö. Nachmittags 4 Uhr. Ver handlungstermin in der Untersuchung wider den Tagarbeiter Ernst Julius Salzbrenner von hier, wegen Forstdiebstahls. Nachmittags */z5 Uhr. Verhandlungstermin in der Untersuchung wider den Dienstknecht Carl Heinrich Walther aus WeigmannS- dvrs, wegen Diebstahls. Dresden, 18. August. (D. A. Z.) Der hiesige Haupt- verein der Gustav Adolf-Stiftung beging am heutigen Tage unter höchst zahlreicher Thcilnahme die kirchliche Feier seiner Jahres versammlung in der Frauenkirche. Die Predigt des Superin tendenten Graf aus Meißen schilderte das Vereinswerk als einen Gottesbau. Der Jahresbericht, vom Pastor Böttger vorgetra- gen, gab Zeugniß von dem blühenden Stande der Vereinsthä- tigkelt. Cs kommt eine Toialsumme von 3572 Thalern zur Ver- Iheilung und zwar 2116 Thlr. an verschiedene Gemeinden, 248 Thlr. zur Kapitalisirung und 928 Thlr. zur sofortigen Ver wendung; 263 Thlr. werden als Liebesgabe für dir General- vtrsammlung in Leipzig bestimmt und zu letzterer als Abgeord nete die HH. Hofpredigcr Ur. Käuffer, Pastor Böttger und Ad- vvcat Siegel gewählt. Der Verein zählt 21400 Mitglieder, 2400 mehr als im vorigen Jahre. Für die nächste Jahresver sammlung ist Stolpen bestimmt worden. Dem „Dr. I." wird aus Frauenstein vom 18. August geschrieben: Heute Mittag kurz nach 12 Uhr verkündeten Böller schüsse den Bewohnern unsrer Stadt die Ankunft Sr. Majestät des Königs. Fast jedes Haus war festlich und sinnig geschmückt, und vom Kirchthurme und de» Schlosse wie aus den Fenstern vieler Häuser wehten Flaggen mit den Landcsfarben. Se. Ma jestät wurden bei der ersten Ehrenpforte (an dem früher« Stadt- thvre), welche auf ihrer äußern Seite Lie Inschrift: „Deinen Eingang segne Gott" trug, durch einen Gesang von der mit ihren Lehrern ausgestellten Schuljugend begrüßt. Von hier aus bildeten die Bergleute des Set. Christoph und Bürgerschützen bis zur nächsten Ehrenpforte (am Eingänge des Marktes, auf welcher eine Krone und der königliche Namenszug in Vergol dung prangte, Spalier. Hier hatte sich die Geistlichkeit, der Stadtrath und die Stadtverordneten und ein großer Theil der übrigen Bürgerschaft aufgestellt, um Se. Majestät ehrfurchtsvoll zu begrüßen, wobei Superintendent Wagner eine kurze Ansprache an den König richtete und Bürgermeister Krause Allerhöchstden- selben Namens der Stadt in einem, von allen Anwesenden freu digst wiederholten Lebehoch willkommen hieß. Se. Majestät ver ließen hierauf den Wagen und begaben Sich durch die am äußern Thore des Schlosses errichtete Ehrenpforte nach diesem selbst, an dessen mit Fahnen und Kränzen geschmücktem Portal sich die königl. Beamten und Officianten, die Friedensrichter und Ver- ! treter der gesummten Amtslandschaft aufgestellt hatten und wur- ! den hier nach einer kurzen Ansprache des GerichtSamtmannS Lommatzsch mit einem von dem Amtslandrichter und Landtags abgeordneten Göhler ausgemachten Lebehoch empfangen, worauf q Allerhöchstdieselben, nachdem Sie Sich durch den Bezirksamts» Hauptmann v. Oppen die Beamten und Angestellten, sowie die Friedensrichter des Bezirks vorstellen zu lassen geruht, die Lo- calitäten des Gerichts- und Rentamtes, sowie das Archiv und daS ArrcsthauS in Augenschein und von dem Geschäftsgänge nähere Kenntniß, insbesondere auch Gelegenheit nahmen, Sich mit den Friedensrichrern über die Entwickelung ihrer Thätigkeit und Wirksamkeit zu unterhalten, und sodann dir Ruine deS Schlosses bestiegen. Von hier aus begaben Se. Majestät Sich über den Markt durch eine an der Ecke der Freiberger Gaff« errichtete Ehrenpforte »ach dem Rohlandischen Gasthofe, dessen Eingang ebenfalls aufs Festlichste geschmückt war und woselbst sich eine Abtheilung der Bürgerschützen ausgestellt befand, wäh rend bis zu den für Allerhöchstdieselben bereit gehaltenen Zim mern weißgekleidete Jungfrauen Blumen streuten, Se. Maje stät nahmen hierauf im Saal des genannte» Gasthofes das Diner ein, zu welchem der Superintendent Wagner, Gerichtsamtmann Lommatzsch, Rentamtmann Fahner, Bürgermeister Krause, der Vorsteher der Stadtverordneten Posthalter Wenzel, die Bezirks- friedenörichter besohlen worden, und setzten nach aufgehobener Tafel unter einem von dem Bürgermeister Krause ausgebrachten Lebehoch die Reise Lurch Nassau und einen Theil voü Rechen berg — an welchen beiden Orten ein gleicher festlicher Empfang durch Ehrenpforten, Aufstellung der Schuljugend und Ansprache des Ortsgeistlichcn, Anwesenheit der Gemeindevertreter und yrtS- gerichtspersonen und freudiges Lebehoch dem hohen Herrn bereitet war — nach Saida fort, kehrten von d» Abends gegen 8 Uhr in das Forsihaus zu Nassau in das bereit gehaltene Nachtquar tier zurück, woselbst ein von der Gemeinde veranstalteter Fackeil zug und Gesang der Lehrer den Festtag beschloß. Das nächste Ziel der Reise war Kupferhammer Grünthal, wo Se. Maj. der König ebenfalls festlich empfangen wurden und Abends Illumination und Parade fiattfand. Die Magdeburger Zeitung brachte kürzlich aus Warm brunn die Nachricht von dem Verunglücken etneS Warmbrunnex Badegastes im Zacken. Ueber die Person deS Verunglückten, dessen Wäsche >V L. gezeichnet war, konnte etwas Bestimmtes seither nicht ermittelt werden. Unterm 17. Aug. wird nun dem selben Blatte mitgetheilt, daß der Verunglückte der Lehrer Wilhelm Bock gewesen ist, der, bis Pfingsten dieses Jahres in Magde burg angestellt, in jener Zeit eine Berufung an die Realschule zu Meseritz angenommen hat und dorthin übergesiedelt ist. Der Verewigte ist der Sohn des Cantors Bock zu Wedringen bei NeuhaldenSleben, ist auf dem Magdeburger Seminar gebildet, hat in Berlin Musik studlrt und war mehrere Jahre an der neuen Bürgerschule in Magdeburg als Lehrer angestellt, von wo seine Berufung nach Meseritz erfolgte. Er besaß viel per sönlichen Muth und galt in dem dortigen Feuerrettungsveretne, dem er als Mitglied angehörte, für einen der geschicktesten Steiger. Jedenfalls hat ihn das Bewußtsein der Kraft und der persönlichen Geschicklichkeit die Gefahr unterschätzen lassen, in welcher er sich befand, als er sich dem tückischen Gewässer des über seine Ufer htnbrausenden Zacken zu sehr näherte. Gr war unverheirathet und stand im Anfang der dreißiger Jahre. Jena, 18. August. So ist denn das große Fest, das so viele Federn und so viele Herzen in Bewegung setzte, zu Ende. Nach allen Richtungen der Windrose zerstieben die fremden Gäste, die bisher so belebten Gaffen werdrn stiller und nur hier und da erschallt als froher Nachklang ein heiteres Burschen lied. Der erste Festtag schloß mit einem großartigen Fackelzug, den jdie Studlrenden dem Großherzog brachten. Der zweite Festtag begann mit Musik in der tzesthalle, deren wette Räume doch zu klein waren für die Tausende, die sich zu allen Zeiten des TageS darin einfandey. Der Zutritt zu der Festhalle mußt« übrigens mit 15 Sgr. erkauft werden und da neben den S bis